Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Aktuelle Platten › 2012 – Erwartungen und Eindrücke
-
AutorBeiträge
-
Doppel-Klischee is the new anspruchsvolle Musik!
--
How does it feel to be one of the beautiful people?Highlights von Rolling-Stone.deVon Can bis Novalis: Das ultimative Who’s Who im Krautrock
Kritik: Was „Dune: Teil 2“ über die Angst vor Fundamentalisten und Atombomben verrät
Pearl-Jam-Sänger Eddie Vedder über seine glühende Liebe zu The Who
Klüger denken mit Musik! Die besten Songs zum Lernen und Studieren
Nu-Metal: Die 10 besten Songs eines belächelten Genres
Eine Welt ohne Hoffnung: „Sieben“ von David Fincher
WerbungOtis ist tot, auch irgendwie Klischee. Und Joni starke Raucherin.
--
Vorsicht, weilstein & Clau: Ich sehe, wie hier langsam eine Gruppendynamik entsteht. Nachher wird es euch noch zum Nachteil gereichen, wenn hier ein, zwei, drei, zu viele Jungmänner zusammenfinden. Alles gesagt. Bye bye.
--
A Kiss in the DreamhouseIch bin raus, höre ja schon längst „Don Juan’s Reckless Daughter“. Tschüssi!
--
Sokrates
Als ich das schrieb, dachte ich in erster Linie an die so genannte Live-Review, die an liebedienerischem Ton kaum zu unterbieten war. Wenn man sich schon für intellektuell, tonangebend und überlegen hält, müsste ein Hauch kritischer Distanz möglich sein, allein schon, weil niemand perfekt ist, auch NC nicht. Statt dessen: Kniefall mit schwärmerisch romantischem Unterton im Joachim-Kaiser-Gedächtnismodus – Fanhaltung, aber, wie gesagt, intellektuell verbrämt.Sehr teutonisch im Übrigen – was in diesen Zirkeln ja besonders verpönt ist, aber man kann sich eben nicht selbst verleugnen. Vorurteil? Nach Jahren stetiger Wiederholung neige ich dazu, von einem bestätigten Urteil zu sprechen: Was man gut findet, wird überhöhend verklärt, was man schlecht findet, verteufelt. Und Andersdenkende gleich mit. Lebenslänglich.
Speaking of Stereotypen: Wie findest Du das Doppel-Dreifach-Klischee der Woche, dass 1. eine Frau 2. schwarz 3. aus dem ehemaligen Sklavenhalterstaat den 1. weißen 2. Jungmännern aus dem 3. bourgeoisen Umfeld die musikalische Erlösung des Jahres 2012 bringt?
Zum Schluss würde ich mir wünschen, dass Du bei üblen Nachrednern, die einem kurz mal Neurosen und hohle Hände unterstellen, so nachhackst wie bei mir. Ich bin sicher, die Passagen werden Dir nicht entgangen sein. Und ebenso sicher wirst Du Dich in diese Auseinandersetzung genauso stürzen, weil Du weißt, dass es nicht piekst, sondern es so sachlich und freundlich wie bei mir bleibt.
Nach Diktat verreist, daher nicht debattenfähig.
Wem hilft es, wenn konkrete Kritik nur vage adressiert wird? Wenn Du „Fans“ pauschal kritisierst, obwohl Du einen ganz bestimmten Text meinst? Mir gefällt eine solche Form der Stichelei im Nebulösen nicht, denn damit trifft man immer auch andere, die gar nicht gemeint sind. Dass es letztlich um Deinen alten Konflikt mit einigen Usern ging, konnte ich mir schon denken, aber Du kannst es eben auch nicht lassen, ihn immer wieder zu schüren. Meine Frage war aber eine inhaltliche: Kannst Du Dir wirklich nicht vorstellen, dass man ein solches Album schätzen kann, ohne es zu „intellektuell zu verbrämen“? In Napos Live-Review habe ich jedenfalls nichts von dem gelesen, was Du dort hineinliest. Von „musikalischer Erlösung“ sprichst Du.
Was die Stereotypen angeht: Mal abgesehen davon, dass Neneh Cherry nicht aus einem „ehemaligen Sklavenhalterstaat“ stammt, sondern eine in London lebende Schwedin ist und The Thing weiße – norwegische und schwedische – männliche Musiker sind – was sind denn das für schräge Gedankengänge? Dürfen „weiße Jungmänner aus bourgeoisen Umfeld“ („bourgeois“??) nur Musik ihresgleichen schätzen, um sich nicht der „political correctness“ verdächtig zu machen? Ich möchte den Gedankengang lieber nicht weiterspinnen.
Nun war mein „Nachhaken“ aber kein „Nachhacken“, ich wollte schlicht wissen, was Du meinst. Ein inhaltliches Interesse. Warum ich nun auch auf Kommentare anderer User eingehen soll, um das „Recht“ zu haben, eine Frage an Dich zu richten, verstehe ich nicht. Wenn Du aber eine solche Frage von mir als Provokation empfindest, dann kann ich künftig auch auf Nachfragen zu Deinen Posts verzichten.
--
Herr Rossi… ein solches Album schätzen kann, ohne es “intellektuell zu verbrämen”? In Napos Live-Review habe ich jedenfalls nichts von dem gelesen…
.
--
Sokrates
Speaking of Stereotypen: Wie findest Du das Doppel-Dreifach-Klischee der Woche, dass 1. eine Frau 2. schwarz 3. aus dem ehemaligen Sklavenhalterstaat den 1. weißen 2. Jungmännern aus dem 3. bourgeoisen Umfeld die musikalische Erlösung des Jahres 2012 bringt?Klischee? Das ist eine Entwicklung, die es zu begrüßen gilt. Immerhin war man gerade in dem Umfeld früher nicht besonders für „schwarze“ Musik offen. Wüsste nicht, warum Du das nun so beklagen musst. Magst Du das genauer ausführen?
--
http://hyphish.wordpress.com "Every generation has its one defining moment. We are yours."SokratesWenn man sich schon für intellektuell, tonangebend und überlegen hält, müsste ein Hauch kritischer Distanz möglich sein, allein schon, weil niemand perfekt ist, auch NC nicht. Statt dessen: Kniefall mit schwärmerisch romantischem Unterton im Joachim-Kaiser-Gedächtnismodus – Fanhaltung, aber, wie gesagt, intellektuell verbrämt.
Das sehe ich ganz anders, ich freue mich stets darüber, wenn eine Konzert- oder Plattenbesprechung aus purer Leidenschaft abgefasst wird. Genau diese „kritische Distanz“, die Du einforderst, verdirbt mir Tag um Tag die Musikkritiken, die ich zu lesen kriege, diese Unfähligkeit, etwas einfach mal gut und toll und überwältigend zu finden, immer einen oder besser gleich mehrere Einwände, Nörgeleien anzubringen, die oft – fasten your seatbelts! – mit unnötigem intellektuellem Überbau präsentiert werden, diesen zur Rechtfertigung freudloser, impotent-besserwisserischer Argumente zu benötigen scheinen.
(Und wie war das genau mit dem liebedienerischen Ton? Ein wunderbares Kompliment, das allerdings sprachlich anders rauskam als beabsichtigt, oder?)Abgesehen davon zeichnet sich bei mir eine eher mittelprächtige Bewertung des Albums ab, die ursprünglich mittelgrosse Euphorie ist etwas verflogen. Da ich mich nicht schäme, in der peinlichen Jazzecke intellektuell verbrämte Peinlichkeiten peinlichst zu verbreiten, in Sternen ausgedrückt ein Abstieg von **** auf ***1/2.
Übrigens, was die Suche nach den Bezügen, der Herkunft, den aufgespannten Netzen geht – tolo, ich bin mir sicher, dass das Aufdecken, Entdecken, Herstellen von Bezügen auch in Deinem Denken und Erforschen der Welt (und damit auch der Musik oder des „Cherry Thing“-Albums) zu den spannendsten und befriedigendsten Tätigkeiten gehört. Will man das Spiel für einmal nicht mitmachen, ist das noch lange kein Grund, anderen irgendwelche Abgehobigkeiten an den Kopf zu werfen.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #160: Barre Phillips (1934-2024) - 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windÜbrigens, was die Suche nach den Bezügen, der Herkunft, den aufgespannten Netzen geht – tolo, ich bin mir sicher, dass das Aufdecken, Entdecken, Herstellen von Bezügen auch in Deinem Denken und Erforschen der Welt (und damit auch der Musik oder des „Cherry Thing“-Albums) zu den spannendsten und befriedigendsten Tätigkeiten gehört. Will man das Spiel für einmal nicht mitmachen, ist das noch lange kein Grund, anderen irgendwelche Abgehobigkeiten an den Kopf zu werfen.
gypsy, ich habe lediglich Wirkungen eines Textes auf mich versucht zu formulieren. Wenn du weiter oben mehr Leidenschaft im Bezug auf Rezensionen einforderst, findet dies jederzeit meine Unterstützung. So etwas hätte ich auch viel lieber, als emotionslose Bürokratennüchternheit mancher Rezensenten. Wie jedoch bereits geschrieben: eine Konzertbesprechung ist etwas anderes als eine Albumbesprechung.
Wenn man unzufrieden ist, wirft man schon mal in Richtung fremder Köpfe – sogar größeren. Ansonsten bin ich beinahe handzahm und beiße nicht mehr.
.--
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #160: Barre Phillips (1934-2024) - 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaClap Your Hands And Say Yeah, gypsy!
--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!MikkoClap Your Hands And Say Yeah, gypsy!
Ja, aber wenn ich klatsche dann verdammt nochmal auf 2 und 4, nicht wie all die arythmischen Heiden hier auf 1 und 3!
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #160: Barre Phillips (1934-2024) - 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaUpdate August
1. Frank Ocean – Channel Orange *****
2. Royal Headache – Royal Headache ****1/2
3. Killer Mike – R.A.P. Music ****1/2
4. Michael Kiwanuka – Home Again ****
5. El-P – Cancer 4 Cure ****
6. First Aid Kit – The Lion’s Roar ***1/2
7. Alt-J – An Awesome Wave ***1/2
8. Alabama Shakes – Boys & Girls ***
9. Passion Pit – Gossamer ***1/2
10. Young Man – Vol. 1 ***--
Do you believe in Rock n Roll?Update:
01. HILARY HAHN & HAUSCHKA – Silfra
02. FRANK OCEAN – Channel Orange
03. QUAKERS – Quakers
04. PETER BRÖTZMANN/JOHN EDWARDS/STEVE NOBLE – …The Worse The Better
05. NENEH CHERRY & THE THING – The Cherry Thing
06. ODDISEE – People Hear What They Say
07. BEAK> – >>
08. CHARLES GAYLE TRIO – Streets
09. FIRST AID KIT – The Lion’s Roar
10. GRIMES – Visions
11. HILDUR GUÐNADÓTTIR – Leyfðu ljósinu
12. HANNAH COHEN – Child Bride
13. NITE JEWEL – One Second Of Love
14. BEACH HOUSE – Myth
15. LANA DEL REY – Born To Die
16. SHARON VAN ETTEN – Tramp
17. TINDERSTICKS – The Something Rain
18. BOY FRIEND – Egyptian Wrinkle
19. SCHOOL OF SEVEN BELLS – Ghostory
20. ACTRESS – R.I.P.--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Update:
Japandroids – Celebration Rock *****
Everyone Everywhere – s/t ****
Angus Stone – broken brights ****
Iñigo Ugarteburu – back&forth ****
The new spring – secret amor ****
Black Walls – acedia ****
Snowgoose – harmony springs ****
Polly Paulusma – Leaves from the Family Tree ****
Alt-J – an awesome wave ***1/2
Sigur Ros – valtari ***1/2
Red Collar – welcome home ***1/2
John K. Samson – provincial ***1/2
The tallest man on earth – there’s no leaving now ***1/2
Jennifer Castle – Castlemusic ***1/2
Kraków Loves Adana – interview ***1/2
Elephant Micah – louder that thou ***1/2
Soko – i thought i was an alien ***1/2
Julia Stone – by the horns ***
Friends – Manifest! ***
Dodgy – Stand upright in a cool place ***
Nada Surf – The Stars Are Indifferent To Astronomy ***
Spiritualized – Sweet Heart Sweet Light ***
Sleeping Policeman – s/t ***
Julia Holter – ekstasis ***
Rufus Wainwright – out of the game **--
-
Schlagwörter: 2012, Erwartungen und erste Eindrücke
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.