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Einer der ganz großen im Jazz hat noch keinen Thread?Gypsy was ist los mit dir?:-)
http://www.davebrubeck.com/live/Dieses Jahr erhielt das Dave Brubeck Quartett nach 55 Jahre langer Abwesenheit wieder den Preis der besten Jazzgruppe in der Zeitschrift Downbeat.
Das Quartett existiert über ein halbes Jahrhundert,dürfte wohl ein neuer Rekord sein.Natürlich durchlebte das Quartett im Laufe der Jahre einen Wandel.
Ende der 40er gründeten die beiden Collegeabsolventen Brubeck und Paul Desmond ein Quartett.Ich kann jetzt nicht alle Mitglieder aufzählen.:-)
Aber die bekannteste Gruppe war die mit Paul Desmond,Eugene Wright(bass) und Joe Morello(Schlagzeug).
Diese Gruppe nahm in den 50ern tolle Konzeptalben auf,natürlich die Time Out aber auch die „Jazz Impressions of Euroasia“ oder „Jazz Impressions of Japan“ haben ihren ganz eigenen abgeschlossenen Klang.Weitere Highlights ist die Zusammenarbeit mit Bill Smith „The Riddle“ verschiedenste Variation um das Thema Riddle oder die beiden Alben mit Südsstaaten Liedern „Gone with the wind“ und „Southern Scene“.Natürlich darf man auch nicht das großartige Carnegie Hall Konzert nicht vergessen,in der sie das Time Out Programm live präsentierten im Jahre 1964.
In den 70ern ersetzte Gerry Mullligan Paul Desmond.in Berlin gaben sie ein grandioses Konzert mit einer etemberaubenden Version von „St Louis Blues“.
Brubeck nahm in 70ern vermehrt mit seinen Söhnen auf und schrieb ganze Suiten die eher klassisch angehaucht waren.Aus den 80ern sticht die LP „Moscow Night“ hervor,das erste Konzert von Brubeck in Moskau mit Paul Smith,Chris Brubeck und Randy Jones.Besonders schön die Variation bei Take Five,die alle stark übberaschte.
Brubeck schenkte Gobarchov die erste Ausgabe der LP.Auch in den letzten Jahren schrieb Brubeck immer wieder hörenswerte Musik auch seine Soloeinspielung „Indian Summer“ überzeugt auf ganzer Linie.Besonders der Titelsong geht einem zu Herzen.
Ich hatte das grosse Glück Brubeck 2004 live zusehen,in der er die Brandenburg Gate Suite nochmals live aufführte am anderen Klavier sass Jaques Louisser.:-)
Das war nur eine kurze Zusammenfassung der musikalischen Schwerpunkte.Habe an die 40 Alben von Brubeck aus allen Epochen.
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WerbungIch sehe Brubeck recht zwiespältig… einerseits fasziniert mich seine Musik, seine Stücke sind toll, gewisse Elemente seines Spiels auch (ich glaub Cecil Taylor hat ihn sogar als frühen Einfluss mal erwähnt – ausgerechnet…), andererseits finde ich sein Klavierspiel oft eben doch klobbig und schwer (gehöre aber nicht grad zu jenen, die sagen, er swinge nicht).
Der Grund, weshalb ich dennoch wohl um die 25 CDs von den Anfängen bis mitte der 60er (und vereinzelte spätere, inklusive das erwähnte Konzert aus Berlin mit Mulligan) besitze: Paul Desmond! Eine der ganz grossen Stimmen am Altsax, ein unglaublich toller Musiker – sein Ton wurde mal irgendwo geschrieben oder gesagt, klinge wie ein Dry Martini (gerührt, verdammte Banausen!). Ihm kann ich jedenfalls endlos zuhören – spontan fällt mir etwa das Solo über „Audrey“ ein (auf „Time Further Out“, glaube ich).
Hab in den letzten paar Jahren allerdings mehr Brubeck gekauft als gehört – die Legacy-CDs waren immer billiger zu haben, zudem gab’s bei Avid gleich drei Brubeck Veröffentlichungen… da kriegt man für wenig Geld einiges.
Ein kleiner Hinweis betreffend das „Original Album Classics“ 5CD-Set (ich glaub es gibt deren zwei?): da sind die selben fünf Alben zu haben wie in der „For All Time“ 5CD-Box, die soweit ich weiss auch sehr billig gefunden werden kann. Darin gibt’s aber die übliche gute Dokumentation von Legacy, die in der Album Classics-Variante komplett fehlt.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaalexischicke
Ende der 40er gründeten die beiden Collegeabsolventen Brubeck und Paul Desmond ein Quartett.Ich kann jetzt nicht alle Mitglieder aufzählen.:-)in Ted Gioias sehr empfehlenswertem West Coast Jazz Buch wird dieser Karriereabschnitt sehr detailliert nacherzählt, Desmond hat Brubeck wohl zunächst aus der Band gemobbt und ihn dann später wieder zurückgeholt… (hab keine richtige Meinung zu Brubeck, außer dass ich Desmond stundenlang zuhören kann, aber fast am liebsten mit Jim Hall statt Brubeck…)
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.Ja, Desmond und Hall waren eine perfekte Kombination! Neben den RCA-Alben gibt’s noch „First Place Again“ auf Warner – auch sehr hörenswert.
Auch das Streicher-Album von Desmond ist gut, ebenso die späteren Aufnahmen mit Ed Bickert („Pure Desmond“ auf CTI, „Quartet Live“ auf A&M, es gibt auf TelArc noch mehr Live-Aufnahmen, die ich noch nicht kenne).
Von Desmond tolerier ich sogar „Bridge Over Troubled Water“
Aber das gehört für mich in den Topf mit den durchzogenen Alben (wo auch „From the Hot Afternoon“ und „Skylark“ anzusiedeln sind).Desmond beeindruckt mich schon allein durch seine grosse Unabhängigkeit von Charlie Parker. Neben ihm fallen mir da bloss Lee Konitz und Charlie Mariano ein, die schon damals einen anderen Weg beschritten und nicht in den übermächtigen Schatten Parkers gerieten.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaJa, das sehe ich ähnlich. Brubeck wird von mir nicht verdammt, ich finde ihn recht gut. Aber Desmond ist für mich der „Bringer“.
Ich höre die JAZZ AT OBERLIN, JAZZ GOES TO JUNIOR COLLEGE, JAZZ IMPRESSIONS OF EURASIA, TIME OUT, BRANDENBURG GATE – REVISITED, JAZZ IMPRESSIONS OF JAPAN sowie BRUBECK & RUSHING recht gern. Die anderen liegen eher selten auf dem Teller.
Ich fand auch BRUBECK/BERNSTEIN gut, aber das ist noch stimmungsabhängiger bei mir als andere Platten.
Brubeck, King Curtis und Jazzsoundtracks waren mein Einstieg beim Jazz. Schon aus diesem sentimentalen Grund gäbe es keinen Brubeck-Verriß, selbst wenn die obigen Platten nicht immer mal wieder gehört würden.
Aber in der Jazzgemeinde gibt es eine recht große Gruppe der Brubeck-Ablehner. Aus meinem jetzigen Jazzkreis von vier Leuten sind es zwei. Da gibt es kein Rütteln, Brubeck swingt nicht, spielt keinen guten Jazz, ist völlig überbewertet (auch technisch) – vor allem bei weißen Jazzhörern (die meist keine Ahnung vom Jazz haben) und ist damit knapp das Letzte auf dem Jazzgebiet.
Nur Desmond wird dann gelobt.
Zum Glück gibt es noch mehr Jazz als Brubeck, da muß man sich nicht immer in den Ring zum Schlagabtausch begeben…Nebenbei: Bei den „durchwachsenen“ Desmond-LPs finde ich BRIDGE OVER TROUBLED WATER am schlechtesten, was aber an den Simon & Garfunkel-Stücken liegt. Ich komme gegen das Zeug nicht an, das wurde bei uns auf den Feiern in der Schule oder Freundeskreis damals totgespielt. Das hat das Material sicher nicht verdient, aber leider ist es so.
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Oh ja, Brubeck/Rushing! Eine der tollsten Versionen von „My Melancholy Baby“ überhaupt! Und „Ain’t Misbehavin'“ ist auch toll! Dann gibt’s noch den sentimental favourite „Am I Blue“ – in das Stück bin ich verliebt seit ich vor wohl etwa 12 Jahren oder so zum ersten Mal gehört habe, wie Hoagy Carmichael und Lauren Bacall es in Howard Hawks‘ „To Have and Have Not“ gemeinsam singen!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaNIcht zu vergessen die tolle Real Ambassadors mit Carmen Mcrae und Satchmo.
Darauf kann man ein wunderbares „Summer Song“ hören von Armstrong,welches Brubeck extra für ihn geschrieben hatte.Armstrong singt es in seinem ganz eigenen Still,geht einem zu Herzen.
Auf der CD Vocal ecounters,die Gypsy sicherilch nicht hat:-), kann auch ein schönes Old Black Magic mit Tony Bennett hören.
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alexischickeAuf der CD Vocal ecounters,die Gypsy sicherilch nicht hat:-), kann auch ein schönes Old Black Magic mit Tony Bennett hören.
Doch, hab ich… aber eher zufällig dazugekommen (hatte eine CD gekauft, in der die CD nicht drin war… leere Hülle also… und musste die dann eintauschen und war nichts besseres dort – jedenfalls in der Preisklasse bzw. Grabbelkiste).
„Real Ambassadors“ hab ich allerdings bisher nicht.
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Aber das ist eher meine musikalische Welt Popgesang mit Jazzeinschlag.:-)
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Hab mir heute mal paar Brubeck Alben angehört aus den 90ern und 50ern.Als Komponist ist sicherlich einer der allerbesten im Jazz.
Seine Saxophonisten Mittello,Mulligan und Desmond können alle was!
Mir gefällt sein thematisches Konzept seiner Alben.Sie sind eine feste EInheit.Das Album „Time further out“ beschäftigt sich mit ungewöhnlichen Rhytmen.Der Schlagzeuger Joe Morello liefert einen schönen erdigen Beat zu Brubeck und Desmond kann sich auch voll entfalten.Diese beiden bringen den Drive in die Gruppe.
Genauso schön finde ich das Album „Riddle“ mit schönen Solos von Bill Smith.
Auch sehr gelungen das Album „Old tigers,young lions“ in der Brubeck extra Lieder geschrieben hat für seine Gäste.
Ich mag Konzeptalben sehr gern.Sinatra hat das ja richtig in die Musik eingeführt.
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(was Sinatra und die Konzeptalben betrifft, bin ich noch nicht überzeugt, aber) stimmt, Bill Smith ist auch ein sehr hörenswerter Musiker, vor allem an der Klarinette…
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.alexischickeNIcht zu vergessen die tolle Real Ambassadors mit Carmen Mcrae und Satchmo.
Darauf kann man ein wunderbares „Summer Song“ hören von Armstrong,welches Brubeck extra für ihn geschrieben hatte.Armstrong singt es in seinem ganz eigenen Still,geht einem zu Herzen.
ja, das ist wirklich toll.
mir geht es auch so wie den meisten hier, habe viel und gerne brubeck gehört, aber hauptsächlich wegen desmond.
was ich aber nach wie unglaublich finde, ist brubecks version von MY FAVORITE THINGS (gleichnamige lp von 1965). bass und schlagzeug spielen 3/4 gegen 4/4 (glaube ich) und brubeck kriegt ein fantastisches solo darüber hin, bei dem sich am ende die linke hand verselbstständigt. das kann ich immer wieder hören. (desmond spielt hier gar nicht mit).
der drummer, joe morello, ist halt auch sehr gut.--
Von Morello habe ich die ersten beiden LPs (auf Intro bzw. RCA). Die INTRO-LP ist eher eine typische West-Coast-Session, aber sehr gut. Mit Red Norvo und auf einigen Stücken auch Art Pepper. Die zweite, auf RCA, finde ich interessanter. Sehr swingend, Phil Woods ist großartig.
Ich meine, viele der Arrangements waren von Manny Albam, der das schon gut konnte. Auch wenn ich viele spätere Platten unter seinem eigenem Namen recht langweilig finde.
Von Bill Smith kenne ich auch nur zwei Solo-LPs. Die FOLK JAZZ ist die bessere, für mich ganz fantastisch. Das AMERICAN JAZZ ENSEMBLE IN ROME auf RCA wirkt etwas abgehoben-akademisch. Da springt der Funken nicht über.--
Bill Smith hat mich auch nie so recht überzeugt… hab aber schon ganz lang nichts mehr von/mit ihm gehört.
Muss ich dann wohl mal überdenken… kann mich erinnern, dass mir damals am Anfang des Gymnasiums ein Kollege die „Near-Myth with Bill Smith“ von Brubeck geliehen hatte – gefiel mir aber nicht so gut (und ich damals noch selber Klarinette gespielt… weiss jetzt aber nicht, ob das möglicherweise auch eher zum Missgefallen geführt haben könnte… Don Byron mag ich bis heute nicht, weil ich finde er spielt stellenweise enorm schlampig).Joe Morello ist grossartig! Seine Rythmen sind oftmals hochkomplex, durchaus auf dem Niveau eines Max Roach, aber dabei behält er immer eine unglaubliche Leichtigkeit… die ihn wiederum nicht davon abhält, hart zu swingen. Sehr toller Drummer!
Morellos eigene Aufnahmen hab ich nicht so präsent, die RCA-Sessions haben mich nur halbwegs überzeugt, Albam ist halt einer dieser „tut niemandem weh und ist kompetent gemacht“-Arrangeure… und Phil Woods, hm, ja, damals war er schon recht gut, später mit der European Rhythm Machine mag ich ihn auch, habe auch sein Mosaic-Set, aber ich glaub das reicht mir dann auch. Mit Monk auf der „At Town Hall“ ist er auch toll. Die Morello-Tracks mit Pepper und Norvo gibt’s auch auf einer der drei Aladdin Pepper-CDs von Blue Note/Pacific Jazz, hab ich auch nicht als besonders toll in Erinnerung.
„My Favorite Things“ kenn ich nicht, aber auf der „Time Out“ oder „Time Further Out“ gibt’s doch auch schon so ein 4 über 3 Stück, nicht? Faszinierend finde ich auch das eine Stück (auch auf einem der „Time [Further] Out“ Alben), in dem auf zwei Takte 4/4 jeweils zwei Takte 3/4 folgen – das gibt einen tollen Effekt!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaNa höre mir mal die LP an mit Bill Smith und urteile dann.
Beim „Time further out“ gefällt mir das Konzept.Unterschiedliche Tempi.Vorallem der 7/4 Takt „Unsquare Dance“ könnte mein Favourit für die Endlosschleife werden.:-)
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Schlagwörter: Dave Brubeck, Eugene Wright, Jazz, Joe Morello, Paul Desmond
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