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Sun Ra arrived on planet Earth, coming from Saturn, on this day 102 years ago, May 22, 1914.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Highlights von Rolling-Stone.deDiese 24 Songs retten jedes Weihnachten
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WerbungCOMPLETE JOHN CAGE MEETS SUN RA RECORDING RELEASED ON VINYL FOR THE FIRST TIME
An avant-garde collaboration of mythic proportions.
In June 1986, two 20th century heavyweights John Cage and Sun Ra came together in a Coney Island freak show for a one-off performance that has assumed truly legendary status.
Recorded and subsequently released in “unedited segments” the following year by Meltdown Records, the collaboration at Sideshows By The Sea has become one of the most sought after records in either discography.
Rare documentary proof of what really happened when John Cage met Sun Ra, it’s a record replete with dissonant electronics, astral flourishes, vocal experimentations and, as you’d expect from Cage, moments of profound silence.
Following their series of Sun Ra 7″s, label Modern Harmonic now making the mythic recording available on vinyl once more, releasing the complete concert as a monophonic double LP set for the first time, featuring over twenty five minutes of previously unheard music, and accompanied by liner notes from writer Howard Mandel, who was in the audience that night.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Den Post hatte ich übersehen – sah die CD gestern im Laden und wollte gerade darauf hinweisen – hier das Cover:
Muss man das haben?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windDen Post hatte ich übersehen – sah die CD gestern im Laden und wollte gerade darauf hinweisen – hier das Cover:
Muss man das haben?
Keine Ahnung.
Ich vermute mal, dass das als Performance aufregend war, als Aufnahme sicher historisch-dokumentarischen Wert hat und für Hardcore-Fans unverzichtbar ist. Wie es sich anhört kannst Du hier erfahren:
zuletzt geändert von friedrich--
„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)gute reise, charles davis (1933-2016).
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Oh, traurig. Kennst Du die Kenny Dorham-Alben („The Arrival of K.D.“ und „Jazz Contemporary“) mit ihm? Die sind auch ziemlich gut.
Trivia: gestern vier Atavistic UMS Sun Ra-CDs gefunden (und natürlich auf der Stelle gekauft, hatte bisher nur die Live-CD aus Chicago 1960).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaja, die aufnahmen mit dorham habe ich und mag ich auch sehr gerne. ist bei den atavistivs auch SECRETS OF THE SUN dabei?
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vorgarten … ist bei den atavistivs auch SECRETS OF THE SUN dabei?
– Spaceship Lullaby
– Secrets of the Sun
– Strange Strings
– Some Blues But Not the Kind That’s BlueGuter Fang, oder?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaja, sieht so aus ;) die merkwürdigen streicher wären auch sehr bald hier in meiner chronologie dran.
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Ein paar Art Yard-CDs hätte es auch noch gehabt – die Box (die hier ungehört herumsteht) ist da ja nicht ganz komplett, glaube ich -aber ich wollte dem Laden nicht gleich mein Bankkonto überschreiben … (Rec Rec, Rotwandstrasse, falls Ihr mal in der Nähe seid … das Kino mit der Open-Air-Vorstellung von „Taxi Driver“ ist gleich um die Ecke, aber solche Läden schliessen hier eigentlich alle um 18:30, und die Preise sind natürlich wie in Zürich … auch wenn solche CDs im Netz natürlich doppelt oder dreimal so teuer gehandelt werden, wobei man ja nie weiss, ob jemand diese irren Preise auch bezahlt).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaSun Ra And His Intergalactic Myth Science Solar Arkestra – Sleeping Beauty (1978)
Ich hatte diese Platte schon mal im „Ich höre gerade …“-Thread erwähnt. Aber nur ganz kurz.
Sun Ra at his most relaxed. Das hier 28-köpfige Arkestra setzt sich nur langsam in Bewegung. Während des ersten Stücks It‘s Springtime Again reibt sich das Arkestra noch den Schlaf aus den Augen. Bei Door Of The Cosmos kommt es dann in Schwung und stimmt mit „Love and life / Interested me so / That I dared to knock / At the door of the cosmos“ (oder so ähnlich) händeklatschend eine Art Gospelchor an und es gibt veritable Bläsersätze zu hören. Mit dem dritten und letzten Stück Sleeping Beauty schickt das Arkestra den Hörer aber auch schon wieder ins Reich der Träume. „I want to speak about black beauty with you.“
Das klingt etwas wie eine Big Band auf Seconal, ist ein eher locker geflochtenes Gewebe. Changierend schieben sich hier und da Solisten in den Vordergrund um sich danach wieder in die farbig schillernde, träge daher ziehende Karawane einzureihen. Auffallend ist bei Sleeping Beauty aber auch der leicht elektrifizierte Sound des Arkestras mit E-Piano, E-Gitarre und E-Bass – ich sag mal: das klingt seidig-schimmernd, feinperlig und geschmeidig. Manchmal kratzt Sleeping Beauty an der Grenze zur funkyness, aber dann gerät es auch schon wieder aus den Fugen, schwirrt etwas umher und verflüchtigt sich in den Weiten der Galaxis.
Daran anschließend höre ich gerne Sun Ras Lanquidity, das etwas schärfer konturiert ist. Das ist chronologisch zwar verkehrt rum, klingt für mich aber sinnvoll. Dazu vielleicht später.
(Mit gerade mal 30 Minuten ist Sleeping Beauty mit wiederum drei langen, jeweils +- 10-minütigen Stücken, insgesamt recht kurz (aber in dieser Länge völlig in Ordnung) und ist damit etwa so lang wie eine Platte der Ramones, deren Debüt sich dieses Jahr zum 40sten mal jährt – die schafften in 30 Minuten aber rund 15 Stücke. Ein zugegeben absurder Vergleich, der mir aber spontan einfiel. Eigentlich völlig Quatsch, denn die Musik könnte nicht gegensätzlicher sein. Aber sowohl Sun Ra als auch die Ramones bewegten sich in unterschiedlichen, jeweils eigenen Raum-Zeit-Kontinuen. Und dann ergibt der Vergleich sogar wieder Sinn.)
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Dass Strut sich nochmal an die Singles macht habt Ihr wohl längst mitgekriegt (Newsletter-Mail kam vor ein paar Wochen mal) – in diversen Formaten (auf CD diesmal mit dreien, hab noch nicht geschaut, wie sich das zur Evidence Doppel-CD verhält, falls jemand dazu schon was sagen kann, gerne):
http://www.strut-records.com/pre-order-struts-definitive-collection-of-sun-ras-rare-45-rpm-singles/
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windDass Strut sich nochmal an die Singles macht habt Ihr wohl längst mitgekriegt (Newsletter-Mail kam vor ein paar Wochen mal) – in diversen Formaten (auf CD diesmal mit dreien, hab noch nicht geschaut, wie sich das zur Evidence Doppel-CD verhält, falls jemand dazu schon was sagen kann, gerne):
http://www.strut-records.com/pre-order-struts-definitive-collection-of-sun-ras-rare-45-rpm-singles/Boah!
Ich habe die Evidence-Doppel-CD. Großartig, aber im Stück kaum anhörbar, so vielfältig, kreuz und quer durch die Genres von Doo-Wop über Blues, Swing, Novelty-Obskuritäten bis zu Free Jazz springend ist dieser Kessel Buntes. Ich habe es in Jahren nicht geschafft, mir daraus eine gut ins Ohr gehende Playlist zu basteln. Aber eigentlich ist es genau diese wilde Collage an unterschiedlichen Musiken, die Sun Ra wohl beeinflusst hat und durch die man seine Musik ein Stück weit besser verstehen kann.
Sehr schöne Aufmachung der Neuauflage in jedem Falle und dadurch ein Haben-Wollen. Kann mich aber wohl zusammenreißen.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Noch was: Sleeping Beauty gefällt mir übrigens gut! Meine Wortwahl („träge“, „aus den Fugen“) lässt vielleicht anderes vermuten. Und tatsächlich ist Sleeping Beauty über weite Strecken träge und ziemlich locker gestrickt und zieht schon seeehr entspannt daher. Aber gerade das macht ja auch den Reiz der Platte aus. Schrieb nicht irgendwo irgendwer, dass er schon oft zu Sleeping Beauty gut eingeschlafen ist? Man kann das auch durchaus als Lob verstehen.
Zu den Singles: Die Evidence Doppel-CD enthält nur Tracks, die auf Singles erschienen sind, aber nicht auch auf irgendwelchen Alben gelandet sind. Insofern ist das also nicht The Complete Sun Ra Singles Collection. Nach oberflächlicher Prüfung kann ich sagen, das z.B. die ersten 4 Tracks der Strut-Ausgabe nicht auf der Evidence-Ausgabe enthalten sind. Titel wie „I Am An Instrument“ oder „I Am Strange“ (hört, hört!) lesen sich natürlich toll! Ob die sich musikalisch lohnen, weiß ich aber nicht. Wie gesagt: Schon die Evidence Doppel-CD ist ein Kuriositätenkabinett, das nur schwer zu konsumieren ist. Ich denke die Strut Definitive Collection ist vor allem für Forscher & Sammler interessant und macht sich gut im Regal. Wenn mir jemand die Box zu Weihnachten schenkt, wäre ich aber natürlich trotzdem dankbar.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Friedrich
Zu den Singles: Die Evidence Doppel-CD enthält nur Tracks, die auf Singles erschienen sind, aber nicht auch auf irgendwelchen Alben gelandet sind. Insofern ist das also nicht The Complete Sun Ra Singles Collection. Nach oberflächlicher Prüfung kann ich sagen, das z.B. die ersten 4 Tracks der Strut-Ausgabe nicht auf der Evidence-Ausgabe enthalten sind. Titel wie „I Am An Instrument“ oder „I Am Strange“ (hört, hört!) lesen sich natürlich toll! Ob die sich musikalisch lohnen, weiß ich aber nicht. Wie gesagt: Schon die Evidence Doppel-CD ist ein Kuriositätenkabinett, das nur schwer zu konsumieren ist. Ich denke die Strut Definitive Collection ist vor allem für Forscher & Sammler interessant und macht sich gut im Regal. Wenn mir jemand die Box zu Weihnachten schenkt, wäre ich aber natürlich trotzdem dankbar.ich habe darüber jetzt auch länger nachgedacht. mir ist das projekt – auch und gerade unter sammler- und forscher-aspekten – ziemlich egal. es gibt die evidence-doppel-cd, die anderen sachen sind auch auf samplern usw. erhältlich. z.t. kriegt man ja auch die singles selbst ohne probleme („i am strange“ / „i am an instrument“ hat sich ein freund mal besorgt). aber das konzept hinter einer single-compilation ist doch ziemlich wahllos, zumal singles ja anders „gemeint“ sind – z.t. sind das eben die doo-wop-sachen, dann sachen mit sängerinnen und sängern, bei denen das arkestra nur begleitet, z.t. sind das quasi auskopplungen aus alben oder völlig eigenständiges material, das aus bestimmten sessionzusammenhängen kommt und auch eher darin kontextualisiert sinn macht. noch dazu hat man es sowohl bei der evidence- als auch bei der strut-ausgabe mit musik aus unterschiedlichen werkphasen zu tun, die sich gegenseitig nicht kommentieren.
wenn michael anderson mal die vokalsachen zusammenfasst wie hier, leuchtet mir das mehr ein. noch viel mehr würde es sinn machen, mal ganze sessions in boxen zu veröffentlichen, die ja bei el saturn immer irgendwo gelandet sind, oder bestimmte phasen zu dokuemtieren, da muss man sich als sammler und forscher ziemlich viel zusammensuchen.
und wer einfach nur eine gute compilation mit einer relativ weitgefassten diskografischen klammer (chicago) haben möchte, auf der ausschließlich tolle sachen in guter tonqualität drauf sind, dem würde ich immer diesen sampler empfehlen. der lohnt sich aber nicht unbedingt, wenn man viele originalalben aus der zeit hat.
diese strut-ausgabe ist meines erachtens überflüssig und ziemlicher hip shit, mit dem man leute anspricht, die sun ra cool finden, aber nicht so viel orientierung im werk haben. und „singles“ klingt halt irgendwie nach ultra-rar und schräg, aber das ist ja alles schon durch.
zuletzt geändert von vorgarten--
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Schlagwörter: Chicago, Cosmic Jazz, Free Jazz, Jazz, John Gilmore, Knoel Scott, Marshall Allen, Pat Patrick, Ronnie Boykins, Sun Ra
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