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dr.musicIst die „American prayer“ bei Dir so hoch angesehen??
Ich schätze „An american prayer“ sehr, ja. Nicht als Gesamtwerk, dafür ist vieles zu brückstückhaft, nichtmal für die Musik (die hier im Grunde zweitrangig ist und Morrison nur schlecht repräsentiert), sondern schlicht für die Hinterlassenschaft seiner Gedichte selbst.
Ich bin nie ein großer Anhänger der The Doors gewesen: Zu oft gingen Musik und Text nicht Hand in Hand, im Grunde kommt kein einziges Werk ohne sehr mediokres bis schwaches Füllmaterial aus – was auch seinen Grund hat, denn die Attitüde des rockenden Back door man ist für mich schwer mit der Persönlichkeit des dichterischen Wüstenpoeten zu vereinbaren; etwas reibt sich zu jeder Zeit für mich, was mir die Musik der Band bis heute zu weiten Teilen auf Distanz hält.
„An american prayer“, als posthum veröffentliche Zusammenstellung einiger Gedichte (und Fragmente, wie etwas „Roadhouse blues“ oder „Riders on the storm“), enthält für mich, zumindest in Auszügen, die Essenz Morrisons, das, was ich an ihm als Texter lieben gelernt habe, aber auch das, was mir erst über die Jahre bewusst geworden ist: Morrison vielmehr als Redner, denn als Sänger. Die Ausflüge ins kreischende Rockmetier waren oft eher plump, eher bemüht und auch musikalisch völlig uninteressant (die schlimmsten Beispiele sind für mich dabei Songs wie „Been down so long“ oder „Crawling king snake“), vielmehr schätze ich den Mann als ruhigen Erzähler, denn er hat sie ja wirklich, eine der schönsten und beschwörensten Stimmen überhaupt.
pumafreddy….und When the music’s over soweit abgeschlagen. Ist doch mit The End gleichauf.
Im Gegenteil. „When the music’s over“ ist alles andere, als eine reine Kopie von letzterem, zerfassert aber zuteilen und klingt auch zuweilen etwas unfokussiert – „The end“ hingegen enthält einen der beeindruckendsten Spannungsverläufe überhaupt.
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WerbungDanke Irrlicht für diese Erläuterung. Habe sie in etwa so erwartet. Ich kann dem in allem nicht zustimmen, wie Du Dir denken kannst.;-)
Mein bester Freund, der alle Studio-Alben ganz weit vorne hat, muss aufpassen, dass er keine Herzattacke bekommt, wenn er dies nachher liest.:lol:--
Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Rolldr.musicIch kann dem in allem nicht zustimmen, wie Du Dir denken kannst.;-)
Was ja auch vollkommen okay ist.
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Hold on Magnolia to that great highway moonIrrlichtIch schätze „An american prayer“ sehr, ja. Nicht als Gesamtwerk, dafür ist vieles zu brückstückhaft, nichtmal für die Musik (die hier im Grunde zweitrangig ist und Morrison nur schlecht repräsentiert), sondern schlicht für die Hinterlassenschaft seiner Gedichte selbst.
Glaube ich Dir gerne, aber in eine Liste der besten Doors-Songs gehört An American Prayer nicht rein. Selbst wenn Du das anders siehst: Könntest Du mir den Gefallen tun und vielleicht eine AAP-freie Top-10 posten? Ist ja eigentlich nur eine kleine Formalität.
Ich bin nie ein großer Anhänger der The Doors gewesen: Zu oft gingen Musik und Text nicht Hand in Hand, im Grunde kommt kein einziges Werk ohne sehr mediokres bis schwaches Füllmaterial aus
Das stimmt. Allerdings sind die Höhepunkt dann oft so wunderbar berauschend wie bei wenigen anderen Bands. Ich würde aber auch keinem Studioalbum ***** geben.
– was auch seinen Grund hat, denn die Attitüde des rockenden Back door man ist für mich schwer mit der Persönlichkeit des dichterischen Wüstenpoeten zu vereinbaren; etwas reibt sich zu jeder Zeit für mich, was mir die Musik der Band bis heute zu weiten Teilen auf Distanz hält.
Ja, die vielen Gesichter von Jim Morrison. Da gibt es auch den infantilen, obszönen Clown, der den Witz mit den Mädels und dem Fischladen erzählt. Kramer hat mich auch mal auf die Zeichnungen hingewiesen, die gehen in eine ähnliche, noch trashigere Richtung. Außerdem gibt es den „drunken buffoon“, den anspruchsvollen Zeremonienmeister, der sein Publikum zu Ruhe und Konzentration auffordert (das gefällt kramer sicher sehr gut) und vermutlich noch zahlreiche weitere Persönlichkeiten.
Übrigens: Poet, klar. Aber wie kommst Du auf Wüste? Im Sinne von einsamer „Wüsten“-Wolf?
Die Ausflüge ins kreischende Rockmetier waren oft eher plump, eher bemüht und auch musikalisch völlig uninteressant (die schlimmsten Beispiele sind für mich dabei Songs wie „Been down so long“ oder „Crawling king snake“), vielmehr schätze ich den Mann als ruhigen Erzähler, denn er hat sie ja wirklich, eine der schönsten und beschwörensten Stimmen überhaupt.
Die Frage ist aber, ob das eine ohne das andere denkbar ist.
Im Gegenteil. „When the music’s over“ ist alles andere, als eine reine Kopie von letzterem, zerfassert aber zuteilen und klingt auch zuweilen etwas unfokussiert – „The end“ hingegen enthält einen der beeindruckendsten Spannungsverläufe überhaupt.
Das sehe ich genauso. When The Music’s Over ist ein wenig zu lang für die dahinterstehende Idee.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Selbst wenn Du das anders siehst: Könntest Du mir den Gefallen tun und vielleicht eine AAP-freie Top-10 posten?
Du kannst auch einfach die immerhin dreizehn Songs der Studiowerke aufrücken lassen, da verändert sich ja nichts.
nail75Allerdings sind die Höhepunkt dann oft so wunderbar berauschend wie bei wenigen anderen Bands.
Das würde ich nur für sehr wenige Songs unterschreiben, da für mich selbst „Riders on the storm“ und „L.A. woman“ merklich zu lang ausgefallen sind, aber sonst: Fraglos, ja.
nail75[…]und vermutlich noch zahlreiche weitere Persönlichkeiten.
Ja – und gerade, dass Morrison all diese Gesichter fast erschreckend glaubwürdig präsentiert, macht die Person selbst erst so interessant. Worte wie „affektiert“ oder „klischeehaft“ ließen sich kaum nennen, da selbst in den mir so fernen Gefilden von „Roadhouse blues“ ein Sänger zu hören ist, dem ich jedes Wort abnehme.
nail75Übrigens: Poet, klar. Aber wie kommst Du auf Wüste? Im Sinne von einsamer „Wüsten“-Wolf?
Weil das für mich ein sehr griffiges Bild ist. Morrisons Lyrik ist in sehr vielen Fällen überaus bildstark – und dabei auch nicht allzu fern, da das Gros auf sehr markanten Symbolen aufbaut. Die Schlange, als mystischstes Wesen vieler Kulturen findet man hier, ebenso sehr, wie Vögel, die Eidechse (the lizard king), die Wüste (auch wenn nie explizit als Wort genannt), sowie Straßen, Flüsse und Türen als ganz zentrale Elemente.
Einsamer Steppenwolf? Nein, aber für mich ein weitaus introvertierterer, sinnlicherer Dichter, als es das, was sich um The Doors als Kult entwickelte, nahelegen würde. Das große Sexsymbol Amerikas sicher einerseits, aber ich glaube die Züge der schamanischen Kultur (was in vielen Texten auch erkennbar wird) waren dem Mann dann doch stets näher – wenn ich es recht in Erinnerung habe, hat Morrison dieses Image des Stars, welches die Rolle seiner Texte hinter sich gelassen hat, auch mehrfach beklagt. Aber seine Fans kann man sich nunmal nicht aussuchen und wie derartige Erkenntnis sich auf der Bühne präsentiert, konnte man wohl auch an Morrison sehen. Oder, um zu Musikern zu kommen, die eine sehr ähnliche Gratwanderung bestreiten, auch an Künstlern wie David Eugens, die sich mithin auf fast bösartige Weise über die Handlungen des Publikums lustig machen.
nail75Die Frage ist aber, ob das eine ohne das andere denkbar ist.
Inwiefern?
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Hold on Magnolia to that great highway moonpumafreddy….und When the music’s over soweit abgeschlagen. Ist doch mit The End gleichauf.
Ich verstehe nicht, wie man da von weit abgeschlagen reden kann. Es ist eine Top 20 mit den für Irrlicht besten Doors-Songs. Wenn es ein Titel in die Liste schafft, dann ist das doch in jedem Fall ein Statement für den Song, egal ob er auf Platz 2 oder auf Platz 20 liegt.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
01. People Are Strange
02. When The Music’s Over
03. Love Her Madly
04. Break On Through (To The Other Side)
05. Hyacinth House
06. Riders On The Storm
07. Waiting For The Sun
08. The Soft Parade
09. Summer’s Almost Gone
10. Five To One--
Harry Rag, auch Du kommst ohne „Light my fire“ aus??
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Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Ja, „Light My Fire“ mag ich nicht wirklich, mochte ich noch nie wirklich und das wird sich wahrscheinlich auch nicht mehr ändern.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Jan LustigerIch verstehe nicht, wie man da von weit abgeschlagen reden kann. Es ist eine Top 20 mit den für Irrlicht besten Doors-Songs. Wenn es ein Titel in die Liste schafft, dann ist das doch in jedem Fall ein Statement für den Song, egal ob er auf Platz 2 oder auf Platz 20 liegt.
Ja klar sind die Top 20 dann alle Top, aber einen Unterschied zwischen Platz 2 und 20 gibt es schon.
Harry Rag hat When The Music’s Over auf 2 und The End garnicht dabei, aber das ist ja auch nur eine Top 10. Deshalb wird Er den Song trotzdem mögen. Das geht garnicht anders, wenn WTMO so hoch in seinen gunsten steht.:-)
Bei mir haben diese beiden 11-minüter den gleichen Stellenwert. Ich wüßte garnicht, welchen ich auf Platz 1 und welchen auf 2 setzen sollte.--
Versuche mich mal an einer Top 20. Ohne feste Reihenfolge. Top Five sind hervorgehoben. Ach ja, ich habe mich – da ich diese Liste aus dem Kopf geschrieben habe – erst einmal auf die Studioversionen beschränkt.
The End
When The Music’s Over
L.A. Woman
Soul Kitchen
Strange Days
Roadhouse Blues
Break On Through (To The Other Side)
Peace Frog
Hyacinth House
The Soft Parade
Waitung For The Sun
Light My Fire (auch wenn ich persönlich mich daran satt gehört habe – es gehört hier rein)
Maggie McGill
Riders On The Storm
Wild Child
Love Me Two Times
Alabama Song (Whiskey Bar)
Back Door Man
The Changeling
Moonlight DriveWie alle meine Listen nicht in Stein gemeißelt. Könnte nächste Woche wieder ganz anders aussehen.
Nach Top-20-Songs pro Album sich folgendes Bild:
The Doors – 6 Songs
Strange Days – 4 Songs
Waitung For The Sun – 0 Songs
The Soft Parade – 2 Songs
Morrison Hotel – 4 Songs
L.A. Woman – 4 Songs--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Aendy
Waitung For The Sun – 0 SongsBuh ;)
Im Ernst, bei mir wären es deutlich mehr, eines meiner drei Lieblingsalben der Doors.
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Ich mag das Album nicht besonders. Hab‘ ich aber noch nie. Keiner der Songs kommt bei mir auch nur in die Nähe von *****. Und als einziges Doors-Album liegt es für mich unter ****. (*** und da ist der Doors-Symapthie-Bonus schon mit eingerechnet)
Selbst mit 16-18 Jahren, als die Doors mein absoluter Fav waren, hab ich die WFTS selten aufgelegt.Um dich ganz zu vergraulen: Die Soft Parade dagegen habe ich immer gerne gehört. Streitet sich mit der Morrison Hotel seit jeher um Platz 4 und ist für mich mindestens **** wert.
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Mein 10 Lieblingssongs der Doors (fast) ohne Reihenfolge
1. Peace Frog
Break on through
Crystal Ship
Soul Kitchen
Strange Days
Spanish Caravan
Wishful Sinful
L.A. Woman
Riders on the Storm
Verdilac--
Was nutzt es denn, einem alten Ochsen, der nur ein einziges Sprüchlein draufhat, in's Horn zu kneifen?!pipe-bowlmein absoluter Doors-Favorit ist:
Waiting for the sun
at the first flash of Eden we raced down to the sea
standing there on freedom’s shore…Das ist auch mein Lieblingssong.
Morrisons bester/wandlungsfähigster Moment am Mikro meines Erachtens. Wie er da zwischen Melancholie und Heavyness wechselt ist schon ganz großes Kino. Wenn ich den Song im Auto mitsinge, gucken alle immer ganz komisch
Weitere Lieblingssongs:
Spanish Caravan
When The Music´s Over
Alabama Song
Strange Days+++
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Schlagwörter: Song Ranking, The Doors
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