Re: The Doors

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Hier eine nahezu komplette Liste der Doors und Morrison-Bücher, an die ich mich noch gut genug erinnern kann. Sammelbände mit Interviews oder Artikeln habe ich nicht berücksichtigt, auch wenn es z.B. Bücher von Joan Didion, Paul Williams und Richard Goldstein gibt, die interessante Parts über The Doors oder Jim Morrison enthalten. Bücher mit Songtexten und Gedichten von Morrison habe ich ebenfalls nicht erwähnt.

Greg Shaw: The Doors On The Road

Dieser inzwischen gesuchte Band listet alle verfügbaren Infos zu sämtlichen Doors-Konzerten. Setlists, Hintergrundinfos, Reviews, etc. Sehr gut!

Doug Sundling: The Doors – Their Artistic Vision
Gutes Buch, das die Geschichte der Band ebenso hinterleuchtet, wie die Entstehung der Songs vor dem Hintergrund der damaligen Zeit.

Patricia Butler: Angels Dance And Angels Die – The Tragic Romance Of Pamela And Jim Morrison
Interesanntes Thema, mangelhafte Ausführung. Biographie über Morrison und Pamela Courson, die er vor dem Durchbruch der Doors kennenlernte und die bis zu seinem Tod die zentrale Frau in seinem Leben sein sollte. Courson starb drei Jahre nach Morrison an einer Übderdosis und war wohl der einzige Mensch, der die wahren Umstände, die zu Morrisons Tod führten, zu 100% kannte.

The Doors, Ben Fong-Torres: The Doors
Die offizielle (großformatige) Biographie. Mit vielen großartigen Photos, zahlreichen Interviews und Zitaten von Jim Morrison, Manazarek, Krieger, Densmore und vielen Personen aus dem Umfeld der Band. In erster Linie wegen des Bildmaterials unverzichtbar.

Heinz Gerstenmeyer: Der mysteriöse Tod von Jim Morrison
Ein großartiges Buch, das die wahren Umstände von Morrisons Tod minutiös anhand zahlreicher Interviews, Berichte und Dokumente rekonstruiert.

Jan Erik Hubele: Zwischen Himmel und Hölle
Ein weiterer Band, der sich mit Morrisons Leben und Tod in Paris auseinandersetzt. Leider hat der Autor anscheined kaum selbst recherchiert und stützt sich in erster Linie (viel zu unkritisch) auf eine französische Fernsehdokumentation und bereits bekannte Berichte und Gerüchte.

Ingeborg Schober: Jim Morrison
Gute, knappe Biographie. Ideal für den Einstieg.

Heinz Gerstenmeyer: The Doors – Sounds For Your Soul. Die Musik der Doors
Das einzige Buch, das sich (anhand zahlreicher Interviews) intensiv mit der Musik der Band und ihrer Entstehung beschäftigt. Fast schon zu detailiert. Absolut unverzichtbar! Auch als Diskographie für Veröffentlichungen aus den USA, dem UK und Deutschland absolut unübertroffen!

Danny Sugerman: Wonderland Avenue
Die Autobiographie des späteren Doors- und Iggy Pop-Managers, der der Band als Teenie so lange auf die Nerven ging, bis er sich schließlich um die Fanpost im Doors-Office kümmern durfte. Sehr unterhaltsam.

Mike Jahn: Jim Morrison And The Doors – An Unauthorized Book
Die erste Doors-Biographie. Als Zeitdokument durchaus interessant, zumal ein paar seltene Photos enthalten sind.

Jerry Hopkins, Daniel Sugerman: No One Here Gets Out Alive
Dieses Standardwerk basiert auf einem Manuskript von Jerry Hopkins, das von Danny Sugerman und Ray Manzarek stark gekürzt und dramatisiert wurde. Spannend geschrieben, zum Einstieg dennoch ungeeignet. Eine der meistverkauften Musikbiographien überhaupt.

Danny Sugerman: The Doors – The Illustrated History

Tolle Sammlung von zeitgenössicher Artikeln mit zahlreichen exzellenten Photos.

John Tobler & Andrew Doe – The Doors
Knappe, verzichtbare Biographie.

Dylan Jones: Jim Morrison – Dark Star
Ein katastrophales Machwerk voller Worthülsen und Fehleinschätzungen, das ganz zufällig zeitgleich mit dem Oliver stone-Film „The Doors“ erschien. Inklusive einiger interessanter Photos.

Bob Seymore: The End – The Death Of Jim Morrison

Eine Recherche in Paris, die die tatsächlichen Todesumstände von Jim Morrison klären soll. Viel neues erfährt man nicht, auch wenn das Buch im Stil eines Krimis ganz unterhaltsam geschrieben ist.

James Riordan, Jerry Prochnicky: Break On Through – The Life And Death Of Jim Morrison
Die ausführlichste Morrison-Biographie, die im Kern auf „No One Here Gets Out Alive“ basiert und mit zahlreichen Fakten aus unterschiedlichen Quellen angereichert wurde. Eher schlecht geschrieben, als Faktenquelle aber okay.

Rainer Moddemann: Doors
Ein mit der heißen Nadel gestricktes Machwerk vom Herausgeber des „Doors Quarterly“, das sich in erster Linie auf Beiträge aus eben diesem Fanzine stützt – leider meist ohne Quellenangaben. Die Diskographie ist ebenso ausufernd wie fehlerhaft. Es werden sogar Platten gelistet, die nie erschienen sind. Offensichtliche Fehler wurden auch in späteren Neuauflagen nicht korrigiert, dafür wurden einige Artikel und Photos aus offensichtlichen Gründen ausgetauscht… Finger weg!

William Ruhlmann: The Doors

Knappe Biographie mit zahlreichen Photos. Okay.

Ross Clarke: Dance On Fire
Quasi eine (zähe) Nacherzählung von „No One Here Gets Out Alive“ mit zahlreichen Photos.

Hans Pfitzinger: The Doors – Tanz im Feuer
Eine weitere Nacherzählung von „No One Here Gets Out Alive“ mit netten Photos.

Thomas Collmer: Pfeile gegen die Sonne – Der Dichter Jim Morrison und seine Vorbilder
Ein hochinteressantes Buch, das ebenso ausführlich (auf über 800 Seiten) wie interessant und anspruchsvoll in Form einer wissenschaftlichen Arbeit auf Morrisons Quellen und Inspirationen als Texter und Dichter eingeht.

Chuck Crisafulli, Dave DiMartino: Strange Days – The Stories Behind Every Doors’ Song (Spätere Ausgaben tragen den Titel „Moonlight Drive – The Stories Behind Every Doors’ Song
Ein attraktiver, aber oberflächlicher Band, der kaum neue Einsichten bringt, Schöne Photos.

Jerry Prochnicky, Joe Russo: Jim Morrison – My Eyes Have Seen You
Photoband und Jerry Prochnicky und Joe Russo (Sänger der Tribute-Band „The Soft Parade“) mit zahlreichen raren Photos.

Rainer Moddemann, Fulvio Fiore, Gilles Yéprémian: The Doors On Stage
Überflüssige und ungenaue Diskographie von Bootleg-CDs.

Frank Lisciandro: Jim Morrison – An Hour for Magic
Wunderbarer Bildband von Morrisons „Freund“ aus UCLA-Zeiten.

John Densmore: Riders on the Storm – My Life With Jim Morrison And The Doors
Im Gegensatz zu dem Manzarek-Buch ist dies eine wirklich unverzichtbare Biographie aus dem Nervenzentrum der Band. Zwar ordnet Densmore einige Geschehnisse zeitlich falsch ein, ist aber stets um eine authentische Darstellung der Person Jim Morrison mit all ihren Widersprüchen bemüht und analysiert die Bangeschichte inklusive zahlreicher autobiographischer Anmerkungen höchst kritisch.

Frank Lisciandro: Morrison – A Feast of Friends
Ein weiterer exzellenter Photoband mit zahlreichen Erinnerungen von engen Vertrauten, Freunden und Weggefährten.

Patricia Kennealy: Strange Days – My Life With And Without Jim Morrison
Patricia Kennely, die sich heute Patricia Kennealy-Morrison nennt, war kurzzeitig eine Geliebte von Jim Morrison. Die Journalistin, Schriftstellerin und ehemalige Chefredakteurin von „Jazz & Pop“ heiratete Morrison 1970 in einer keltischen Hochzeitszeremonie. Viele Jahre später begann Kennealy zu behaupten, dass sie Morrisons einzig wahre Geliebte gewesen sei und dass dieser geplant hätte, seine langjährige Freundin Pamela Courson in Paris für sie zu verlassen. Glaubt man dagegen Danny Sugerman, dann hatte Morrison mit Kennealy nichts anderes als eine flüchtige Affäre und versuchte ihr später aus dem Weg zu gehen. Schlimmes Buch.

Jerry Hopkins: The Lizard King – The Essential Jim Morrison
Im Prinzip ist dieses Buch eine gekürzte Version von „No One Here Gets Out Alive“ mit zusätzlichen Interviews.

Ray Manzarek: Light My Fire – My Life with The Doors
Merkwürdiges Buch, das offensichtlich auf der Audio-Biographie „Myth & Reality“ basiert. Manzareks Kindheit und die frühe Karriere der Band werden dennoch nachvollziehbar dargestellt und es sieht so aus, als wären Manzarek und Morrison in den frühen Tagen der Band tatsächlich gute Freunde gewesen. An einer Stelle erzählt Manzarek, dass Morrison John Densmore bereits früh aus der Band feuern wollte. Ist das vielleicht der wahre Auslöser für die Funkstille zwischen den Beiden und Densmores gerichtliche Aktivitäten gegen Manzarek & Krieger gewesen?

Jim Morrison & Craig Strete: Menstruation Taboos – A Woman’s Studies Perspective
Texte, die angeblich von Morrison und Strete stammen. Bullshit.

Craig Kee Strete: Burn Down The Night
Dieses Buch wurde teilweise als rein fiktiver Roman, teilweise aber auch als Schilderung wahrer Begebenheiten vermarktet. Tatsache ist: Craig Kee Strete kannte Morrison nicht und das Buch ist ziemnlich schlecht.

Peter Henisch: Morrisons Versteck
Peinlicher Versuch eines Romans über Morrisons Leben nach seinem „inszenierten“ Tod

Linda Ashcroft: Wild Child – Life with Jim Morrison
Diese angebliche Biographie besteht zum größten Teil aus frei erfundenen Stories und hanebüchenen Behauptungen. Ashcroft behauptet zwar, Morrison gekannt zu haben, glaubwürdig ist das (alleine aufgrund ihres Alters) aber nicht.

Stephen Davis – Jim Morrison: Life, Death, Legend
Halbgare, sensationsgierige Biographie auf der Basis von „No One Here Gets Out Alive“.

Bücher, die ich noch nicht kenne, die aber interessant sein könnten:

Hervé Muller: Jim Morrison – Mort ou vif
Wallace Fowlie: Rimbaud And Jim Morrison – The Rebel As Poe
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Hervé Muller: Jim Morrison au-delà des Doors
Judy Huddleston: This Is The End… My Only Friend – Living & Dying With Jim Morrison
Leon Barnard: Waiting For An Echo
Paul Ferrara: Flash Of Eden
Doug Lubahn: My Days With The Doors
Mark Opsasnick: The Lizard King Was Here
B. Douglas Cameron: Inside The Fire

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