Re: Brett Anderson – Wilderness

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chocolate-milk

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Dennis BlandfordDie Songideen wollen nicht zünden u. überall vemisst man die explosionsartige Gitarre von Bernhard Butler. Falls dies die Musik für das Altenteil sein soll, würde ich sie langweilig u. uninspiriert nennen wollen

Deine Aussagen haben mittlerweile was von „täglich grüßt das Murmeltier“, findest du nicht auch? Das was du von Brett Anderson solo erwartest, kann er dir nicht geben. Suede und auch The Tears sind seine Vergangenheit, seine Zukunft ist diese reduziertere Art. Punkt. Als ich ihn auf der letzten Tour in Köln gesehen habe, fand ich die aktuellen, ruhigeren Songs wie „Song For My Father“ oder „To The Winter“ am gelungensten, das Bild war stimmig. Natürlich hab ich mich auch über die alten Suede-Songs gefreut (insbesondere weil ich Suede nie live gesehen habe) aber er wirkte auf mich, während er diese Songs performte, wie ein Schauspieler. Noch befremdlich war es, dass der Großteil des Publikums allem Anschein nach nur dort war um die Suede-Songs zu hören und dies zu spühren war. Man kann klar sagen, er gab der Meute was sie verlangte, denke aber nicht, dass er damit glücklich war. Meiner Meinung nach ist der Weg den er solo eingeschlagen hat der richtige. Er ist ein paar Jahre älter als damals, ist reifer und erwachsener. Dieses Konzept ist wie maßgeschneidert, passt perfekt und ist weit vom langweilig und uninspiriert sein entfernt.

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