Re: Brett Anderson – Wilderness

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dennis-blandford
Jaggerized

Registriert seit: 12.07.2006

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Liebe chocolate, ich bin froh, dass der Grundton in der Diskussion freundschaftlicher (im Stile von Internetfreunden:-)) ausfällt. Ich habe schon mehrfach, auch beim Debut, versucht zu beschreiben was mich enttäuscht. Vielleicht ist die Wortwahl zu endgültig u. zu hart? Was wiederum daran liegt, dass ich Brett in den Neunzigern wirklich für einen der coolsten Sänger der x-ten Britpop wave aus UK hielt. Sein Debut mit Suede ist für mich eines der wichtigsten Platten dieses Revivals. Ich will ihn nicht an Suede selbst messen sondern an den ruhigeren, balladesken Stücken, welche die Band zu genüge im Repertoire hatte u. die oft auch nur mit Piano u. seiner Stimme als Hauptbestandteil auskamen.
Ich fand die Melodien damals GRÖSSER als die jetzigen, simple as that.
Teilweise klingt es mir zu depressiv, all zu herbstlich sogar; nicht unbedingt eine Sommerplatte.
Auf die Dauer einer ganzen Platte trägt sich das reine Kammerpopspiel wirklich nur, wenn die Kompositionen sehr gut sind. Sind sie das wirklich?
Nach mehreren Läufen gebe ich aber unumwunden zu, dass ich vielleicht etwas zu hart mit meinem Urteil war.
Ich pers. bevorzuge nun mal lieber die ganz große Popgeste wie kürzlich noch bei „Refugees“ oder „Lovers“. Die möchte er momentan aber nicht geben. „Die Freiheit des Künstlers (ist auch durch Dennis Blandford) nicht antastbar“.

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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."