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@SJ:
Natürlich kann man sich daran ergötzen, dass jemand guinessbuchrekordverdächtig viele Vokale in einem Text unterbringen kann, genauso wie man sich darüber freuen kann, dass jemand wunderbare Ideen für Apfelsorten nennen kann. Mir gefällt das nicht. Weniger noch gefällt es mir, wenn Wigger dann posaunt, dass das förmlich nach Reflexion schreie. Da lobe ich mir dann doch den Text von Borcholte, der wenigstens erkennt, dass die Texte hier nur das darstellen, was sie sein wollen: hauptsächlich deskriptiv. Bieder- und Distelmeyer (sic!) liegen auf „Verbotene Früchte“ dich beieinander: genügsam, unheroisch, unpolitisch. Man muss keine „intellektuelle Überbauten“ reininterpretieren, wo keine sind. Und diese furchtbaren amerikanisch orientierten Manierismen sind peinlich bis zur Unerträglichkeit. Ich widerspreche Jan Wigger darin völlig, dass man keine Sekunde von dem Album verpassen möchte. Ich würde liebend gerne alles versäumen, bis auf diese acht Minuten und fünf Sekunden von „Der sich dachte“.
Und für Kai gibt es extra zum Kauf des Albums dieses [B]Service.
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