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AutorBeiträge
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„More of the Great“ gibt es offenbar nur als Japan-CD sowie als japanischen Twofer mit dem Erstling.
Die Musik selbst ist allerdings nicht so zwingend, wie auf dem Vorgänger. Wenn man so will, dann sind darauf die Stücke enthalten, die es nicht auf „The Great“ geschafft haben. Schön sind sie aber dennoch; „It might as well be spring“ oder „Angel eyes“…--
"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur IIIHighlights von Rolling-Stone.deWarum „A Day In The Life“ der größte Triumph von Lennon/McCartney ist
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WerbungSchön dass dieser Thread weitergeführt wird! Ich bin vor einigen Monaten auf ihn gestoßen und habe bei Lesen viel gelernt (Doris Day z. B. war mir nur als Schauspielerin in irgendwelchen uralten Schinken bekannt, nicht jedoch als Sängerin; dass Aretha zunächst im Jazz aktiv war, wußte ich auch nicht, usw.). Damals lag der Thread leider brach. Wie ich jetzt erst sehe, hat sich das ja geändert.
katharsis
1. Etta Jones – hat einen großen Werkkanon bei Prestige eingespielt, und vereinzelt war sie damit ausnehmend erfolgreich. „Don’t go to strangers“ wurde sofort ein Hit und man hört auch sofort warum. Die LP selbst ist Jazz vom feinsten, mit einer superben Begleitung von Richard Wyands, George Duvivier, Skeeter Best, Roy Haynes sowie Frank Wess.
Von Etta Jones kenne ich nur ihre Version von „I Sold My Heart To The Junkman“, die ich allerdings ganz großartig finde. Ist außer der genannten LP noch etwas zu empfehlen, z. B. mit Aufnahmen aus früherer Zeit?
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Hallo Minos. Ich müsste lügen, wenn ich Dir etwas anderes nennen würde. Ich habe Etta Jones unbewusst stets als Soulsängerin abgespeichert und bin eben nur durch Zufall auf ihren Erstling gestoßen, der mich dann in erster Linie wegen den begeleitenden Musikern neugierig gemacht hat.
Danach erschienen ja einige Prestige-Sessions, häufig mit Streichern unter der Leitung von Oliver Nelson – der bestimmt toll arrangiert hat.
Dennoch gibt es unter dem 60er-Jahre Output so manches Album in kleinerer Besetzung, bspw. „Lonely and blue“ mit u.a. Buddy Johnson und Patti Brown. Das klingt auch interessant, aber weniger hochkarätig.
Empfehlenswert dürfte dann aber auf jeden Fall „Hollar!“ von 1962 sein, auf dem wieder Richard Wyands das Piano bedient, allerdings von Lem Winchester und Oliver Nelson auf dem Tenor unterstützt wird.
Aber leider kenne ich die Aufnahmen alle nicht, da ich mich wohl selbst erst einarbeiten muss!
„Don’t go to strangers“ ist auf jeden Fall kein schlechter Einstieg!--
"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur IIIkatharsisHallo Minos. Ich müsste lügen, wenn ich Dir etwas anderes nennen würde. Ich habe Etta Jones unbewusst stets als Soulsängerin abgespeichert und bin eben nur durch Zufall auf ihren Erstling gestoßen, der mich dann in erster Linie wegen den begeleitenden Musikern neugierig gemacht hat.
Danach erschienen ja einige Prestige-Sessions, häufig mit Streichern unter der Leitung von Oliver Nelson – der bestimmt toll arrangiert hat.
Dennoch gibt es unter dem 60er-Jahre Output so manches Album in kleinerer Besetzung, bspw. „Lonely and blue“ mit u.a. Buddy Johnson und Patti Brown. Das klingt auch interessant, aber weniger hochkarätig.
Empfehlenswert dürfte dann aber auf jeden Fall „Hollar!“ von 1962 sein, auf dem wieder Richard Wyands das Piano bedient, allerdings von Lem Winchester und Oliver Nelson auf dem Tenor unterstützt wird.
Aber leider kenne ich die Aufnahmen alle nicht, da ich mich wohl selbst erst einarbeiten muss!
„Don’t go to strangers“ ist auf jeden Fall kein schlechter Einstieg!@katharsis: Vielen Dank für die Tipps! Mir geht es genau umgekehrt: ich kannte bisher nur den erwähnten Track von 1947 (und ich meine, bei youtube oder einer ähnlichen Plattform auch mal noch anderes von ihr aus der Zeit gefunden zu haben), daher nahm ich an, dass sie in jener Zeit ihre Hauptaktivitäten hatte. Dass sie in den 60ern auch im Bereich Soul viel veröffentlicht hat, wußte ich nicht. Deinen Empfehlungen werde ich nachgehen, zu ihren Frühwerken bekam eben schon eine Empfehlung.
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Gern geschehen, auch wenn es ja keine richtigen Tips aus Erfahrung sind!
Zwei Anmerkungen noch: Offenbar hatte Etta Jones während ihres ganzen Lebens einen recht hohen Output, der in den 60ern zu einer ersten Blüte und zu einem ersten großen Erfolg kam.
Davor scheint sie wohl auch aktiv gewesen zu sein, aber wohl als Sängerin in anderen Bands, nicht jedoch in eigener Regie. Das kam erst mit den Alben für Prestige. Auch danach gibt es eine ganze Menge von Aufnahmen.
Das Andere ist, dass Du mich offenbar falsch verstanden hast. Ich hatte Jones als Soulsängerin abgespeichert – ohne zu wissen, dass sie das eben nicht ist. Eben eine Jazzsängerin! :lol:--
"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur IIIZu Etta Jones… auch ein paar lose Gedanken ohne Erfahrung dahinter.
– Oliver Nelson: nehm ich nicht zwingend als Garant für Qualität oder guten Geschmack – hat viel gutes gemacht (z.B. im Mosaic Set, das ihm gewidmet ist) aber auch manches, was ziemlich daneben ging (am krassesten wohl das Album mit Monk)
– Patti Bown heisst die Pianistin! (wiki)
– Hollar! hatte ich auch schon mal irgendwo wahrgenommen, danke für den Tipp – Wyands ist nie falsch!
Etta Jones hat 1944 mit Barney Bigard und unter Ägide von Leonard Feather (der auch Piano spielte) ihre ersten Aufnahmen gemacht, hat dann von 1945-47 weitere Aufnahmen für RCA gemacht (die beiden allerersten waren für Black & White), danach war sie mit den Bands von J.C. Heard (1948) und Earl Hines zu hören (1949-1952).
Die nächsten beiden Sessions folgten 1957 für King – tolle Band mit Jerome Richardson, Bill Jennings bzw. Skeeter Best, Don Abney, Tommy Potter und Bobby Donaldson – kenn ich natürlich auch nicht. Erschien alles auf Singles und auf zwei inhaltlich anscheinend identischen LPs, „Etta Jones Sings, Sings and Sings“ (King LP544) und „Etta Jones Sings“ (King LP707).
Dann folgte die 1960er Session mit „Don’t Go to Strangers“, ihrem ersten Hit. Es folgte dann eine Reihe von Alben auf Prestige – und ich merke gerade, dass sie auch auf dem Album „Soul Summit“ auftaucht, das ich unter Gene Ammons eingeordnet habe (ich hab den CD-Twofer).
Neben „Hollar!“ sieht „Lonely and Blue“ gut aus mit Budd Johnson und Patti Bown, „Love Shout“ mit Larry Young, Kenny Cox und Kenny Burrell – 1963 schon wieder ihr letztes für Prestige.
Es folgten Alben für Roulette (Etta Jones Sings, 1965), Westbound (Etta Jones ’75, 1975), und dann ab 1976 eine lange Reihe von Alben für Muse, vornehmlich mit Houston Person. Die sehen für mich eher langweilig aus auf dem Papier, zumal ich mit Person nie so recht warmwerden mag. Einzelne davon dürften aber schon Wert sein, zu haben. Weiter ging’s dann ab 1997 (nach dem Ende von Muse) bei Highnote, da dürfte sich stilistisch wenig bis gar nichts verändert haben.
1970 war Jones übrigens mit Art Blakey unterwegs, und in den späten Jahren gab’s auch zwischen den Muse-Alben noch andere Aufnahmen hie und da. Es gab aber von 1965-1975 einen Unterbruch, was Aufnahmen betrifft.Und noch ein ceterum censeo: das mag arrogant scheinen, wenn ich die Muse und Highnote Alben ein wenig abkanzle in völliger Unkenntnis der Musik… erst recht, wenn ich schreibe, dass ich da „stilistisch wenig bis gar nichts“ geändert haben wird… das fällt mir immer wieder auf, wenn ich über Sängerinnen nachdenke: die Settings, in denen ich sie höre, sind für mich eminent wichtig und haben oft grossen Einfluss darauf, ob ich die Sängerin selbst überhaupt hören will und mag oder nicht. Am liebsten mag ich Sängerinnen mit einem Trio oder einer kleinen ausgewählten Band, in der dann aber gerne spezielle Solisten sitzen dürfen (Pres mit Holiday… oder Alben wie das von Helen Merrill mit Clifford Brown, oder Helen Merrills Alben mit Dick Katz, oder Carmen McRaes „Lover Man“ oder „Sings Monk“…). Die geschliffenen Muse-Maschinerie, die ja auch auf instrumentalen Alben oft zu hören ist, die mag ich da weniger, weil sie dermassen absehbar ist.
Meine Bemerkung zum Mangel an stilitischer Vielfalt bezieht sich also auf den Rahmen, in dem Etta Jones sich bewegt hat, nicht etwa auf ihre eigenen stimmlichen Fähigkeiten – die ich natürlich in Unkenntnis nicht zu beurteilen mir anmassen würde.--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #156 – Benny Golson (1929–2024) – 29.10.2024 – 22:00 / #157: Benny Golson & Curtis Fuller – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbabin absolut kein Experte für feine Damenstimmen, aber die beiden chronologischen Etta Jones Compilations auf deezer (1944-47 und 1952-57) mit – so nehme ich an – ihren mehr oder weniger kompletten frühen Aufnahmen unter eigenem Namen gefallen mir alle beide ausgesprochen gut… die erste dupliziert die Chronogical Classics CD, die zweite (überaschenderweise, dachte diese download-only compilations wären einfach abkopiert) nicht… ich hör mich grad durch diese 1957er Sessions, sehr tolle Musik, grad wo ich neulich mein Herz für Bill Jennings entdeckt hab, der zB auf Mountain Greenery schön zu hören ist… glaub fast, was mir an diesen Aufnahmen mit am besten gefällt, ist, dass sie eine schöne Mitte finden zwischen Late Night Lounge (nicht zu viel) und songdienlichem Vortrag, dass die Band gut arrangiert ist, aber trotzdem schön aufspielen kann, ein bißchen Biss hat, aber nicht zu viel…
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.Zusammengestellt von: Jacques Aboucaya, Pascal Anquetil, Noadya Arnoux, Franck Bergerot, Philippe Carles, Pierre de Chocqueuse, Lionel Eskenazi, Julien Ferté, Jonathan Glusman, Frédéric Goaty, Denis Lacerda, François Marinot, Philippe Méziat, Stéphane Ollivier, Thierry Quénum, François-René Simon, Alfred Sordoillet, Lorraine Soliman und Philippe Vincent.
Zu den 101 CDs (also nicht „Alben“ gemäss der strengen Forumsmeinung hier! Was den Vorteil hat, dass die grossen Alten auch zu ihrem Recht kommen können) gibt’s kurze Kommentare von den genannten Schreiberlingen.
:: Les Historiques ::
1923-1933
Bessie Smith – The Quintessence (Frémeaux & Associés)1925-1942
Ethel Waters – Diva (Saga)1937-1946
Billie Holiday – Complete Billie Holiday-Lester Young (Frémeaux & Associés)1947-1950
Mahalia Jackson – Complete Mahalia Jackson, Vol. 2 (Frémeaux & Associés)1950-1954
Ella Fitzgerald – Pure Ella1951-1953
Sister Rosetta Tharpe – Complete Sister Rosetta Tharpe, Vol. 4 (Frémeaux & Associés)1956
Dinah Washington – The Swingin‘ Miss D (EmArcy)1961
Nancy Wilson – Nancy Wilson / Cannonball Adderley (Capitol)
Jeanne Lee / Ran Blake – The Newest Sound Around (RCA)1969
Nina Simone – And Piano (RCA)1978
Sarah Vaughan – How Long Has This Been Going On? (Pablo)1979-1987
Blossom Dearie – I’m Hip (Columbia)1987
Dianne Reeves – New Morning (Blue Note)
Shirley Horn – Softly (Audiophile)1988
Betty Carter – The Audience with Betty Carter (Verve)1990
Carmen McRae – Sings Monk (RCA Bluebird)1992
Dee Dee Bridgewater – Keeping Tradition1993
Cassandra Wilson – Blue Light ‚Til Dawn (Blue Note):: Les Oubliées ::
1931-1947
Mildred Bailey – Mrs. Swing1935-1946
Ivie Anderson – I Got it Good and That Ain’t Bad (Jasmine)1940-1941
Maxine Sullivan – The Biggest Little Band in the Land (w/John Kirby) (Circle)1946-1951
Martha Davis – The Chronological 1946-1951 (Classics / Blues & Rhythm Series)1956
Rosemary Clooney – Blue Rose1956-1957
Cleo Laine – Three Early LPs and More (w/John Dankworth) (Avid)1959
Ernestine Anderson – The Toast of the Nation’s Critics (Mercury)1960-1962
Loorez Alexandria – Early in the Morning / Deep Roots (Lone Hill)1974
Helen Humes – Sneakin‘ Around (Black & Blue)1980
Rose Murphy – Mighty Like a Rose (Black & Blue):: Les Audacieuses ::
1965
Patty Waters – Patty Waters Sings (ESP)1980
Jay Clayton – All Out (Anima/Vivid Sound)2000
Annette Peacock – Acrobat Heart (ECM)2002
Leena Conquest – Raining on the Moon (w/William Parker) (Thirsty Ear)
Sidsel Endresen – Out There In There (Jazzland)2006
Elise Caron – Sade Songs (Le Chant du Monde)
Poline Renou – Kindergarten (w/Matthieu Donarier) (Yolk Records)2008
Marjolaine Reymond – Chronos in USA (Cristal)
Sophie Tassignong – Hufflington (w/Peter van Huffel) (Clean Feed)2009
Norma Winstone – Distances (ECM)
Claudia Solal – Room Service (Le Chant du Monde)
Gretchen Parlato – In a Dream (Obliqsound):: Les Retro Modernes ::
1995
Jeri Brown – A Timeless Place (Justin Time)1996
Nnenna Freelon – Shaking Free (Concord)2000
Pauline van Schaik & Hein van de Geyn – Live at Baseline Theater (Challenge Jazz)2002
Molly Johnson – Another Day (EmArcy)2003
Stacey Kent – The Boy Next Door (Candid)2004
Eliane Elias – Dreamer (RCA Bluebird)
Elisabeth Kontomanou – Midnight Sun (Nocturne)2005
Fay Claassen – Sings Two Portraits of Chet Baker (Jazz’n’Pulz)2006
Roberta Gambarini – Easy to Love (In & Out)
Robin McKelle – Introducing Robin McKelle (O+ Music)2008
Gill Manly – With a Song in My Heart (Linn Records)2009
Dee Alexander – Wild Is the Wind (Blujazz)
Karen Marguth – Give Me a Break (karenmarguth.com)
Melody Gardot – My One and Only Thrill (Verve)
Whitney James – The Natures of Love (Stir Stick Music)2010
Virginie Teychené – I Feel So Good (Altrisuoni)
Anne Ducros – Ella… My Dear (Plus Loin Music):: Les Soul Sisters ::
1960-1965
Aretha Franklin – Queen in Waiting (Columbia/Legacy)1970
Roberta Flack – Chapter Two (Atlantic)1971
Esther Phillips – From a Whisper to a Scream (Kudu)1973
Marlena Shaw – Cookin‘ with Blue Note at Montreux (Blue Note)1975
Minnie Riperton – Adventures in Paradise (Capitol)
The Pointer Sisters – Steppin‘ (MCA)1982
Chaka Khan – Echoes of an Era (Rhino)1986
Anita Baker – Rapture (Elektra)1997
Erykah Badu – Live (Kedar Entertainment)1999
Lalah Hathaway – The Song Lives On (w/Joe Sample) (GRP)2006
Randy Crawford – Feeling Good (w/Joe Sample) (EmArcy)2010
Lizz Wright – Fellowship (Verve Forecast):: Voix Cool, Voix Blanches ::
1951-1957
Jeri Southern – The Very Thought of You: The Decca Recordings (Decca)1953
Peggy Lee – Black Coffee (Verve/Decca)1954
Helen Merrill – With Quincy Jones and His Orchestra (EmArcy)1955
Julie London – Julie Is Her Name (Capitol)1956
Chris Connor – Chris Connor (Atlantic)1958
Annie Ross – Sings a Song with Mulligan (Pacific Jazz)
Irene Kral – The Band and I (Capitol)
June Christy – June’s Got Rhythm (Capitol)1959
Anita O’Day – Cool Heat (Verve)1962
Sheila Jordan – Portrait of Sheila (Blue Note)1979
Rachel Gould & Chet Baker – All Blues (Bingow)1981
Meredith d’Ambrosio – Another Time (Sunnyside)2002
Ruth Young – This Is Always (Nagel Heyer)2004
Diana Krall – The Girl in the Other Room (Verve)2007
Tierney Sutton – On the Other Side (Telarc):: Les Originaux ::
1976
Joni Mitchell – Hejira1991
Rickie Lee Jones – Pop Pop (Geffen)1992
Tiziana Ghiglioni – S O N B (Splacs(h))1998
Maria Pia de Vito – Phoné (Egea)
Patricia Barber – Modern Cool (Blue Note)2000
Rachelle Ferrell – Individuality (Can I Be Me?) (Capitol)
Susanne Abbuehl – April (ECM)2004
Youn Sun Nah – So I Am …2005
Susi Hyldgaard – Blush (Enja)2006
Cristina Zavalloni – Idea (Egea)2007
Claire Martin – He Never Mentioned Love (Linn Records)2008
Esperanza Spalding – Esperanza (Heads Up)
Laïka Fatien – Misery (Blujazz)
Mônica Passos – Lemniscate (Archie Ball)2009
Rigmor Gustafsson – Calling You (Act)2010
Rebecca Martin – When I Was Long Ago (Sunnyside)————–
Ich stelle das einfach mal so hier rein… nicht, dass ich die Liste besonders gelungen fände (völlig misslungen jedoch auch nicht, aber viel zu stark auf den letzten beiden Jahrzehnten gewichtet, das schon).
Da sind einige schöne Sachen drin, grad aus den 50ern und 60ern, die zu entdecken lohnen!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #156 – Benny Golson (1929–2024) – 29.10.2024 – 22:00 / #157: Benny Golson & Curtis Fuller – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaSchön finde ich die Nennung von Stacey Kent. Aus der Perspektive des klassischen/modern Jazz heraus finde ich derartige Künstler zwar immer irgendwie prekär, aber die Dame gefällt mir. Nichtsdestotrotz ist das weiße Musik, die jenseits von gesellschaftspolitischen Themen positioniert ist.
„Breakfast on the morning Tram“ – ihr Erstling für Blue Note – enthält allerdings eine ganz wunderbare Version von „What a wonderful world“.Ansonsten habe ich darauf gewartet, den Namen O’Day zu lesen, nachdem ich Helen Merrill und Chris Connor zur Kenntnis genommen habe…und ich habe mich gefreut, dass sie letztlich doch kam!
Überraschend war überdies auch die Nennung von Lorez Alexandria sowie das Fehlen von Abbey Lincoln!--
"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur IIIkatharsis…das Fehlen von Abbey Lincoln!
Zu Kent kann ich nichts sagen, Lincoln ist seltsam, gerade weil mir immer schien, dass beim Jazz Magazine ein paar sehr grosse Fans von ihr sitzen. Sie wurde ja auch von Gitanes/Verve France produziert in den letzten Jahren…
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #156 – Benny Golson (1929–2024) – 29.10.2024 – 22:00 / #157: Benny Golson & Curtis Fuller – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaJeanne Lee wurde hier bisher bloss mal kurz erwähnt… der grosse Klassiker von ihr ist das Album, das auch in der Liste vom „Jazz Magazine“ zu finden ist:
Jeanne Lee & Ran Blake – The Newest Sound AroundSie ist wohl der seltene Fall einer Sängerin, die häufiger als eine Stimme unter vielen Teil eines Ensembles war (u.a. mit Marion Brown, Gunter Hampel, Archie Shepp oder Jimmy Lyons) und eher selten als Solistin im Vordergrund stand. Wenn sie jedoch Platz hat, dann macht sie das meiste draus, auch auf dem Reunion-Album mit Blake, You Stepped Out of a Cloud.
Fast noch besser gefällt mir allerdings die kongeniale Paarung mit Mal Waldron auf After Hours:
Eine wie schon auf „Newest Sound“ aufs Essentielle reduzierte Musik, die direkt und ehrlich ist, von einer grossen Wärme und überragenden Menschlichkeit.
Wenn man sich durch Ihre Credits auf Allmusic liest, wird schnell klar, dass sie stets mit einem Bein in der Avantgarde stand. Ein äusserst hörenswertes Album entstand etwa Ende der 70er Jahre mit Andrew Cyrille und Jimmy Lyons, Nuba:
Sie taucht ebenso auf Alben von Marion Brown (Afternoon of a Georgia Faun) oder Archie Shepp (Blasé) auf wie auf Alben von Bob Moses, Marcello Melis, Enrico Rava, Anthony Braxton oder Sunny Murray.
Zudem sang sie über längere Zeit hinweg mit Gunter Hampel – mir bisher noch gar nicht vertraut (Hampel generell nicht).
Zwischen diesen Aktivitäten enstanden auch zwei eigentlich eigene Alben, Conspiracy (1974) und Natural Affinities (1992), letzteres ist wiederum auf CD greifbar, ersteres kenne ich bisher leider noch nicht.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #156 – Benny Golson (1929–2024) – 29.10.2024 – 22:00 / #157: Benny Golson & Curtis Fuller – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail wind- Oliver Nelson: nehm ich nicht zwingend als Garant für Qualität oder guten Geschmack – hat viel gutes gemacht (z.B. im Mosaic Set, das ihm gewidmet ist) aber auch manches, was ziemlich daneben ging (am krassesten wohl das Album mit Monk)
Dazu wollte ich noch anfügen, dass ich damit Nelson als Saxophonisten meinte, weniger den Arrangeur. „Blues and the abstract truth“ ist natürlich eines der besten Jazz-Alben, bei denen sich Nelson nicht zu verstecken braucht (Gibt es davon eigentlich eine CD mit Bonus?). Und einige seiner frühen Prestige-Aufnahmen sind wirklich sehr gut.
Btw., ich kenne das Album nicht; aber Monk vs. Nelson kann ja eigentlich nur schiefgehen!!--
"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur IIIWhat about Bessie Smith? – oder würdet ihr die eher in die „Schublade“ Blues einordnen.
Kenne bisher leider nur einzelne Titel von ihr – gibt es eine generelle Einstiegsempfehlung (im Dschungel der billigen Compilöations)?
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Love goes on anyway!Ich persönlich finde es bei Jazz-Sängerinnen nicht immer ganz leicht, das Jazz-Element klar zu beschreiben oder überhaupt zu greifen… in Richtung Blues und Rhythm & Blues bin ich sowieso offen… Helen Humes, Julia Lee, Annisteen Allen, die darf man gerne alle auch hier besprechen… und ich hab auch nichts dagegen, wenn’s in Richtung Pop geht… Holly Cole oder all diese Skandinavierinnen, die in den letzten Jahren aufgetaucht sind… also gerne auch Bessie Smith! Bloss leider kenn ich von Bessie Smith noch kaum was, kann mich also selber nicht zu ihr äussern – wird eines Tages geändert, aber nicht grad in der nächsten Zeit.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #156 – Benny Golson (1929–2024) – 29.10.2024 – 22:00 / #157: Benny Golson & Curtis Fuller – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaMmmh Gypsy ob Etta Jones und Nancy Wilson wirklich Jazz Sängerin sind? Ist glaube ich schwer zu beantworten.
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Schlagwörter: Abbey Lincoln, Anita O'Day, Billie Holiday, Blossom Dearie, Carmen McRae, Cassandra Wilson, Dinah Washington, Ella Fitzgerald, Helen Merrill, Jazz, Jazz Singers, Jazzsänger*innen, Nancy Wilson, Shirley Horn
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