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muffkimuffkiWas heißt i.V.m.?
Mir ist dieser Gegenentwurf (den ja viele in der Platte sehen wollen) einfach zu flach, weil er sich in eine putzige Geborgenheit zurückzieht, die so einfältig daherkommt, dass ich sie beim besten Willen nicht ernstnehmen kann.
Wo bitte hörst Du auf „Verbotene Früchte“ Ironie?
Generell würde ich sagen, das Blumfeld-Werk zerfällt textlich in zwei Teile:
1. Bierernst (für mich der schwächere, oft recht larmoyant, zu viel Selbstbespiegelung)
2. Humorig-ironisch, „Wellen der Liebe“ etwa muss man so deuten, sonst wäre es ja wirklich Schlager. Gerade die Doppeldeutigkeit gefällt mir aber gut.
Zu „Verbotene Früchte“ mehr, wenn ich sie besser kenne. Zunächst: Meinte Distelmeyer die Texte ernst, wären sie in der Tat einfältig. Man MUSS sie daher doppeldeuten.
Ob du mit dem Ergebnis einverstanden bist, ist eine weitere Frage – offenbar nicht. Schade! Für mein Empfinden haben Blumfeld die Entwicklung der letzten Jahre jetzt auf die Spitze getrieben, und das konsequent und souverän. Allerdings: Weiter geht’s jetzt nicht mehr.
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams