Umfrage: Die besten Alben der 1960er

Startseite Foren Fave Raves: Die definitiven Listen Die besten Alben Umfrage: Die besten Alben der 1960er

Ansicht von 15 Beiträgen - 556 bis 570 (von insgesamt 1,178)
  • Autor
    Beiträge
  • #11754417  | PERMALINK

    jesseblue
    emotionsloser neukunde.

    Registriert seit: 14.01.2020

    Beiträge: 4,216

    onkel-tom

    jesseblueUnangekündigt Listen löschen finde ich semi-optimal, da ich die einzelnen Listen nicht separat speicher und somit eure Listen für mich nur in diesem Thread existieren. Ich kann also nicht mehr nachvollziehen, welche Alben nun aus der Auswertung müssen, falls die Löschung deiner Liste gleichbedeutend mit einem Rückzug von der Umfrage ist, Onkel Tom. Sprich: Deine genannten Alben sind weiterhin in der Auswertung, ich kann nun aber später, wenn Konsens/Dissens berechnet wird, nicht mehr auf deine Liste zugreifen.

    Sorry wenn ich dir da unnötige Arbeit mache, aber ja, die Liste ist zurück gezogen worden und ich beteilige mich nicht mehr an dieser Umfrage.

    Alles nur wegen der kleinen Diskussion, wie die einzelnen Listen erstellt werden? Sehr schade. Wenn du möchtest, dass deine Liste nicht in die Auswertung fleißt, müsstest du noch einmal mir deine originale Liste zukommen lassen, damit ich weiß, welche Alben rausgenommen werden müssen. Ansonsten bleibt deine Liste für die Auswertung bestehen, nur bei Konsens/Dissens wirst du „unsichtbar“ bleiben.

    --

    Highlights von Rolling-Stone.de
    Werbung
    #11754419  | PERMALINK

    onkel-tom

    Registriert seit: 23.02.2007

    Beiträge: 42,939

    edit.

    zuletzt geändert von onkel-tom

    --

    Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
    #11754427  | PERMALINK

    jesseblue
    emotionsloser neukunde.

    Registriert seit: 14.01.2020

    Beiträge: 4,216

    onkel-tom@jesseblue
    Dann lass die Alben einfach drin. Das ist ja dann keine Zusatzarbeit für dich.

    In dem Fall geht es weniger um Zusatzarbeit, es verzerrt aber die Statistik, wenn die Gesamtliste ein anderes Bild wiedergibt als die Punkte „Kosens/Dissens“ und „Favoriten der TeilnehmerInnen“, @onkel-tom. Nun wird beispielsweise bei den persönlichen Favs ein Album auftauchen, das mehr Nennungen haben wird als ich TeilnehmerInnen dazu verlinken kann.

    --

    #11754429  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    soulpope

    plattensammler

    soulpope

    wahr

    h8g7f6„Blues and the abstract truth“ hat bereits Nennungen und auch darauf ist Dolphy zu hören.

    ist, glaube ich, sogar einmal die numner 1.

    Dear both, danke …. ich sollte wohl die eingereichten Listen besser „memorieren“ …. meine Post war aber (insbesondere auch) einer potentiellen Vertiefung mit Eric Dolphy als Sideman geschuldet … denn die beiden genannten Prestige Scheiben sind hervorragend ….

    „Im Rückblick könnte man fast meinen, Eric Dolphy sei eine überirdische Erscheinung gewesen, kein Mensch aus Fleisch und Blut. Wie aus dem Nichts tauchte er 1959 auf der Jazzszene von New York auf, ein vollendeter Musiker mit […] explodierender Expressivität und klarer, mutiger Vision. […] Doch nach nur einem halben Jahrzehnt verschwand dieser Eric Dolphy wieder aus der Welt, getötet von einer mysteriösen Krankheit. Zurück blieb die Ahnung einer höheren, unverstandenen Wirklichkeit des Jazz.“ Hans-Jürgen Schaal, 2005 (kopiert von hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Eric_Dolphy#cite_ref-6)

    Jede Menge guter Gründe den Musiker/Menschen Eric Dolphy zu „mystifizieren“, aber die Todesursache war eine (zuvor nicht diagnostizierte) schwere Diabetes ….

    On June 27, 1964, Dolphy traveled to Berlin to play with a trio led by Karl Berger at the opening of a jazz club called The Tangent.[59] He was apparently seriously ill when he arrived, and during the first concert was barely able to play. He was hospitalized that night, but his condition worsened.[60] On June 29, Dolphy died after falling into a diabetic coma. While certain details of his death are still disputed, it is largely accepted that he fell into a coma caused by undiagnosed diabetes. The liner notes to the Complete Prestige Recordings box set say that Dolphy „collapsed in his hotel room in Berlin and when brought to the hospital he was diagnosed as being in a diabetic coma. After being administered a shot of insulin he lapsed into insulin shock and died“. A later documentary and liner notes dispute this, saying Dolphy collapsed on stage in Berlin and was brought to a hospital. The attending hospital physicians did not know that Dolphy was a diabetic and decided on a stereotypical view of jazz musicians related to substance abuse,[11] that he had overdosed on drugs. He was left in a hospital bed for the drugs to run their course.[61] Unbeknownst to doctors, Dolphy was a teetotaler who didn’t smoke cigarettes or take drugs.[11]
    https://en.wikipedia.org/wiki/Eric_Dolphy

    Jazzer zu sein war damals wohl ein eher gesundheitsgefährlicher Job. Es sind ja so viele nicht so richtig alt geworden…

    --

    #11754431  | PERMALINK

    onkel-tom

    Registriert seit: 23.02.2007

    Beiträge: 42,939

    jesseblue

    onkel-tom@jesseblue Dann lass die Alben einfach drin. Das ist ja dann keine Zusatzarbeit für dich.

    In dem Fall geht es weniger um Zusatzarbeit, es verzerrt lediglich die Statistik, wenn die Gesamtliste ein anderes Bild wiedergibt als die Punkte „Kosens/Dissens“ und „Favoriten der TeilnehmerInnen“, @onkel-tom. Nun wird beispielsweise bei den persönlichen Favs ein Album auftauchen, das mehr Nennungen haben wird als ich TeilnehmerInnen dazu verlinken kann.

    Man hat mir gerade ins Gewissen geredet ;-) und ich stelle sie bei Gelegenheit wieder rein. Bei der Konsenswertung kannst du mich aber gerne außen vor lassen. Nochmal sorry wegen dem Stress.

    --

    Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
    #11754465  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

    Beiträge: 56,422

    plattensammler

    soulpope

    plattensammler

    soulpope

    wahr

    h8g7f6„Blues and the abstract truth“ hat bereits Nennungen und auch darauf ist Dolphy zu hören.

    ist, glaube ich, sogar einmal die numner 1.

    Dear both, danke …. ich sollte wohl die eingereichten Listen besser „memorieren“ …. meine Post war aber (insbesondere auch) einer potentiellen Vertiefung mit Eric Dolphy als Sideman geschuldet … denn die beiden genannten Prestige Scheiben sind hervorragend ….

    „Im Rückblick könnte man fast meinen, Eric Dolphy sei eine überirdische Erscheinung gewesen, kein Mensch aus Fleisch und Blut. Wie aus dem Nichts tauchte er 1959 auf der Jazzszene von New York auf, ein vollendeter Musiker mit […] explodierender Expressivität und klarer, mutiger Vision. […] Doch nach nur einem halben Jahrzehnt verschwand dieser Eric Dolphy wieder aus der Welt, getötet von einer mysteriösen Krankheit. Zurück blieb die Ahnung einer höheren, unverstandenen Wirklichkeit des Jazz.“ Hans-Jürgen Schaal, 2005 (kopiert von hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Eric_Dolphy#cite_ref-6)

    Jede Menge guter Gründe den Musiker/Menschen Eric Dolphy zu „mystifizieren“, aber die Todesursache war eine (zuvor nicht diagnostizierte) schwere Diabetes ….

    On June 27, 1964, Dolphy traveled to Berlin to play with a trio led by Karl Berger at the opening of a jazz club called The Tangent.[59] He was apparently seriously ill when he arrived, and during the first concert was barely able to play. He was hospitalized that night, but his condition worsened.[60] On June 29, Dolphy died after falling into a diabetic coma. While certain details of his death are still disputed, it is largely accepted that he fell into a coma caused by undiagnosed diabetes. The liner notes to the Complete Prestige Recordings box set say that Dolphy „collapsed in his hotel room in Berlin and when brought to the hospital he was diagnosed as being in a diabetic coma. After being administered a shot of insulin he lapsed into insulin shock and died“. A later documentary and liner notes dispute this, saying Dolphy collapsed on stage in Berlin and was brought to a hospital. The attending hospital physicians did not know that Dolphy was a diabetic and decided on a stereotypical view of jazz musicians related to substance abuse,[11] that he had overdosed on drugs. He was left in a hospital bed for the drugs to run their course.[61] Unbeknownst to doctors, Dolphy was a teetotaler who didn’t smoke cigarettes or take drugs.[11] https://en.wikipedia.org/wiki/Eric_Dolphy Jazzer zu sein war damals wohl ein eher gesundheitsgefährlicher Job. Es sind ja so viele nicht so richtig alt geworden…

    Allerdings war dies oft dem Drogenkonsum geschuldet, bei Eric Dolphy – welcher dem Vernehmen nach sehr gesund lebte – eben nicht …. was aber nix an Resultat ändert dass ein fabelhafter Musiker viel zu früh „gehen“ musste ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11754473  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    soulpope

    plattensammler

    soulpope

    plattensammler

    soulpope

    wahr

    h8g7f6„Blues and the abstract truth“ hat bereits Nennungen und auch darauf ist Dolphy zu hören.

    ist, glaube ich, sogar einmal die numner 1.

    Dear both, danke …. ich sollte wohl die eingereichten Listen besser „memorieren“ …. meine Post war aber (insbesondere auch) einer potentiellen Vertiefung mit Eric Dolphy als Sideman geschuldet … denn die beiden genannten Prestige Scheiben sind hervorragend ….

    „Im Rückblick könnte man fast meinen, Eric Dolphy sei eine überirdische Erscheinung gewesen, kein Mensch aus Fleisch und Blut. Wie aus dem Nichts tauchte er 1959 auf der Jazzszene von New York auf, ein vollendeter Musiker mit […] explodierender Expressivität und klarer, mutiger Vision. […] Doch nach nur einem halben Jahrzehnt verschwand dieser Eric Dolphy wieder aus der Welt, getötet von einer mysteriösen Krankheit. Zurück blieb die Ahnung einer höheren, unverstandenen Wirklichkeit des Jazz.“ Hans-Jürgen Schaal, 2005 (kopiert von hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Eric_Dolphy#cite_ref-6)

    Jede Menge guter Gründe den Musiker/Menschen Eric Dolphy zu „mystifizieren“, aber die Todesursache war eine (zuvor nicht diagnostizierte) schwere Diabetes ….

    On June 27, 1964, Dolphy traveled to Berlin to play with a trio led by Karl Berger at the opening of a jazz club called The Tangent.[59] He was apparently seriously ill when he arrived, and during the first concert was barely able to play. He was hospitalized that night, but his condition worsened.[60] On June 29, Dolphy died after falling into a diabetic coma. While certain details of his death are still disputed, it is largely accepted that he fell into a coma caused by undiagnosed diabetes. The liner notes to the Complete Prestige Recordings box set say that Dolphy „collapsed in his hotel room in Berlin and when brought to the hospital he was diagnosed as being in a diabetic coma. After being administered a shot of insulin he lapsed into insulin shock and died“. A later documentary and liner notes dispute this, saying Dolphy collapsed on stage in Berlin and was brought to a hospital. The attending hospital physicians did not know that Dolphy was a diabetic and decided on a stereotypical view of jazz musicians related to substance abuse,[11] that he had overdosed on drugs. He was left in a hospital bed for the drugs to run their course.[61] Unbeknownst to doctors, Dolphy was a teetotaler who didn’t smoke cigarettes or take drugs.[11] https://en.wikipedia.org/wiki/Eric_Dolphy Jazzer zu sein war damals wohl ein eher gesundheitsgefährlicher Job. Es sind ja so viele nicht so richtig alt geworden…

    Allerdings war dies oft dem Drogenkonsum geschuldet, bei Eric Dolphy – welcher dem Vernehmen nach gesund lebte – eben nicht …. was aber nix an Resultat ändert dass ein fabelhafter Musiker viel zu früh „gehen“ musste ….

    Hat wohl auch mit den Arbeitsbdingungen der Musiker damals zu tun, sowohl was die Gesundheit als auch den Drogenkonsum anging. Wobei es mal interessant wäre zu wissen, ob der Anteil der Drogenkonsumenten bei den Musikern tatsächlich höher war/ist als beim Publikum.

    Tolle Platten haben sie jedenfalls trotzdem hingekriegt.

    --

    #11754497  | PERMALINK

    wahr

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 14,812

    august-ramoneSitze hier in F beim kleinen Frühstück und genieße deine erläuternden Texte zur feinen Liste, @wahr. Thx Mate. (hast du die es tollen Anmerkungen tatsächlich am Montagmorgen formuliert/geschrieben?)

    Danke nochmal. Und nein, das Gros der Texte ist am Wochenende entstanden, drei oder vier dann am Montagmorgen.

    #11754499  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,025

    plattensammler

    soulpope

    plattensammler

    soulpope

    plattensammler

    soulpope

    wahr

    h8g7f6„Blues and the abstract truth“ hat bereits Nennungen und auch darauf ist Dolphy zu hören.

    ist, glaube ich, sogar einmal die numner 1.

    Dear both, danke …. ich sollte wohl die eingereichten Listen besser „memorieren“ …. meine Post war aber (insbesondere auch) einer potentiellen Vertiefung mit Eric Dolphy als Sideman geschuldet … denn die beiden genannten Prestige Scheiben sind hervorragend ….

    „Im Rückblick könnte man fast meinen, Eric Dolphy sei eine überirdische Erscheinung gewesen, kein Mensch aus Fleisch und Blut. Wie aus dem Nichts tauchte er 1959 auf der Jazzszene von New York auf, ein vollendeter Musiker mit […] explodierender Expressivität und klarer, mutiger Vision. […] Doch nach nur einem halben Jahrzehnt verschwand dieser Eric Dolphy wieder aus der Welt, getötet von einer mysteriösen Krankheit. Zurück blieb die Ahnung einer höheren, unverstandenen Wirklichkeit des Jazz.“ Hans-Jürgen Schaal, 2005 (kopiert von hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Eric_Dolphy#cite_ref-6)

    Jede Menge guter Gründe den Musiker/Menschen Eric Dolphy zu „mystifizieren“, aber die Todesursache war eine (zuvor nicht diagnostizierte) schwere Diabetes ….

    On June 27, 1964, Dolphy traveled to Berlin to play with a trio led by Karl Berger at the opening of a jazz club called The Tangent.[59] He was apparently seriously ill when he arrived, and during the first concert was barely able to play. He was hospitalized that night, but his condition worsened.[60] On June 29, Dolphy died after falling into a diabetic coma. While certain details of his death are still disputed, it is largely accepted that he fell into a coma caused by undiagnosed diabetes. The liner notes to the Complete Prestige Recordings box set say that Dolphy „collapsed in his hotel room in Berlin and when brought to the hospital he was diagnosed as being in a diabetic coma. After being administered a shot of insulin he lapsed into insulin shock and died“. A later documentary and liner notes dispute this, saying Dolphy collapsed on stage in Berlin and was brought to a hospital. The attending hospital physicians did not know that Dolphy was a diabetic and decided on a stereotypical view of jazz musicians related to substance abuse,[11] that he had overdosed on drugs. He was left in a hospital bed for the drugs to run their course.[61] Unbeknownst to doctors, Dolphy was a teetotaler who didn’t smoke cigarettes or take drugs.[11] https://en.wikipedia.org/wiki/Eric_Dolphy Jazzer zu sein war damals wohl ein eher gesundheitsgefährlicher Job. Es sind ja so viele nicht so richtig alt geworden…

    Allerdings war dies oft dem Drogenkonsum geschuldet, bei Eric Dolphy – welcher dem Vernehmen nach gesund lebte – eben nicht …. was aber nix an Resultat ändert dass ein fabelhafter Musiker viel zu früh „gehen“ musste ….

    Hat wohl auch mit den Arbeitsbdingungen der Musiker damals zu tun, sowohl was die Gesundheit als auch den Drogenkonsum anging. Wobei es mal interessant wäre zu wissen, ob der Anteil der Drogenkonsumenten bei den Musikern tatsächlich höher war/ist als beim Publikum.
    Tolle Platten haben sie jedenfalls trotzdem hingekriegt.

    naja, es ist in berlin immer noch eine offene, ziemlich schmerzhafte frage, ob man dolphy hier aufgrund fehelnder medizinischer sorgfalt, womöglich sogar rassistisch grundiert (der ist schwarz, also drogen, wahrscheinlich auf entzug), hat sterben lassen – zuletzt war das beim jazzfestival vor ein paar jahren thema. ob die diabetes nun vorab diagnostiziert war oder nicht, hätte man bei den symptomen nicht doch den blutzucker messen müssen usw. ist gar nicht mal so off topic hier, denn hätte man das damals rechtzeitig erkannt, hätte dolphy wahrscheinlich noch ein paar alben gemacht, die man für eine solche liste heute vielleicht diskutieren würde.

    --

    #11754507  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

    Beiträge: 56,422

    vorgarten

    plattensammler

    soulpope

    plattensammler

    soulpope

    plattensammler

    soulpope

    wahr

    h8g7f6„Blues and the abstract truth“ hat bereits Nennungen und auch darauf ist Dolphy zu hören.

    ist, glaube ich, sogar einmal die numner 1.

    Dear both, danke …. ich sollte wohl die eingereichten Listen besser „memorieren“ …. meine Post war aber (insbesondere auch) einer potentiellen Vertiefung mit Eric Dolphy als Sideman geschuldet … denn die beiden genannten Prestige Scheiben sind hervorragend ….

    „Im Rückblick könnte man fast meinen, Eric Dolphy sei eine überirdische Erscheinung gewesen, kein Mensch aus Fleisch und Blut. Wie aus dem Nichts tauchte er 1959 auf der Jazzszene von New York auf, ein vollendeter Musiker mit […] explodierender Expressivität und klarer, mutiger Vision. […] Doch nach nur einem halben Jahrzehnt verschwand dieser Eric Dolphy wieder aus der Welt, getötet von einer mysteriösen Krankheit. Zurück blieb die Ahnung einer höheren, unverstandenen Wirklichkeit des Jazz.“ Hans-Jürgen Schaal, 2005 (kopiert von hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Eric_Dolphy#cite_ref-6)

    Jede Menge guter Gründe den Musiker/Menschen Eric Dolphy zu „mystifizieren“, aber die Todesursache war eine (zuvor nicht diagnostizierte) schwere Diabetes ….

    On June 27, 1964, Dolphy traveled to Berlin to play with a trio led by Karl Berger at the opening of a jazz club called The Tangent.[59] He was apparently seriously ill when he arrived, and during the first concert was barely able to play. He was hospitalized that night, but his condition worsened.[60] On June 29, Dolphy died after falling into a diabetic coma. While certain details of his death are still disputed, it is largely accepted that he fell into a coma caused by undiagnosed diabetes. The liner notes to the Complete Prestige Recordings box set say that Dolphy „collapsed in his hotel room in Berlin and when brought to the hospital he was diagnosed as being in a diabetic coma. After being administered a shot of insulin he lapsed into insulin shock and died“. A later documentary and liner notes dispute this, saying Dolphy collapsed on stage in Berlin and was brought to a hospital. The attending hospital physicians did not know that Dolphy was a diabetic and decided on a stereotypical view of jazz musicians related to substance abuse,[11] that he had overdosed on drugs. He was left in a hospital bed for the drugs to run their course.[61] Unbeknownst to doctors, Dolphy was a teetotaler who didn’t smoke cigarettes or take drugs.[11] https://en.wikipedia.org/wiki/Eric_Dolphy Jazzer zu sein war damals wohl ein eher gesundheitsgefährlicher Job. Es sind ja so viele nicht so richtig alt geworden…

    Allerdings war dies oft dem Drogenkonsum geschuldet, bei Eric Dolphy – welcher dem Vernehmen nach gesund lebte – eben nicht …. was aber nix an Resultat ändert dass ein fabelhafter Musiker viel zu früh „gehen“ musste ….

    Hat wohl auch mit den Arbeitsbdingungen der Musiker damals zu tun, sowohl was die Gesundheit als auch den Drogenkonsum anging. Wobei es mal interessant wäre zu wissen, ob der Anteil der Drogenkonsumenten bei den Musikern tatsächlich höher war/ist als beim Publikum. Tolle Platten haben sie jedenfalls trotzdem hingekriegt.

    naja, es ist in berlin immer noch eine offene, ziemlich schmerzhafte frage, ob man dolphy hier aufgrund fehelnder medizinischer sorgfalt, womöglich sogar rassistisch grundiert (der ist schwarz, also drogen, wahrscheinlich auf entzug), hat sterben lassen – zuletzt war das beim jazzfestival vor ein paar jahren thema. ob die diabetes nun vorab diagnostiziert war oder nicht, hätte man bei den symptomen nicht doch den blutzucker messen müssen usw. ist gar nicht mal so off topic hier, denn hätte man das damals rechtzeitig erkannt, hätte dolphy wahrscheinlich noch ein paar alben gemacht, die man für eine solche liste heute vielleicht diskutieren würde.

    Es war mir nicht bewusst, daß dies noch rezent ein Thema @ Berlin war/ist ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11754521  | PERMALINK

    jimmydean

    Registriert seit: 13.11.2003

    Beiträge: 3,518

    plattensammler

    soulpope

    plattensammler

    soulpope

    plattensammler

    soulpope

    wahr

    h8g7f6„Blues and the abstract truth“ hat bereits Nennungen und auch darauf ist Dolphy zu hören.

    ist, glaube ich, sogar einmal die numner 1.

    Dear both, danke …. ich sollte wohl die eingereichten Listen besser „memorieren“ …. meine Post war aber (insbesondere auch) einer potentiellen Vertiefung mit Eric Dolphy als Sideman geschuldet … denn die beiden genannten Prestige Scheiben sind hervorragend ….

    „Im Rückblick könnte man fast meinen, Eric Dolphy sei eine überirdische Erscheinung gewesen, kein Mensch aus Fleisch und Blut. Wie aus dem Nichts tauchte er 1959 auf der Jazzszene von New York auf, ein vollendeter Musiker mit […] explodierender Expressivität und klarer, mutiger Vision. […] Doch nach nur einem halben Jahrzehnt verschwand dieser Eric Dolphy wieder aus der Welt, getötet von einer mysteriösen Krankheit. Zurück blieb die Ahnung einer höheren, unverstandenen Wirklichkeit des Jazz.“ Hans-Jürgen Schaal, 2005 (kopiert von hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Eric_Dolphy#cite_ref-6)

    Jede Menge guter Gründe den Musiker/Menschen Eric Dolphy zu „mystifizieren“, aber die Todesursache war eine (zuvor nicht diagnostizierte) schwere Diabetes ….

    On June 27, 1964, Dolphy traveled to Berlin to play with a trio led by Karl Berger at the opening of a jazz club called The Tangent.[59] He was apparently seriously ill when he arrived, and during the first concert was barely able to play. He was hospitalized that night, but his condition worsened.[60] On June 29, Dolphy died after falling into a diabetic coma. While certain details of his death are still disputed, it is largely accepted that he fell into a coma caused by undiagnosed diabetes. The liner notes to the Complete Prestige Recordings box set say that Dolphy „collapsed in his hotel room in Berlin and when brought to the hospital he was diagnosed as being in a diabetic coma. After being administered a shot of insulin he lapsed into insulin shock and died“. A later documentary and liner notes dispute this, saying Dolphy collapsed on stage in Berlin and was brought to a hospital. The attending hospital physicians did not know that Dolphy was a diabetic and decided on a stereotypical view of jazz musicians related to substance abuse,[11] that he had overdosed on drugs. He was left in a hospital bed for the drugs to run their course.[61] Unbeknownst to doctors, Dolphy was a teetotaler who didn’t smoke cigarettes or take drugs.[11] https://en.wikipedia.org/wiki/Eric_Dolphy Jazzer zu sein war damals wohl ein eher gesundheitsgefährlicher Job. Es sind ja so viele nicht so richtig alt geworden…

    Allerdings war dies oft dem Drogenkonsum geschuldet, bei Eric Dolphy – welcher dem Vernehmen nach gesund lebte – eben nicht …. was aber nix an Resultat ändert dass ein fabelhafter Musiker viel zu früh „gehen“ musste ….

    Hat wohl auch mit den Arbeitsbdingungen der Musiker damals zu tun, sowohl was die Gesundheit als auch den Drogenkonsum anging. Wobei es mal interessant wäre zu wissen, ob der Anteil der Drogenkonsumenten bei den Musikern tatsächlich höher war/ist als beim Publikum.
    Tolle Platten haben sie jedenfalls trotzdem hingekriegt.

    gibt ja auch leute, die gute scheiben gerade mit dem drogenkonsum in verbindung bringen… gab ja nicht viele musiker, die in den fünfziger / sechzigern gar nix genommen haben…

    --

    i don't care about the girls, i don't wanna see the world, i don't care if i'm all alone, as long as i can listen to the Ramones (the dubrovniks)
    #11754553  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    jimmydean
    gibt ja auch leute, die gute scheiben gerade mit dem drogenkonsum in verbindung bringen… gab ja nicht viele musiker, die in den fünfziger / sechzigern gar nix genommen haben…

     

    Ich frage mich da immer, ob das nicht überschätzt wird und da ziemlich viel Mythos dabei ist, dass die mehrheitlich voll auf Droge waren.

    Ab einer gewissen Dröhnung ist man jedenfalls motorisch eigentlich nicht mehr in der Lage ein Instrument zu spielen. Jedenfalls nicht mehr so, dass man sich das anhören kann.

    --

    #11754591  | PERMALINK

    wahr

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 14,812

    lotterlottaWomit ich nie warm wurde und auch die Faszination bzw. ihre Platzierung nie verstehen werde ist die hier genannte Nr. 1, nicht schlecht aber im Vergleich zu den besten Jazzalben doch zweitrangig, eminent wichtig fürs Genre, mehr aber auch nicht! Und dies obwohl ich Prog nicht abgeneigt bin…..

    Es führt zu nichts, wenn man Genres gegeneinander ausspielt, eigenmächtig den Verlierer bestimmt und ihm noch einen Tritt in den Hintern verpasst („zweitrangig, eminent wichtig fürs Genre, mehr aber auch nicht“). Man kann schlecht Pete LaRoca mit Crimson vergleichen. Selbst die Jazz-Anteile bei Crimson (die ja im Laufe der folgenden Jahre noch viel stärker zum Tragen kamen) folgen ganz anderen Zielen als das sonst im Jazz der Fall ist. In the Court of the Crimson King spielt mit dem Gedanken royaler Niedertracht und Dekadenz. Mit dem exzessiven Mellotron-Einsatz sowohl eine archaische als auch eine futuristische Szenerie aufbauend und in den einzelnen Parts ausschmückend wie verklärende Erinnerungen. Und auch die Erstarrtheit am Hofe dieses imaginären Königs ist irgendwo in den stehenden Streichersequenzen des Mellotrons eingestanzt. Was bei Crimson eigentlich nie so wichtig war (lasse mich da aber gerne vom Gegenteil überzeugen), sind die Lyrics, denen ich bei Court keine Beachtung schenke. Die Atmosphäre der ganzen Platte sagt mir genug: Bilder eines Niedergangs, teilweise paranoid, teilweise romantisch verklärt erzählt. Und von Greg Lake auch in diesen Tonlagen sehr passend besungen. Ich kann verstehen, wenn das jemand in der Liste hat.

    #11754599  | PERMALINK

    stormy-monday
    We Shall Overcome

    Registriert seit: 26.12.2007

    Beiträge: 20,088

    plattensammler

    jimmydean gibt ja auch leute, die gute scheiben gerade mit dem drogenkonsum in verbindung bringen… gab ja nicht viele musiker, die in den fünfziger / sechzigern gar nix genommen haben…

    Ich frage mich da immer, ob das nicht überschätzt wird und da ziemlich viel Mythos dabei ist, dass die mehrheitlich voll auf Droge waren. Ab einer gewissen Dröhnung ist man jedenfalls motorisch eigentlich nicht mehr in der Lage ein Instrument zu spielen. Jedenfalls nicht mehr so, dass man sich das anhören kann.

    Es kommt doch immer auf die Droge an und wie exzessiv man drin steckt. Louis Armstrong hat sein Leben lang gekifft, das war Teil der schwarzen Musiker- DNA seiner Generation und hat ihm nicht  geschadet sicher wie später Heroin in Teilen der Jazz- Szene. Schwere Alkoholkrankheit führte ja bei vielen Musikern zu Krankheit, Tod und Verderben. Und richtig, ein Instrument zu spielen und LSD einzunehmen macht nur dem Ausübenden Spass…

     

    --

    Well, my telephone rang, it would not stop It's President Biden callin' me up He said, "My friend, Maik, what do we need to make the country grow?" I said, "My friend, Joe, my friend Bob would advice you , Brigitte Bardot, Anita Ekberg, Sophia Loren" Country'll grow
    #11754611  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,385

    @wahr: Wenn du dich mit den frühen Texten von Pete Sinfield beschäftigen möchtest, empfehle ich diese lohnende Anthologie:

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
Ansicht von 15 Beiträgen - 556 bis 570 (von insgesamt 1,178)

Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.