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MixedDie musikalische Verarbeitung des 11. Septembers: Bruce Springsteen, THE RISING
Danke für den Link, Mixed, und willkommen im Forum. Für alle, die den Text nicht ganz lesen wollen, weil er recht lang ist, hier die
Zusammenfassung
Nicht jeder muss Bruce Springsteen mögen, und das Gleiche gilt natürlich auch für seine Musik. Doch bei aller sachlichen Kritik, die teilweise durchaus berechtigt ist, sollte man aber auch immer die Leistung des Künstlers bedenken, die hinter seinem fertigen Werk steht. So kann man beispielsweise Springsteens Diskretion im Umgang mit den Opfern und Hinterbliebenen, die er zu seinen Erzählern und Protagonisten macht, an seinem Werk besonders schätzen. Er deutet die Rollen, wie oben erwähnt, tatsächlich nur an, seine Bezüge zum Kontext 11. September sind niemals aufdringlich, sondern im Gegenteil sehr dezent. Dies kann durchaus als die größte Leistung an einem Werk, das in so einem komplexen und schwierigen Zusammenhang entstanden ist, gesehen werden.
Bruce Springsteens Musik dient der Verarbeitung von negativen und bedrohlich wirkenden äußeren Einflüssen, denen der Mensch ausgesetzt war und ist und die irgendwie kompensiert werden müssen. . . . Mit der Musik Trost zu spenden war auch Springsteens Intention zu The Rising, und wenn ihm das – und sei es auch nur in wenigen Fällen (was die enormen Verkaufszahlen eigentlich widerlegen) – mit diesem Album gelungen ist, kann man das durchaus als Verdienst Springsteens ansehen. Seine Musik wird zu einem prädestinierten Medium für die Kompensationsarbeit der Menschen, und sei es auch nur für Springsteens Zielgruppe.
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Werbungnail75Nein, die CD, ich besitze allerdings eine US-Version (CK 32432), die überhaupt nicht dumpf klingt.
Die Aufnahmequalität von „Wild“ ist meiner Ansicht nach deutlich besser als die von Born To Run, das matschig klingt, weil den Instrumenten klanglich der Raum fehlt.
Hab mir erst einmal die Spezial-Version von „The Wild“ bestellt……mit Born to run haste natürlich recht.
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
@ Sokrates:
Natürlich kann ich Deine Sicht der Dinge nachvollziehen. Bei mir hat dies jedoch nie durchgeschlagen, ich tue mich mit Betroffenheitskunst oft schwer.
Das es 50 km von ihm entfernt passiert ist, mag ihm nahe gehen und ist uns allen nahe gegangen. Aber ebenso fliegen im Irak und Umgebung jeden Tag dutzende Menschen, darunter Frauen und Kinder in die Luft, was jedoch nur eine kleine Notiz in den Nachrichten wert ist. Die Opfer des Terrors in diesen Staaten ist um einiges höher, aber auch anonymer.
Nur weil die Opfer Amerikaner waren, sind sie nicht mehr wert gewesen, als alle anderen Opfer dieser Terroristen in anderen Regionen dieser Welt. Das mag der Grund sein, warum ich diesem Attentat auch nur eine begrenzte Aufmerksamkeit geschenkt habe. Natürlich waren wir alle entsetzt, aber müssten wir das nicht jeden Tag sein?
Schwieriges Thema für eine unpersönliche Internetplattform (zuviele negativer Interpretationsspielraum), deshalb zurück zur Platte und zur Musik:
Mir persönlich geht paradise vom Text am meisten unter die Haut. Dort verschmelzen Text und Musik zu einem perfekten Moment, the rising rockt ordentlich, an marys place habe ich auch meinen Spaß und bei the fuse wippt mein Fuß. Der Rest ist für mich musikalisch nicht so dolle und letztlich auch nachhaltig gewesen.
magic höre ich immer noch ab und an und auch mehr als nur 1 – 2 Lieder, die alten Sachen auch regelmäßig und mit mehr „emoción“.Und fast alle meine Favoriten stammen von den ersten Platten oder von tom joad, bzw. nebraska.
Im Gegensatz zum Relevator mag ich the river auch noch.
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@ Oma:
Vielen Dank für Dein Verständnis für meine Position. Ich würde mir wünschen, die würdest Du auch Springsteen entgegenbringen.
Für Springsteen waren es keine Amerikaner, sondern seine eigenen Leute, die da starben. Das ist emotional ein gewaltiger Unterschied zum allgemeinen Leiden und Sterben in der Welt – und genau der Knackpunkt.
Deswegen muss es Dir nicht gefallen – natürlich nicht. Aber es geht nicht um Betroffenheitskunst, der du zurecht Aufgesetztheit und Aktionismus vorwirfst (jedenfalls verstehe ich dich so), sondern um den größten amerikanischen Rockstar, der bekanntlich politisch sehr interessiert ist, der (als Amerikaner!) Patriot ist, der getroffen ist, und der hier den Amerikanern ein Angebot zu Trauer, aber auch Hoffnung macht, nachdem sein Land zum ersten Mal Opfer eines kriegerischen Angriffs auf eigenem Territorium war.
Das ist – anders als Du es herunterspielst (Müssen wir nicht jeden Tag etc.) – eine einmalige, noch nie dagewesene Situation. Es geht nicht um Deine Gefühle, sondern um seine, warum er diese Platte machte. Da ist nichts gewollt oder aufgesetzt, ich kann in der Platte spüren, dass es Springsteen ein echtes Anliegen war.
:wave:
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsJohn The RelevatorIch stimme dir zu, dass meine Argumentation bescheiden klingt. Alles was ich über die ersten beiden Alben denke, gehen weit über die Argumentationen der meisten Hörer hier hinaus. Mir ist die Produktion dieser Alben sowat von egal, weil die Essence dieser Alben (Texte und Arrangements) weit über dem liegen, was in späteren Zeiten abgeliefert wurde. Die Wucht oder Kraft seiner Stimme gepaart mit der gleichberechtigten Einbeziehung der E-Street Band und den Texten, die literarische Besonderheiten like Dylan sind, konnten in späteren Werken nicht mehr aufgenommen werden. Unter spätere Werke verstehe ich, die Alben nach „The River“. Schon dort offenbarten sich musikalische und textliche Schwächen. Nicht, weil ich die Länge eines Stückes als Wertmaßstab benutzen möchte, aber so haben doch sukzessive Album für Album, die musikalischen und textlichen Längen nachgelassen. Springsteen wurde „einfach“ – kalkulierbar, im Sinne von massenkompatible (BITUSA). Deswegen schätze ich seine frühen Werke so sehr und habe große Problem die Wertschätzungen spätere Alben nachzuvollziehen.
Ich mag die ersten beiden Alben auch und stimme Dir auch in Deiner Beurteilung des überschätzten River-Doppelalbums zu. Anders als Du sehe ich Springsteen jedoch als weit weniger berechenbar. Dein Eindruck von seiner Karriere nach The River mag Dir ja plausibel erscheinen, aber das Bild, das ich sehe, ist viel komplexer und vielschichtiger. Auf ein massenkompatibles Album folgt eines, das sicher diese Bezeichnung nicht verdient. Wenn es Springsteen nur ums Geldverdienen ginge, dann könnte er ein Magic nach dem anderen produzieren, stattdessen gab es Nebraska, Tunnel Of Love, Ghost, Devils und die Seeger Sesssions. Vielleicht liest Du Dir mal in Ruhe Kais Beschreibung von „The Rising“ durch – dann gelingt es Dir beim Nachhören möglicherweise zu entdecken, was dieses Werk auszeichnet.
O`Malley
Natürlich kann ich Deine Sicht der Dinge nachvollziehen. Bei mir hat dies jedoch nie durchgeschlagen, ich tue mich mit Betroffenheitskunst oft schwer.Das es 50 km von ihm entfernt passiert ist, mag ihm nahe gehen und ist uns allen nahe gegangen. Aber ebenso fliegen im Irak und Umgebung jeden Tag dutzende Menschen, darunter Frauen und Kinder in die Luft, was jedoch nur eine kleine Notiz in den Nachrichten wert ist. Die Opfer des Terrors in diesen Staaten ist um einiges höher, aber auch anonymer.
Nur weil die Opfer Amerikaner waren, sind sie nicht mehr wert gewesen, als alle anderen Opfer dieser Terroristen in anderen Regionen dieser Welt. Das mag der Grund sein, warum ich diesem Attentat auch nur eine begrenzte Aufmerksamkeit geschenkt habe. Natürlich waren wir alle entsetzt, aber müssten wir das nicht jeden Tag sein?
Das Album erschien vor dem Irak-Krieg! Das, was Du schreibst, hat mit dem Album, seiner Musik, seiner Aussage und Springsteens politischer Haltung überhaupt nichts zu tun. Springsteen hat ein ihn erschütterndes Ereignis musikalisch verarbeitet. Das kann man ihm wirklich nicht zum Vorwurf machen, vor allem nicht mit diesen Argumenten.
@Pink: Bitte schreibe bei Gelegenheit, ob Du irgendwelche Unterschiede entdeckt hast.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75
@Pink: Bitte schreibe bei Gelegenheit, ob Du irgendwelche Unterschiede entdeckt hast.
Wird gemacht !:wave:
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
nail75
Das Album erschien vor dem Irak-Krieg!Äh, faktisch richtig, aber ich bezweifel, dass Du die Intention meiner Aussage richtig aufgegriffen hast…naja, egal.
nailDas, was Du schreibst, hat mit dem Album, seiner Musik, seiner Aussage und Springsteens politischer Haltung überhaupt nichts zu tun. Springsteen hat ein ihn erschütterndes Ereignis musikalisch verarbeitet. Das kann man ihm wirklich nicht zum Vorwurf machen, vor allem nicht mit diesen Argumenten.
Wieso entscheiden Argumente jetzt über Gefallen und Nichtgefallen bei Musik? Ich kann nur subjektiv erklären, warum mir etwas weniger gefällt und warum manches besser ankommt. Sokrates kann seinen Standpunkt, warum ihn das Album erreicht, gut erklären. Das sind halt Sachen die bei mir weniger ankommen…aber such is life!
Ich versteh sowieso viele Musikgeschmäcker nicht…:roll:
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@ Oma:
Es kommt nicht darauf an, andere von seinem Musikgeschmack zu überzeugen – das funktioniert nicht (ohne Weiteres). Aber es ist schon interessant zu sehen, worauf der Musikgeschmack anderer beruht.
Was Nail meint ist, dass Du nicht plausibel machen konntest, warum The Rising für Dich so schwach ist, und das geht mir auch so. Deine Ausführungen dazu haben nicht überzeugt.
Umgekehrt: Vielleicht kannst Du der Platte nach dieser kleinen Debatte mehr abgewinnen, wenn Du sie in einer ruhigen Minuten nochmal hörst. Dabei geht es gar nicht um die Texte, sondern um die emotionale Kraft der musikalischen Darbietung (ich möchte fast schon sagen, Inbrunst), die man auf keinen Fall (wie JR) mit Stadionrock verwechseln darf.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsO`MalleyÄh, faktisch richtig, aber ich bezweifel, dass Du die Intention meiner Aussage richtig aufgegriffen hast…naja, egal.
Wieso entscheiden Argumente jetzt über Gefallen und Nichtgefallen bei Musik? Ich kann nur subjektiv erklären, warum mir etwas weniger gefällt und warum manches besser ankommt. Sokrates kann seinen Standpunkt, warum ihn das Album erreicht, gut erklären. Das sind halt Sachen die bei mir weniger ankommen…aber such is life!
Egal, egal…wer sagte das doch gleich immer?
Ich will Dir nicht erklären, was Du gut oder schlecht finden sollst, aber wenn Du begründest, warum Dir ein Album gefällt oder nicht, dann kann ich das doch hinterfragen. Und da fiel mir eben auf, dass Deine Begründung weitaus mehr über Deine politischen Ansichten aussagt, als über das Album.
Jeder kann eine Meinung zu irgendeiner Form von Kunst entwickeln und begründen. Wenn diese Meinung aber mit Argumenten begründet wird, die nicht nur nichts mit dem Werk zu tun haben, sondern auch noch zahlreiche sachlich falsche Aussagen enthalten, dann finde ich es gerechtfertigt, auf diese Irrtümer hinzuweisen.
Die Abneigung gegen das Album mit dem Angriff der USA auf den Irak zu begründen, ist genauso absurd, wie „Metropolis“ nicht zu mögen, weil die Deutschen später Hitler gewählt haben. Wenn ich Deine Argumentation übernehme, könnte ich Dich im Büro aufsuchen und Dir erklären, dass Du eigentlich keine Häuser und Wohnungen in Deutschland verkaufen, sondern stattdessen im Tschad Unterkünfte für die Vertriebenen aus Dafur errichten solltest.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Sokrates@ Oma:
Es kommt nicht darauf an, andere von seinem Musikgeschmack zu überzeugen – das funktioniert nicht (ohne Weiteres). Aber es ist schon interessant zu sehen, worauf der Musikgeschmack anderer beruht.
Auf jeden Fall und deshalb sind wir ja hier.
Sokrates
Was Nail meint ist, dass Du nicht plausibel machen konntest, warum The Rising für Dich so schwach ist, und das geht mir auch so. Deine Ausführungen dazu haben nicht überzeugt.
Umgekehrt: Vielleicht kannst Du der Platte nach dieser kleinen Debatte mehr abgewinnen, wenn Du sie in einer ruhigen Minuten nochmal hörst. Dabei geht es gar nicht um die Texte, sondern um die emotionale Kraft der musikalischen Darbietung (ich möchte fast schon sagen, Inbrunst), die man auf keinen Fall (wie JR) mit Stadionrock verwechseln darf.
Bisher hat sie mich musikalisch auch nicht durchgehend begeistert, aber für einen guten ***er reichts allemal.
nail75Egal, egal…wer sagte das doch gleich immer?
Moi?
nail75
Ich will Dir nicht erklären, was Du gut oder schlecht finden sollst, aber wenn Du begründest, warum Dir ein Album gefällt oder nicht, dann kann ich das doch hinterfragen. Und da fiel mir eben auf, dass Deine Begründung weitaus mehr über Deine politischen Ansichten aussagt, als über das Album.
Und diese Aussage gefällt mir gar nicht! Meine politische Ansicht zu diesem Thema habe ich nicht geäussert. Nur zu der Art und Weise wie jemand es verpackt hat und wie es auf mich wirkt. Textlich bin ich halt ein Springsteen Old school-Liebhaber. Amerikanische Verliererstories über Aussenseiter, über Liebe und Beziehung, über Autos und die damit verbundenen Träume, die Hoffnung, dass es in der Zukunft besser wird, bis hin zu den Liedern über Schicksale (besonders auf der tom joad) ergreifen mich und lösen bei mir halt mehr Emotionen aus, als die meisten rising-Texte. Und natürlich im Zusammenhang mit der Musik. Ein guter Text ohne die passende Musik ist für mich halt nicht so spannend. Aber auch darüber kann man geteilter Meinung sein.
nail75
Die Abneigung gegen das Album mit dem Angriff der USA auf den Irak zu begründen, ist genauso absurd, wie „Metropolis“ nicht zu mögen, weil die Deutschen später Hitler gewählt haben. Wenn ich Deine Argumentation übernehme, könnte ich Dich im Büro aufsuchen und Dir erklären, dass Du eigentlich keine Häuser und Wohnungen in Deutschland verkaufen, sondern stattdessen im Tschad Unterkünfte für die Vertriebenen aus Dafur errichten solltest.So eine Begründung aus meinem Post herauszulesen halte ich für zu einfach. Das ist halt das Problem eines Forums. Ich kann alles anonym interpretieren und so verdrehen, dass ich einem fast alles immer unterstellen kann.
Und ich verkaufe nichts im Tschad, weil ich ein materialistischer, kapitalistischer Egoistenarsch bin, der nur Kohle verdienen will und das funktioniert für mich in Köln einfach besser als im Tschad. Sollte ich jedoch ein gutes Angebot von dort bekommen, dann kann man über alles reden. Sollten wir uns mal irgendwo treffen, merkst Du das sofort!
Um mal eine Ansicht kurz zu formulieren: Ich kann halt nicht über 2.000 Amerikaner weinen, aber über die anderen Terroropfer der gleichen Tätergruppe hinwegsehen. Bei jedem Attentat in den Nachrichten läuft es mir kalt den Rücken runter. Attentate sind für mich die feigeste Art und Weise seine Ziele durchzusetzen, da es fast immer Unschuldige trifft. Ob Du gerade in Israel Deinen Kaffee schlürfst, in Basra auf den Bus wartest, oder in Afghanistan über den Markt bummelst. Das Opfer ist immer ein Mensch.
Und es ist ja ok, wenn Bruce als Nachbar darüber singen will und es ihm näher geht als mir. Aber schockiert waren wir damals doch alle. Ich mag halt die alten Sachen lieber…lassen wir es gut sein?
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Du hast mich völlig missverstanden! Ich habe Dir nicht vorgeworfen, dass Du nicht im Tschad Häuser baust, ich habe nur kritisiert, dass man Dir diesen Vorwurf machen könnte, wenn man Deine Kritik an Springsteen ernst nimmt. Ich wollte auch keine Diskussion über Terroranschläge und deren Opfer anstoßen, sondern nur anmerken…ach, ist echt egal.
Ich mag die Aussteiger und Verlierertexte übrigens auch. „Got a wife and kids in Baltimore, Jack. I went out for a ride and I never went back.“
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
nail75
Ich mag die Aussteiger und Verlierertexte übrigens auch. „Got a wife and kids in Baltimore, Jack. I went out for a ride and I never went back.“Hehe lustig, wieder ein Gegensatz, denn hungry heart gehört auch nicht zu meinen Favoriten. :lol:
Ich hätte eher sowas wie:
„I got a sixty-nine Chevy with a 396
Fuelie heads and a Hurst on the floor“genommen.
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Autos langweilen mich. :lol:
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Mir hat „The Rising“ nicht zugesagt und die zugehörige Tour brachte mich der Überzeugung nahe, zukünftig auf Stadion-Bombast-Veranstaltungen konsequent zu verzichten.
Das mit den Stadionkonzerten sehe ich immer noch so, nur seit dem völlig überschätzten „Magic“ (ich finde absolut keinen Ansatz, es gut finden zu können) höre ich wieder verstärkt „Rising“ – es hat seine Höhepunkte und gefällt mir mittlerweile recht gut!
„Magic“ verstaubt im Regal, aber vielleicht höre ich in vier Jahren noch mal rein…
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Also ich will auch mal meinen Senf dazugeben.
Ich liebe die alten sachen von bruce. „The Rising“ war musikalisch in Ordnung, kann für mich jedoch niemals den stellenwert von „BtR“, „Nebrska“ oder „Darkness“, aber auch „the river“ und „ToL“, weil die themen die mich bewegen und wofür ich springsteen liebe andere sind.
Es geht um „girls and cars“, um junge menschen die große fehler im leben gemacht haben und angst haben sich damit allles zu versauen. Es geht ums ausbrechen aus der heimat, die einen zu erdrücken scheint! auch um die angst vor dem altern, aber auch vor einem nine to five job, der einen auffrisst!
..“some day i´m gonna ride into the sun“……“Some guys come home from work and wash up and go racin‘ in the street“….“is a dream a lie if it dont come true or is it something worse“…“nothing feels better than blood on blood“ …..“But I remember us riding in my brother’s car“ usw.
dafür steht bruce für mich und damit berührt er mich wie kein anderer!
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"And then this pussy Kurt Cobain came along and ruined everything" - Randy "The Ram" -
Schlagwörter: Bruce Springsteen
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