Simple Minds

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  • #3429501  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 44,729

    Empires And Dance **1/2
    Sons And Fascination/Sisters Feelings Call **1/2

    Im wesentlichen sehe ich das wie dr. music. Leidlich uninteressante Musik ohne echte Höhe- oder Tiefpunkte, deren Faszination wohl nur derjenige nachempfinden kann, der sie damals (in den 1980ern) gehört hat und als aufregend empfand.* Ich möchte wetten, dass es so gut wie niemanden gibt, der sie heute neu entdeckt und begeistert ist. Die großen Radiohits der 1980er/1990er sind Lieder, die ich damals häufig gehört habe, ein Album aus der Zeit besitze ich jedoch nicht und plane auch keine Anschaffung. Die Best-Of, die hier noch irgendwo rumliegt reicht aus. Die habe ich aber bestimmt seit 10 Jahren nicht mehr gehört.

    *Das ist kein Nostalgievorwurf, aber es gibt nun einmal Bands/Künstler, die über Generationen hinweg immer wieder junge Menschen begeistern und solche, die einem gewissen Zeitalter angehören und die dann nur für diejenigen eine Bedeutung haben, die sich schon in deren großer Zeit gehört haben.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
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    #3429503  | PERMALINK

    Anonym
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    Beiträge: 0

    nail75Leidlich uninteressante Musik ohne echte Höhe- oder Tiefpunkte, deren Faszination wohl nur derjenige nachempfinden kann, der sie damals (in den 1980ern) gehört hat und als aufregend empfand.

    Trifft eigentlich eher aufs Mittel- bis Spätwerk zu. An Tralala-Hymnen wie „Don’t you“ & Co. halten doch viel eher diejenigen fest, die sie damals (in den 1980ern) gehört haben und aufregend empfanden. Die frühen Sachen (seinerzeit weitgehend Flops) erschließen sich jedoch in besonderem Maße auch mit gewissem Abstand (ohne dadurch jedoch übertrieben verklären zu wollen), oder, je nach Gusto, auch nicht.

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    #3429505  | PERMALINK

    sokrates
    Bound By Beauty

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 18,954

    SokratesOnce Upon a Time ****
    Live in the City of Lights ****
    Street Fighting Years ***1/2
    Real Life **1/2
    Good News from the Next World **

    Update/Erweiterung:

    Once Upon a Time ****
    Live in the City of Lights ****
    Street Fighting Years ***1/2
    Real Life **1/2
    Good News from the Next World **
    Black & White **

    In den Achtzigern gern gehört, die späten Alben nicht mehr. Ich erinnere mich, dass „Good News” bei Erscheinen selbst im „Spiegel” noch hochgeschrieben wurde. Tja, auch da müssen die Seiten gefüllt werden. Die Musik hält dem nicht stand.

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    „Weniger, aber besser.“ D. Rams
    #3429507  | PERMALINK

    Anonym
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    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    q.e.d.

    --

    #3429509  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 44,729

    pinchTrifft eigentlich eher aufs Mittel- bis Spätwerk zu. An Tralala-Hymnen wie „Don’t you“ & Co. halten doch viel eher diejenigen fest, die sie damals (in den 1980ern) gehört haben und aufregend empfanden. Die frühen Sachen (seinerzeit weitgehend Flops) erschließen sich jedoch in besonderem Maße auch mit gewissem Abstand (ohne dabei übertrieben verklären zu wollen), oder, je nach Gusto, auch nicht.

    Das Spätwerk findet ja eigentlich niemand gut. Die „mittleren Simple Minds“ hingegen sind inzwischen bei mir lediglich zu einer Anekdote ohne besondere Relevanz herabgesunken. Ich war trotz meiner kindlichen Begeisterung für „Mandela Day“ oder „Belfast Child“ nie ein großer Fan und selbst von der Begeisterung für diese Lieder ist wenig übriggeblieben, da die Musik doch mehrheitlich zu kalkuliert, zu kitschig, zu bemüht, zu durchsichtig und zu hölzern wirkt. Aber als ich 14 war, war „Belfast Child“ mit seiner gewaltigen Steigerung und dem „akustischen“ Schluß ein großer musikalischer Moment. Ohne Groll oder Verachtung kann ich heute sagen, dass ich das inzwischen anders sehe.

    Das Frühwerk ist musikalisch sicherlich interessanter, aber insgesamt doch auf erstaunlich niedrigem Niveau. Es ist sicherlich möglich, es sich zu erschließen, aber die Tatsache, dass es kaum jemand macht, spricht auch irgendwie Bände. Man vergleiche das mal mit der „The Cure“-Begeisterung im Forum.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #3429511  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,369

    nail75Es ist sicherlich möglich, es sich zu erschließen, aber die Tatsache, dass es kaum jemand macht, spricht auch irgendwie Bände.

    Es mag daran liegen, dass aufgrund des großen Schmock-Faktors der mittleren Phase kaum jemand die durchaus vorhandenen Qualitäten der Jahre 1979-1982 erkennen kann, weil er sich nicht die Mühe gemacht hat, sie zu erkunden.
    Was The Cure betrifft, gab es diesen krassen Bruch nicht.

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #3429513  | PERMALINK

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    Beiträge: 0

    Danke, atom. Das bringts auf den Punkt.

    --

    #3429515  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 44,729

    atomEs mag daran liegen, dass aufgrund des großen Schmock-Faktors der mittleren Phase kaum jemand die durchaus vorhandenen Qualitäten der Jahre 1979-1982 erkennen kann, weil er sich nicht die Mühe gemacht hat, sie zu erkunden.
    Was The Cure betrifft, gab es diesen krassen Bruch nicht.

    Das ist mit Sicherheit ein Faktor. Ein anderer Faktor ist das Songwriting, das mit The Cure einfach nicht mithalten kann.

    --

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    #3429517  | PERMALINK

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    Wieso eigentlich der Vergleich/Verweis zu THE CURE? Macht keinen wirklichen Sinn. Selbst wenns nur als „populäres Beispiel“ dienen sollte. Die SIMPLE MINDS waren stets tighter/tanzbarer als die fragilen und melancholischen THE CURE. Wenn schon Verweise, Vergleiche, Zu- und Einordnungen, dann bitte sinnvollere, etwa in Richtung ASSOCIATES, 23 SKIDOO, SOFT CELL, COMSAT ANGELS und dergleichen mehr.

    --

    #3429519  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 44,729

    pinchWieso eigentlich der Vergleich/Verweis zu THE CURE? Macht keinen wirklichen Sinn. Selbst wenns nur als „populäres Beispiel“ dienen sollte. Die SIMPLE MINDS waren stets tighter/tanzbarer als die fragilen und melancholischen THE CURE. Wenn schon Verweise, Vergleiche, Zu- und Einordnungen, dann bitte sinnvollere, etwa in Richtung ASSOCIATES, 23 SKIDOO, SOFT CELL, COMSAT ANGELS und dergleichen mehr.

    Ich wollte keine musikalischen Gemeinsamkeiten postulieren, sondern nur eine Band wählen, die sich ähnlich lange erfolgreich im Musikgeschäft behauptet hat und sich in den späten 1970ern gegründet hat.

    --

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    #3429521  | PERMALINK

    Anonym
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    nail75Ich wollte keine musikalischen Gemeinsamkeiten postulieren

    Ok, sorry. War mir nach dieser Aussage

    nail75Ein anderer Faktor ist das Songwriting, das mit The Cure einfach nicht mithalten kann.

    nicht ganz klar.

    --

    #3429523  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 44,729

    Ja, war etwas missverständlich. :-)

    --

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    #3429525  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,902

    Man kann heute von Simple Minds denken, was man will, aber 1982/83 waren „Someone somewhere (In summertime)“, „New gold dream“ oder „Love song“ auf der Tanzfläche an Coolness kaum zu toppen. Simple Minds und meine Discozeit 1982-84 sind untrennbar miteinander verbunden. Jim Kerrs Timbre löst heute noch in mir wohlige Erinnerungen an schöne Jugendzeiten aus.

    „Once Upon A Time“ wurde noch bis zum Erbrechen gehört, danach verblasste mein tieferes Interesse an der Band.

    --

    #3429527  | PERMALINK

    bender-rodriguez

    Registriert seit: 07.09.2005

    Beiträge: 4,310

    Wenn man das fürchterliche U2-hafte Stadionrock-/Heilsbringer-Getue des Jim Kerr nach spätestens „Sparkle In The Rain“ auf seiner Reise rückwärts durch die Geschichte passiert hat, so hat man sich eine Mühe gemacht, die auch belohnt werden darf: So findet man mit „Empires And Dance“, „Sons And Fascination/Sister Feelings Call“ und „New Gold Dream“ Alben vor, die dem Feeling und Zentrum des „puren“ New Wave zu nahezu 100% entsprechen – und „New Gold Dream“ ist eigentlich DAS „New Pop“-Paradealbum.
    Eine musikalische Größe seinerzeit, den berechtigten Anspruch im Bezug auf Modernität verspielte man rapide.
    Wer natürlich als Spätgeborener nur den Bedeutungsschwanger- aber trotzdem Tralala-Simple Minds-Rockpop kennt (und schätzt – oder auch nicht mehr schätzt…), bzw. der elektronischeren Variante dieser Band sowieso nicht nahe steht – oder stehen kann, der verpasst eben was. Wie auch immer, große Namen werden nicht selten an ihrem kommerziellen Höhepunkt (ich kann’s nicht fassen, war das wirklich dieses katastrophale „Street Fighting Years“-Ding?) bemessen. Will sagen, wären die Simple Minds eine unbekanntere Band, so könnte das heutige (wohlwollend eingestellte) Entdeckungspotential vielleicht höher sein. Aber New Wave (gerade elektronisch geprägten) entdecken heutzutags ja nur bescheuerte kleine doofe Indiekids, die von richtiger Musik und so ja keine Ahnung haben…

    Da hier der Name 23 Skidoo bereits fiel, so möchte ich mit der Anekdote nicht hinterm Berg halten, daß es tatsächlich Leute gab, die „Love Song“ für eine Sixth Comm-, bzw. Death In June-Nummer hielten, als ich das Stück vor einigen Jahren während einer unserer „Disco“-Veranstaltungen auflegte…

    --

    I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sad
    #3429529  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Bender Rodriguez(…) auf seiner Reise rückwärts durch die Geschichte passiert hat, so hat man sich eine Mühe gemacht, die auch belohnt werden darf

    Absolut! Ein aufgeweckter Zeitgenosse bei RYM hat unter der Formel Shite, great, the shite again die SIMPLE MINDS-Karriere überdies ebenfalls treffend umschrieben: „They started off as a pretty poor punk band called ‚Johnny And The Self Abusers‘ and their first SM album has some of that punk spirit (it’s not very good). But then they embraced Bowie/Eno/Roxy electronica and a European look and suddenly became quite an amazing band. Then however, they became just horrible and Jim Kerr turned himself into a stadium rock cock (…).“

    --

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