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AutorBeiträge
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SokratesDas dachte ich auch, bis ich das Booklet las. Hast Du Dir die Mühe gemacht? Hat mir zum Werkverständnis geholfen, wenn ich das mal so 70er-Jahre-Öffentlich-rechtlich formulieren darf.
Nein, ich habe das Album nur über den Stream gehört. Inwiefern steht im Booklet etwas erhellendes?
Im ersten Absatz, „Songs of Experience“, ist ein Schreibfehler, oder?
Ja, klar, unten steht es ja richtig.
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Werbungnail75Nein, ich habe das Album nur über den Stream gehört. Inwiefern steht im Booklet etwas erhellendes?
So ging es mir nämlich auch: Anfangs habe ich nur die Songs gehört. Und dann fand ich in iTunes neben den Songs dies PDF, u.a. mit den Liner Notes. Bono hat zu jedem Song recht ausführlich geschrieben, was damit gemeint ist – so Wolfgang-Niedecken-mäßig, ganz charmant. (Auf BAP stehe ich nicht so, aber das habe ich immer sehr gemocht.) Und da wurde mir überhaupt erst klar, dass das eine Konzept-Platte mit Soul-Searching-Faktor ist, die in den Texten von den Bandanfängen im Irland der 70er handelt, geschüttelt von Terrorismus etc. Das ist eine sehr persönliche Platte über „damals“, und das zu lesen und zu verstehen, hat die Musik viel berührender und substantieller gemacht.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsWitek DlugoszUnd auf Panda Bear muss ich mich nicht mehr freuen, denn der ist schon da. Und wie!
Ziemlich langweilig, nicht? Mich ödet der immergleiche Sound inzwischen ziemlich an, geht Dir das anders? Habe erst zwei Durchgänge hinter mir, bisher konnte ich aus der Songsuppe noch nichts gewinnen. Welche Tracks sind für Dich besonders stark, muss ich da nochmal ran?
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Is this my life? Or am I just breathing underwater?fokaZiemlich langweilig, nicht?
Ja, leider. Fade Loops bis zum Erbrechen breitgewalzt. Für mich ist das nichts mehr, irgendwie bin ich dem AnCo-Zirkus entwachsen.
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Es ist Breitling, scheiß auf deine Aldi-Uhr / Auf meinem nächstem Cover halt ich das ExcaliburShanksJa, leider. Fade Loops bis zum Erbrechen breitgewalzt. Für mich ist das nichts mehr, irgendwie bin ich dem AnCo-Zirkus entwachsen.
Ein paar Spins gönne ich ihr noch, widerwillig, allein. Auch ansonsten habe ich bisher noch nichts Großartiges aus diesem Jahr gehört – „Ghost Culture“ und „Catfish and the Bottleman“ waren ganz nett, „Leonie Singt“ ganz schlimm.
Insofern freue ich mich ebenfalls auf Laura, die hat mich noch nie enttäuscht.
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Is this my life? Or am I just breathing underwater?
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Sokrates„Archive“ habe ich noch nicht gehört, aber zwei Freunde. Der eine, ein alter Fan, äußerte sich verhalten, der andere, ein jüngerer, mit der Band noch nicht so vertrauter Hörer, war sehr angetan. Ich bin gespannt. Hast Du schon?
Das Album von Archive kommt wohl heute per Post. Ich kenne drei Songs von der Intrnetseite der Band, die mir gefallen haben. „With us until you’re dead“ hat mich enttäuscht. Von „Axiom“ kenne ich nur eine Liveversion (aus Montreux, kam auf Arte). Ich bin gespannt.
Sokrates„Songs of Experience“ würde ich mir sicher wohlwollend anhören, denn auch „Songs of Innocence“ ist besser als ihr Ruf. Bezeichnend, wie eine missglückte Marketingaktion negativ auf die Musik selbst abstrahlt. Allerdings glaube ich nicht, dass da so schnell war kommt. Nach „Horizon“ gab es ähnliche Gerüchte, aber es gingen Jahre ins Land, bevor die neue Platte kam.
Die Tour, die ja im Mai in Nordamerika starten wird, heisst „Innocence + Experience“, daher gehe ich davon aus, dass das zweite Album relativ bald erhältlich sein wird.
nail75Da muss gar nichts abstrahlen, „Songs of Innocence“ ist einfach furchtbar schwach. Ich bin wirklich kein U2- oder Bono-Hasser, aber die Platte hat gar nichts zu bieten, das sie hörenswert macht. Musikalisch und thematisch ist das ein einziges Chaos mit höchstens einigen halbwegs guten Liedern. Und ich habe mir die Platte angehört, bevor der Backlash begann.
U2 haben auf den letzten Platten kein Lied veröffentlicht, das auch nur entfernt an ihre großen Songs anknüpfen kann. Von den Alben ganz zu schweigen. Aber Songs Of Innocence – der Titel ist auch eine grandiose Fehlleistung – ist wirklich das schlechteste Album, das sie jemals veröffentlicht haben.
Das Album kommt ja bei den Fans (z.B. um deutschen U2 Forum) ausgezeichnet weg. Ich fand es am Anfang auch schwach (allerdings nie so schlecht wie „… Atomic Bomb“, habe mich aber eingehört. „No Line on the Horizon“ finde ich immer noch deutlich besser, aber „Innocence“ hat gerade in der zweiten Hälfte einige Stärken. Und – wie Sokrates schreibt – ist sehr persönlich geraten. „Iris“ ist ja Bonos Mutter, die starb, als er erst 14 Jahre alt war (auf der Beerdigung ihres Vaters, das war sicherlich sehr traumatisierend). In der „Cedarwood Rd.“ ist Bono aufgewachsen.
Was hast Du gegen den Titel? „Songs of Innocence“ und „Songs of Experience“ sind zwei Bücher von William Blake (Link). Das passt für mich schon. Schlecht finde ich immer noch das Cover.
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jimmyjazzWaxahatchee – Ivy Tripp (6. April)
Schönste Nachricht des Jahres bisher. Mit Abstand.
@jan Lustiger: Bist Du bei Katie auch schon länger im Boot?
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Hold on Magnolia to that great highway moonDoc F.Was hast Du gegen den Titel? „Songs of Innocence“ und „Songs of Experience“ sind zwei Bücher von Wilhelm Blake. Das passt für mich schon.
Oder auch unter dem Namen William bekannt. ;)
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
firecrackerOder auch unter dem Namen William bekannt. ;)
Ich schäme mich. Es war zu früh am Morgen :roll: (habe den Fehler korrigiert).
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Doc F.“Songs of Innocence“ und „Songs of Experience“ sind zwei Bücher von William Blake (Link). Das passt für mich schon.
Inwiefern passt das? Ich kenne nur den Opener der Platte, aber U2-Pathos bringe ich so gar nicht in Verbindung mit Blakes düsteren Gedichten des Innocence/Experience-Bandes.
Irrlicht@Jan Lustiger: Bist Du bei Katie auch schon länger im Boot?
Nein, aber Air macht neugierig.
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Doc F.Das Album von Archive kommt wohl heute per Post. Ich kenne drei Songs von der Intrnetseite der Band, die mir gefallen haben. „With us until you’re dead“ hat mich enttäuscht. Von „Axiom“ kenne ich nur eine Liveversion (aus Montreux, kam auf Arte). Ich bin gespannt.
Warum warst Du von „Dead“ enttäuscht? Zu ruppig im Sound an einigen Stellen? So ging es mir anfangs, und ich kann sie auch nicht immer hören, finde sie aber insgesamt gelungen.
Doc F.Das Album kommt ja bei den Fans (z.B. um deutschen U2 Forum) ausgezeichnet weg. Ich fand es am Anfang auch schwach (allerdings nie so schlecht wie „… Atomic Bomb“, habe mich aber eingehört. „No Line on the Horizon“ finde ich immer noch deutlich besser, aber „Innocence“ hat gerade in der zweiten Hälfte einige Stärken. Und – wie Sokrates schreibt – ist sehr persönlich geraten. „Iris“ ist ja Bonos Mutter, die starb, als er erst 14 Jahre alt war (auf der Beerdigung ihres Vaters, das war sicherlich sehr traumatisierend). In der „Cedarwood Rd.“ ist Bono aufgewachsen.
So sieht es aus. :bier:
Ich bin von den Liner Notes übrigens auch einem Link zur U2-Seite gefolgt, wo Bono schreibt, dass Apple der Band das Recht zur kostenlosen Verteilung des Albums abgekauft hat. Das rückt auch noch einmal diese Aktion in ein anderes Licht, denn „Schuld“ ist nicht U2, sondern das Apple-Marketing.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsNachdem mich „Axiom“ nach reichlich Durchgängen schließlich begeistert hatte, bin ich nicht sehr überrascht, dass dieser erstaunlich schnell fertige Nachfolger sich uninspiriert und profilarm präsentiert. Keeler braucht für seine Großtaten einfach mehr Zeit und Akribie.
Richtig gut gefällt mir aber die neue Beardfish. Das ist mal richtig relaxter und von der Kette gelassener Retro-Prog ohne Standesdünkel. Stimmige Platte.
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SokratesIch bin von den Liner Notes übrigens auch einem Link zur U2-Seite gefolgt, wo Bono schreibt, dass Apple der Band das Recht zur kostenlosen Verteilung des Albums abgekauft hat. Das rückt auch noch einmal diese Aktion in ein anderes Licht, denn „Schuld“ ist nicht U2, sondern das Apple-Marketing.
Das U2-Management hätte man für schlau genug halten können, dass sie die Rechte am Album nicht – wie es aussieht – „zur freien Verfügung“ hergibt. Sondern aus Image-Gründen genau regelt, in welchem Umfang das Album genutzt werden darf. Einigen wir uns darauf, dass sie beim Aushandeln der Konditionen gepennt haben oder gleichgültig waren, weil der finanzielle Aspekt verlockend genug erschien.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
SokratesWarum warst Du von „Dead“ enttäuscht? Zu ruppig im Sound an einigen Stellen? So ging es mir anfangs, und ich kann sie auch nicht immer hören, finde sie aber insgesamt gelungen.
Nein, der Sound auf „Restriction“ ist vielleicht noch ruppiger. Ich bin einfach mit dem Songmaterial nicht warm geworden. Ich kann das nicht besser erklären. Auch das Konzert damals in Saarbrücken hat mich dem Album nicht näher gebracht.
Close to the edgeNachdem mich „Axiom“ nach reichlich Durchgängen schließlich begeistert hatte, bin ich nicht sehr überrascht, dass dieser erstaunlich schnell fertige Nachfolger sich uninspiriert und profilarm präsentiert. Keeler braucht für seine Großtaten einfach mehr Zeit und Akribie.
Ich habe das neue Archive Album heute erhalten und zwei Mal durchgehört. Ich teile Deine Meinung nicht. Die Musik wirkt auf mich zwar relativ „hektisch“, aber die Songs überzeugen mich wieder mehr als auf der „Dead“ und ich mag insbesondere Holly Martins Gesang sehr. Ich finde das Album auch nicht uninspiriert. Soweit ich weiß, sind „Axiom“ und „Restriction“ ziemlich parallel entstanden.
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Schlagwörter: 2015, Alben, Erwartungen und erste Eindrücke
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