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AutorBeiträge
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Klingt für mich eher, als hätte Schorsch „Pet Sounds“ grade einmal oder vermutlich noch nie gehört.
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WerbungIch finde das klingt wie eine Parodie der ehrlich/handgemacht-Fraktion.
(Ist das denn Rockmusik? NEIN!)
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Es gibt sicherlich 1-2 grenzwertige Songs auf Pet Sounds, aber 90% des Albums sind kompositorisch einfach nur genial. Was Brian Wilson hier geschaffen hat ist DAS Album. Keine Sammlung von Hits, sondern ein richtig zusammenstehendes Album. Eine Geschichte. Eine Handlung.
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wernerHabs mir grad noch mal angehört. Aber es ist wirklich schwierig, sich das ganze Ding am Stück reinzuziehen. Schon beim zweiten Song „You still believe in me“ fängt es an zu nerven. Geklimper, Glöckchen, Stimmen, die dich völlig lethargisch machen, weil sie auch so klingen. Dann „That’s not me“ mit den gleichen Oberstimmen vom vorigen Song, die die Eintönigkeit noch weiter befördern. Usw. Außer „Sloop John B.“.
Wieso hörst du dir die Platte überhaupt nochmal an? Schmeiss sie, von mir aus, in die Mülltonne und schweige endlich zu dem Thema! Bitte! Bitte!
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nail75Ich finde das klingt wie eine Parodie der ehrlich/handgemacht-Fraktion.
(Ist das denn Rockmusik? NEIN!)
Du siehts es aber nicht wirklich als Rock an? Oder wie ist Dein Beitrag zu verstehen?
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wernerSoll das jetzt ein Argument sein? Paule findet auch Golden Retriever tolle Hunde. Soll ich mir jetzt einen kaufen?
Dann mach doch mal weiter: „Talk to me.“ Was ist das? Ein Mantra? Eine Ödnis? Oder einfach nur eine stinklangweilige Songskizze, bei der nichts, aber auch gar nichts passiert. Erklär mir doch mal jemand, was an dem Song toll ist. Oder, noch besser: „Let’s Go Away For Awhile.“ Ein Instrumentalstück, bei dem sich die Musiker einstimmen? Ein Einschlaflied? Oder einfach ein „Song“, de irgendwie dazwischengerutscht ist? Zum Glück kommt danach Sloop John B. Dann God only knows. Aber dann geht die Schnarchmalaise weiter.
Wohlgemerkt: MEINE Meinung. Trotzdem würde mich wirklich mal interessieren, was an solchen Songs wie „Don’t Talk (Put You Head On My Shoulder) dran sein soll. Das Stück kriecht ja förmlich, ehe ein etwas beschwinterer Schluß einen wieder aus dem Tiefschlaf zurückholt. Wie mein Bruder einst sagte (ein klassischer Musiker, der nie Pop oder Rock hört): Ist das Rummelplatzmusik, das hört sich genauso an,.:bier:
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Als ich PS 66 kaufte, konnte gar nicht damit warm werden. Die Platte fiel zu sehr aus dem BB Rahmen. Erst viele später kam mir das nicht mehr so abrupt vor. Spätestens seit der PSBox ist die Einzigartigkeit dieser Platte augenscheinlich – egal ob U oder E oder etwas ganz anderes. Definitiv Brian Wilsons Meisterstück.
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Der Rock ist ein Gebrauchswert (Karl Marx)Cripple Creek FerryWieso hörst du dir die Platte überhaupt nochmal an? Schmeiss sie, von mir aus, in die Mülltonne und schweige endlich zu dem Thema! Bitte! Bitte!
Ach so, andere Meinungen zu dem Album sind also unerwünscht. :roll:
Immerhin ist das hier aber ein Thread, in dem das Album zur Diskussion gestelllt wird und kein Beach Boys-Fan-Thread.
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MinosDu siehts es aber nicht wirklich als Rock an? Oder wie ist Dein Beitrag zu verstehen?
Genau so, wie Du sagst.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Genau so, wie Du sagst.
Ich wäre nie auf die Idee gekommen, sowas als Rockmusik zu bezeichnen. Auch vieles der Beatles sehe ich nicht als Rock an. Offenbar haben wir andere Vorstellungen von Rock bzw. ziehen die Grenzen anders.
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MinosIch wäre nie auf die Idee gekommen, sowas als Rockmusik zu bezeichnen. Auch vieles der Beatles sehe ich nicht als Rock an. Offenbar haben wir andere Vorstellungen von Rock bzw. ziehen die Grenzen anders.
Ja, durchaus. Ich bin mir wie gesagt nicht sicher, ob der ursprüngliche Post überhaupt ernst gemeint war, weil sich darin so viel Absurdes findet, das auszudiskutieren würde Tage dauern. Belassen wir es dabei, die Diskussion lohnt sich vermutlich nicht.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Ja, durchaus. Ich bin mir wie gesagt nicht sicher, ob der ursprüngliche Post überhaupt ernst gemeint war, weil sich darin so viel Absurdes findet, das auszudiskutieren würde Tage dauern. Belassen wir es dabei, die Diskussion lohnt sich vermutlich nicht.
OK, war jetzt von mir nicht auf den besagten Post bezogen. Ich war grade nur erstaunt, dass Pet Sounds als Rock eingestuft werden kann oder wird. Und eine Diskussion zum Thema: „wie definiert sich Rock“, „was ist (noch) Rock“ usw., würde sicher den Rahmen total sprengen; gibt sowieso – glaube ich – einen eigenen Thread dazu.
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Cripple Creek FerryWieso hörst du dir die Platte überhaupt nochmal an? Schmeiss sie, von mir aus, in die Mülltonne und schweige endlich zu dem Thema! Bitte! Bitte!
Das kann ja wohl nicht dein Ernst sein! Willst du mir/uns jetzt den Mund verbieten, weil wir uns weigern, mit den Wölfen zu heulen?
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Include me out!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Schon erstaunlich, wie sehr Pet Sounds auch heute noch die Gemüter erhitzen kann. :wow:
Zuvor wurde hier erörtert, ob man Pet Sounds als Rockmusik bezeichnen kann.
Tatsache ist, daß es Brian Wilson zutiefst beunruhigte, daß die Beatles so großen Erfolg hatten. Lange Zeit galten die Beach Boys als eine der beliebtesten Gruppen der USA, mit der British Invasion und mit den Beatles bekamen sie ernsthafte Konkurenz.
Wilson hörte „Rubber Soul “ und war begeistert. Er erkannte aber auch, daß, wenn die Beach Boys weiter den hohen Stellenwert im Musikmarkt beibehalten wollten, da schon gewisse Veränderungen stattfinden mußten. Während die Band weiter ohne ihn auf Tour ging, entwickelte er die Grundideen für Pet Sounds.
Daß er damit bei seinen Mitmusikeren nicht unbedingt auf Gegenliebe stieß, darüberhinaus die Arbeiten an diesem Album einer tontechnischen Tour De Foce gleichkamen, läßt sich bestens anhand der Sessions belegen. Wilson hat genaue Vorstelungen und zieht Diese radikal durch.So gesehen ist Pet Sounds auch dafür mitverantwortlich, daß es später immer schwieriger werden sollte, den von Musikern im Studio geschaffenen Sound auch live auf der Bühne zu reproduzieren .
Bezeichnenderweise wurde Pet Sounds im Heimatland der Beach Boys zunächst garnicht so wohlwollend aufgenommen, dafür dürfte das Lob, den das Album in England erntete, selbst Brian Wilson verwundert haben.
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Mal in aller Bescheidenheit angemerkt:
Nach allgemeiner Übereinstimmung in der Hermeneutik sind Gesichtspunkte zur Beurteilung eines Kunstwerks wie z.B. stilistische Einordnung, Bedeutung zur Entstehungszeit, Umstände der Entstehung, die Person des Urhebers, die Wertschätzung des Rezepienten etc. irrelevant für Werturteile oder Interpretationen.
Das einzige, das zählt, ist die Betrachtung des Kunstwerks selbst, die formale und inhaltliche Analyse des Stoffes, den das Kunstwerk bietet.
Alles andere mag erhellend sein oder ein Kunstwerk in einen größeren Bezugsrahmen stellen, aber kann nicht ernsthaft Grundlage einer Interpretation und Beurteilung sein. Insbesondere nicht Standpunkte wie „Kann ich nichts mit anfangen.“ oder „Da gefällt mir das Werk yx von z viel besser.“
Dass hier regelmäßig immer wieder persönliche Geschmacksäußerungen dominieren, ist sicherlich die Ursache für endlose und unfruchtbare Diskussionen über Musik.
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fuchs "And they couldn't prevent Jack from being happy..." -
Schlagwörter: Brian Wilson, Das beste Album aller Zeiten, The Beach Boys
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