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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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kramer Doebelings Berichte über Gallaghers Angriff und die Diskussionen in der RS-Redaktion dagegen illustrieren den lahmarschigen Argwohn, mit dem Oasis bis „Wonderwall“ in Deutschland begegnet wurde und Noel Gallaghers Wandel vom Proleten zum Medien-Profi, der ganz nebenbei als Hörer und Fan eine extrem positive Entwicklung durchgemacht hat, von der so mancher im Forum leider weit entfernt ist.
Ach komm kramer, diese Geschichte mit dem „Angriff“ von Noel ist doch total abgeschmackt, die kanntest du doch auch schon. Doebeling macht im Prinzip den gleichen Fehler wie Stuckrad-Barre, nämlich Artikel für eigene Zwecke zu missbrauchen. Stuckrad-Barre offensichtlich zur Selbstinszenierung als B-Promi, Doebeling als Flüstertüte für die Streuung seiner ermüdend bekannten Aussage betreffend der Beatles und Stones.
In diesem Fall konnte ich dem Artikel von Stuckrad einen gewissen Unterhaltungswert nicht absprechen, wer hält hier schon Grönemeyer oder Westernhagen für wichtig? Etwas vergleichbares werden wir in 10 Jahren im Rolling Stone nicht mehr lesen müssen, die Thesen von Doebeling sehe ich jedoch schon in der kommenden Ausgabe erneut um die Ecke blinzeln.--
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WerbungMusikjournalismus scheint auch meistens ein Ventil zu sein.
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollDie Westernhagen-Grönemeyer Story hat mich ja zuerst sehr neugierig gemacht, aber (und das kommt nicht oft vor) ich habe es nicht geschafft, den Artikel zu Ende zu lesen. Das muss man als Autor erst mal schaffen, eine ganze Seite zu schreiben und darin keinerlei sinnvolle Information unterzubringen.
2 solcher Seiten habe ich geschafft, dann habe ich die Waffen gestreckt. Furchtbar!Das Oasis-Special konnte ich gepflegt ignorieren, da ich Oasis (bis auf wenige Außnahmen) ebenfalls ignoriere.
Mit dem Rest der Ausgabe kann ich ganz gut leben. Die Hegarty Platte muss ich haben. :sonne:
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Let There Be Sound
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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songbirdDoebeling macht im Prinzip den gleichen Fehler wie Stuckrad-Barre, nämlich Artikel für eigene Zwecke zu missbrauchen. Stuckrad-Barre offensichtlich zur Selbstinszenierung als B-Promi, Doebeling als Flüstertüte für die Streuung seiner ermüdend bekannten Aussage betreffend der Beatles und Stones.
In diesem Fall konnte ich dem Artikel von Stuckrad einen gewissen Unterhaltungswert nicht absprechen, wer hält hier schon Grönemeyer oder Westernhagen für wichtig?Nehmen wir mal an, Doebeling und Stuckrad-Barre nutzen Artikel dieser Art wirklich zur „Selbstinszenierung“ (und ich glaube in Doebelings Fall keine Sekunde daran). Dann ist mir Doebelings Version tausendmal lieber. Warum? Weil er, selbst wenn er abscheift, immer dem Thema dienlich schreibt und weil ich durch ihn ungleich mehr über Musik, deren Geschichte, Platten, Zusammenhänge, etc. erfahre, als durch einen aufgeblasenen Stuckrad-Barre, dessen Wissen und Sinn für musikalische Ästhetik offensichtlich überschaubar klein ist. Ich lese den RS übrigens nicht in erster Linie um unterhalten zu werden, sondern um Informationen zu bekommen.
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MozzaFeigling!!
Diskretion.
MozzaDann hätte er es gar nicht erst erwähnen müssen. So wirkt es wie Herumgepose.
Du hast mir doch schon geschrieben, dass es mich ehrt, keine Namen zu nennen. Also was denn jetzt. Herumgepose war das sicherlich nicht. In dem ursprünglichen Zusammenhang bedarf es keiner Erwähnung irgendeines Namens, sondern sollte lediglich den Gehalt meines Posts unterstreichen.
Letztendlich stachelt Dich doch nur Deine Neugier auf.--
Das fiel mir ein als ich ausstieg.sorry, doppelt
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Dann nenne eben keine Namen, wobei ich nicht sehe, wo beim namedropping das Problem liegt.
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollMozzaJa. Und nach dem Motto: Ich weiß was, dass ihr nicht wisst.
Dann hätte ich es aber anders geschrieben. Z. B. Ich könnte Euch Dinge erzählen, die glaubt Ihr im Leben nicht.
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Das fiel mir ein als ich ausstieg.KritikersLieblingDann hätte ich es aber anders geschrieben. Z. B. Ich könnte Euch Dinge erzählen, die glaubt Ihr im Leben nicht.
:lol:
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen soll
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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kramerNehmen wir mal an, Doebeling und Stuckrad-Barre nutzen Artikel dieser Art wirklich zur „Selbstinszenierung“ (und ich glaube in Doebelings Fall keine Sekunde daran). Dann ist mir Doebelings Version tausendmal lieber. Warum? Weil er, selbst wenn er abscheift, immer dem Thema dienlich schreibt und weil ich durch ihn ungleich mehr über Musik, deren Geschichte, Platten, Zusammenhänge, etc. erfahre, als durch einen aufgeblasenen Stuckrad-Barre, dessen Wissen und Sinn für musikalische Ästhetik offensichtlich überschaubar klein ist. Ich lese den RS übrigens nicht in erster Linie um unterhalten zu werden, sondern um Informationen zu bekommen.
Es fällt mir schwer, in dem Artikel von WD zu Oasis informatives zu erkennen, zumal etwas,was ich nicht bereits so von ihm gelesen hätte. Aber lassen wir das, Ihr werdet hier nie ein Wort der Kritik an WD ablassen, und wenn er noch zigmal die alten Kamellen wiederkäut.
Im übrigen lesen wir den RS durchaus aus denselben Gründen, ich finde es aber nicht von Nachteil, wenn mir Informationen auf unterhaltsame Art und Weise näher gebracht werden. Ansonsten könnte ich ja auch zum Lexikon greifen.--
MozzaDann nenne eben keine Namen, wobei ich nicht sehe, wo beim namedropping das Problem liegt.
Es geht hier nicht darum, mein eigenes bescheidenes Leben mit den bunten Namen der Rock/Pop-Szene aufzufrischen, sondern ursprünglich um das Verhältnis und Verhalten zwischen Berufsjournalisten und Musikern. Namen sind da nicht weiter von Belang (übrigens wird heute beim „Dinner For One“ ein ähnlicher Satz gesagt: „Der Inhalt der Gespräche ist nicht weiter von Belang“ und noch nie – noch nie habe ich jemanden gehört, der unbedingt wissen wollte, was der Inhalt der Gespräche von Mrs. Sophe und ihrem Besuch ist).
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Das fiel mir ein als ich ausstieg.Natürlich ist BSB ein Schnösel, und natürlich hat er in der Popliteratenschule gelernt, wo es fast schon verpflichtend zum Spiel gehört, sich selber wahnsinnig wichtig zu nehmen (vulgo: „selbstreferentiell“ zu schreiben). Aber welch wohltuend pfiffiger, hinterfotziger, klatschsüchtiger, nähkästchenplauderiger Schreibansatz! Und welch eine Offenbarung gegenüber viel zu vielen nichtssagenden Artikelchen, und mir auch allemal lieber als Brüggemeiers die eigene Ergriffenheit und Gefühligkeit zu Markte tragende Betroffenheitsschreiberei oder Doebelings museale Geschichtsbuchaufsätze über die alten Zeiten, vollgestopft mit penetranter Wohlinformiertheit (und dann werden auch permanent solche Gähner wie die Stones/Beatles-Käsefrage in unzähligen Varianten aufgewärmt). Ich kauf mir den Rolling Stone regelmäßig – und dass die aktuelle Ausgabe mich erstmals seit vielen Monaten endlich mal wieder überrascht und begeistert hat, hängt unmittelbar mit BSB zusammen.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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songbirdAber lassen wir das, Ihr werdet hier nie ein Wort der Kritik an WD ablassen, und wenn er noch zigmal die alten Kamellen wiederkäut.
Du darfst mich duzen. Oder wen meinst Du mit „Ihr“?
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Jetzt geht das wieder los.
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Das fiel mir ein als ich ausstieg.songbirdEs fällt mir schwer, in dem Artikel von WD zu Oasis informatives zu erkennen, zumal etwas,was ich nicht bereits so von ihm gelesen hätte. Aber lassen wir das, Ihr werdet hier nie ein Wort der Kritik an WD ablassen, und wenn er noch zigmal die alten Kamellen wiederkäut.
Wo hat er denn die Anekdote schon mal erzählt – kann es sein, dass das hier im Forum war? Oder?
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Schlagwörter: 2009, aktuelles Heft, Rolling Stone
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