Umfrage: Die besten Jazz Alben

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  • #7863773  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,721

    redbeansandricedass Birth of the Cool (drei Jahre nach Aufnahme auf einem Album erschienen, das ganz offensichtlich als solches funktioniert) draußen bleibt, illustriert für mich ganz schön, dass es ganz so einfach dann doch nicht ist, […]

    Das was wir als „Birth Of The Cool“ kennen ist eine Compilation von bereits erschienenen Singles, die fünf Jahre später also 1954 als 10″-LP bzw. 1956 mit weiteren Tracks als 12″ LP veröffentlicht wurde. Nur weil diese Compilation spätestens seit den 70er Jahren eine besondere Stellung in der Rezeption hat, muss man sie nicht anders behandelt als beispielsweise „A Study In Frustration“.

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
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    #7863775  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,945

    atomDas was wir als „Birth Of The Cool“ kennen ist eine Compilation von bereits erschienenen Singles, die fünf Jahre später 1954 als 10″-LP bzw. 1956 mit weiteren Tracks als 12″ LP veröffentlicht wurde. Nur weil diese Compilation seit den 70er Jahren eine besondere Stellung in der Rezeption hat, muss man sie nicht anders behandelt als beispielsweise „A Study In Frustration“.

    jaja, seh ja auch nicht, wie man die Grenze sonst ziehen soll, aber der Schritt zum 10“ Album war ja schon zu einer Zeit, als die Musik noch wirklich relevant war, und vieles was erst als Album erschien (viele Live Aufnahmen, Monk/Coltrane at Carnegie Hall etwa) oder manche von Miles Prestige Alben (Conception…) hat für mich subjektiv weniger Albumcharakter als Birth of the Cool…

    @tops: nach dem, was ich so über die Jahre von dir gelesen hab, hätt ich ja irgendwie Chris Barber/das britische Dixieland Revival in deiner Liste vermutet – weiter unten? alles Ironie? keine Alben?

    --

    .
    #7863777  | PERMALINK

    tops
    This charming man

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 3,598

    redbeansandrice@tops: nach dem, was ich so über die Jahre von dir gelesen hab, hätt ich ja irgendwie Chris Barber/das britische Dixieland Revival in deiner Liste vermutet – weiter unten? alles Ironie? keine Alben?

    Wot? Deine Synapsen spielen Dir da einen bösen Streich. Wahrscheinlich eine Folge von Aluminiumvergiftung.

    --

    #7863779  | PERMALINK

    newk

    Registriert seit: 09.10.2008

    Beiträge: 428

    @Gypsy:
    Hätte gar nicht gedacht, daß Du Derek Bailey so gut findest.
    Welche seiner Alben schätzt Du denn noch?
    Ach ja, und warum ist kein Album von Anthony Braxton in Deiner Top 100?

    --

    #7863781  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,140

    newk@Gypsy:
    Hätte gar nicht gedacht, daß Du Derek Bailey so gut findest.
    Welche seiner Alben schätzt Du denn noch?
    Ach ja, und warum ist kein Album von Anthony Braxton in Deiner Top 100?

    Kenne noch nicht sehr viel von Bailey – hab es leider auch versäumt, ihn mal noch live zu hören. Seine Musik gefällt mir ausserordentlich, sein Ton auf der Gitarre ist wunderschön! Am liebsten mag ich seine Solo-Musik (etwa neben „Ballads“ und dem second helpin „Standards“ auch „Domestic & Public Pieces“ oder „Aida“) das Duo mit Joelle Léandre („No Waiting“ auf Potlatch, einem kleinen aber sehr feinen Label) gefällt mir auch ausgezeichnet. Dann auch das „London Concert“ mit Evan Parker. Muss da mal gelegentlich tiefer graben!

    Braxton fehlt weil ich sein riesiges Werk bisher noch nicht mal ansatzweise kenne… habe wohl 25 CDs (inkl. die Mosaic-Box, letztere aber noch fast gänzlich ungehört) und vieles davon (Basel, Dortmund auf Hat etwa) gefällt mir sehr. Toll sind auch die beiden Duo-CDs auf Intakt mit Andrew Cyrille (Intakt: ein anderes, etwas grösseres, kleines aber extrem feines Label – zudem aus meiner Heimatstadt… Irène Schweizer hab ich ja in der Liste irgendwo).

    --

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    #7863783  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,061

    01. Miles Davis – Kind Of Blue
    02. John Coltrane – A Love Supreme
    03. Larry Young – Unity
    04. Miles Davis – The Complete Live At The Plugged Nickel
    05. Bill Evans – Sunday At The Village Vanguard
    06. Bill Evans – Waltz For Debby
    07. Sun Ra – Jazz In Silhouette
    08. John Surman – Tales Of The Algonquin
    09. Charles Mingus – Mingus Ah Um
    10. Albert Ayler – Spiritual Unity

    11. John Coltrane – Giant Steps
    12. Herbie Hancock – Maiden Voyage
    13. Keith Jarrett – At The Blue Note: The Complete Recordings
    14. Horace Tapscott – The Dark Tree
    15. Sonny Rollins – Saxophone Colossus
    16. Miles Davis – A Tribute To Jack Johnson
    17. Charles Mingus – The Black Saint And The Sinner Lady
    18. Tomasz Stanko – Leosia
    19. Joe Henderson – Page One
    20. John Surman – Coruscating

    21. Thelonious Monk – Brilliant Corners
    22. Grant Green – Idle Moments
    23. Jackie McLean – Destination…Out
    24. Eric Dolphy – At The Five Spot Vol. 1
    25. Miles Davis – In Europe
    26. John Coltrane – The Complete Village Vanguard Recordings
    27. Eric Dolphy – Out To Lunch
    28. John Coltrane – My Favorite Things
    29. Sonny Rollins – A Night At The Village Vanguard
    30. Cecil Taylor – One Too Many Salty Swift And Not Goodbye

    31. Tomasz Stanko – Lontano
    32. Shelly Manne – At The Blackhawk
    33. Miles Davis – Four And More
    34. Steve Lacy – Blinks
    35. Bobby Hutcherson – Dialogue
    36. Howard Riley – The Day Will Come
    37. Andrew Hill – Point Of Departure
    38. Miles Davis – In A Silent Way
    39. John Coltrane – Interstellar Space
    40. Eberhard Weber – Pendulum

    41. Kenny Wheeler – Angel Song
    42. Lee Konitz – Motion
    43. Ornette Coleman – At The Golden Circle
    44. Miles Davis – Milestones
    45. Peter Brötzmann – Machine Gun
    46. Jimmy Giuffre – Free Fall
    47. Duke Ellington – …And His Mother Called Him Bill
    48. Andrew Hill – Black Fire
    49. Sonny Clark – Cool Struttin’
    50. John Abercrombie – The Third Quartet

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #7863785  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,140

    Schöne Liste, nail!
    Freut mich, dass ich mit Konitz nicht alleine dastehe! (Mit Tristano allerdings schon, bisher, oder?)

    Aber die Plugged Nickel, Blue Note und Village Vanguard Boxen… ;-)
    Die Jarrett kenn ich ja noch nicht, aber die andern beiden sind fantastisch, aber alle drei sind – wenn ich jetzt auch mal die Orthodoxie vertreten darf (jaja, mit Räucherstäbchen und Chorälen) – off-topic.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #7863787  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,061

    gypsy tail windSchöne Liste, nail!
    Freut mich, dass ich mit Konitz nicht alleine dastehe! (Mit Tristano allerdings schon, bisher, oder?)

    Aber die Plugged Nickel, Blue Note und Village Vanguard Boxen… ;-)
    Die Jarrett kenn ich ja noch nicht, aber die andern beiden sind fantastisch, aber alle drei sind – wenn ich jetzt auch mal die Orthodoxie vertreten darf (jaja, mit Räucherstäbchen und Chorälen) – off-topic.

    Ja, „Motion“ ist ganz fantastisch, ich habe es erst spät gekauft, bin seitdem aber ganz begeistert. Ein immer noch zu wenig bekanntes Album.

    Ich hoffe ja, dass Vega4 noch eine Liste einreicht, dann haben wir die Plugged Nickel Box schon zweimal. ;-) Wenn atom Einspruch erhebt, dann ändere ich es eben, aber obwohl es sich um Boxen handelt haben sie doch Album-Charakter, da die Aufnahmen aus einem ganz engen Zeitraum stammen (anders als die Miles Davis Montreux Box). Aber vor allem habe ich sie gelistet, weil ich sie bisher immer aufgeführt habe, meine Liste wird dadurch auch „realistischer“.

    Ich fand Deine Liste auch gut, besonders interessant finde ich das Mike Osborne-Album, das ich nicht kenne. Ich würde gerne mal Soloalben von ihm hören.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #7863789  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    redbeansandrice die Dominanz der Columbia-Monks überascht auch mich – vermute fast, dass das eine Folge der Tatsache ist, dass diese auf Vinyl vergleichsweise leicht erhältlich sind… (…) an Sonic Juice’s Liste stach mir wohl der Fokus auf den vergleichsweise frühen Chet Baker (mehr 60er als 80er, 50er sowieso…) am meisten ins Auge – ist das auch Folge einer Lücke, oder eine tatsächliche Präferenz?

    nail75

    Das dachte ich lustigerweise auch.

    Ganz abgesehen davon, dass ich Monk zuerst auf CD entdeckt habe und ihn in diesem Format immer noch (naja, nahezu) komplett habe, finden sich in meiner Liste 5 Monk-Alben, davon alleine 3 Riverside-Veröffentlichungen. Die Riverside-Alben sind übrigens m.E. keineswegs schwieriger auf Vinyl zu bekommen als die Columbia-LPs. Es gibt nicht nur die essentielle Analogue Productions-Box „Riverside Tenor Sessions“ mit 7 seiner wichtigsten Riverside-LPs, sondern auch günstige Reissues der anderen LPs. Außerdem sind auch die Originale nicht unbedingt immer teuer. Ich fürchte also, dass meine Präferenzen Gründe jenseits des Formats haben.

    Was Baker angeht, habe ich ebenfalls 5 LPs gerankt, davon 2 aus den 50ern, 1 aus den 60ern und 2 aus den 70ern. Insbesondere bei den 80ern bestehen bei mir tatsächlich noch größere Lücken. Aufgrund meiner doch recht eingehenden Beschäftigung mit seinen diversen Schaffensphasen halte ich es aber dennoch nicht für vermessen zu behaupten, dass in meiner Liste eine „tatsächliche Präferenz“ zum Ausdruck kommt.

    --

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    #7863791  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,061

    Sonic Juice Ich fürchte also, dass meine Präferenzen Gründe jenseits des Formats haben.

    Sehr bedauerlich. ;-)
    Aber viel schlimmer ist meine Situation: Ich habe die meisten Monk-Riverside Alben nur in der Box, also kann ich sie nur schwer individuell besternen. Ein Fluch, wenn die Box nicht so wunderbar wäre! ;-)

    @gypsy: Tristano ist toll und ein echter Pionier. Aber es fehlt mir die emotionale Bindung, um ihn in die Top 50 aufzunehmen. Es fehlen ja auch andere Künstler, die ich sehr schätze wie Wayne Shorter oder Archie Shepp. So ist das eben.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #7863793  | PERMALINK

    weilstein

    Registriert seit: 10.10.2002

    Beiträge: 11,095

    01. JOHN COLTRANE – My Favorite Things
    02. THE MILES DAVIS QUINTET – Cookin‘ With The Miles Davis Quintet
    03. THE MILES DAVIS QUINTET – Steamin‘ With The Miles Davis Quintet
    04. THE MILES DAVIS QUINTET – Workin‘ With The Miles Davis Quintet
    05. THE MILES DAVIS QUINTET – Relaxin‘ With The Miles Davis Quintet
    06. JOHN COLTRANE – Live At The Village Vanguard
    07. HANK MOBLEY – Soul Station
    08. DUKE ELLINGTON – Far East Suite
    09. BILL EVANS TRIO – Waltz For Debby
    10. CHARLES MINGUS – Mingus Ah Um
    11. MILES DAVIS – Kind Of Blue
    12. ART BLAKEY & THE JAZZ MESSENGERS – Moanin‘
    13. JOHN COLTRANE – Africa/Brass
    14. JOHN COLTRANE – Impressions
    15. BILLIE HOLIDAY – Songs For Distingué Lovers
    16. CHARLES MINGUS – Mingus Dynasty
    17. TINA BROOKS – True Blue
    18. DUKE ELLINGTON & JOHN COLTRANE – Duke Ellington & John Coltrane
    19. CHARLES MINGUS – Charles Mingus Presents Charles Mingus
    20. JOHN COLTRANE – One Down, One Up – Live At The Half Note
    21. BILL EVANS TRIO – Everybody Digs Bill Evans
    22. CANNONBALL ADDERLEY – Somethin‘ Else
    23. THELONIOUS MONK – Brilliant Corners
    24. ERIC DOLPHY – Out To Lunch!
    25. BILL EVANS TRIO – Sunday At The Village Vanguard
    26. DUKE ELLINGTON – Money Jungle
    27. CHET BAKER – Chet
    28. NOAH HOWARD – The Black Ark
    29. SONNY CLARK – Cool Struttin’
    30. MILES DAVIS – Round About Midnight
    31. BOBBY HUTCHERSON – Dialogue
    32. CHARLES MINGUS – Mingus Mingus Mingus Mingus Mingus
    33. JOHN COLTRANE – Expression
    34. ARTHUR DOYLE PLUS 4 – Alabama Feeling
    35. CHARLES MINGUS – The Black Saint And The Sinner Lady
    36. SONNY ROLLINS – Saxophone Colossus
    37. FREDDIE HUBBARD – Open Sesame
    38. LEE MORGAN – The Sidewinder
    39. BLACK ARTIST GROUP – In Paris, Aries 1973
    40. HANK MOBLEY – Roll Call
    41. BILLIE HOLIDAY – Lady In Satin
    42. GIL EVANS – The Individualism Of Gil Evans
    43. KENNY DORHAM – Whistle Stop
    44. JOHN COLTRANE – Giant Steps
    45. DUKE ELLINGTON – Ellington Uptown
    46. MILES DAVIS – Porgy And Bess
    47. SONNY ROLLINS – Way Out West
    48. THELONIOUS MONK – Monk’s Music
    49. DUKE ELLINGTON – …And His Mother Called Him Bill
    50. JOHN COLTRANE – A Love Supreme

    --

    #7863795  | PERMALINK

    newk

    Registriert seit: 09.10.2008

    Beiträge: 428

    gypsy tail windKenne noch nicht sehr viel von Bailey – hab es leider auch versäumt, ihn mal noch live zu hören. Seine Musik gefällt mir ausserordentlich, sein Ton auf der Gitarre ist wunderschön! Am liebsten mag ich seine Solo-Musik (etwa neben „Ballads“ und dem second helpin „Standards“ auch „Domestic & Public Pieces“ oder „Aida“) das Duo mit Joelle Léandre („No Waiting“ auf Potlatch, einem kleinen aber sehr feinen Label) gefällt mir auch ausgezeichnet. Dann auch das „London Concert“ mit Evan Parker. Muss da mal gelegentlich tiefer graben!

    Braxton fehlt weil ich sein riesiges Werk bisher noch nicht mal ansatzweise kenne… habe wohl 25 CDs (inkl. die Mosaic-Box, letztere aber noch fast gänzlich ungehört) und vieles davon (Basel, Dortmund auf Hat etwa) gefällt mir sehr. Toll sind auch die beiden Duo-CDs auf Intakt mit Andrew Cyrille (Intakt: ein anderes, etwas grösseres, kleines aber extrem feines Label – zudem aus meiner Heimatstadt… Irène Schweizer hab ich ja in der Liste irgendwo).

    Na ja, 25 CDs sind ja schon mal ein Ansatz. Ungefähr so viele dürfte ich auch haben. Natürlich ist das nur etwa ein Zehntel aber ob ich von Braxton alles brauche sei mal dahingestellt. Ich kenne mich jedenfalls mit den Quartet books ganz gut aus und finde ein paar Alben auf Hat und Arista komplett großartig.

    Irène Schweizer mag ich am liebsten wenn sie relativ direkten Free Jazz spielt. Aber Aufnahmen mit Maggie Nichols z.B. sind mir zu ironisch-verspielt. Ich freue mich jedenfalls auf die Reissue von Messer mit Rüdiger Carl und Louis Moholo. Die soll glaube ich Mitte Januar erscheinen.

    --

    #7863797  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    nail75Sehr bedauerlich. ;-)
    Aber viel schlimmer ist meine Situation: Ich habe die meisten Monk-Riverside Alben nur in der Box, also kann ich sie nur schwer individuell besternen. Ein Fluch, wenn die Box nicht so wunderbar wäre! ;-)

    Die Situation ist in der Tat schlimm! Ich jedenfalls habe die Box auch, habe sie aber nie so richtig geschätzt. Die sture Abfolge nach Aufnahmedaten inklusive diverser Takes erschwert den Zugang zu seinem Werk m.E. deutlich. Den Albumkontext bei Monks Riverside-LPs halte ich für sehr wichtig, um die Qualität seiner damaligen Veröffentlichungen – auch gegeneinander – richtig schätzen und einschätzen zu können.
    Ich will ja hier keinen allgemeinen Formatdiskussion anstoßen, aber: Wenn hier z.B. über „Straight, No Chaser“ geurteilt wird, ohne die tatsächliche damalige Albumkonzeption und die originalen Trackedits zu kennen, dann macht das m.E. auch die geschichtsverzerrende Dimension von CD-Veröffentlichungen inklusive diverser Bonustracks und uneditierten Takes deutlich. Als Ergänzung interessant, führt es letztlich doch zu einer Verschlimmbesserung. Wer nur auf CD angewiesen ist, hat derzeit überhaupt keine Möglichkeit, das (bessere, dichtere) Originalalbum kennenzulernen.

    nail75
    16. Miles Davis – A Tribute To Jack Johnson

    Interessant, dass die so hoch rangiert bei Dir. Bin damit noch nicht so warmgeworden, dieser Fusionsound hält mich eher auf Distanz. Was macht die besondere Qualität des Albums für Dich aus?

    --

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    #7863799  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,945

    in Sachen Barber hatt ich mich zuletzt an diesen „British Blues Boom“ Text im RS erinnert, wo eine wohlwollende Nennung Barbers (nicht seiner Musik) drin war – ich dachte ich frag mal nach… da ich momentan überwiegend mp3-streams höre, kann ich die Aluminiumvergiftung wohl ausschließen (und nein, ich mache das nicht, weil ich denke, dass mp3s dem Vinyl als Artefakte überlegen sind, oder dass sie dem Ohr mehr schmeicheln…)

    Sonic Juice
    Was Baker angeht, habe ich ebenfalls 5 LPs gerankt, davon 2 aus den 50ern, 1 aus den 60ern und 2 aus den 70ern. Insbesondere bei den 80ern bestehen bei mir tatsächlich noch größere Lücken. Aufgrund meiner doch recht eingehenden Beschäftigung mit seinen diversen Schaffensphasen halte ich es aber dennoch nicht für vermessen zu behaupten, dass in meiner Liste eine „tatsächliche Präferenz“ zum Ausdruck kommt.

    werd die monk columbias nochmal gründlich hören… hatte Too Good To Me den sechzigern zugeschlagen, was falsch und in mancher Hinsicht Blödsinn ist – hätte wohl eher nach seinen europäischen Alben fragen sollen – wenn du die bisher weitgehend ausgeklammert haben solltest, hast du auf jeden Fall noch einiges vor dir (und das beste kommt immerhin aus Belgien, kenne allerdings auch nur eine handvoll bisher)

    in Sachen Tristano: guter Mann, aber ich steh noch zu weit am Anfang, die Keynote Sessions sind das einzige, was ich wirklich kenne, und die kommen nicht in Frage…

    --

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    #7863801  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,158

    redbeansandrice
    7. Elmo Hope – Homecoming
    21. Yusef Lateef – Eastern Sounds

    Gute Wahl! „Homecoming“ wird es bei mir vielleicht unter die ersten Zwanzig schaffen, mal schauen.
    Gerade wenn man schon einige Meisterwerke kennengelernt hat, vielleicht zu oft gehört hat, könnten
    diese beiden Alben für frische (positive) Impulse sorgen. „Homecoming“ könnte sogar tops gut gefallen, behaupte ich.
    „Eastern Sounds“ ist speziell, sicherlich nicht jedermanns Sache.

    --

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