Savages – Silence Yourself

[Anonym Inaktiv Registriert seit: 01.01.1970 Beiträge: 0]

die ganze Band und die Reaktionen im Thread basieren darauf, dass da vier Frauen stehen.

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[Anonym Inaktiv Registriert seit: 01.01.1970 Beiträge: 0]

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[Anonym Inaktiv Registriert seit: 01.01.1970 Beiträge: 0]

foeHätte ich etwas an „Silence Yourself“ zu bemängeln, dann den etwas dünnen Sound.

Der Schlagzeugsound ist mir zu fett und zu dominant, ebenso der Bass, obwohl ich hart angeschlagene Basslicks gerne mag. Der Klampfensound ist mir auch zu spitz, aber eher unagenehm in Richtung Heavyrock gehend. Insgesamt ein ziemlich merkwürdiges Klangbild.

„Silence Yourself“ ist sicher keine Katastrophe, auch kein schlechtes Album und so. Mich macht es aber nicht wirklich an. Das ganze tritt mit recht seltsamer Konsequenz auf der Stelle und irgendwie bleibt dabei ein unbestimmtes Gefühl der Leere zurück.

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[dennis-blandford Jaggerized Registriert seit: 12.07.2006 Beiträge: 12,381]

Was SAVAGES mit den ersten 2-3 Stücken gestern Abend in Frankfurt rausgehauen haben, gehört mit zum Aggresivsten u. Fordernsten, das ich pers. in 25 Jahren Konzertbesuche live gehört habe. Ich kannte bis dato nur die letztjährige 7″ u. habe in die gestern gekaufte LP noch nicht reinhören können. Ich stand 1 Meter rechts seitlich vor der Bühne und den Boxen weg & hab‘ die Stöpsel sofort rausgenommen weil ich die Intensität voll aufsaugen wollte. Auch den Vorwurf, es würde an Songs mangeln kann ich nicht gelten lassen. Es ist ein Stil, der nicht auf Wiederekennungshooks setzt sondern live auf Atmosphäre u. Innigkeit setzt. Bis auf 2-3 Songs haben mich alle anderen wirklich gepackt!

Irgendwann habe ich aber auch gemerkt, dass ich nur auf Jehnny starre u. die anderen 3 kaum beachtete. Wohl aber auch weil die Bassistin die Augen permanent geschlossen hatte u. Gitarristin Thompson frisurbedingt keine Einblicke gewährt. Jehnny starrte unentwegt fordernd in die Menge ohne auch verbal nur ansatzweise Dialog führen zu wollen. Weniger kann so viel mehr sein, sie hat gezeigt wie es geht. Mr. Hostile bedient natürlich noch extremer Bands wie Suicide oder Neubauten aber to be honest: der geilste Moment war als Jehnny ihm bei einem Stück, extrem vorgetragene Rhymes mit „Kicks“ u. „Licks“ in Gesicht brüllte. Das wertete m.E. Hostiles Echonabelschau deutlich auf.
Die 100 Km einfach bereue ich keiner Sekunde es war laut, wild u. ein wenig gefährlich. Diese Band muss man live sehen um ein hundertprotzentiges Urteile außerhalb der Platte u. Youtube-Schnipsel zu fällen.

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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."

[nail75 Registriert seit: 16.10.2006 Beiträge: 45,074]

foeMir gefällt die Stimme von Jehnny Beth. Und bedrohlich fand ich die Atmosphäre auch nicht. Wieso auch, was hätte da bedrohlich sein sollen. Sollte ich jemals ein Konzert als bedrohlich empfunden haben, hatte das mehr mit dem Publikum als mit der Band zu tun. Aber niedlich? Jetzt mal Hand aufs Herz, nail. Das würde hier wahrscheinlich nicht stehen, hätten da vier Typen im gleichen Alter mit ähnlichen Aussagen auf der Bühne gestanden.

Es standen aber keine vier Typen auf der Bühne sondern vier Frauen (auch wenn die vierte Frau sehr wie ein Junge aussah).

kramerNatürlich nicht. Diese „Kritik“ soll doch nur krampfhaft ein Urteil untermauern, das nail75 schon vorher gefällt hatte.

Ganz sicher nicht, denn ich fand es ja eher niedlich und amüsant, das waren zwei Assoziationen, die ich vorher nicht unbedingt hatte. Von daher war es gut, dass ich spontan hingegangen bin.

In Berlin konnte man übrigens schon vor der Show Merchandising kaufe – das war also nicht Teil eines größeren Plans, sondern reiner Zufall…

Ist aber doch eine schöne Geschichte, oder nicht?

pinchDer Schlagzeugsound ist mir zu fett und zu dominant, ebenso der Bass, obwohl ich hart angeschlagene Basslicks gerne mag. Der Klampfensound ist mir auch zu spitz, aber eher unagenehm in Richtung Heavyrock gehend. Insgesamt ein ziemlich merkwürdiges Klangbild.

Live sind Schlagzeug und Bass übrigens auch sehr prominent.

„Silence Yourself“ ist sicher keine Katastrophe, auch kein schlechtes Album und so. Mich macht es aber nicht wirklich an. Das ganze tritt mit recht seltsamer Konsequenz auf der Stelle und irgendwie bleibt dabei ein unbestimmtes Gefühl der Leere zurück.

Das deckt sich fast komplett mit meinen Konzerteindrücken.

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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.

[Anonym Inaktiv Registriert seit: 01.01.1970 Beiträge: 0]

Dieser fragwürdige „wäre, hätte, dürfte nicht, wenn da nicht vier Frauen musizieren würden“-Einwand fiel so in dieser Art auch schon bei WARPAINT. Nur ist „The Fool“ eben ein großartiges, groovendes und beseeltes Album, „Silence Yourself“ nicht.

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[dennis-blandford Jaggerized Registriert seit: 12.07.2006 Beiträge: 12,381]

Die Tatsache, dass Camille Berthomier schon mehrere Sationen hinter sich hat u. SAVGES sozusagen nicht völlig unkalkuliert aus dem Nichts auftauchen scheint einige wirklich zu beschäftigen. Mir ist es völlig egal, es war ein hochinteressantes u. spannungsgeladenes Konzert, dass zumindest für einen Moment den Eindruck erwecken konnte wie es in England kurz nach Punkende war. Neu erfinden können SAVAGES das Genre nicht u. wer sagt auch, dass sie das wollen?

kramer“The Pricks“ war toll und gefällt mir immer besser. Jehnny hat ein Video davon verlinkt:
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HIGHLIGHT!!!

Bonnie u. Clyde kamen mir da gestern Abend in den Sinn. Extrem erotisch auch die Körpersprache des Paares. Jehnny hat Chrasima, das sollte man erkennen.

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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."

[foe Registriert seit: 16.11.2007 Beiträge: 4,794]

pinchDer Schlagzeugsound ist mir zu fett und zu dominant, ebenso der Bass, obwohl ich hart angeschlagene Basslicks gerne mag. Der Klampfensound ist mir auch zu spitz, aber eher unagenehm in Richtung Heavyrock gehend. Insgesamt ein ziemlich merkwürdiges Klangbild.

Kann ich bis auf den Richtung Heavyrock gehenden Gitarrensound alles nachvollziehen. Schlagzeug und Bass sind sicher ziemlich dominant und nach vorne gemischt, ist mir auch beim Konzert aufgefallen. Das „merkwürdige Klangbild“ unterschreibe ich ohne Einschränkung und kostet den halben Stern.

pinchDieser fragwürdige „wäre, hätte, dürfte nicht, wenn da nicht vier Frauen musizieren würden“-Einwand fiel so in dieser Art auch schon bei WARPAINT.

Ich finde die Beschreibung „niedlich“ wie auch einiges anderes hier im Thread sehr viel fragwürdiger, da können Gedanken in diese Richtung schon mal aufkommen. Wenn hier einigen das Album besser gefällt als anderen ist das ein relativ normaler Vorgang und so soll es ja auch sein. Diskussionen darüber sind unbedingt wünschenswert, aber die Richtung mancher Beiträge empfinde ich schon als ziemlich fehlgeleitet.

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[Anonym Inaktiv Registriert seit: 01.01.1970 Beiträge: 0]

foe(…)aber die Richtung mancher Beiträge empfinde ich schon als ziemlich fehlgeleitet.

Einverstanden. Ich meinte mit „fragwürdigem Einwand“ aber Monroe Stahrs Posting #136, welches mir in dieser Schlappe einfach zu pauschal erscheint. Ich glotz mir doch nicht ständig das Cover an und schwelge in Tagträumereien, wenn ich das Album höre. Okay, Nails „niedlich“ ist tatsächlich auch eine etwas unglückliche Formulierung, die der Argumentation nicht unbedingt dienlich ist. Muss nicht sein.

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[dennis-blandford Jaggerized Registriert seit: 12.07.2006 Beiträge: 12,381]

pinchOkay, Nails „niedlich“ ist tatsächlich auch eine etwas unglückliche Formulierung, die der Argumentation nicht unbedingt dienlich ist. Muss nicht sein.

Sehe ich auch so.

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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."

[genosse-schulz Registriert seit: 06.01.2009 Beiträge: 5,321]

pinchMuss nicht sein.

Der „Einwurf“ ist auch so unangenehm 90er Retro.

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I hunt alone

[brundlefly Registriert seit: 27.12.2008 Beiträge: 4,766]

Monroe Stahrdie ganze Band und die Reaktionen im Thread basieren darauf, dass da vier Frauen stehen.

Stimmt, dann wären uns die beinpeinlichen Kommentare vom offenbar komplett ahnunglosen captain kidd erspart geblieben, der Ärmste schleppt da offensichtlich einige Komplexe mit sich herum…

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http://hyphish.wordpress.com "Every generation has its one defining moment. We are yours."

[Anonym Inaktiv Registriert seit: 01.01.1970 Beiträge: 0]

BrundleflyStimmt, dann wären uns die beinpeinlichen Kommentare vom offenbar komplett ahnunglosen captain kidd erspart geblieben

ebenso wäre uns die Lieblings-Drummerin, Lieblings-Bassistin etc Kommentare von Kramer und Napo erspart geblieben…

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[napoleon-dynamite Moderator Registriert seit: 09.11.2002 Beiträge: 21,865]

Monroe Stahrebenso wäre uns die Lieblings-Drummerin, Lieblings-Bassistin etc Kommentare von Kramer und Napo erspart geblieben…

Ach was. Deutscher Sprach-Usus: Gemeint ist, was im Englischen schlicht drummer heißt.

foeNach dem Konzert habe ich noch ein paar Worte mit Johnny gewechselt. Die gute Nachricht; im nächsten Jahr gibt es auch wieder ein John & Jehn Album.

Klasse!

kramerIn Berlin konnte man übrigens schon vor der Show Merchandising kaufe – das war also nicht Teil eines größeren Plans, sondern reiner Zufall…

Mensch kramer, du verstehst aber auch wirklich gar nichts. Seit Frankfurt verfolgt die Band eben eine neue Image-Strategie: Weg mit den mahnenden Zetteln, dafür kann Merch aber auch nur noch nach dem Konzert gekauft werden. So richtig kann ich mir noch keinen Reim darauf machen, aber unsympathisches Kalkül ist es allemal.

Ich habe mal die Setlist eingescannt:

@foe & Dennis
War das in Frankfurt das gleiche Set?

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A Kiss in the Dreamhouse  

[foe Registriert seit: 16.11.2007 Beiträge: 4,794]

Yep, das war das gleiche Set. Höhepunkte waren für mich die ersten drei Songs und das Ende ab „She Will“. Letzterer hat mich ziemlich überrascht, auf „Silence Yourself“ nicht gerade ein Highlight, hat der Song live den furiosen Schlußspurt eingeleitet, der mit „Husbands“ nochmals angezogen wurde. War schon beeindruckend.

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[Anonym Inaktiv Registriert seit: 01.01.1970 Beiträge: 0]

Schade, dass Give Me A Gun nicht auf dem Album ist, den finde ich auf der Live-EP am besten.

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