Blumfeld – Verbotene Früchte

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  • #3941701  | PERMALINK

    sebsemilia

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 2,942

    muffkimuffkiIch gehe durchaus nicht mit einer starren Erwartungshaltung an Blumfeld heran. Wäre das so, hätte ich mich schon mit „Old Nobody“ von ihnen verabschieden müssen. Habe ich aber nicht. Dieses Mal bin ich aber nicht mehr bereit ihnen zu folgen. Wenige tolle Songs reichen für mich nicht aus, um diesen klebrigen Block aus fröhlicher Erbauungslyrik zu schlucken.

    Hast Du die Platte überhaupt schon gehört?

    (Ich weiß schon, was Agitprop heißt, finde nur, der Begriff passt nicht auf Blumfeld.)

    habe mit meinen post auch gar nicht dich ansprechen wollen. was sagt es aber nun aus, das du dich davon angesprochen fühlst ???

    die platte habe ich übrigends schon gehört, sonst würde ich mich hier wohl nicht so äußern.

    was ist bitte fröhliche erbauungslyrik ?

    --

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    #3941703  | PERMALINK

    declan-macmanus

    Registriert seit: 07.01.2003

    Beiträge: 14,707

    sebsemiliahabe mit meinen post auch gar nicht dich ansprechen wollen. was sagt es aber nun aus, das du dich davon angesprochen fühlst ???

    Ich glaube, die Frage, wer sich hier warum von wem angesprochen fühlt, können wir getrost fallen lassen.

    die platte habe ich übrigends schon gehört, sonst würde ich mich hier wohl nicht so äußern.

    Ich frage nur nach, weil Du ein paar Posts weiter oben (ist schon eine Weile her) noch geschrieben hast, dass Du sie noch nicht kennst. Wollte Dir nichts unterstellen.

    Was ist bitte fröhliche erbauungslyrik ?

    Blümchen, Schmetterlinge, Äpfelchen dargebracht in simpelster Naivität. Ist fein anzuhören, tut keinem weh, bedeutet aber auch nicht viel.

    --

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    #3941705  | PERMALINK

    declan-macmanus

    Registriert seit: 07.01.2003

    Beiträge: 14,707

    Kai Bargmann
    Als erste Interpretation würde ich anbieten wollen

    • den Versuch, als Gegenentwurf zu einer globalisierten, industrialisierten, entfremdeten Welt, die die ängstlich-sensible Künstlerseele schrecken muss, einen Hort von Sicherheit und Geborgenheit im Schoß von Mutter Natur zu sehen und aufzusuchen
    • i.V. m. dem Rückzug ins Private (á la Gartenphilosophen)
    • i.V.m. mit Ironisierung.

    Was heißt i.V.m.?

    Mir ist dieser Gegenentwurf (den ja viele in der Platte sehen wollen) einfach zu flach, weil er sich in eine putzige Geborgenheit zurückzieht, die so einfältig daherkommt, dass ich sie beim besten Willen nicht ernstnehmen kann.

    Wo bitte hörst Du auf „Verbotene Früchte“ Ironie?

    --

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    #3941707  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    muffkimuffkiWas heißt i.V.m.?

    Mir ist dieser Gegenentwurf (den ja viele in der Platte sehen wollen) einfach zu flach, weil er sich in eine putzige Geborgenheit zurückzieht, die so einfältig daherkommt, dass ich sie beim besten Willen nicht ernstnehmen kann.

    Wo bitte hörst Du auf „Verbotene Früchte“ Ironie?

    i.V.m. = in Verbindung mit
    (Du bestimmt gleich: „Ich weiß schon, was i.V.m. heißt, finde nur…“;-))

    Ich habe die Platte noch nicht hören dürfen (Ihr Promofuzzis seid übrigens alle doof und gemein!). Aber die Zeit-Würdigung spricht mir aus dem Herzen. Auf Spiegel-Online ist grad wieder so ein Gelaber von wegen „Rückzug ins Private, keine Aussage mehr, blabla“. Das ist wirklich dämlich, zumal der Autor nicht mal die Alben richtig kennt, da er den Systembruch Richtung „Schlager“ (ha!) offenbar erst bei „Graue Wolken“ von Testament der Angst verortet.

    Da Ironie nicht der Lyrik letzter Schluss ist, höchstens der vorletzte, fehlt sie mir bei Blumfeld nicht (im Gegensatz zu Tocotronic, wo ich die Abwesenheit von Humor und Direktheit seh vermisse). Ich habe Blumfeld im Übrigen auch nie als besonders ironisch wahrgenommen, sondern vielmehr als aufrichtig bis hin zur – ja: stellenweise auch peinlichen, aber dadurch umso berührenderen – Selbstentblößung.

    PS:Jochiboy Vater? Ehrlichgesagt dachte ich bislang, er sei schwul. Bislang kamen ja die Texte (außer ein paar Stellen auf der Ich-Maschine) ohne Bezugnahme auf das Herrchen-Weibchen-Schema aus. Ich dachte und denke, das ist Programm, nicht Zufall. Naja, vielleicht ist ja auch nur der Bassist schwul. :-) Vielleicht ist das ja auch nicht so wichtig. Aber jedenfalls interessant. Was meint Nina Ruge? Was schreibt die Bunte?

    --

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    #3941709  | PERMALINK

    declan-macmanus

    Registriert seit: 07.01.2003

    Beiträge: 14,707

    Sonic Juicei.V.m. = in Verbindung mit
    (Du bestimmt gleich: „Ich weiß schon, was i.V.m. heißt, finde nur…“;-))

    Ich weiß schon, was – halt: nein!

    Ich habe die Platte noch nicht hören dürfen (Ihr Promofuzzis seid übrigens alle doof und gemein!). Aber die Zeit-Würdigung spricht mir aus dem Herzen. Auf Spiegel-Online ist grad wieder so ein Gelaber von wegen „Rückzug ins Private, keine Aussage mehr, blabla“. Das ist wirklich dämlich, zumal der Autor nicht mal die Alben richtig kennt, da er den Systembruch Richtung „Schlager“ (ha!) offenbar erst bei „Graue Wolken“ von Testament der Angst verortet.

    Er nennt aber vorher „Old Nobody“, danach – zugegeben, springt er. Ich glaube aber schon, dass er die Alben kennt – er zählt sie nur nicht vollständig in ihrer Chronologie auf.

    Den Teil des SPIEGEL-Artikels, der „Verbotene Früchte“ beschreibt und bewertet, finde ich sehr gelungen und richtig. Die Schlussfolgerung und vor allem den Vergleich mit Silbermond finde ich hingegen nicht sonderlich erhellend.

    Da Ironie nicht der Lyrik letzter Schluss ist, höchstens der vorletzte, fehlt sie mir bei Blumfeld nicht (im Gegensatz zu Tocotronic, wo ich die Abwesenheit von Humor und Direktheit seh vermisse). Ich habe Blumfeld im Übrigen auch nie als besonders ironisch wahrgenommen, sondern vielmehr als aufrichtig bis hin zur – ja: stellenweise auch peinlichen, aber dadurch umso berührenderen – Selbstentblößung.

    Auch ich vermisse bei Blumfeld keine Ironie, sehe auch keine. ich bin immer wieder erstaunt, wenn von der Blumfeldschen Ironie die Rede ist. Die gibt es nicht. Einzige Ausnahme: „Das ist so panikmäßig bei mir“ auf „Testament der Angst“.

    --

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    #3941711  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    muffkimuffki Ich glaube aber schon, dass er die Alben kennt – er zählt sie nur nicht vollständig in ihrer Chronologie auf.

    Jaja, aber ich möchte ihn halt schlecht machen, diesen Schmierfink.

    muffkimuffki
    ich bin immer wieder erstaunt, wenn von der Blumfeldschen Ironie die Rede ist. Die gibt es nicht. Einzige Ausnahme: „Das ist so panikmäßig bei mir“ auf „Testament der Angst“.

    Das ist zwar in der Wortwahl witzig und überspitzt (wie auch der reizende Weiberchor, und Jochens Antworten – „ganz richtig, Mädels!“ – bei „Anders als glücklich“ ), aber nicht ironisch, weil es letztlich ernst gemeint ist – wie auch der ganze Song ja hochgradig aufrichtig und direkt ist. Da müsste man aber nochmal einen Germanisten oder sonstigen Schlauberger zu Rate ziehen, was eigentlich alles (nicht) Ironie ist, sondern nur humorvoll. Habe ich grad keine Zeit für, da belastbares und zitierfähiges Material nachzugooglen.

    --

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    #3941713  | PERMALINK

    dominick-birdsey
    Birdcore

    Registriert seit: 23.12.2002

    Beiträge: 14,848

    @SJ:
    Natürlich kann man sich daran ergötzen, dass jemand guinessbuchrekordverdächtig viele Vokale in einem Text unterbringen kann, genauso wie man sich darüber freuen kann, dass jemand wunderbare Ideen für Apfelsorten nennen kann. Mir gefällt das nicht. Weniger noch gefällt es mir, wenn Wigger dann posaunt, dass das förmlich nach Reflexion schreie. Da lobe ich mir dann doch den Text von Borcholte, der wenigstens erkennt, dass die Texte hier nur das darstellen, was sie sein wollen: hauptsächlich deskriptiv. Bieder- und Distelmeyer (sic!) liegen auf „Verbotene Früchte“ dich beieinander: genügsam, unheroisch, unpolitisch. Man muss keine „intellektuelle Überbauten“ reininterpretieren, wo keine sind. Und diese furchtbaren amerikanisch orientierten Manierismen sind peinlich bis zur Unerträglichkeit. Ich widerspreche Jan Wigger darin völlig, dass man keine Sekunde von dem Album verpassen möchte. Ich würde liebend gerne alles versäumen, bis auf diese acht Minuten und fünf Sekunden von „Der sich dachte“.
    Und für Kai gibt es extra zum Kauf des Albums dieses [B]Service.

    --

    #3941715  | PERMALINK

    sebsemilia

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 2,942

    hm, ich hätte die besagt stelle auch als ironie verbucht. glaube die angst ist eben nicht panik mässig, panisch meint ja auch immer kopflos.

    --

    Look out kid You're gonna get hit
    #3941717  | PERMALINK

    sokrates
    Bound By Beauty

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 19,111

    muffkimuffkiWas heißt i.V.m.?
    Mir ist dieser Gegenentwurf (den ja viele in der Platte sehen wollen) einfach zu flach, weil er sich in eine putzige Geborgenheit zurückzieht, die so einfältig daherkommt, dass ich sie beim besten Willen nicht ernstnehmen kann.
    Wo bitte hörst Du auf „Verbotene Früchte“ Ironie?

    Generell würde ich sagen, das Blumfeld-Werk zerfällt textlich in zwei Teile:

    1. Bierernst (für mich der schwächere, oft recht larmoyant, zu viel Selbstbespiegelung)
    2. Humorig-ironisch, „Wellen der Liebe“ etwa muss man so deuten, sonst wäre es ja wirklich Schlager. Gerade die Doppeldeutigkeit gefällt mir aber gut.

    Zu „Verbotene Früchte“ mehr, wenn ich sie besser kenne. Zunächst: Meinte Distelmeyer die Texte ernst, wären sie in der Tat einfältig. Man MUSS sie daher doppeldeuten.

    Ob du mit dem Ergebnis einverstanden bist, ist eine weitere Frage – offenbar nicht. Schade! Für mein Empfinden haben Blumfeld die Entwicklung der letzten Jahre jetzt auf die Spitze getrieben, und das konsequent und souverän. Allerdings: Weiter geht’s jetzt nicht mehr.

    --

    „Weniger, aber besser.“ D. Rams
    #3941719  | PERMALINK

    sokrates
    Bound By Beauty

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 19,111

    Dominick Birdsey Und für Kai gibt es extra zum Kauf des Albums dieses [B]Service.

    Sehr hübsch, danke. ;-) Ich glaube aber, ich habe dies Dekor lieber i.V.m. Musik auf einem CD-Cover, und bevorzuge als Service weiterhin Flash.

    --

    „Weniger, aber besser.“ D. Rams
    #3941721  | PERMALINK

    declan-macmanus

    Registriert seit: 07.01.2003

    Beiträge: 14,707

    Kai BargmannGenerell würde ich sagen, das Blumfeld-Werk zerfällt textlich in zwei Teile:

    1. Bierernst (für mich der schwächere, oft recht larmoyant, zu viel Selbstbespiegelung)
    2. Humorig-ironisch, „Wellen der Liebe“ etwa muss man so deuten, sonst wäre es ja wirklich Schlager. Gerade die Doppeldeutigkeit gefällt mir aber gut.

    Zu „Verbotene Früchte“ mehr, wenn ich sie besser kenne. Zunächst: Meinte Distelmeyer die Texte ernst, wären sie in der Tat einfältig. Man MUSS sie daher doppeldeuten.

    Was ist denn das für eine merkwürdige Logik? „Scheiße, sind die Texte einfältig, dann kann er das ja gar nicht ernst meinen.“ Ich glaube, Du irrst. Lies mal das Interview mit Distelmeyer im Musikexpress!

    „Wellen der Liebe“ ist kein Stück ironisch. Der meint das wirklich so!

    Die Unterteilung in „bierernst“ und „humorig-ironisch“ sehe ich nicht. Distelmeyer ist nicht ironisch. Und auch nicht humorig. Er ist fast immer bierernst – auch und gerade in seinen neuen Texten. Und überhaupt: was für eine merkwürdige Art von Ironie wäre das denn bitte? „Hihi, ich bin ironisch, verpacke das aber so, dass es niemand merkt.“ So funktioniert Ironie nicht.

    Die Trennlinie in den Texten verläuft vielmehr zwischen verklausuliert und direkt.

    Der verklausulierte (oder mit Deinen Worten „bierernste“?) Teil der Blumfeldschen Texte ist natürlich der weitaus kunstvollere. „L’etat et moi“ mit seinen Zitatehalden, Anspielungen, Selbstbespiegelungen und Doppelbödigkeiten gehört für mich zu den besten, auch musikalisch konsequentesten und bleibenden deutschsprachigen Platten.

    Mit dem direkten Teil hatte ich anfangs (beim Erscheinen von „Old Nobody“) meine Probleme, konnte ihm dann aber nach und nach immer mehr abgewinnen. „Jenseits von Jedem“ habe ich vom ersten Takt an sehr gemocht. Auf „Verbotene Früchte“ hingegen schmerzt mich die Direktheit in großten Teilen, weil sie so unfassbar naiv und niedlich daherkommt. Klar gibt es Ausnahmen, allen voran „Der sich dachte“ (ein simples Lied mit einem simplen Text, das mich wirklich tief berührt) – aber diese Glanzlichter verstärken nur meine Enttäuschung: „Himmel, er kann’s doch immer noch – warum dann so ein Quatsch wie Tier um uns und Der Apfelmann?“

    Ob du mit dem Ergebnis einverstanden bist, ist eine weitere Frage – offenbar nicht. Schade! Für mein Empfinden haben Blumfeld die Entwicklung der letzten Jahre jetzt auf die Spitze getrieben, und das konsequent und souverän. Allerdings: Weiter geht’s jetzt nicht mehr.

    Quatsch. Natürlich geht es weiter. Die Wege Distelmeyers sind unergründlich.

    Souverän kann ich „Verbotene Früchte“ nicht finden. Peinlich trifft es viel besser. ;-) Konsequent? Ich weiß nicht. Benenne doch die Fortsetzung der Blumfeldschen Entwicklung mal bitte konkreter!

    --

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    #3941723  | PERMALINK

    mehry

    Registriert seit: 23.07.2002

    Beiträge: 5,402

    muffkimuffkiSo funktioniert Ironie nicht.

    Und außerdem ist Ironie OUT. Und im Falle Blumfelds nie wirklich IN.

    --

    [indent] Life is Art. Art is Life. But have you met my wife? (Robert Forster) [/indent][/color]
    #3941725  | PERMALINK

    sebsemilia

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 2,942

    Dominick BirdseyMan muss keine „intellektuelle Überbauten“ reininterpretieren, wo keine sind.

    hm, das sagst du jetzt. jochen (warum duzt ihn eigentlich jeder, egal) sagt im musikexpress interview was anderes, war aber auch nicht anderes zu erwarten.

    Wellen der Liebe habe ich auch nie ironisch gehört, das ist schon so gemeint. und vielleicht auch als anti-pol zu all der angst/verachtung so auf dem album gelandet.

    und da ich grade vom britta konzert komme:
    Ich mag die Pflanzen, mag die blumen und ich mag den stein
    die natur im speziellen und auch allgemein
    wälder und seen, die tierwelt scheu und bunt
    und lieber als ein neuer freund,
    wäre mir dann doch ein hund.

    --

    Look out kid You're gonna get hit
    #3941727  | PERMALINK

    declan-macmanus

    Registriert seit: 07.01.2003

    Beiträge: 14,707

    sebsemiliahm, das sagst du jetzt. jochen (warum duzt ihn eigentlich jeder, egal) sagt im musikexpress interview was anderes, war aber auch nicht anderes zu erwarten.

    Wo spricht denn Distelmeyer da von intellektuellen Überbauten?

    und da ich grade vom britta konzert komme:
    Ich mag die Pflanzen, mag die blumen und ich mag den stein
    die natur im speziellen und auch allgemein
    wälder und seen, die tierwelt scheu und bunt
    und lieber als ein neuer freund,
    wäre mir dann doch ein hund.

    Wäre ja schön, wenn Distelmeyer seine Naturtexte mit einem solchen leisen Humor versehen würde. Tut er aber leider nicht. Den Auszug aus dem Britta-Text finde ich zwar auch nicht gut, aber er hat immerhin eine Pointe.

    --

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    #3941729  | PERMALINK

    beatlebum

    Registriert seit: 11.07.2002

    Beiträge: 8,107

    Kai Bargmann
    2. Humorig-ironisch, „Wellen der Liebe“ etwa muss man so deuten, sonst wäre es ja wirklich Schlager. Gerade die Doppeldeutigkeit gefällt mir aber gut.

    Zu „Verbotene Früchte“ mehr, wenn ich sie besser kenne. Zunächst: Meinte Distelmeyer die Texte ernst, wären sie in der Tat einfältig. Man MUSS sie daher doppeldeuten.

    Schlager müssen also humorig-ironisch, doppeldeutig umgedeutet werden, weil Blumfeld und Schlager geht nicht.

    Schreibt Distelmeyer einfältige Texte, muss man sie daher doppeldeuten, weil Distelmeyer und Einfalt geht nicht.

    Selbstbetrug?

    --

    Captain Beefheart to audience: Is everyone feeling all right? Audience: Yeahhhhh!!! awright...!!! Captain Beefheart: That's not a soulful question, that's a medical question. It's too hot in here.
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