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UltraBreytenBreytenbachMag sein dass ich überstreng bin, aber findest Du dass für jeden Sternbereich gleich viel Alben erscheinen? Also genau soviel *** Sterne Alben wie *****? Es haben ja auch nicht genauso viele Menschen einen IQ mit 160 wie einen mit 100
Ich habs eher mit der gausschen Normalverteilung. Das meiste ist im Mittelfeld und zum guten oder schlechten senkt es sich glockenförmig ab. Andererseits – eigentlich sollte ich neidisch sein um jemanden der 10% der Sammlung ***** Sterne geben würde…
Wie gesagt: Das war nur ein Vorschlag zur Interpretation des Sternesystems. Es ist keineswegs zwingend, die Gesamtheit aller Platten dadurch in neun gleichgroße Teile eingeteilt zu sehen. Letztlich hängt es wohl Temperament des Bewerters ab, ob sich bei ihm alles in der Mitte ballt oder er umgekehrt sogar die Extreme betont.
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WerbungBei mir unterscheidet sich ein 5er Album vom „4,5 Sterner“, daß ich nichts an dem Album finde, daß mich auch nur ein bischen stört.
Fünfer müssen für mich abwechslungsreich arrangiert sein und eine gewisse stilistische Vielfalt zeigen.
Nur so kann ich mich an solch einem Album auch kaum abhören.Ausnahmen sind Jazzalben, die natürlich in fast immer derselben Instrumentierung eingespielt wurden.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoStilistische Vielfalt find ich überhaupt nicht wichtig, dann müsste doch z.B. Pink Moon für dich stinklangweilig sein, oder?
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and now we rise and we are everywherenikodemusStilistische Vielfalt find ich überhaupt nicht wichtig, dann müsste doch z.B. Pink Moon für dich stinklangweilig sein, oder?
Naja, Niko, wenn Krauti hier den für ihn relevanten Unterschied zwischen 4,5 und 5 * erläutert und Du ihm dann mit „stinklangweilig“ kommst, dann trifft das die Sache natürlich nicht so ganz.
Ich kann seine Sicht schon nachvollziehen. Und mit (mutmaßlichen) ****1/2 Sternen wäre Pink Moon nun auch nicht extrem unterschätzt. Ich finde allerdings, mal anhand dieses Beispiels, dass sich auf Pink Moon tatsächlich weniger tut als auf den Vorgängern (kann man natürlich auch als homogen schätzen) und dass ich die Songs daher auch nicht alle gut voneinander abgrenzen kann. Sie sind mir für 5 Sterne wohl etwas zu ähnlich geraten. Für mich wäre (nein: ist) daher „Bryter Layter“ das *****-Album und Pink Moon eben nur bei **** bis ****1/2.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Da kann ich dir vielleicht sogar zustimme, zumindest was Nick Drake angeht, aber stilistische Vielfalt ist für mich für einen Fünfer nicht notwendig. Ist z.B. „Astral Weeks“ sonderlich vielfältig, oder „Songs Of Love And Hate“…Liste kann unendlich fortgesetzt werden….(PS. was heißt eigentlich stilistisch vielfältig, viele unterschiedliche instrumente? Stimmungen? Stimmen?)
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and now we rise and we are everywherenikodemus(PS. was heißt eigentlich stilistisch vielfältig, viele unterschiedliche instrumente? Stimmungen? Stimmen?)
Das habe ich mich auch grad gefragt.
Ich würde darunter grob gesagt eine gewisse Varianz in Tempi, Rhythmik und Arrangement verstehen, nicht unbedingt einen Rundumschlag von Jazz über Hard Rock bis Country auf einer Platte (wie es Kraut´s und mein Fave Giant Sand ja gerne mal praktizieren :-)).
Und nach diesem Kriterium finde ich Astral Weeks eigentlich auch recht abwechslungsreich, gerade mit dem knackig-flotten „The Way Young Lovers Do“ in der Mitte.Als allein seelig machendes Kriterium würde ich die „Varianz“ nun selbst auch nicht sehen. Es dürfte aber u.U. schwieriger sein, einen Hörer über Albumlänge mit sehr homogenen Sonstrukturen zu fesseln – mit der Gefahr, dass alles gleich klingt -, als wenn man sich durch verschiedene Stile, Tempi und Arrangements durchhangelt.
Über Beispiele anhand eigener *****-Favoriten müsste ich aber noch etwas länger nachdenken. Bei Iron Maiden´s „Piece Of Mind“ zB stört mich die fehlende Varianz eigentlich weniger.:-) Und bei Lambchop´s „Is A Woman“ schonmal garnicht, da finde ich eher den reggaebeinflussten Titelsong, der etwas Abwechslung hereinbringt, am verzichtbarsten!
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I like to move it, move it Ya like to (move it)nikodemus(PS. was heißt eigentlich stilistisch vielfältig, viele unterschiedliche instrumente? Stimmungen? Stimmen?)
Sehr schwammig, ich weiß.
Besipiel: „A Bigger Bang“ halte ich für deutlich „stilistisch einfältiger“ als Mc Cartney`s „Chaos und Kreation im Hinterhof“, das ich wiederum als sehr abwechslungsreich empfinde: Rhythmen variieren, die Songs haben unterschiedliche Geschwindigkeiten, es gibt Songs mit e-Gitarre und Akustischer und die Arrangements sind durchgängig ausgefeilt und superb.
Eine Combo die immer in derselben Besetzung, mit imer denselben Instrumenten, immer nur fast gleichschnelle Bluesrhythmen spielt, würde ich nicht so mögen.
Da müßten die Kompositionen schon sehr außergewöhnlich sein (we bei Rainer Ptacek), daß ich mich nicht zu schnell satt höre.--
“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko@krautathaus:
Das hört sich ein wenig so an, als ob bei dir z.B. jedes GENTLE GIANT Album von vornherein mit einem Bonus versehen wird, weil dort die Instrumente im fliegenden Wechsel getauscht werden.--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...KrautathausSehr schwammig, ich weiß.
Besipiel: „A Bigger Bang“ halte ich für deutlich „stilistisch einfältiger“ als Mc Cartney`s „Chaos und Kreation im Hinterhof“, das ich wiederum als sehr abwechslungsreich empfinde: Rhythmen variieren, die Songs haben unterschiedliche Geschwindigkeiten, es gibt Songs mit e-Gitarre und Akustischer und die Arrangements sind durchgängig ausgefeilt und superb.
Eine Combo die immer in derselben Besetzung, mit imer denselben Instrumenten, immer nur fast gleichschnelle Bluesrhythmen spielt, würde ich nicht so mögen.
Da müßten die Kompositionen schon sehr außergewöhnlich sein (we bei Rainer Ptacek), daß ich mich nicht zu schnell satt höre.Aha! Da wird mir Deine Wilco-vs.-Son Volt-Vorliebe klar.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.atom@Krautathaus:
Das hört sich ein wenig so an, als ob bei dir z.B. jedes GENTLE GIANT Album von vornherein mit einem Bonus versehen wird, weil dort die Instrumente im fliegenden Wechsel getauscht werden.Nein, weil Du das Feld gedanklich von hinten aufrollst. Ohne Songs, die mir gefallen, geht schon mal gar nichts. Da kann das Album auch sehr abwechslungsreich gestaltet sein. Das klingt am Anfang sicherlich „interessant“ und bleibt aber dann auf die Dauer (für mich) auch nur „interessant“.
Die Instrumente werden auf „Chaos and Creation…“ auch ncht so häufig gewechselt, aber da hört sich kaum ein Stück, wie das andere an.
Zudem hat Cartney auf diesem Album neben den klasse Melodien auch sehr interessante Harmonien.
Da empfinde ich im Vergleich (bewußt gewählt, weil ich gerade diese 2 Alben oft gehört habe) „A bigger bang“ als deutlich grobschlächtiger und eintöniger.
Latho, auf Wilco/Son Volt bezogen, hast Du das ganz genau erfasst.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoKrautathaus[…]
Latho, auf Wilco/Son Volt bezogen, hast Du das ganz genau erfasst.--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Herr RossiDas System kennt immerhin 9 Stufen, damit kann man differenziert arbeiten. Ich sehe es so, dass 4 Sterne = „formidabel“ schon „sehr gut“ ist, und darüber dann die Songs oder Alben kommen, die noch mal hervorstechen, die unverzichtbaren Klassiker. Allgemein werden die 5-Sterne-Wertungen vor allem im Song-TÜV sehr großzügig gehandhabt, die meisten verstehen das einfach als „sehr gut“, während 3 Sterne schon soviel wie „nicht so doll“ bedeuten. Dabei ist das „delektabel“, also gut.
Ich kann nur sagen: Seid geiziger mit den Höchstwertungen und achtet die 3- und 3 1/2-Sterne höher :) .
Man bekommt mit der Zeit ein Gefühl für diese Wertungen, gerade im Abgleich der Wertungen, die man bei verschiedenen Künstlern gemacht hat.
Was das alles soll, fragt sich vielleicht manch einer? Nun, es verleitet einen dazu, über Musik nachzudenken und noch mal genauer hinzuhören.Ich interpretiere das Bewertungssystem ab jetzt folgendermaßen (und falls ich hier in Zukunft nochmal mit Sternen werfe, werde ich auch versuchen, mich daran zu halten):
* bis * 1/2: miserabel
* := furchtbar (indiskutabel)
* 1/2 := leider schlecht (hätte was werden können, ist aber ein Fehlschlag)
———-
* * bis * * 1/2: akzeptabel
* * := erträglich
* * 1/2 := mittelmäßig (okay; nicht schlecht)
———-
* * * bis * * * 1/2: delektabel
* * * := fein (schon gut, aber nicht essentiell)
* * * 1/2 := sehr fein (hörenswert, aber nicht großartig)
———-
* * * * bis * * * * 1/2: formidabel
* * * * := Sehr gut!
* * * * 1/2 := Meisterhaft!
———-
* * * * *: inkommensurabel
* * * * * := Genial! (Lieblingsalbum/-single beziehungsweise eine der besten Platten aller Zeiten)--
To Hell with PovertyFinde ich sehr gut in Worte verpackt… die subjektiven Eindrücke werden jedoch (zum Glück) immer noch bleiben.
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LARS ist nur eine Abkürzung: Like A Rollin' Stone
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
FetenguruFinde ich sehr gut in Worte verpackt.
Finde ich auch, ist mir bei Go1 schon öfter aufgefallen.
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Schlagwörter: Bewertungssystem, Rating, S*****, starcrazy, Sterne
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