Umfrage: Die besten Jazz Alben

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  • #7864319  | PERMALINK

    arnaoutchot

    Registriert seit: 29.12.2006

    Beiträge: 89

    atomUpdate nach 15 Listen (inkl. Loplop):

    1. CHARLES MINGUS – Mingus Ah Um – (14 | 1195)
    2. MILES DAVIS – Kind Of Blue – (12 | 1132)
    3. CHARLES MINGUS – The Black Saint And The Sinner Lady – (13 | 1117)
    4. JOHN COLTRANE – A Love Supreme – (12 | 1034)
    5. JOHN COLTRANE – My Favorite Things – (11 | 983)
    6. ERIC DOLPHY – Out To Lunch! – (11 | 935)
    7. JOHN COLTRANE – Africa/Brass – (9 | 833)
    8. JOHN COLTRANE – Live At The Village Vanguard – (9 | 803)
    9. CANNONBALL ADDERLEY – Somethin‘ Else – (10 | 800)
    10. THELONIOUS MONK – Brilliant Corners – (10 | 779)

    11. ALBERT AYLER – Spiritual Unity – (10 | 763)
    12. DUKE ELLINGTON – Money Jungle – (9 | 717)
    13. SONNY ROLLINS – Saxophone Colossus – (9 | 698)
    14. BILL EVANS TRIO – Sunday At The Village Vanguard – (9 | 689)
    15. CHARLES MINGUS – Charles Mingus Presents Charles Mingus – (7 | 648)
    16. CHARLES MINGUS – Tijuana Moods – (9 | 607)
    17. JOHN COLTRANE – Giant Steps – (8 | 606)
    18. THE MILES DAVIS QUINTET – Workin‘ With The Miles Davis Quintet – (7 | 599)
    19. MILES DAVIS – Round About Midnight – (8 | 597)
    20. THE MILES DAVIS QUINTET – Cookin‘ With The Miles Davis Quintet – (7 | 594)

    21. MILES DAVIS – Milestones – (8 | 593)
    22. THE MILES DAVIS QUINTET – Steamin‘ With The Miles Davis Quintet – (7 | 582)
    23. THE MILES DAVIS QUINTET – Relaxin‘ With The Miles Davis Quintet – (7 | 574)
    24. BILL EVANS TRIO – Waltz For Debby – (7 | 547)
    25. JOHN COLTRANE – Impressions – (6 | 503)
    26. JOHN COLTRANE – Ascension – (6 | 494)
    27. JOHN COLTRANE – Olé Coltrane – (6 | 493)
    28. JOHN COLTRANE – Interstellar Space – (6 | 467)
    29. MILES DAVIS – Porgy And Bess – (7 | 465)
    30. DUKE ELLINGTON – Far East Suite – (6 | 461)

    31. ART BLAKEY – Moanin‘ – (6 | 450)
    32. ANDREW HILL – Point Of Departure – (6 | 424)
    33. LEE MORGAN – The Sidewinder – (6 | 421)
    34. ERIC DOLPHY – Eric Dolphy At The Five Spot – (6 | 413)
    35. THELONIOUS MONK – Monk’s Dream – (6 | 410)
    36. JOHN COLTRANE – Coltrane Live At Birdland – (5 | 375)
    37. DUKE ELLINGTON – Ellington Uptown – (5 | 369)
    38. HERBIE HANCOCK – Maiden Voyage – (5 | 360)
    39. MILES DAVIS – In A Silent Way – (4 | 351)
    40. BILLIE HOLIDAY – Songs For Distingué Lovers – (4 | 350)

    41. CHARLES MINGUS – Mingus Dynasty – (5 | 335)
    42. BOBBY HUTCHERSON – Dialogue – (5 | 332)
    43. NOAH HOWARD – The Black Ark – (4 | 316)
    44. CHARLES MINGUS – Blues & Roots – (4 | 316)
    45. LARRY YOUNG – Unity – (4 | 296)
    46. JOHN COLTRANE – Crescent – (4 | 295)
    47. BILL EVANS TRIO – Explorations – (4 | 289)
    48. ORNETTE COLEMAN – The Shape Of Jazz To Come – (3 | 285)
    49. CHARLES MINGUS – Mingus At Antibes – (4 | 282)
    50. BILLIE HOLIDAY – Body And Soul – (3 | 271)

    Hab diesen Thread gerade erst gefunden. Zuerst mal grosses Lob an atom für die mühevolle Zusammenstellung der Ergebnisse.

    Meine Liste sähe wohl sehr ähnlich aus wie oben, ich habe auch 48 der 50 davon im Schrank stehen und hätte die meisten davon ähnlich hoch bewertet(aus insgesamt rd. 2.000 Jazz-Platten, die ich habe).

    Verwundert bin ich über die hohe Platzierung der vier Miles-Davis-Quintet-Platten auf Prestige. Bin sicherlich kein Miles-Verächter und habe zB das komplette Columbia-Werk, aber diese vier finde ich etwas eintönig, sicherlich auf hohem Niveau, aber für mich kein Vergleich zu den dann folgenden Columbia-Platten. Man konnte sich wohl auch nicht für eine entscheiden, deswegen kleben die vier sehr nahe beieinander.

    Die „Far East Suite“ von Ellington habe ich nicht – Asche über mein Haupt. :-) Ist die wirklich so outstanding, oder ist sie mehr ein Platzhalter für die frühen Platten, die wegen fehlendem Album-Charakter nicht genannt werden durften ?

    Sehr erstaunt bin ich über Noah Howard – Black Ark. Wie gesagt, ich habe 48 Stück der Liste, aber Noah Howard sagt mir null. Wer ist das ?

    Ist Euch schon mal aufgefallen, dass fast alle Platten in den nur rd. 15 Jahren von Mitte der Fünfziger bis zu den späten Sechzigern entstanden sind ? Gut, die Zeit vor 1950 ist wegen den Thread-Kriterien ausgeschlossen, aber ist nach 1970 kein guter Jazz mehr entstanden ?

    Muss mal in mich gehen, ich habe sicherlich da seine oder andere, das nach 1970 für mich hier auch noch reingehören würde.

    --

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    #7864321  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,945

    die Far East Suite ist wirklich großartig! das kurze Zeitintervall ist halt irgendwie die Zeit von der Erfindung des Albums bis zum Niedergang des Jazz – super Jahre… Noah Howard – Black Ark war vor ein paar Jahren ein ziemlich gefeiertes Reissue, davor ziemlich obskur… ist in der Tat ein tolles Album, gibt einige posts dazu hier, wenn du sowas wie die späten Mal Waldron Alben magst, und keine Angst hast, dass es ein bißchen freier ist als das, nicht viel, dringend empfohlen (ist überhaupt ein toller Musiker)

    --

    .
    #7864323  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,061

    @arnaoutchot: Ich schließe mich redbeans an, obwohl ich beispielsweise Ellingtons „and his mother called him Bill“ lieber höre als die Far East Suite.

    Bezüglich der Miles Davis-Alben gebe ich Dir Recht: Das ist das Ergebnis der Werbung eines prominenten Foris, der diese Alben sehr schätzt und damit eine Menge Leute beeinflusst hat. Sie zählen auch nicht zu meinen Lieblingsaufnahmen weder von Miles noch von Coltrane. Aber sie sind natürlich exzellent.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #7864325  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,721

    nail75Das ist das Ergebnis der Werbung eines prominenten Foris, der diese Alben sehr schätzt und damit eine Menge Leute beeinflusst hat.

    Vielleicht haben die sieben Personen die Alben aber auch eigenständig entdeckt und schätzen gelernt?

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #7864327  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,140

    @nail, wer ist denn dieser Forus (oder ist’s eine Fora?) und wo kann man diese Werbung nachlesen? Im Miles-Thread irgendwo? Muss vor meiner Zeit gewesen sein.

    Ich finde am Ende wohl die Prestige-Aufnahmen auch weniger gelungen als die späteren Columbias. Von letzteren ist besonders „Milestones“ eher unterschätzt, ich halte es für wirklich nur ein Haar oder einen Hauch hinter „Kind of Blue“ stehend. „Round About Midnight“ find ich hingegen nicht unbedingt besser als die vier Prestige-Alben („Miles“ kann man ja getrost weglassen), sondern als anders. Auf den Prestige-Sessions hört man das Quintett in Aktion, in etwa so, wie sie live auch gespielt haben, ein Stück nach dem anderen, das ganze Repertoire einmal durch, mit kleineren Pannen und Unsauberkeiten, mit Dreck und mit Aussetzern… bei Columbia war die Produktionsweise völlig anders und entsprechend ist das Ergebnis ein geschliffenes, rundes Album, das sich keine „Fehler“ oder Pannen erlaubt, wie das bei Prestige eben zum Programm gehörte.
    An sich ist mir das ungefilterte, rohe meistens lieber – und später setzte Miles das ja auch durch (bis dann Teo Macero zum zweitwichtigsten Mann nach Miles wurde, Ende der 60er). Von „Round About Midnight“ gibt’s eine recht grosse Fülle an Alternate Takes, aber schon bei „Milestones“ sind’s fast keine mehr, von der 1958er „Jazz Track“ Session gibt’s einen, von „Kind of Blue“ ebenfalls… Miles war der einzige, der einen zweiten Take verlangen durfte, die Sidemen hatten zu funktionieren, wenn sie gepfuscht hatten, Miles war mit seinem Solo aber zufrieden, dann war’s das halt… da kommt die Spontanität dann wieder rein, allerdings war entsprechend die Vorbereitung (vonseiten Miles‘ wenigstens) grösser, Stücke wurden konzipiert und die Sessions einigermassen geplant. In diesem Sinne kommen in den 1958er und 1959er Sessions gewissermassen beide Welten – die „glatte“ Columbia-Produktion und die ungefilterte Spontanität, wie sie bei Prestige gepflegt wurde – aufs schönste zusammen.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #7864329  | PERMALINK

    katharsis

    Registriert seit: 05.11.2005

    Beiträge: 1,737

    Die genannten Miles-Alben verwundern mich auch sehr. Einigkeit besteht bzgl. „Kind of Blue“, die nie ausgelutscht ist, mich immer aufs Neue überrascht und einfach mit vielen positiven Emotionen und Erinnerungen assoziiert ist.
    Daneben konnte ich mich noch nie für „Milestones“ erwärmen, oder besonders für „Round about Midnight“ begeistern. Meine nächsten Plätze wären wohl „ESP“, „Miles Smiles“, „Seven Steps to Heaven“, „Nefertiti“ und „Ascenseur pour l’echafaud“, gefolgt von den Aufnahmen des ersten klassischen Quintets und „Someday my prince will come“. Irgendwie ist mir die Dichte und Emotionalität der genannten Aufnahmen sehr Nahe, während mich bei den früheren Aufnahmen das Miteinander der Musik anzieht.

    --

    "There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III
    #7864331  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,061

    gypsy tail wind@nail, wer ist denn dieser Forus (oder ist’s eine Fora?) und wo kann man diese Werbung nachlesen? Im Miles-Thread irgendwo? Muss vor meiner Zeit gewesen sein.

    Übersehen, sorry. Na, tops/Wolfgang Doebeling!

    Ich finde am Ende wohl die Prestige-Aufnahmen auch weniger gelungen als die späteren Columbias. Von letzteren ist besonders „Milestones“ eher unterschätzt, ich halte es für wirklich nur ein Haar oder einen Hauch hinter „Kind of Blue“ stehend. […]In diesem Sinne kommen in den 1958er und 1959er Sessions gewissermassen beide Welten – die „glatte“ Columbia-Produktion und die ungefilterte Spontanität, wie sie bei Prestige gepflegt wurde – aufs schönste zusammen.

    Sehe ich auch so!

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #7864335  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,549

    weiß auch nicht, was mich jetzt geritten hat, nach meinen listen-schmähreden und gut begründeten kanon-hasstiraden… aber ich habe spielerisch alles ausgewählt, was mir wirklich wichtig war und kam auf genau 53 alben. da dachte ich, 3 kann ich auch noch rausnehmen. und den rest subjektiv ordnen, nach dem, was mir am meisten bedeutet.

    1. gayle/parker/ali: touchin‘ on trane
    2. abbey lincoln: straight ahead
    3. miles davis: kind of blue
    4. miles davis: in a silent way
    5. keith jarrett: eyes of the heart
    6. william parker: o‘ neal’s porch
    7. dave holland quartet: extensions
    8. david murray quartet +1: fast life
    9. alice coltrane: ptah, the el daoud
    10. karin krog: jazz moments

    11. charles gayle: shout
    12. original phalanx: original phalanx
    13. miles davis: ESP
    14. wayne shorter: etcetera
    15. steve coleman group: motherland pulse
    16. john coltrane: a love supreme
    17. ed blackwell project: what it is
    18. john coltrane: stellar regions
    19. jackie mclean: one step beyond
    20. joão gilberto / stan getz: getz gilberto

    21. paul desmond: glad to be unhappy
    22. james blood ulmer: revealing
    23. anita o’day: all the sad young men
    24. miles davis quartet: relaxin‘
    25. joe henderson: page one
    26. marion brown quartet: marion browm quartet
    27. sonny rollins and coleman hawkins: sonny meets hawk
    28. keith jarrett: changeless
    29. harry beckett: passion and posession
    30. chick corea: now he sings, now he sobs

    31. jeanne lee & ran blake: the newest sound around
    32. steve coleman: genesis & the opening of the way
    33. roland kirk: rip, rig & panic
    34. sun ra: lanquidity
    35. donald byrd: free form
    36. herbie hancock: speak like a child
    37. pete la roca: basra
    38. boom box: jazz
    39. grachan moncur III: some other stuff
    40. john coltrane: crescent

    41. jackie mclean: it’s time!
    42. sonny rollins: freedom suite
    43. pharoah sanders: pharoah’s first
    44. charles mingus: oh yeah!
    45. bheki mseleku: beauty of sunrise
    46. fred anderson: timeless
    47. sam rivers: dimensions & extensions
    48: yosuke yamashita: clay
    49. alice coltrane: universal consciousness
    50. dave holland quintet: jumpin‘ in

    --

    #7864337  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,061

    Das sieht doch sehr schön aus. Eyes Of The Heart als bestes Jarrett-Album ist aber ein Hammer! Aber dafür findet sich auch das wunderbare Changeless. Jetzt musst Du nur noch den Steve Coleman-Quatsch loswerden und die Liste ist perfekt. ;-)

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    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #7864339  | PERMALINK

    fef

    Registriert seit: 05.04.2010

    Beiträge: 127

    nail75… Jetzt musst Du nur noch den Steve Coleman-Quatsch loswerden … ;-)

    Warum haben viele Probleme mit Steve Coleman? Ich kann das nicht nachvollziehen.

    --

    #7864341  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,549

    nail75Das sieht doch sehr schön aus. Eyes Of The Heart als bestes Jarrett-Album ist aber ein Hammer! Aber dafür findet sich auch das wunderbare Changeless. Jetzt musst Du nur noch den Steve Coleman-Quatsch loswerden und die Liste ist perfekt. ;-)

    ;-) dabei habe ich wirklich nur coleman light aufgelistet…

    --

    #7864343  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,061

    vorgarten ;-) dabei habe ich wirklich nur coleman light aufgelistet…

    Ah, deshalb der Nachgeschmack. ;-)

    Sorry, für die doofen Witze. Zurück zur Liste: Magst Du etwas zu diesem Album schreiben? william parker: o‘ neal’s porch
    Und zu dem Album von Karin Krog, beide kenne ich nämlich nicht.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #7864345  | PERMALINK

    fef

    Registriert seit: 05.04.2010

    Beiträge: 127

    Mit ein paar Smilys lässt sich das nicht mehr abtun. Da gibt es offenbar schon einen wahren Kern. Das ist ja auch okay so. Niemand mag alles. Ich würd bloß gern wissen, wie andere Steve Colemans Musik wahrnehmen, und was an ihr als abweisend erlebt wird.

    --

    #7864347  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,549

    nail75Magst Du etwas zu diesem Album schreiben? william parker: o‘ neal’s porch
    Und zu dem Album von Karin Krog, beide kenne ich nämlich nicht.

    gerne.

    william parkers quartet finde ich die wichtigste akustische jazzformation überhaupt momentan, auch als kern, wenn pianisten wie dave burrell, eri yamamoto oder cooper-moore dazu kommen oder die sängerin leena conquest.

    für mich kommt da in aktuellster version alles zusammen, was mir im jazz wichtig ist: spirit & lässigkeit, kollektiv & individualität, freies impulsspiel & komposition, groove, swing… es hängt im hardbop wie in der fire music und lässt sich noch die tür zu curtis mayfield offen. und es versammelt vier grandiose musiker, deren weg ich auch einzelnd verfolge: lewis barnes, rob brown und die stellare drum&bass-kombination von parker und hamid drake.

    O‘ NEAL’S PORCH ist das beste album dieser band, urprünglich ganz klein herausgebracht, durch die große nachfrage aber von aum fidelity nachgepresst. ein definitives album.

    karin krog: JAZZ MOMENTS

    ich finde, bei sängerinnen geht es immer um den ganz subjektiven crush. ich mag die supercoole, leicht metallische und ziemlich furchtlose stimme von karin krog (die wirst du wegen ihrer vielen zusammenarbeiten mit surman ja kennen). diese intelligenz, die einen sofort anspringt. JAZZ MOMENTS von 1966 ist ihre zweite platte, nur mit standards, ganz klassisch, mit einer wahnsinnsband: kenny drew, niels henning oersted pedersen, jon christensen und (als gast) der junge garbarek. das funkelt und blitzt und hat eine großartig intime atmosphäre.
    ich mag die standards auch sehr gerne, I’VE GOT YOUR NUMBER, I CAN’T GET STARTED und GLAD TO BE UNHAPPY. und krogs versionen davon sind für mich bis heute definitiv: das richtige tempo, die richtige dramaturgie, luft dazwischen, selbstbewusstsein und einen sinn für die schönheiten der komposition, die sich quasi von selbst ereignen. einfach eins der schönsten vokal-jazz-alben, die ich kenne.

    --

    #7864349  | PERMALINK

    monoton

    Registriert seit: 07.02.2010

    Beiträge: 1,018

    Mich wundert etwas, warum Du, vorgarten (toller Nick im übrigen), das grandiose „Hi-Fly“ von Karin Krog mit Unterstützung von u.a. Archie Shepp, Beaver Harris und Arlid Andersen nicht vorziehst. Ich tue das. Ob „O‘ NEAL’S PORCH“ das Beste von William Parker ist, weiß ich ebenso wenig, aber in jedem Fall ist es großartig. Auch ich bin absoluter William Parker Verneiger.
    Deine Liste finde ich grundsätzlich sehr angenehm und gelungen, vorgarten.

    Den Vorreden von redbeansandrice und insbesondere nail75 schließe ich mich an. Von arnaoutchot würde ich mir anstatt eines Kommentares zu einer Gemeinschaftsliste eine eigene Liste wünschen.

    --

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