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@stefane: Danke für die Einschätzung.
Ich habe sie jetzt auch bestellt. Hoffentlich ist es eine gute Pressung.Highlights von Rolling-Stone.deBob Marley: Leben und Tod der Reggae-Legende
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Werbung@stefane: Habe Abigail mit ihrer Vorgänger LP „Getaway“ kennen gelernt, die man damals noch einigermaßen günstig über bandcamp zu bekommen war. Auch ein sehr tolles Album und auf einer Augenhöhe mit „Stolen Time“.
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All I Can Do Is Be Me, Whoever That Is.2022 hat bei mir musikalisch leider so gut wie noch nicht stattgefunden: keine Zeitfenster für Online-Recherche, in denen ein „frischer ich“ verfügbar gewesen wäre. Irgendwie schade. Vielleicht hat sich die Online-Welt im Vergleich zu meinen Hoch-Zeiten in der Recherche auch so stark verändert, dass die gängigen Methoden der Suche nach „Lieblings-Studiomusikern“, um ihre neuen Aufnahmen zu finden, nicht mehr greifen, und z.B. die „am häufigsten geklickten“ Suchergebnisse produzieren, was natürlich keinen neuen Alben entspricht. Das Internet ist zunehmend weniger geeignet um guten, obskuren Content zu finden.
Vielleicht verarbeite ich das Thema mal in einer Sendung für http://www.radiostonefm.de Vielleicht aber auch nicht, weil seit der Hochphase des Homeoffice ist die Motivation, auch noch in der Freizeit viel am PC zu arbeiten, eher gering, und dadurch werden die Zeitfenster geringer, die groß genug wären, um Sendungen mit redaktionellen Inhalten vorzubereiten.Die Musikfans sind noch da, aber sie reden nicht mehr genug miteinander. Stattdessen lauschen sie irgendwelchen Algorithmen, denen die Künstler nachlaufen, um irgendwie die Fans doch noch zu erreichen. Aber die Streams von social media kann man nicht durchsuchen, sondern entweder Du warst dabei oder Pech gehabt. Wenn man hauptberuflich etwas Anderes macht, als den Algorithmus so zu füttern, dass er einem vielleicht gute Suchergebnisse ausspuckt, dann war man nicht dabei.
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radiozettl2022 hat bei mir musikalisch leider so gut wie noch nicht stattgefunden: keine Zeitfenster für Online-Recherche, in denen ein „frischer ich“ verfügbar gewesen wäre. Irgendwie schade. Vielleicht hat sich die Online-Welt im Vergleich zu meinen Hoch-Zeiten in der Recherche auch so stark verändert, dass die gängigen Methoden der Suche nach „Lieblings-Studiomusikern“, um ihre neuen Aufnahmen zu finden, nicht mehr greifen, und z.B. die „am häufigsten geklickten“ Suchergebnisse produzieren, was natürlich keinen neuen Alben entspricht. Das Internet ist zunehmend weniger geeignet um guten, obskuren Content zu finden. Vielleicht verarbeite ich das Thema mal in einer Sendung für http://www.radiostonefm.de Vielleicht aber auch nicht, weil seit der Hochphase des Homeoffice ist die Motivation, auch noch in der Freizeit viel am PC zu arbeiten, eher gering, und dadurch werden die Zeitfenster geringer, die groß genug wären, um Sendungen mit redaktionellen Inhalten vorzubereiten. Die Musikfans sind noch da, aber sie reden nicht mehr genug miteinander. Stattdessen lauschen sie irgendwelchen Algorithmen, denen die Künstler nachlaufen, um irgendwie die Fans doch noch zu erreichen. Aber die Streams von social media kann man nicht durchsuchen, sondern entweder Du warst dabei oder Pech gehabt. Wenn man hauptberuflich etwas Anderes macht, als den Algorithmus so zu füttern, dass er einem vielleicht gute Suchergebnisse ausspuckt, dann war man nicht dabei.
Aber es gibt doch noch die Musikpresse, die das für einen filtert.
@Topic: Das Soloalbum von Oliver Sim (Sänger und Bassist von The xx) macht einen tollen Eindruck. Wieder eine tolle Produktion von Jamie xx.
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Außerdem zu empfehlen:
Das neue Album von Santigold, Spirituals:
Und Jockstrap mit ihrem Debut I Love You Jennifer B
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Phoenix Announce New Album Alpha Zulu, Share New Song With Vampire Weekend’s Ezra Koenig: Listen
Seit WAP hat mich leider kein Album mehr überzeugt. Werde aber sicher wieder reinhören…
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@phoenix – Tonight: sehr tolles Stück!
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Roykofranky-four-fingers
Und Jockstrap mit ihrem Debut I Love You Jennifer BJa, wunderschönes Album, die richtige Mischung aus weired & beautiful. Nur das Cover Artwork, ach je …
@radiozettl: Ein Beispiel für ein aktuelles Album, das ich gefunden habe, ohne mir vom Algorithmus zuliefern zu lassen. Es wurde sehr positiv auf zwei Review-Kanälen besprochen, die ich regelmäßig verfolge („The Needle Drop“ und „Professor Skye“), dann noch eine Empfehlung hier im Forum, da hält mich auch nicht mehr die maue Besprechung im aktuellen „Rolling Stone“ auf.:) (Ich bin es gewohnt, dass „meine Alben“ dort meist mit drei Sternen abgefertigt werden, in dieser Ausgabe sind aber auch mehrere Viersterner dabei, ich will also nicht nöckeln ;)). Ich kann verstehen, wenn einem die berufliche Screen Time mehr als ausreicht, aber wenn man sich 2022 über Neuerscheinungen auf dem Laufenden halten möchte, kommt man um die Online-Möglichkeiten (Blogs, Review-Kanäle, Foren usw.) kaum herum. Die stehen einem auch 24/7 zur Verfügung, flüchtige Streams wie auf StoneFM sind doch eher die Ausnahme (und selbst dort bleiben die Posts und Playlists).
Wir sollten die Algorithmen auch nicht mystifizieren, weder in die eine noch in die andere Richtung (größtes Übel/die Lösung schlechthin). Wir hatten neulich die Diskussion über Bandcamp, aber was spricht denn gerade bei dieser Plattform, bei der Künstler:innen ohne Umwege über ein Label direkt ihre Musik an die potentiellen Hörer und Fans bringen können (in digitaler und analoger Form), sich vom Algorithmus ähnliche Acts empfehlen zu lassen, wenn man dort jemanden entdeckt hat?
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herr-rossi
franky-four-fingers Und Jockstrap mit ihrem Debut I Love You Jennifer B
Ja, wunderschönes Album, die richtige Mischung aus weired & beautiful. Nur das Cover Artwork, ach je …
Jupp. Eigentlich mag ich so heterogene Alben gar nicht. Aber hier passt es irgendwie. Und dann kommt noch dazu, dass man bei allen Facetten das Gefühl hat, dass man die woanders schon gehört hat, aber irgendwie klingt es in deren Musik frisch und neu. Bemerkenswert finde ich zudem, dass die Sängerin Ellery Skye auch bei den überragenden Black Country New Road Mitglied ist und da, soweit ich weiß, nach dem Abgang des Sängers auch die Leadvocals übernehmen soll. Aber wer weiß, ob das noch aktuell ist, wenn Jockstrap jetzt durch die Decke gehen…
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herr-rossi
franky-four-fingers Und Jockstrap mit ihrem Debut I Love You Jennifer B
Ja, wunderschönes Album, die richtige Mischung aus weired & beautiful. Nur das Cover Artwork, ach je … @radiozettl: Ein Beispiel für ein aktuelles Album, das ich gefunden habe, ohne mir vom Algorithmus zuliefern zu lassen. Es wurde sehr positiv auf zwei Review-Kanälen besprochen, die ich regelmäßig verfolge („The Needle Drop“ und „Professor Skye“), dann noch eine Empfehlung hier im Forum, da hält mich auch nicht mehr die maue Besprechung im aktuellen „Rolling Stone“ auf.:) (Ich bin es gewohnt, dass „meine Alben“ dort meist mit drei Sternen abgefertigt werden, in dieser Ausgabe sind aber auch mehrere Viersterner dabei, ich will also nicht nöckeln ;)). Ich kann verstehen, wenn einem die berufliche Screen Time mehr als ausreicht, aber wenn man sich 2022 über Neuerscheinungen auf dem Laufenden halten möchte, kommt man um die Online-Möglichkeiten (Blogs, Review-Kanäle, Foren usw.) kaum herum. Die stehen einem auch 24/7 zur Verfügung, flüchtige Streams wie auf StoneFM sind doch eher die Ausnahme (und selbst dort bleiben die Posts und Playlists). Wir sollten die Algorithmen auch nicht mystifizieren, weder in die eine noch in die andere Richtung (größtes Übel/die Lösung schlechthin). Wir hatten neulich die Diskussion über Bandcamp, aber was spricht denn gerade bei dieser Plattform, bei der Künstler:innen ohne Umwege über ein Label direkt ihre Musik an die potentiellen Hörer und Fans bringen können (in digitaler und analoger Form), sich vom Algorithmus ähnliche Acts empfehlen zu lassen, wenn man dort jemanden entdeckt hat?
Danke Roland für die ausführliche Antwort. Daß „meine Alben“ (wie Du sie nennst) im RS Magazin „mit 3 Sternen abgefertigt werden“ kenne ich seit den 90ern, und genauso wie Dir war und ist mir das auch egal: überhaupt auf die Alben aufmerksam werden ist, was zählt, nicht die journalistische Bewertung.
Algorithmen mystifizieren oder so war nicht meine Absicht mit dem vorangegangenen Posting, sondern stattdessen eher, einzugestehen daß ich noch nicht herausgefunden habe, wie ich sie für meine Zwecke sinnvoll nutzen kann, festgestellt habe daß das viel Zeit brauchen wird, und die Suche zu beginnen, die weggefallenen Informationsmöglichkeiten durch neue zu ersetzen, die ähnlich gute Ergebnisse bringen.
Da ich immer viel Album Credits gelesen habe, und dann nach den Studiomusikern und / oder Gästen recherchiert, fällt es eben durchaus auf, daß „digital only“-Veröffentlichungen keine Booklets oder PDFs haben, in denen man nachlesen kann, wer auf dem jeweiligen Album mitspielt. Und „obskure“ Veröffentlichungen sind schwer zu finden, wenn ich nicht weiß, wie ich in den Social-Media-Profilen der Künstler danach suchen kann. Denn wenn es nicht „viral“ geht, dann ist es später „weg“, auch wenn es eigentlich noch da ist.Vielleicht sollte ich mal aus dem Gedächtnis eine Liste machen mit Künstlern / Studiomusikern, dann mir ein Zeitfenster setzen und deren Social Media Streams durchgehen auf der Suche nach Hinweisen auf aktuelle Veröffentlichungen / Zusammenarbeiten, die vielleicht erst demnächst erscheinen werden, und wenn ich nichts finde, eventuell auch mal wie in der Myspace-Zeit, die Leute direkt anschreiben und fragen. Das könnte einige Ergebnisse bringen, die nicht nur die „Spitze des Eisbergs“ der unentdeckten, guten neuen Musik sind.
Vor diesem Aufwand habe ich mich nur bisher gescheut. Danke nochmal für das Gespräch @herr-rossi
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franky-four-fingersUnd Jockstrap mit ihrem Debut I Love You Jennifer B
@franky-four-fingers Danke dafür…bin erst grad in Stück drei „greatest hits“ aber das ist schon sehr stark…und Günther Reinhardt liegt falsch. Da werden nicht ständig neue Gimmicks ausprobiert, das ist ein durchgängiger abwechslungsreicher Stil der absolut Sinn macht.
Wird gleich bestellt und ab sofort gehört.
edit: „what’s it all about“ ist doch super flockig einfach…was will denn der Reinhardt?
edit 2: liebe Björk, so geht das mit einfallsreicher experimenteller Popmusik. Ohne Melodien funktioniert’s halt nicht…
edit 3: was in „concrete over water“ ab 1:49 abgeht ist Progressive Pop, gar nicht unähnlich Kate Bush’s Kompositionen. Oder denen von Spelling „The turning wheel“.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Roykovon den hier grad vorgestellten: Oliver Sims find ich gut (Album aber auch noch nicht ganz gehört), Santigold partiell interessant, Jockstrap hat mich (bis jetzt) nicht angesprochen, und den Phoenix Song finde ich ausgesprochen langweilig
wüsste auch nicht so genau zu sagen was bei mir die Antennen zum schwingen bringt ~ Emotionalität (spürbar, make me feel it), interessante Sounds, individuelle Herangehensweise (sowas wie persönlicher Style, oder auf der Suche danach). Stimmen sind natürlich auch wichtig. Zu gekonnt (Beyoncé zB oder Alicia Keys) schreckt mich eher ab. Bisschen Indie schad auch nicht, geschmeidige Grooves, beeindruckende Produktionen (auch hier, wenn man den persönlichen Style, das etwas Ungewöhnliche hört, von Vorteil), letztlich: es klickt oder es klickt nicht .. das merkt man dann (ich dann so ‚oh, das ist gut‘ oder ‚wow‘ :)
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out of the blueSchön, dass JOCKSTRAP einige hier doch sehr anspricht! Manchmal traue ich ja meinen eigenen Ohren nicht,aber I LOVE YOU JENNIFER B ist wirklich sehr gut gemachte und vor allem mal wirklich überraschende Popmusik.
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the-impostervon den hier grad vorgestellten: Oliver Sims find ich gut (Album aber auch noch nicht ganz gehört), Santigold partiell interessant, Jockstrap hat mich (bis jetzt) nicht angesprochen, und den Phoenix Song finde ich ausgesprochen langweilig wüsste auch nicht so genau zu sagen was bei mir die Antennen zum schwingen bringt ~ Emotionalität (spürbar, make me feel it), interessante Sounds, individuelle Herangehensweise (sowas wie persönlicher Style, oder auf der Suche danach). Stimmen sind natürlich auch wichtig. Zu gekonnt (Beyoncé zB oder Alicia Keys) schreckt mich eher ab. Bisschen Indie schad auch nicht, geschmeidige Grooves, beeindruckende Produktionen (auch hier, wenn man den persönlichen Style, das etwas Ungewöhnliche hört, von Vorteil), letztlich: es klickt oder es klickt nicht .. das merkt man dann (ich dann so ‚oh, das ist gut‘ oder ‚wow‘ :)
Eben. Ist in der Regel schwer zu erklären, warum einem Musik gefällt. Geht mir oft so, dass Leute mit so einer „Ah Dir gefällt x, dann wirst Du von y begeistert sein!“-Empfehlung kommen und dann taugt mir das nicht. Das ist ja das schöne daran. Früher habe ich mich oft in Diskussionen aufgerieben, in welchen über das beste Album eines Genres, einer Band oder eines Zeitraums gestritten wurde. Ist natürlich müßig und man kann sich letztlich nur über die jeweiligen subjektive Vorlieben austauschen und sich über Kongruenzen oder Diskrepanzen amüsieren. Recht haben kann man da nicht. Aber wenn einem Jockstrap nicht gefällt, hat man auf jeden Fall gar keine Ahnung.
Höre gerade Jonathan Jeremiah. War mir bisher völlig unbekannt. Bisher ganz nett, aber ein bisschen konservativ…
zuletzt geändert von franky-four-fingers
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franky-four-fingers
Aber wenn einem Jockstrap nicht gefällt, hat man auf jeden Fall gar keine Ahnung.
Gestern erstmals gehört. Aber richtig gezündet hat es leider nicht. Sehr Retro (Neunziger) und durch ihre Verspieltheit wirkt es frisch , jung und cute. Ein Flickenteppich an Einfällen, die mir irgendwie vertraut erscheinen (z.B. „Greatest Hits“). Aber das ist sicherlich eine Platte die der breiten Masse gefallen könnte, da mehr tanzbarer Pop als bei artverwandten Bands wie Psapp oder The Books… Tut nicht weh, für mich ist es nix.
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you can't win them all -
Schlagwörter: 2022, Erwartungen und erste Eindrücke
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