Brett Anderson – Wilderness

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  • #6717439  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

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    Dennis BlandfordDu solltest meine post schon richtig lesen bevor du von „Unsinn“ sprichst. Anderson hat mit Suede bereits zu deren Lebzeiten „haunting ballads“ aufgenommen, seien es die reduzierteren B-Seiten von „Stay Toghether“, das bereits zitierte „Big Time“ oder aber auch das Costello Cover „Shipbuilding“ gewesen. Diese Sachen gehen auch heute noch runter wie Butter (nicht nur wegen seiner Stimme), seine Solosachen kann ich hingegen nach einem Durchlauf archivieren. Irgendwo muss da doch ein „crack in the union jack“ sein, songbird? Wenn du von den „bemüht“ wirkenden „flachen“ songs begeistert bist ist das aber natürlich auch OK. Ich habe Anderson lange die Treue gehalten, auch als die Musikgazetten nur noch von „Mickey Mouse auf Helium“ sprachen ohne überhaupt die Songs zu bewerten bin ich in die Läden gerannt u. habe die Singles gekauft. Das hier aber, läßt manches seiner gedachten Qualitäten im Nachhinein in einem etwas anderen Licht erscheinen.

    Ah, Dennis, alter Seefahrer, brauchst nicht gleich beleidigt sein. Habe aber deine posts noch mal gelesen und bin wieder auf Glam, explosionsartige Gitarren und Butler gestossen, und bleibe dabei, diese Attribute kannst du für Anderson alleine nicht heranziehen, wohl aber die von dir angesprochenen Balladen von Suede, da sehe ich Anderson nicht weit davon entfernt. Mir fehlen Suede heute nicht wirklich, da ist mir ein etwas altersmilder Anderson solo lieber. Bernard Butler braucht es dabei schon gar nicht, der hat ja gerade Sharleen Spiteri als Soul-Spätzchen a la Duffy produziert, du meine Güte.

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    #6717441  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,823

    songbirdBernard Butler braucht es dabei schon gar nicht, der hat ja gerade Sharleen Spiteri als Soul-Spätzchen a la Duffy produziert, du meine Güte.

    Ähem, mal so nebenbei: Sharleen Spiteri hat schon immer ein Faible für (Northern) Soul & Motown gehabt, man höre z.B. das Texas-Album „White on Blonde“. Im Übrigen hat sie das Album selbst produziert, Butler hat nur bei „It Was You“ mitgeholfen. (Auf seine MySpace-Seite steht, es sind zwei Tracks, kann ich nicht überprüfen, da ich Sharleens Album noch nicht habe).

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    When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
    #6717443  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    MistadobalinaÄhem, mal so nebenbei: Sharleen Spiteri hat schon immer ein Faible für (Northern) Soul & Motown gehabt, man höre z.B. das Texas-Album „White on Blonde“.

    Ich weiss, aber du wirst nicht ernsthaft aus diesem Album so etwas wie Soul heraus hören können?
    Nebenbei: Die neuen songs von Spiteri und das krampfhafte jugendliche Styling als Soul-Diva sind eine einzige Peinlichkeit.

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    #6717445  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,823

    songbirdIch weiss, aber du wirst nicht ernsthaft aus diesem Album so etwas wie Soul heraus hören können?

    Motown & einen Touch Northern Soul durchaus.

    songbirdNebenbei: Die neuen songs von Spiteri und das krampfhafte jugendliche Styling als Soul-Diva sind eine einzige Peinlichkeit.

    Nö, gefällt mir. Alles, was ich bisher hörte deutet auf ein unterhaltsames Pop-Album hin. Schlechter als Duffy, Adele & Co ist das sicher nicht.

    But we are off topic.

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    #6717447  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 91,510

    songbird
    Oasis.

    :bier:

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    #6717449  | PERMALINK

    fictionmaster

    Registriert seit: 28.07.2006

    Beiträge: 1,559

    Also ich mochte das erste Brett-Anderson-Solo-Album und freue mich schon auf die neue Platte. Die alten Suede-Sachen fand ich früher großartig, mittlerweile komme ich aber bei einigen der frühen Sachen ins Zweifeln. Nummern wie „The big time“ oder „Bentswood Boys“ sind immer noch großartig, aber da diese Ära vorüber ist, bin ich mit dem reiferen, ruhigeren Brett Anderson Solo recht zufrieden.

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    #6717451  | PERMALINK

    chocolate-milk

    Registriert seit: 29.01.2006

    Beiträge: 16,014

    Dennis BlandfordDie Songideen wollen nicht zünden u. überall vemisst man die explosionsartige Gitarre von Bernhard Butler. Falls dies die Musik für das Altenteil sein soll, würde ich sie langweilig u. uninspiriert nennen wollen

    Deine Aussagen haben mittlerweile was von „täglich grüßt das Murmeltier“, findest du nicht auch? Das was du von Brett Anderson solo erwartest, kann er dir nicht geben. Suede und auch The Tears sind seine Vergangenheit, seine Zukunft ist diese reduziertere Art. Punkt. Als ich ihn auf der letzten Tour in Köln gesehen habe, fand ich die aktuellen, ruhigeren Songs wie „Song For My Father“ oder „To The Winter“ am gelungensten, das Bild war stimmig. Natürlich hab ich mich auch über die alten Suede-Songs gefreut (insbesondere weil ich Suede nie live gesehen habe) aber er wirkte auf mich, während er diese Songs performte, wie ein Schauspieler. Noch befremdlich war es, dass der Großteil des Publikums allem Anschein nach nur dort war um die Suede-Songs zu hören und dies zu spühren war. Man kann klar sagen, er gab der Meute was sie verlangte, denke aber nicht, dass er damit glücklich war. Meiner Meinung nach ist der Weg den er solo eingeschlagen hat der richtige. Er ist ein paar Jahre älter als damals, ist reifer und erwachsener. Dieses Konzept ist wie maßgeschneidert, passt perfekt und ist weit vom langweilig und uninspiriert sein entfernt.

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    #6717453  | PERMALINK

    priester-lanegan

    Registriert seit: 07.06.2008

    Beiträge: 344

    chocolate milkDeine Aussagen haben mittlerweile was von „täglich grüßt das Murmeltier“, findest du nicht auch? Das was du von Brett Anderson solo erwartest, kann er dir nicht geben. Suede und auch The Tears sind seine Vergangenheit, seine Zukunft ist diese reduziertere Art. Punkt. Als ich ihn auf der letzten Tour in Köln gesehen habe, fand ich die aktuellen, ruhigeren Songs wie „Song For My Father“ oder „To The Winter“ am gelungensten, das Bild war stimmig. Natürlich hab ich mich auch über die alten Suede-Songs gefreut (insbesondere weil ich Suede nie live gesehen habe) aber er wirkte auf mich, während er diese Songs performte, wie ein Schauspieler. Noch befremdlich war es, dass der Großteil des Publikums allem Anschein nach nur dort war um die Suede-Songs zu hören und dies zu spühren war. Man kann klar sagen, er gab der Meute was sie verlangte, denke aber nicht, dass er damit glücklich war. Meiner Meinung nach ist der Weg den er solo eingeschlagen hat der richtige. Er ist ein paar Jahre älter als damals, ist reifer und erwachsener. Dieses Konzept ist wie maßgeschneidert, passt perfekt und ist weit vom langweilig und uninspiriert sein entfernt.

    und so wollen wir das unterschreiben. Genau meine Meinung !

    --

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    #6717455  | PERMALINK

    dennis-blandford
    Jaggerized

    Registriert seit: 12.07.2006

    Beiträge: 12,368

    chocolate milkDeine Aussagen haben mittlerweile was von „täglich grüßt das Murmeltier“, findest du nicht auch?

    Natürlich nicht.

    chocolate milkDas was du von Brett Anderson solo erwartest, kann er dir nicht geben.

    Für die Tatsache, dass du Andersons/Suedes backkatalog scheinbar nicht annähernd in Gänze kennst lehnst du dich sehr weit raus, chocolate. Bevor ich so vernichtend über seine Solosachen schreibe hatte ich mir das schon 2 x überlegt u. wenn du die beiden Soloplatten toll findest soll dir das auch niemand nehmen. Nur solltest du mir offen lassen meine Unzufriedenheit mit meiner Wortwahl auszudrücken. Es gibt Künstler die es gepackt haben sich vom Schatten der Vergangenheit zu lösen u. die auch ohne sidekicks bestehen konnten (Paul Weller) u. Leute wie Brett Anderson der sicherlich handwerklich bemüht ist erwachsener zu klingen, dabei aber NULL meinen Nerv trifft, den er früher fast regelmäßig auch u. gerade mit Suede B-Seiten traf (s. auch das oben genannte Bentswood Boys). Selbst THE TEARS waren gegen Anderson solo ein Traum u. ich glaube sogar da war B. Butler mit am Start.
    Er darf aber gerne die nächsten 5 Jahre bemüht wirkende schwere Piano/Akustikgitarren-Platten herausbringen um sich dann rechtzeitig zur nächsten Reunion mit Butler u. vielleicht sogar Osman/Gilbert im etwas größeren Kreis feiern zu lassen. Ich werde da sein.

    --

    "And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."
    #6717457  | PERMALINK

    chocolate-milk

    Registriert seit: 29.01.2006

    Beiträge: 16,014

    Priester Laneganund so wollen wir das unterschreiben. Genau meine Meinung !

    Und ich möchte deinem „Ich freu mich auf das neue Album… mochte schon das Erste sehr gerne“ voll und ganz zustimmen.

    Dennis BlandfordNatürlich nicht.

    Für die Tatsache, dass du Andersons/Suedes backkatalog scheinbar nicht annähernd in Gänze kennst lehnst du dich sehr weit raus, chocolate. Bevor ich so vernichtend über seine Solosachen schreibe hatte ich mir das schon 2 x überlegt u. wenn du die beiden Soloplatten toll findest soll dir das auch niemand nehmen. Nur solltest du mir offen lassen meine Unzufriedenheit mit meiner Wortwahl auszudrücken. Es gibt Künstler die es gepackt haben sich vom Schatten der Vergangenheit zu lösen u. die auch ohne sidekicks bestehen konnten (Paul Weller) u. Leute wie Brett Anderson der sicherlich handwerklich bemüht ist erwachsener zu klingen, dabei aber NULL meinen Nerv trifft, den er früher fast regelmäßig auch u. gerade mit Suede B-Seiten traf (s. auch das oben genannte Bentswood Boys). Selbst THE TEARS waren gegen Anderson solo ein Traum u. ich glaube sogar da war B. Butler mit am Start.

    Er darf aber gerne die nächsten 5 Jahre bemüht wirkende schwere Piano/Akustikgitarren-Platten herausbringen um sich dann rechtzeitig zur nächsten Reunion mit Butler u. vielleicht sogar Osman/Gilbert im etwas größeren Kreis feiern zu lassen. Ich werde da sein.

    Betreff des weit rauslehnens… es war so, als ich gestern den Eintrag tippte, wurde es urplötzlich so wahnsinnig schwül im Raum. Da ich nicht bis nach unten rennen wollte, dachte ich, ich mache mal eben das Fenster weit auf und lehne mich etwas hinaus, gut möglich, dass es weiter als gewollt war, ja. Ich bitte um Nachsicht. Dennis, ich wollte dir nicht das Wort verbieten, hoffe es wirkte nicht so. Hatte nur das Gefühl, dieser Thread nimmt auf den ersten Seiten einen sehr ähnlichen Verlauf wie im Thread des Debüt-Albums, gefühlte 50 Seiten über Suede, wo doch das Thema „Brett Anderson solo“ hätte sein sollen, da musste ich einfach was sagen. Nichts für ungut.

    Würd gern nachvollziehen können warum du immer wieder von bemüht sprichst, nehme es nicht so wahr. Eher ist das Gegenteil der Fall, finde die Songs haben eine gewisse Leichtigkeit ohne oberflächlich zu wirken.

    --

    #6717459  | PERMALINK

    dennis-blandford
    Jaggerized

    Registriert seit: 12.07.2006

    Beiträge: 12,368

    Liebe chocolate, ich bin froh, dass der Grundton in der Diskussion freundschaftlicher (im Stile von Internetfreunden:-)) ausfällt. Ich habe schon mehrfach, auch beim Debut, versucht zu beschreiben was mich enttäuscht. Vielleicht ist die Wortwahl zu endgültig u. zu hart? Was wiederum daran liegt, dass ich Brett in den Neunzigern wirklich für einen der coolsten Sänger der x-ten Britpop wave aus UK hielt. Sein Debut mit Suede ist für mich eines der wichtigsten Platten dieses Revivals. Ich will ihn nicht an Suede selbst messen sondern an den ruhigeren, balladesken Stücken, welche die Band zu genüge im Repertoire hatte u. die oft auch nur mit Piano u. seiner Stimme als Hauptbestandteil auskamen.
    Ich fand die Melodien damals GRÖSSER als die jetzigen, simple as that.
    Teilweise klingt es mir zu depressiv, all zu herbstlich sogar; nicht unbedingt eine Sommerplatte.
    Auf die Dauer einer ganzen Platte trägt sich das reine Kammerpopspiel wirklich nur, wenn die Kompositionen sehr gut sind. Sind sie das wirklich?
    Nach mehreren Läufen gebe ich aber unumwunden zu, dass ich vielleicht etwas zu hart mit meinem Urteil war.
    Ich pers. bevorzuge nun mal lieber die ganz große Popgeste wie kürzlich noch bei „Refugees“ oder „Lovers“. Die möchte er momentan aber nicht geben. „Die Freiheit des Künstlers (ist auch durch Dennis Blandford) nicht antastbar“.

    --

    "And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."
    #6717461  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Nach einigen Durchläufen muss ich dir Recht geben, Dennis. Zu wenig gute songs, die eine derartige Instrumentierung tragen würden. Auf dem Live-Album funktioniert das Konzept mit den alten Suede-Stücken, hier ist das Material zu schwach. Leider.

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    #6717463  | PERMALINK

    fictionmaster

    Registriert seit: 28.07.2006

    Beiträge: 1,559

    Ich habe die Platte mittlerweile auch einige Male durchgehört. Enttäuscht bin ich nicht wirklich, ich finde es nur schade, dass die CD nur 36:44 min geht.
    Ansonsten sind die Songs alle SEHR ruhig gehalten – was aber nicht unbedingt ein Fehler sein muss. Meine Favoriten sind „Blessed“ und „A different place„.

    Hmmh… zu bemängeln wäre noch, dass mit „Clowns“ und „Back to you“ zwei bereits bekannte und veröffentlichte Songs enthalten sind. Aber da es andere Fassungen der Lieder sind, ist auch das zu verschmerzen. Das „Back to you“ – Remake mit Emmanuelle Seigner im Duett klingt sogar besser als das Original.

    --

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