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Eine Stimme wie aus den Tiefen der Erde.
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Sting im Interview: „Trump spricht kein Englisch. Er redet Nonsens“
WerbungjackrabbitNach dem überragenden Persona Non Grata und dem souveränen Forced Convalescence (und noch vor dem mediokren Mariana Trench) wurde vor rund einem Monat die dritte Single des am 21. August 2020 erscheinenden neuen Albums* der Bright Eyes veröffentlicht. One And Done ist für Melancholiker (wie mich) natürlich ein gefundenes Fressen, tropfen Postapokalypse und Wehmut schier durch jeden einzelnen Ton dieses phänomenalen Songs. Während morricone-esque Streicher, der von Flea gezupfte Bass und ein einsames Piano die Marschrichtung vorgeben singt Conor Oberst Zeilen wie „Around here we’ve been wondering what tomorrow’s going to sing / On the final field recording from the loud Anthropocene“, bis er seinen Weltschmerz im hochdramatischen Finale schließlich der kaputten Zivilisation in Megaphonstärke entgegenbrüllt.
Bright Eyes – One And Done„Mariana Trench“ ist doch ein guter Song, melodisch wie textlich, und bestimmt nicht schwächer als die anderen drei Vorabtracks. Das Synth-lastige Arrangement ist vielleicht nicht der ideale Sound für Bright Eyes, aber daran kann man sich gewöhnen, und es passt auch nicht schlechter als die (ironische?) Easy-Listening-Einkleidung von „One and Done“. „Medioker“ ist jedenfalls etwas anderes.
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To Hell with Povertythemagneticfield
go1
S.G. Goodman – „Red Bird Morning“ (2020)
Mein heutiger SdT ist so ziemlich das Gegenteil von euphorisierendem Pop, nämlich schwer melancholisch, zur akustischen Gitarre gesungen, im markanten Refrain durch eine Steel Guitar unterstützt. Es geht (natürlich) um unglückliche Liebe. Der Track stammt aus dem Debütalbum von S.G. Goodman, Singer-Songwriter aus Kentucky, Old Time Feeling (die Ortschaft, die im Song genannt wird, ist Aberdeen, Kentucky, nicht die Stadt in Schottland). Ziemlich großartig – und ganz anders als „Red Bird Morning“ – ist übrigens auch „The Way I Talk“, den ich wegen des gelungenen Videos aber im Nachbarthread untergebracht habe.Im ersten Moment wollte ich schreiben: Wie viele junge Männer tauchen wohl noch auf der Bildfläche auf, die mit genau dieser/m Stimme/Timbre a la Passenger und Co ihre Songs vortragen (gar nicht negativ bezüglich der Stimme gemeint, sondern wirklich allein dem Gefühl geschuldet, dass die plötzlich überall auftauchen)? Erst dann fiel mir beim Besuch der Homepage auf, dass es sich ja um eine Sängerin handelt. Wie auch immer, sehr schöner Song, der mich zumindest dranbleiben und aufs Album warten lässt. Die Steel-Guitar hätte ich mir fast noch einen Hauch prägnanter gewünscht.
Ha, ein Beispiel dafür, was Erwartungen ausmachen können. Wenn man einen Mann zu hören erwartet, kann man bei ihrer Stimme vielleicht an Passenger denken – mich erinnert sie bei diesem Song (und bei „Tender Kind“) ein bisschen an Laura Gibson. (Aber warum sollte man einen Mann erwarten? Die meisten Singer-Songwriter, die ich hier vorstelle, sind doch Frauen.) „Red Bird Morning“ ist bisher mein Lieblingstrack auf dem Album, aber nicht unbedingt typisch, weil für ihre Verhältnisse ungewöhnlich reduziert. Dass ihre Stimme im Mittelpunkt steht und die Begleitung dezent bleibt, ist aber Teil des Konzepts von Old Time Feeling.
Bei meinem heutigen Song des Tages singt übrigens wirklich ein Mann:
Hill Country – „Dixie Darlin‘“ (2020)
Hill Country ist eine neue Band aus Texas um den Sänger und Songschreiber Zane Williams, die nach eigener Auskunft im Grenzgebiet von Country, Bluegrass, Folk und Acoustic Rock unterwegs ist. „Dixie Darlin'“ erzählt von einer Beziehung, die auseinander gegangen ist: „When I think about the things that really matter, I always wish that I had mattered more to you“. An der Schönheit dieser Aufnahme hat die Dobro einen großen Anteil.
Vor ein paar Monaten hat die Band auch eine Liveversion des Songs präsentiert:
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To Hell with PovertyChlöe’s Clue ft Daniel, Me Estás Matando Quémame
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out of the blue
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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go1„Mariana Trench“ ist doch ein guter Song, melodisch wie textlich, und bestimmt nicht schwächer als die anderen drei Vorabtracks. „Medioker“ ist jedenfalls etwas anderes.
Mag sein, dass mein Urteil hier ein wenig zu hart ausgefallen ist. Es gibt garantiert jede Menge Bands, die für einen Song wie Mariana Trench einen Pakt mit dem Teufel eingehen würden. Im Vergleich mit den drei davor veröffentlichten Songs sprang er mich allerdings nicht direkt an. Ich muss (und werde) mich Mariana Trench auf jeden Fall aber auch noch ausführlicher widmen, vielleicht klickt der Song dann auch bei mir noch. Wäre schließlich nicht das erste Mal, dass Songs im Albumkontext plötzlich in völlig neuem Licht erstrahlen.
Es kommt allerdings nicht wahnsinnig überraschend für mich, dass Du und ich Musik völlig unterschiedlich bewerten. Mit vielleicht wenigen Ausnahmen liegen wir da meiner Beobachtung nach generell immer weit auseinander, was meiner Überzeugung nach wohl an den unterschiedlichen Herangehensweisen, sich Musik zu erschließen, liegen mag.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Die aus Neuseeland stammende und mittlerweile seit ca. zweieinhalb Jahren in Los Angeles lebende Singer-Songwriterin Jess Cornelius veröffentlicht am kommenden Freitag ihr Debütalbum Distance. Vor knapp 2 Monaten wurde daraus die Single Kitchen Floor ausgekoppelt und fand heute erstmalig mein Gehör. Dieser Mid Tempo-Song ist (in diesem Fall ausnahmsweise) herrlich altmodisch und stellt textlich wohl eine der charmanteren Weisen dar, einem geschassten Liebhaber den Weg durch die Wohnung zur Tür hinauszuweisen.
Jess Cornelius – Kitchen Floor
Der Clip wurde übrigens um 5 Uhr morgens am Hollywood Boulevard gedreht, um einem gewissen Gefühl der Einsamkeit an einem sonst überfüllten und der Künstlerin nach grotesken Ort wie diesem gerecht zu werden. (Quelle)
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jackrabbit(…)
Es kommt allerdings nicht wahnsinnig überraschend für mich, dass Du und ich Musik völlig unterschiedlich bewerten. Mit vielleicht wenigen Ausnahmen liegen wir da meiner Beobachtung nach generell immer weit auseinander, was meiner Überzeugung nach wohl an den unterschiedlichen Herangehensweisen, sich Musik zu erschließen, liegen mag.Man muss ja nicht immer was überraschendes sagen
Aber was ist denn Deine Herangehensweise? In meinem Fall ist es so, dass mir Melodie und Text im Zweifel wichtiger sind als Klangbild und Stimmung. Auch der Groove oder die rhythmische Qualität der Musik ist mir wichtig. Außerdem lege ich Wert darauf, dass die Musiker etwas Interessantes spielen, dem zu folgen mir Freude bereitet – das allzu Karge und Simple ist nichts für mich. Und Stimme und Vortragsweise spielen eine große Rolle. Ich höre lieber Frauen- als Männerstimmen, lieber dunkle als helle und lieber solche mit Charakter als blasse oder schlaffe. Charisma und Coolness können auch nicht schaden – Protomartyr zum Beispiel würden mir besser gefallen, wenn sie jemanden wie Mark E. Smith als Frontmann hätten. Meine liebsten „Soundkonzepte“ sind in etwa: Gesang und Saiteninstrumente; akustische Gitarre und Cello; Geige und Akkordeon. Aber ich höre auch elektronische Musik, wenngleich nicht so oft in letzter Zeit; da mag ich es melancholisch, minimalistisch und elegant (also so etwas wie Detroit Techno). Von Deinen musikalischen Vorlieben habe ich ehrlich gesagt bis jetzt nur eine vage Vorstellung – vielleicht magst Du ein paar Worte dazu schreiben?
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To Hell with PovertyjackrabbitDie aus Neuseeland stammende und mittlerweile seit ca. zweieinhalb Jahren in Los Angeles lebende Singer-Songwriterin Jess Cornelius veröffentlicht am kommenden Freitag ihr Debütalbum Distance. Vor knapp 2 Monaten wurde daraus die Single Kitchen Floor ausgekoppelt und fand heute erstmalig mein Gehör. Dieser Mid Tempo-Song ist (in diesem Fall ausnahmsweise) herrlich altmodisch und stellt textlich wohl eine der charmanteren Weisen dar, einem geschassten Liebhaber den Weg durch die Wohnung zur Tür hinauszuweisen.
Jess Cornelius – Kitchen FloorVon Jess Cornelius habe ich übrigens gerade heute zum ersten Mal einen Song gehört – in meinem Fall war das „Here Goes Nothing“, ein eingängiger Song übers Schlussmachen. Der hat es bei mir nicht ganz zum Song des Tages geschafft, aber jedenfalls den Vorsatz geweckt, am Freitag mal in das neue Album reinzuhören.
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To Hell with Poverty
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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go1In meinem Fall ist es so, dass mir Melodie und Text im Zweifel wichtiger sind als Klangbild und Stimmung.
Dann lag ich wohl richtig mit meiner Vermutung. Bei mir genau andersherum.
Auf Texte achte ich üblicherweise nur dann, wenn sie sich mir aufdrängen oder wenn sich ein Song stimmungstechnisch betrachtet bereits in meiner Seele eingenistet hat.
Zu meinen musikalischen Vorlieben möchte ich an dieser Stelle ehrlicherweise nichts schreiben. Vielleicht doch ein Gedanke dazu: ich habe mich im Laufe der letzten zwei Jahrzehnte (musikalisch) zu sehr in die Breite entwickelt und dabei leider den einen oder anderen Tiefgang eingebüßt.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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The Hooters – You Never Know Who Your Friends Are
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Clwb Fuzz lassen es auf ihrer aktuellen Single No Heaven ordentlich scheppern. Das walisische Quartett hat sich innerhalb kurzer Zeit eine gewisse Reputation als spektakulärer Live-Act erarbeitet (der erste „echte“ Gig der Band ging immerhin erst im Januar 2019 über die Bühne) und gilt mittlerweile als eine der most talked-about Rockbands in Wales. Die im Noise- und Psychedelic-Rock verwurzelte Stilrichtung von Clwb Fuzz erinnert zuweilen an einen Hybrid aus Sonic Youth und The Black Angels. Sängerin/Bassistin Emily Kocan durfte sich ihres Vortrags auf No Heaven wegen auch schon den einen oder anderen Nico-Vergleich diverser Musikplattformen gefallen lassen.
Clwb Fuzz – No Heaven
Tags: Kim Deal, Wall Of Sound, Gothic Cool
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Focus – „Sylvia“
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Jokerman. Jetzt schon 71 Jahre Rock 'n' RollTaylor Swift feat. Bon Iver – exile
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Motörhead: Wake the Dead
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schnief schnief di schneuf -
Schlagwörter: Ich höre gerade..., Musikalisches Tagebuch
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