Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Von Abba bis ZZ Top › Ultravox
-
AutorBeiträge
-
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
„underpass“ ist aber foxx solo, hat mit early ultravox ja so eigentlich gar nix am hut.
--
Highlights von Rolling-Stone.deSo klingen die größten Schlagzeuger ohne ihre Band
Welches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
Musikalische Orgasmen: 6 Songs voller Höhepunkte
Dies ist (laut Fans und Kritikern) die beste Folge von „Friends“
Studio-Magier: Die 8 besten Musikproduzenten
So arbeiteten die Beatles am „Weeping Sound“ für das White Album
Werbungpinch“underpass“ ist aber foxx solo, hat mit early ultravox ja so eigentlich gar nix am hut.
Ach…?!
Hmm, räusperräusper, bitte den eigentlichen Zusammenhang erfassen, bitte…
Ich bezog mich lediglich auf Herrn Rossi’s Defizit in Bezug auf Herrn Foxx…
Zu den „frühen“ Ultravox kann ich persönlich nur sagen, daß deren „frühe“ Phase mit dem Jahresende 1977 ebenso zuende ging…--
Über Musik zu schreiben ist wie zu Architektur zu tanzen.[/FONT]
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
strike!
zum rest: zustimmung.
--
Misterix, wenn Du wüsstest, was ich alles noch nicht kenne ;-). Leider interessieren mich zu viele Genres von Country bis Hiphop, so dass ich überall noch Entdeckungen zu machen haben.
Auf die alten Waver höre ich natürlich gerne, die Zeit hat mich persönlich auch geprägt, allerdings war ich 1980/81 noch sehr jung (12/13) und hatte in der tiefsten Provinz nur sehr begrenzten Zugriff auf Musik und Informationen dazu. Es gab keine „Waver“ in unserer Umgebung, mein bester Schulfreund und ich waren schon froh, dass wir MCs von OMD, Depeche Mode, Heaven 17, Human League usw. hatten. Immerhin kannten wir alle genannten schon längst, bevor sie wirklich jeder kannte, damit fühlten wir uns schon ziemlich „Avantgarde“ :-).
--
Herr Rossi, wenn Du wüsstest, was ich neben dem, was ich nicht kenne, noch alles kenne, was ich lieber gar nicht kennen möchte… (an manchem kommt man einfach nicht ungeschoren vorbei, ob man will oder nicht). Aber das ist ein anderes Thema, zurück zu „New Wave“:
Anyway, Genreübergreifendes ist nie wirklich verkehrt und Leute, die von sich behauten, sie würden z.B. Rock, Rock und nochmals Rock hören und sonst nichts, wissen gar nicht, daß auch sie mal locker einige Genres überspannen. Aber leider gerät eine gewisse Liebe zum (einfach mal salopp zusammengefassten) „New Wave“ immer mehr zu einem Auslaufmodell. Heute wie schon gestern mehren sich die Stimmen, die „New Wave“ weder als „richtigen“ Rock, noch als „guten“ Pop sehen (weil manchmal angeblich zu „schräg“ – gerne genommenes Attribut bei Nachfragen. Die Leute haben allzu oft gar keine Vorstellung davon, was wirklich „schräg“ sein kann…). Bezeichnungen wie „Plastikpop ohne Seele“ hört man sowohl heute wie damals, und so langsam wird aus dem, was den eigentlichen Begriff „New Wave“ prägt(e) – wieder – ein weisser Fleck auf der musikalischen Landkarte. Klar, kennen alle natürlich Duran Duran (typische „New Wave“-Vertreter, ohne wirklich Innovationen beigetragen zu haben, siehe auch sinngemäss „NDW“), Depeche Mode und O.M.D. Aber sie unterschätzen einfach den Stellenwert, bzw. das damalige musikalische Neuland, das diese „Bewegung“ in die Pophistorie einbrachte. Längst sind die typischen Merkmale eines typischen „New Wave“-Sounds in das alltägliche Rock/Popgeschehen eingezogen, ohne daß dies ein oberflächlicheres Publikum grossartig bemerken würde. So geraten typisch „echte“ (aktuellere) Rocknummern bei näherer Betrachtung zu Hybriden, die ohne einen „New Wave“-Einfluss nicht denkbar wären. Und „Avantgarde“? Ach was, „New Wave“ an sich hatte niemals die Absicht, den Pop in sich zu verleugnen. Man wollte lediglich ein bisschen schicker, zeitgemässer und nicht so langweilig erscheinen als 08/15-Bubi in seinen Jeans und Rockermatte. Ist ja nun wirklich nichts dagen zu sagen. Daß man damals natürlich ein bisschen herumexperimentierte und dabei den einen oder anderen neuen Piep entdeckte und hervorbrachte, ist natürlich sehr von Vorteil (gewesen)… Dabei verlor man den Pop nie aus den Augen, für keine Sekunde! So natürlich auch Ultravox, deswegen meine Einschränkung der „Frühzeit“ der Band auf 1977…
Und John Foxx höre Dir wirklich mal an, fange mit „Underpass“ an, vielleicht macht’s ja „Klick“ und Du erinnerst Dich wieder… Man kann ja nie wissen, oder?--
Über Musik zu schreiben ist wie zu Architektur zu tanzen.[/FONT]new wave war und ist einer der blödesten schubladenbegriffe ever ( wird von mir aber auch benutzt…ist wohl eine art hilflosigkeit ). New Wave war alles und nichts: Dire Straits, The Jam, Fischer Z, Ian Dury, Costello, Graham Parker, Kate Bush, alles was neu und ein wenig ( manchmal mehr,l manchmal weniger ) neu klang war New Wave.
Duran Duran waren für mich immer eher „New Romantic“, oder wie das hiess.
--
@misterix: Alles richtig. Mit „Avantgarde“ meinte ich auch mehr unseren frühpubertären Stolz, Musik zu hören, die anders klang als dieses Pink Floyd-, Supertramp, AC/DC- uws. -Zeug, was die anderen hörten, und das unserem Pop-Geschmack entsprach, wir waren halt beide die absoluten ABBA-Fans. Dass wir dabei auch nur an der Oberfläche dessen kratzten, was es alles gab, weiß ich jetzt erst im Nachhinein. „Underpass“ kenne ich garantiert nicht von damals, es klingt für mich aber absolut vertraut.
--
@Herr Rossi (und jeden, den es auch noch interessiert…)
Wenn diese sog. „Avantgarde“ ein frühpubertärer „Stolz“ gewesen ist, so darf man diesen „Stolz“ dieser Zeit durchaus auch etwas späteren Semestern zugestehen, die zu dieser besagten Zeit z.B. als 18-jährige „New Wave“ für sich entdeckten. Man darf nicht ausser Acht lassen, daß Ende der Siebziger Jahre dieser (nicht nur musikalisch/optisch zu beobachtende) Vorgang nahezu eine Generation haarscharf (etwas übertrieben ausgedrückt, aber deshalb trotzdem nicht unwahr…) von der nachwachsenden trennte (O.k., in manchen Gegenden/“Provinzen“ dauerte es etwas länger, manchmal sogar bis zum „Techno-Overkill“ anno ca. 1990 oder so…). Natürlich kann ich Deine Beweggründe vollkommen nachvollziehen, ich erinnere mich nicht ohne süffisantes Lächeln an mich als Jugendlichen, der obwohl Supertramp- und Pink Floyd-Platten im Regal hatte, diesen für nur eine einzige The Cure-Single abschwor! So etwas prägt nachhaltig! Und ist bis zum heutigen Tage (wenn auch nicht mit einer solchen absoluten Radikalität) spurenelementweise geblieben (mittlerweile kann ich mich durchaus zu meinen Pink Floyd-Platten wieder bekennen…). So gesehen, „New Wave“ war die revolutionäre musikalische Entdeckung des Rock/Pop für die Jahrgänge zwischen ca. 1964-1970 (grob gerastert). Kurz, denjenigen, die für die „richtige“ „Punkrevolution“ einen Hauch zu jung waren, und gleichzeitig sich von einem knapp 20 Jahre währendem vorhersehbar gestikulierendem Rockmonster ebenso angeödet fühlten (sich aber trotzdem vom Gestus des Rock/Pop-„Helden“ genauso angezogen fühlten wie ihre Vorgänger), wie die Punks von 76/77 in ihrer (manchmal Pseudo-) Haltung, aber ihrem gutbürgerlichem Elternhaus nun auch nicht „abschwören“ wollten, wie auch immer…: Wie auch immer, jeder Generation „ihre“ „Poprevolution“, deshalb habe ich mittlerweile für Teenies, die z.B. Eminem für sich und „ihre“ Generation entdecken mehr Verständnis, als für diese Art 20-jährigen „Revanchisten“, die einem Bob Dylan ihr Herz und ihre alleinige Treue schwören. Oder wie drückte es ein hier ansässiges Forumsmitglied aus: „Hier sind neuerdings schon die Zwanzigjährigen musikalisch scheintot“. Nicht gerade unwahr!
Zurück zu ABBA. Ich halte ein Bekenntnis, ABBA-Fan zu sein als Jugendlicher (und das gerade zur Punk/“New Wave“-Zeit) ebenso für ein ehrliches und gefestigtes Statement für gut gemachten zeitlosen Pop, auf das es eben auch mal ankommen muß!
Ach ja, es ging ja auch noch um „Underpass“, Du kennst den Song ganz bestimmt: Ist ein mittelschwer unterkühltes, gewollt synthetisches (erinnert ein wenig Tubeway Army) und gern entfremdend wirkend anklagendes Stück, aber trotzdem ordentlich „catchy“ zu nennend, zu dem noch heute in diversen „Wave“-Discos auch Zwanzigjährige ohne Bob Dylan-Syndrom zuhauf der Tanzfläche zusprechen…--
Über Musik zu schreiben ist wie zu Architektur zu tanzen.[/FONT]thomasnew wave war und ist einer der blödesten schubladenbegriffe ever ( wird von mir aber auch benutzt…ist wohl eine art hilflosigkeit ). New Wave war alles und nichts: Dire Straits, The Jam, Fischer Z, Ian Dury, Costello, Graham Parker, Kate Bush, alles was neu und ein wenig ( manchmal mehr,l manchmal weniger ) neu klang war New Wave.
Duran Duran waren für mich immer eher „New Romantic“, oder wie das hiess.
Vor allem war (UND IST irgendwie immer noch…) „New Wave“ NICHT Dire Straits! Sowas wussten (wir) New Wave-Fans schon damals SEHR genau! Ohne blöd zu sein! Von daher nicht gerade blöd, der Schubladenbegriff, nur blöd der, der damals auf seine Dire Straits-LP’s „New Wave“ draufkritzelte. Und „New Romantic“ wären Duran Duran auch gerne gewesen, sogar dafür hat’s bei denen nicht gereicht… Probieren wir’s mal mit Echo & The Bunnymen, da waren (und sind sogar immer noch…) die Plattencover stimmig romantisch…
--
Über Musik zu schreiben ist wie zu Architektur zu tanzen.[/FONT]misterixMan darf nicht ausser Acht lassen, daß Ende der Siebziger Jahre dieser (nicht nur musikalisch/optisch zu beobachtende) Vorgang nahezu eine Generation haarscharf (etwas übertrieben ausgedrückt, aber deshalb trotzdem nicht unwahr…) von der nachwachsenden trennte
So hab ich es auch erlebt, allerdings gibt es viele aus „unserer“ Generation, die den nicht mitvollzogen haben. Die sind hier im Forum relativ überrepräsentiert, da kann ich Deine Posts schon gut nachvollziehen. Dieses Beharren auf der „handgemachten“ Musik und dem „Hauptsache Gitarre“-Dogma, das kann einem gelegentlich schon etwas zweifeln lassen. Ganz so festgefahren sind viele hier aber gar nicht, deswegen gefällt es mir trotz allem sehr gut im Forum. Und irgendwas zieht Dich ja auch immer wieder her.;-) :bier:
--
Herr RossiSo hab ich es auch erlebt, allerdings gibt es viele aus „unserer“ Generation, die den nicht mitvollzogen haben. Die sind hier im Forum relativ überrepräsentiert, da kann ich Deine Posts schon gut nachvollziehen. Dieses Beharren auf der „handgemachten“ Musik und dem „Hauptsache Gitarre“-Dogma, das kann einem gelegentlich schon etwas zweifeln lassen. Ganz so festgefahren sind viele hier aber gar nicht, deswegen gefällt es mir trotz allem sehr gut im Forum. Und irgendwas zieht Dich ja auch immer wieder her.;-) :bier:
Tja, Herr Rossi, es geht schon eine gewisse (manchmal unerklärliche) Faszination davon aus, nicht nur für sich (oder nur im engeren Rahmen) Musik zu hören oder sich darüber zu unterhalten. Aber da ein allzu enger Rahmen, bzw. immer nur Gleichgesinnte, auf Dauer die Sichtweise einschränken, nun… Daher hast Du mich wohl, sagen wir mal, ertappt, bzw. „durchschaut“, deswegen schaut man immer mal wieder hier herein, auch wenn einem manchmal wegen der „Handgemachten“ die Augen gen Decke rollen mögen… Aber gerade deswegen lässt man auch so dann und wann nicht locker… In diesem Sinne, auch wenn ich mittlerweile auf eine exzessive Nutzung dieser Gelbköpfe verzichte, ausnahmsweise::bier:
--
Über Musik zu schreiben ist wie zu Architektur zu tanzen.[/FONT]Die gute alte Tante New Wave,Dire Straits und Kate Bush als Nennungen sind natürlich Blödsinn.Ich nenne mal Pere Ubu,Xtc,Talking Heads,Wire,B 52´s,die Reihe könnte man endlos weiterführen.War neben dem Entdecken von Punk Ende der 70ger eines der größten Abenteuer in Musik meines Lebens.Die Plattensammlungen der Freunde waren verseucht mit Supertramp,Genesis,Yes,Pink Floyd,es war manchmal echt grausam.Einiges davon kann man heute ja wieder hören.Zum Glück.Es mag ne Altersfrage sein,ich denke aber manches mal warum Rockmusik von heute oft so langweilig klingt.Wenn ich da nur mal das Debut von Franz Ferdinand mit meinetwegen Drums and Wires von Xtc vergleiche.Okay,ich bin ungerecht.
--
@ misterix
Vielen Dank für den kleinen New-Wave-Exkurs, hätten wahrscheinlich nur die wenigsten Leute so gut hinbekommen. Für einige hier im Forum gelten bei der Musik eben dieselben Regeln wie beim Fußball: Hauptsache handgemacht und rustikal. Wer nach 90 Minuten auf der Bühne bzw. auf dem Rasen nicht komplett durchgeschwitzt ist, hat keine ehrliche Arbeit abgeliefert. Eine Meinung, die am Wesen der Kunst vollkommen vorbei geht.
--
@Castles: Sehr schön formuliert!
--
Vielen Dank, Herr Rossi (und bitte ändere nicht Deinen schönen Avatar, wie Du es vor ein paar Tagen mal angedeutet hast).
--
-
Schlagwörter: Chris Cross, John Foxx, Midge Ure, Ultravox
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.