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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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A-very-sporting-gentAndere Blickwinkel z.B. … und ja, das Buch von Strete taugt nicht viel …
Ich schicke Dir morgen eine PN, der Thread wird mir schon wieder zu blöd.
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WerbungkramerIch schicke Dir morgen eine PN, der Thread wird mir schon wieder zu blöd.
Prima, freu mich drauf …
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***Is it me for a moment, the stars are falling The heat is rising, the past is calling***„City of Light“ habe ich noch gelesen. Die Frage ist nur, wieviel davon war und wieviel unwahr bzw erfunden ist…
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Dead–“City of Light“ habe ich noch gelesen. Die Frage ist nur, wieviel davon war und wieviel unwahr bzw erfunden ist…
Das ist mehr Roman als Biographie. Überflüssig.
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kramer“No One Here Gets Out Alive“ (aka „Nothing Here But Lies“) ist als Biographie weitgehend unbrauchbar. Ich habe wohl über 50 Doors- und Morrison-Biographien gelesen und kann meine Faves später gerne mal auflisten.
Das würde ich auch sehr begrüßen. Remember my PN?
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Wenn da Tomaten drin wären, dann wäre es Zwiebelsuppe!Kramer, wenn Du Deine Fave Liste der Doors Bücher versendest, setze mich auf Kopie bitte.
Danke.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Hier eine nahezu komplette Liste der Doors und Morrison-Bücher, an die ich mich noch gut genug erinnern kann. Sammelbände mit Interviews oder Artikeln habe ich nicht berücksichtigt, auch wenn es z.B. Bücher von Joan Didion, Paul Williams und Richard Goldstein gibt, die interessante Parts über The Doors oder Jim Morrison enthalten. Bücher mit Songtexten und Gedichten von Morrison habe ich ebenfalls nicht erwähnt.
Greg Shaw: The Doors On The Road
Dieser inzwischen gesuchte Band listet alle verfügbaren Infos zu sämtlichen Doors-Konzerten. Setlists, Hintergrundinfos, Reviews, etc. Sehr gut!Doug Sundling: The Doors – Their Artistic Vision
Gutes Buch, das die Geschichte der Band ebenso hinterleuchtet, wie die Entstehung der Songs vor dem Hintergrund der damaligen Zeit.Patricia Butler: Angels Dance And Angels Die – The Tragic Romance Of Pamela And Jim Morrison
Interesanntes Thema, mangelhafte Ausführung. Biographie über Morrison und Pamela Courson, die er vor dem Durchbruch der Doors kennenlernte und die bis zu seinem Tod die zentrale Frau in seinem Leben sein sollte. Courson starb drei Jahre nach Morrison an einer Übderdosis und war wohl der einzige Mensch, der die wahren Umstände, die zu Morrisons Tod führten, zu 100% kannte.The Doors, Ben Fong-Torres: The Doors
Die offizielle (großformatige) Biographie. Mit vielen großartigen Photos, zahlreichen Interviews und Zitaten von Jim Morrison, Manazarek, Krieger, Densmore und vielen Personen aus dem Umfeld der Band. In erster Linie wegen des Bildmaterials unverzichtbar.Heinz Gerstenmeyer: Der mysteriöse Tod von Jim Morrison
Ein großartiges Buch, das die wahren Umstände von Morrisons Tod minutiös anhand zahlreicher Interviews, Berichte und Dokumente rekonstruiert.Jan Erik Hubele: Zwischen Himmel und Hölle
Ein weiterer Band, der sich mit Morrisons Leben und Tod in Paris auseinandersetzt. Leider hat der Autor anscheined kaum selbst recherchiert und stützt sich in erster Linie (viel zu unkritisch) auf eine französische Fernsehdokumentation und bereits bekannte Berichte und Gerüchte.Ingeborg Schober: Jim Morrison
Gute, knappe Biographie. Ideal für den Einstieg.Heinz Gerstenmeyer: The Doors – Sounds For Your Soul. Die Musik der Doors
Das einzige Buch, das sich (anhand zahlreicher Interviews) intensiv mit der Musik der Band und ihrer Entstehung beschäftigt. Fast schon zu detailiert. Absolut unverzichtbar! Auch als Diskographie für Veröffentlichungen aus den USA, dem UK und Deutschland absolut unübertroffen!Danny Sugerman: Wonderland Avenue
Die Autobiographie des späteren Doors- und Iggy Pop-Managers, der der Band als Teenie so lange auf die Nerven ging, bis er sich schließlich um die Fanpost im Doors-Office kümmern durfte. Sehr unterhaltsam.Mike Jahn: Jim Morrison And The Doors – An Unauthorized Book
Die erste Doors-Biographie. Als Zeitdokument durchaus interessant, zumal ein paar seltene Photos enthalten sind.Jerry Hopkins, Daniel Sugerman: No One Here Gets Out Alive
Dieses Standardwerk basiert auf einem Manuskript von Jerry Hopkins, das von Danny Sugerman und Ray Manzarek stark gekürzt und dramatisiert wurde. Spannend geschrieben, zum Einstieg dennoch ungeeignet. Eine der meistverkauften Musikbiographien überhaupt.
Danny Sugerman: The Doors – The Illustrated History
Tolle Sammlung von zeitgenössicher Artikeln mit zahlreichen exzellenten Photos.John Tobler & Andrew Doe – The Doors
Knappe, verzichtbare Biographie.Dylan Jones: Jim Morrison – Dark Star
Ein katastrophales Machwerk voller Worthülsen und Fehleinschätzungen, das ganz zufällig zeitgleich mit dem Oliver stone-Film „The Doors“ erschien. Inklusive einiger interessanter Photos.
Bob Seymore: The End – The Death Of Jim Morrison
Eine Recherche in Paris, die die tatsächlichen Todesumstände von Jim Morrison klären soll. Viel neues erfährt man nicht, auch wenn das Buch im Stil eines Krimis ganz unterhaltsam geschrieben ist.James Riordan, Jerry Prochnicky: Break On Through – The Life And Death Of Jim Morrison
Die ausführlichste Morrison-Biographie, die im Kern auf „No One Here Gets Out Alive“ basiert und mit zahlreichen Fakten aus unterschiedlichen Quellen angereichert wurde. Eher schlecht geschrieben, als Faktenquelle aber okay.Rainer Moddemann: Doors
Ein mit der heißen Nadel gestricktes Machwerk vom Herausgeber des „Doors Quarterly“, das sich in erster Linie auf Beiträge aus eben diesem Fanzine stützt – leider meist ohne Quellenangaben. Die Diskographie ist ebenso ausufernd wie fehlerhaft. Es werden sogar Platten gelistet, die nie erschienen sind. Offensichtliche Fehler wurden auch in späteren Neuauflagen nicht korrigiert, dafür wurden einige Artikel und Photos aus offensichtlichen Gründen ausgetauscht… Finger weg!
William Ruhlmann: The Doors
Knappe Biographie mit zahlreichen Photos. Okay.Ross Clarke: Dance On Fire
Quasi eine (zähe) Nacherzählung von „No One Here Gets Out Alive“ mit zahlreichen Photos.Hans Pfitzinger: The Doors – Tanz im Feuer
Eine weitere Nacherzählung von „No One Here Gets Out Alive“ mit netten Photos.Thomas Collmer: Pfeile gegen die Sonne – Der Dichter Jim Morrison und seine Vorbilder
Ein hochinteressantes Buch, das ebenso ausführlich (auf über 800 Seiten) wie interessant und anspruchsvoll in Form einer wissenschaftlichen Arbeit auf Morrisons Quellen und Inspirationen als Texter und Dichter eingeht.Chuck Crisafulli, Dave DiMartino: Strange Days – The Stories Behind Every Doors’ Song (Spätere Ausgaben tragen den Titel „Moonlight Drive – The Stories Behind Every Doors’ Song
Ein attraktiver, aber oberflächlicher Band, der kaum neue Einsichten bringt, Schöne Photos.Jerry Prochnicky, Joe Russo: Jim Morrison – My Eyes Have Seen You
Photoband und Jerry Prochnicky und Joe Russo (Sänger der Tribute-Band „The Soft Parade“) mit zahlreichen raren Photos.Rainer Moddemann, Fulvio Fiore, Gilles Yéprémian: The Doors On Stage
Überflüssige und ungenaue Diskographie von Bootleg-CDs.Frank Lisciandro: Jim Morrison – An Hour for Magic
Wunderbarer Bildband von Morrisons „Freund“ aus UCLA-Zeiten.John Densmore: Riders on the Storm – My Life With Jim Morrison And The Doors
Im Gegensatz zu dem Manzarek-Buch ist dies eine wirklich unverzichtbare Biographie aus dem Nervenzentrum der Band. Zwar ordnet Densmore einige Geschehnisse zeitlich falsch ein, ist aber stets um eine authentische Darstellung der Person Jim Morrison mit all ihren Widersprüchen bemüht und analysiert die Bangeschichte inklusive zahlreicher autobiographischer Anmerkungen höchst kritisch.Frank Lisciandro: Morrison – A Feast of Friends
Ein weiterer exzellenter Photoband mit zahlreichen Erinnerungen von engen Vertrauten, Freunden und Weggefährten.Patricia Kennealy: Strange Days – My Life With And Without Jim Morrison
Patricia Kennely, die sich heute Patricia Kennealy-Morrison nennt, war kurzzeitig eine Geliebte von Jim Morrison. Die Journalistin, Schriftstellerin und ehemalige Chefredakteurin von „Jazz & Pop“ heiratete Morrison 1970 in einer keltischen Hochzeitszeremonie. Viele Jahre später begann Kennealy zu behaupten, dass sie Morrisons einzig wahre Geliebte gewesen sei und dass dieser geplant hätte, seine langjährige Freundin Pamela Courson in Paris für sie zu verlassen. Glaubt man dagegen Danny Sugerman, dann hatte Morrison mit Kennealy nichts anderes als eine flüchtige Affäre und versuchte ihr später aus dem Weg zu gehen. Schlimmes Buch.Jerry Hopkins: The Lizard King – The Essential Jim Morrison
Im Prinzip ist dieses Buch eine gekürzte Version von „No One Here Gets Out Alive“ mit zusätzlichen Interviews.Ray Manzarek: Light My Fire – My Life with The Doors
Merkwürdiges Buch, das offensichtlich auf der Audio-Biographie „Myth & Reality“ basiert. Manzareks Kindheit und die frühe Karriere der Band werden dennoch nachvollziehbar dargestellt und es sieht so aus, als wären Manzarek und Morrison in den frühen Tagen der Band tatsächlich gute Freunde gewesen. An einer Stelle erzählt Manzarek, dass Morrison John Densmore bereits früh aus der Band feuern wollte. Ist das vielleicht der wahre Auslöser für die Funkstille zwischen den Beiden und Densmores gerichtliche Aktivitäten gegen Manzarek & Krieger gewesen?Jim Morrison & Craig Strete: Menstruation Taboos – A Woman’s Studies Perspective
Texte, die angeblich von Morrison und Strete stammen. Bullshit.Craig Kee Strete: Burn Down The Night
Dieses Buch wurde teilweise als rein fiktiver Roman, teilweise aber auch als Schilderung wahrer Begebenheiten vermarktet. Tatsache ist: Craig Kee Strete kannte Morrison nicht und das Buch ist ziemnlich schlecht.Peter Henisch: Morrisons Versteck
Peinlicher Versuch eines Romans über Morrisons Leben nach seinem „inszenierten“ TodLinda Ashcroft: Wild Child – Life with Jim Morrison
Diese angebliche Biographie besteht zum größten Teil aus frei erfundenen Stories und hanebüchenen Behauptungen. Ashcroft behauptet zwar, Morrison gekannt zu haben, glaubwürdig ist das (alleine aufgrund ihres Alters) aber nicht.Stephen Davis – Jim Morrison: Life, Death, Legend
Halbgare, sensationsgierige Biographie auf der Basis von „No One Here Gets Out Alive“.Bücher, die ich noch nicht kenne, die aber interessant sein könnten:
Hervé Muller: Jim Morrison – Mort ou vif
Wallace Fowlie: Rimbaud And Jim Morrison – The Rebel As Poet
Hervé Muller: Jim Morrison au-delà des Doors
Judy Huddleston: This Is The End… My Only Friend – Living & Dying With Jim Morrison
Leon Barnard: Waiting For An Echo
Paul Ferrara: Flash Of Eden
Doug Lubahn: My Days With The Doors
Mark Opsasnick: The Lizard King Was Here
B. Douglas Cameron: Inside The Fire--
kramerHier eine nahezu komplette Liste der Doors und Morrison-Bücher, an die ich mich noch gut genug erinnern kann.
Toll … Danke für deine Mühe!
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***Is it me for a moment, the stars are falling The heat is rising, the past is calling***Ja, danke Kramer, wirklich toll! Ich habe etwa 50% von den Büchern gelesen und kann alles so unterschreiben.
Patricia Kennealy ist übrigens als Person so unerträglich wie ihr Buch. Sie trägt den „Ich hab mit Jim gefi…äh, eine „kosmische Verbindung gehabt“-Mythos spazieren und ist stets bemüht, sich eine geheimnisvolle Aura zu geben. Hab sie mal bei einem Konzert von The Soft Parade (!) und danach erlebt. Zieht man das ganze Getue ab bleibt eine abgewrackte Person mit Vollmeise.
John Densmores Buch halte ich auch für unverzichtbar, es wirkt zudem sehr ehrlich. Die zeitlichen Fehler kann man verzeihen, so etwas kommt ja häufiger vor; verständlicherweise sind die Fans und Chronisten, die Künstler „von außen“ betrachten und en detail analysieren, da genauer als die Leute, um die es geht.
Moddemans Buch ist zwar in der Retrospektive schwach (wie vieles im Doors Quarterly auch), mir hat es damals gefallen, vor allem wegen der Fotos, des Formats und einiger netter Memorabilia. Druck und Verarbeitung sind auch okay.
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Ich bin eine Turniermannschaft![/FONT][/I]
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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PadamThe Soft Parade (!)
Habe ich auch mehrfach gesehen. Gegen Ende der 90s hat sich Joe Russo wohl in erster Linie mit dem späten Morrison identifiziert. Ich kann mich zumindest an einen ganz üblen Auftritt im Suff (ca. 1996) erinnern…
PadamJohn Densmores Buch halte ich auch für unverzichtbar, es wirkt zudem sehr ehrlich. Die zeitlichen Fehler kann man verzeihen, so etwas kommt ja häufiger vor; verständlicherweise sind die Fans und Chronisten, die Künstler „von außen“ betrachten und en detail analysieren, da genauer als die Leute, um die es geht.
Ja, das Densmore-Buch ist wirklich unverzichtbar und man merkt deutlich wie nah Freud und Leid als Mitglied dieser Band zusammenlag. Das Buch nimmt mit seiner sehr ernsthaften und offenen Herangehensweise schon eine Sonderstellung ein und verzichtet zum Glück auf Mystifizierungen à la Manzarek.
PadamModdemans Buch ist zwar in der Retrospektive schwach (wie vieles im Doors Quarterly auch), mir hat es damals gefallen, vor allem wegen der Fotos, des Formats und einiger netter Memorabilia. Druck und Verarbeitung sind auch okay.
Same here. Als ich das Buch 1991 bekam, war ich absolut beeindruckt und es war wohl mit dafür verantwortlich, dass aus Begeisterung Obsession wurde. Über die Jahre habe ich dann immer mehr erfahren, wie Moddemann gearbeitet hat und wie viele Fehler enthalten sind, die wider besseres Wissen nie korrigiert wurden. Danny Sugerman, mit dem ich 1999/2000 einige Male zu tun hatte, hat Moddemann wirklich den Teufel an den Hals gewünscht… Meine Doors Quarterly-Hefte habe ich vor einigen Jahren allesamt verkauft. Die dort enthaltenen Informationen sind zum größten Teil falsch oder überholt.
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kramerHabe ich auch mehrfach gesehen. Gegen Ende der 90s hat sich Joe Russo wohl in erster Linie mit dem späten Morrison identifiziert. Ich kann mich zumindest an einen ganz üblen Auftritt im Suff (ca. 1996) erinnern…
1996 habe ich die Band auch mal gesehen. Besoffen war Russo da nicht, das Konzert war ganz gut. Damals jedenfalls hatte ich das Gefühl, daß die Band so nah wie möglich an das Original heranreicht, soweit ich das als viel zu spät Geborener überhaupt beurteilen kann.
Besonders der Drummer hat mir und meinen Kumpels damals extrem gut gefallen. Der hat echte Showqualitäten.--
And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fameWir sind damals in Anfang der 90er zu so manchem Soft-Parade-Konzert in der Gegen gefahren.
Natürlich kann man Coverbands albern finden, das Getue von Russo war es mit Sicherheit manchmal.
Allerdings haben The Soft Parade für mich tatsächlich eine wichtige Funktion erfüllt: sie waren musikalisch sehr nah dran und ich bekam so ein Gefühl dafür, wie kraftvoll die Musik der Doors live gewesen sein mag/kann/ist.
Dieser Live-Eindruck lässt sich nicht durch Platten und CDs ersetzen, auch nicht durch Live-Aufnahmen.--
Ich bin eine Turniermannschaft![/FONT][/I]
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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kramer
Jerry Hopkins, Daniel Sugerman: No One Here Gets Out Alive
Dieses Standardwerk basiert auf einem Manuskript von Jerry Hopkins, das von Danny Sugerman und Ray Manzarek stark gekürzt und dramatisiert wurde. Spannend geschrieben, zum Einstieg dennoch ungeeignet. Eine der meistverkauften Musikbiographien überhaupt.Hm, das habe ich gerade gelesen. Wieso ist es für den Einstieg nicht geeignet?
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Harry RagHm, das habe ich gerade gelesen. Wieso ist es für den Einstieg nicht geeignet?
Aus den bereits genannten Gründen. Wenn eine Biographie in erster Linie auf Action ausgerichtet ist, um auch die Leser bei der Stange zu halten, die für das eigentliche Thema vielleicht kein ganz so detailiertes Interesse mitbringen, dann bleiben zwangsläufig wichtige Fakten und Hintergrundinfos auf der Strecke. Man will ja niemanden langweilen. Und der enorme Erfolg dieser Biographie, die erstmals im Juni 1980 erschien und neben dem Film „Apocalypse Now“ dafür sorgte, dass The Doors plötzlich wieder in aller Munde waren, kam ja nicht von ungefähr. (Der US-Rolling Stone brachte 1981 Morrison mit der Überschrift „He’s hot, he’s sexy and he’s dead auf dem Cover und zusätzlich einen mehrseitigen Artikel). „No One Here Gets Out Alive“ war brilliant auf die Massen abgestimmt, so wie auch der Oliver Stone-Film. Um ein Gefühl für die damaligen (zeitlichen) Abläufe zu bekommen, ist das Buch ungeeignet. Davon abgesehn ist bei allen Infos, die von Manzarek und Sugerman gefiltert wurden, extreme Vorsicht geboten.
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„No one here gets out alive“ ist schon eine recht drastische literarische Überhöhung Morrisons durch zwei „Adabeis“. Hab ich als Jugendlicher natürlich verschlungen, aber die weniger von Fantum geprägten Biographien sind doch deutlich differenzierter und weniger verklärend. Kenne nicht annähernd die Hälfte aus Kramers Aufzählung, aber allein John Densmores „Riders on the Storm“ ist jede Empfehlung wert.
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Ich brachte meine Vergangenheit im Handgepäck mit. Ihre lagerte irgendwo im Container-Terminal. Als sie ging, benötigte ich einen Seemannssack. -
Schlagwörter: Jim Morrison, John Densmore, London Fog, Ray Manzarek, Robby Krieger, The Doors
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