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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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hab dies hier noch im www gefunden:
Im Archiv des Hamburger Musik-Verlages „Schacht“ verstaubt eine AC/DC-Rarität – mopop erzählt, warum
15. September 1976. Es riecht nach Schweiß und Bier. Auf der Bühne der Fabrik röhrt sich der Fleisch gewordene Schmutz-Rock die Seele aus dem Leib, während auf seinen Schultern ein Bürschchen von knapp 50 Kilo sitzt und inbrünstig seine Gibson-Gitarre bearbeitet. In diesem Moment ahnt Rudy Holzhauer, dass er einen großen Fehler gemacht hat.
Denn die Chaoten-Truppe, die damals im Fabrik-Programm als „Australiens Pop-Gruppe No. 1“ angekündigt wurde, war AC/DC. Eine Band, die man dem damaligen Mitarbeiter des Musik-Verlages „Schacht“ Wochen zuvor als Vertragspartner angeboten hatte. Doch der lehnte ab. „Als ich sie dann live sah, ärgerte ich mich schwarz.“
Dennoch blieb das erste Hamburg-Gastspiel von Angus und Co. nicht ohne Wirkung: 28. Juni 2001. „I'm A Rebel“ schallt Bon Scotts charismatische Stimme aus den Boxen von Benjamin Schacht, dem heutigen Chef des Verlages. Einfache Struktur, eine paar kräftige Riffs – ein typisches AC/DC-Stück der alten Schule. Nur eines, das niemand kennt. „Nach dem Fabrik-Gig baten wir die Jungs, einen Song für uns einzuspielen“, erklärt Holzhauer. „Schacht“ übernahm die Studio-Kosten, denn das Stück stammte aus der Feder eines seiner Hamburger Autoren: Alec Young – einem vor vier Jahren verstorbenen Bruder aus der AC/DC-Sippe.
„Am Tag nach dem Gig kam die Band um 18 Uhr ins Maschener Studio, frühstückte erstmal eine Flasche Whiskey und spielte das Stück in ein paar Stunden ein“, berichtet Holzhauer. Veröffentlicht wurde die Aufnahme nie. Ein paar Jahre später aber interpretierten es Accept neu – und landeten ihren ersten Erfolg.
Die Original-Aufnahme hingegen verstaubt seitdem im „Schacht“-Archiv, weil die AC/DC-Plattenfirma an einer Veröffentlichung der Rarität nicht interessiert zu sein scheint.
Bon Scott ist lange tot und dass der Rest von AC/DC noch lebt, ist für die Augenzeugen von damals ein Wunder: „Man war doppelt froh, dabei gewesen zu sein, denn kaum einer traute diesen Musikern zu, das nächste Jahr zu überleben“. Mittlerweile hat sich eben einiges geändert. Auch in puncto Eintrittspreis: 1976 kam man mit vier Mark aus, am Sonntag kostet's 100.
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WerbungJo, danke tokei. Bringt in etwa das wieder, was die andere Quelle angerissen hatte. Was die Veröffentlichung angeht: Die Young-Brüder sind dafür bekannt, ein strammes Regiment zu führen, was Band-Politik angeht. Daher wird sich jeder hüten, ohne Freigabe durch AC/DC selbst diesen Song rauszubringen. Trotzdem finde ich das mit den verschollenen Songs alles seltsam. AC/DC haben eine deart riesige Fanbase, dass weitere aufschlussreiche Rariätenzusammenstellungen garantiert reißenden Absatz finden würden. Bleibt also abzuwarten, wann es eine solche Collection geben wird. Ich fand es damals bei der „Bonfire“ Box höchst überraschend, dass nur ein geringer Teil der Australia-Songs mit drauf kamen. Mittlerweile hab ich mir aus diversen Quellen bereits eigene Rare-Songs-Compilations gebrannt. Nein, keine lausigen MP3s…hauptsächlich getauschte und geliehene Vinyls und deren B-Seiten ;)
(dazu muss man noch anmerken, dass es auch aus der Brian-Johnson-Phase verschollene Songs gibt, z.B. B-Sides – vielleicht später dazu mehr hier)Originally posted by Whole Lotta Pete@16 Apr 2004, 22:42
B-Side war das Instrumental „Fling Thing“. Dieser Song gilt ebenso als einer der verschollenen Tracks von AC/DC, da die Penner von den Plattenfirmen bis heute nicht in der Lage waren, das Lied in irgendeiner offiziellen Form zu veröffentlichen.
Ich hab von nem kumpel ne Live Version bekommen, ziemlich irre Aufnahme man hört quasi den Nachbar mit der Chipstüte knistern. Jedenfalls kommt mir „Fling thing“ wie ne schnellere Version von „Bonny“ vor, ist das ne Irrung oder besteht da ein Zusammenhang.
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"Und so gingen wir die Runde und zu jeder weitren Stunde mussten wir nur ein paar Schritte gehn um den nächsten bunten Hund zu sehn !"Originally posted by Paul II@19 Apr 2004, 10:14
man hört quasi den Nachbar mit der Chipstüte knisternBei ACDC? :D
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Originally posted by Paul II@19 Apr 2004, 10:14
Ich hab von nem kumpel ne Live Version bekommen, ziemlich irre Aufnahme man hört quasi den Nachbar mit der Chipstüte knistern. Jedenfalls kommt mir „Fling thing“ wie ne schnellere Version von „Bonny“ vor, ist das ne Irrung oder besteht da ein Zusammenhang.…Fling Thing (also re-done as „Bonny“ on the LIVE Album), is the Scottish traditional song „Loch Lomond“…
Danke B)
Und das mit der Chipstüte kann ich mir auch nicht vorstellen aber s hört sich irgendwie so an.
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"Und so gingen wir die Runde und zu jeder weitren Stunde mussten wir nur ein paar Schritte gehn um den nächsten bunten Hund zu sehn !"Originally posted by Paul II@29 Apr 2004, 13:28
Danke B)Und das mit der Chipstüte kann ich mir auch nicht vorstellen aber s hört sich irgendwie so an.
Ich meinte, dass auf einem ACDC-Konzert, auf dem man eine Chipstüte rascheln hören kann, kein ACDC-Konzert war. ;)
Pete, mach doch bitte weiter. Oder hält Dich das 1300-jährige Stadtjubiläum auf? :D
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Da wir ja die ersten Alben jetzt alle durchhaben, wenn auch in verdrehter Reihenfolge, ist diese kleine History mittlerweile 1978 angelangt. „Powerage“ war schon dran, also steht als nächstes das erste AC/DC Live Album
„If you want blood…you´ve got it“ aus den gleichen Jahr an.Erfreulicherweise ist dies die erste Veröffentlichung der Band, die wirklich ohne internationale Unterschiede auskommt. Alle Songs sind weltweit gleich, was auch für das Cover gilt. Lediglich verschieden Vinylfarben und eine australische Picture-Promo bringen Sammler-Gemüter in Wallung.
Stellt sich die Frage: Wie kommt es, dass die Platte den Titel trägt, der gleichnamige Song aber erst auf der 1979er „Highway to Hell“ erscheint? Nun, das Live-Album erhielt seinen Namen durch einen Auspruch von Angus Young in einem Interview mit „Kerrang“. Vor einem Auftritt auf dem US-Festival „Day on the Green“, wo sie morgens um 10:30 auf die Bühne mussten, wurde er und Bon Scott nach ihrer Befindlichkeit befragt:
Bon said, ‚You remember when the Christians went on to the lions? Well, we’re the Christians!‘ Then he asked me and I said, ‚If they want blood they’re gonna get it!‘.“ – Angus Young on Kerrang 413Die Aufnahmen sind laut Cover bei einer Show in Glasgow 1978 aufgenommen. Verschiedene Augenzeugen und andere Spezialisten sind allerdings der Meinung, es seien verschiedene UK-Show-Aufnahmen gemischt worden. Wie auch immer, leider gibt die Platte nicht den genauen Ablauf des tatsächlichen Glasgow-Gigs wieder. Vielleicht hätte man dann auf eine 2LP ausweichen müssen. Jedenfalls hab ich hier für euch einen Vergleich der wirklichen Setlist und der Tracklist des Albums:
Set list from the Glasgow gig:
1 Riff Raff
2 Problem Child
3 Hell Ain’t A Bad Place To Be
4 Rock’N’Roll Damnation
5 Bad Boy Boogie
6 Dog Eat Dog
7 The Jack
8 High Voltage
9 Whole Lotta Rosie
10 Let There Be Rock
11 Fling Thing
12 RockerAlbum „If you want blood…“:
1 Riff Raff
2 Hell Ain’t A Bad Place To Be
3 Bad Boy Boogie
4 The Jack
5 Problem Child
6 Whole Lotta Rosie
7 Rock’N’Roll Damnation
8 High Voltage
9 Let There Be Rock
10 RockerInteressantes zu der Platte:
— Zum ersten Mal gab es bei AC/DC ein professionelles Tour-Merchandising. Man bekam Tour-Shirts, Aufnäher, Pins, Aufkleber und es gab ein offzielles Tour-Programm.
— Charts: „If you want blood“ ist ein raues, hartes Live-Album, dass den Charme und die Energie der Band rüberbringt. Die Fans verhalfen ihm zu Platz 13 in England, in den USA reichte es immerhin für die Top 50.
— Die „Powerage“ und „Bloody Live“ Tourneen zwischen Mai und November 1978 umfassten über 130 Dates in den USA, UK und Europa. Danach zählten AC/DC zu den Großen im Geschäft, spielten beinahe nur noch in vollen Häusern und mussten ständig Konzerte einschieben aufgrund der hohen Nachfrage.
— Das besagte Cover sorgte natürlich für Aufregung. Es existieren auch Videos, in denen Angus mit seiner Gibson SG aufgespießt wird. Es handelt sich um ziemlich dilletantisch gemachte Promo-Videos für damalige Zwecke.
— Der Songwriter/Folksinger Mark Kozelek covert in sehr eigenartiger, stiller, spärlicher Art alte AC/DC Songs. Sein Debütalbum heißt ebenfalls „If you want blood“. Für RollingStone Publikum wohl interessant, von der Kritik gelobt. Seine zweite CD im gleichen Fahrwasser heißt „What´s next to the moon“ (siehe Powerage-Album).
— Ich könnte schließlich und endlich noch die vollständigen Live-Lyrics von „The Jack“ bieten, die Bon Scott auf dem Album singt. Er hat sie ziemlich amüsant verändert im Gegensatz zum alten Studiooriginal. Der Text ist aber etwas lang, daher werd ich ihn nur auf Anfrage hier reinstellen…ich hab sowieso schon wieder übertrieben und so viel geschrieben….…so, genug zu diesem Album
Originally posted by Whole Lotta Pete@3 May 2004, 23:25
Stellt sich die Frage: Wie kommt es, dass die Platte den Titel trägt, der gleichnamige Song aber erst auf der 1979er „Highway to Hell“ erscheint?Hat mich in der Tat immer gewundert. Danke, Pete. Klasse Post, wie üblich.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Originally posted by Whole Lotta Pete@3 May 2004, 23:25
— Der Songwriter/Folksinger Mark Kozelek covert in sehr eigenartiger, stiller, spärlicher Art und Weise alte AC/DC Songs. Sein Debütalbum heißt ebenfalls „If you want blood“. Für RollingStone Publikum sicherlich interessant, von der Kritik hochgelobt. Seine zweite CD im gleichen Fahrwasser heißt „What´s next to the moon“ (siehe Powerage-Album).Ich hab mir „Whats next to the moon“ gekauft und war bös enttäuscht hab die scheibe weiterverschenkt an ne freundin der hats gefallen. Jedenfalls hat der irgendwie jedes stück blues rausgepickt und zur schnulze umgebaut ganz schlimme musik :( ja nicht kaufen. Manchmal sind ja Akkustik Versionen von gewissen Songs ganz brauchbar. Aber das ich das bei AC/DC dachte, dafür wurde ich gleich zurecht bestraft.
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"Und so gingen wir die Runde und zu jeder weitren Stunde mussten wir nur ein paar Schritte gehn um den nächsten bunten Hund zu sehn !"Originally posted by Paul II@9 May 2004, 13:44
Ich hab mir „Whats next to the moon“ gekauft und war bös enttäuscht hab die scheibe weiterverschenkt an ne freundin der hats gefallen. Jedenfalls hat der irgendwie jedes stück blues rausgepickt und zur schnulze umgebaut ganz schlimme musik :( ja nicht kaufen. Manchmal sind ja Akkustik Versionen von gewissen Songs ganz brauchbar. Aber das ich das bei AC/DC dachte, dafür wurde ich gleich zurecht bestraft.Nun ja. Vielleicht hast du es an meiner vorsichtigen Ausdrucksweise gemerkt…Kozelek ist für mich interessant, aber umhauen tun mich seine Versionen nicht gerade. Man kann sie eigentlich auch kaum Coverversionen nennen. Fast nichts erinnert überhaupt an die ursprünglichen Songs. Hab den Eindruck, er hat lediglich die Songtitel und die Texte verwendet. Dabei ist etwas ärgerlich, dass einige (eher dem Folk zugeneigte…) Kritiker bei Kozelek meinten, er würde das wirkliche Potential der Stücke freilegen. Das halte ich für großen Schmarrn, um es deutlich zu sagen. Es ist einfach eine ungewöhnliche Art, an AC/DC Songs ranzugehen. Und verarschend klingt es wirklich auch nicht, also ok.
Originally posted by Whole Lotta Pete@3 May 2004, 22:25
— Ich könnte euch schließlich und endlich noch die vollständigen Live-Lyrics von „The Jack“ bieten, die Bon Scott auf dem Album singt. Er hat sie ziemlich verändert im Gegensatz zum alten Studiooriginal, was live bei einigen Songtexten vorkam – amüsant :lol: . Der Text ist aber etwas lang, daher werd ich ihn nur auf Anfrage hier reinstellen…ich hab sowieso schon wieder übertrieben und so viel geschrieben….…so, genug zu diesem Album ;)
Also wenn es nicht zuviel Mühe macht, würde mich schon intressieren.
Die „If you want blood…“ war meine zweite von AC/DC (nach HTH)
und The Jack schon immer einer meiner Faves.Gruß,
ZUFO--
To be a rock and not a rollOkay ZUFO. Kursiv gedruckt die Ansagen bzw. Zwischenansagen von Bon. Der Text entspricht zu weiten Teilen der differierenden Version von „If you want blood“, wurde so aber auch bei anderen Live-Konzerten verwendet. Stammt ursprünglich von einem Cleveland Auftritt 1977.
THE JACK (Full Live Version) Lyrics:Here’s a song of the record High Voltage
This one is a song about the clap
Now we call it `She’s got the Jack‘
We’d like to give this one to you
Psssst
Gonorrhea, oh no, I just had my first dose
Of gonorrheaShe gave me her mind
Then she gave me her body
But it seems to me
That she gave it to anybody
But I made her cry
And I made her scream (scream for me)
[Audience screams]
I took her high
And I curdled her cream
But how was I to know that she had been there before
She told me she was a virgin
She was number nine, ninety-nine on the clinical list
And I fell in love with the dirty little bitchShe’s got the Jack
(I hate to tell you this darling)I searched her mind
And then I searched her body
…But so did everybody
But she gave me her heart
And she gave me her soul
And a great, big – worn out
Empty hole
But how was I to know it had been filled in before
She said, „Bon, I’ve never had the urgency“
She was number nine, ninety-nine on the critical list
And I fell in love with the dirty little bitchShe’s got the Jack
(I’ll kill her)
(Oh and it hurts)You know, I woke up one morning, and there it was on the sheets – the clap
Now I know you all call it the clap over here so what I’m gonna do
I’m gonna say „She’s got the –„, and I want you all to shout out
Just what it is she’s got, in this case it’s the clap
And if you wanna know who gave it to her, don’t look at meShe’s got the …
(I wanna hear your voices)
She’s got the … clap
She’s got the … clap
She’s got the … clap
(That guy down there, whatta you doing?)
She’s got the … clap
(Yeah, you show me)
She’s got the … clap
She’s got the … clap
(She got that too, ha?)
She’s got the … clap
…Muchas gracias, hombre
Gruß,
ZUFO--
To be a rock and not a rollKurzer Einschub.
Bin eher zufällig heir eingestolpert. AC/DC interssieren mich zwar nicht die Bohne, aber allerhöchsten Respekt für die Aufarbeitung von W.L. Pete. Toll gemacht, absolute Klasse.--
What's a sweetheart like me doing in a dump like this? -
Schlagwörter: AC/DC, Angus Young, Australien, Bon Scott, Raritäten
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