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krautathaus
zappa1
Eine Live-LP ist in 99 von 100 Fällen ein müder Abklatsch.
Diese Aussage ist insbesondere bei Zappa absolut nicht haltbar! Viele seiner größten Alben sind Live-Alben.
Sheik Yerbouti ist sogar der „Abklatsch“ eines Livekonzertes.
Richtig! Aber das wissen halt viele Leute gar nicht, wenn sie sich nicht mit Zappa beschäftigt haben.
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Highlights von Rolling-Stone.deWerbungmikkoDann nimm von mir aus Live DVDs als Beleg. Gibt es ja nun auch schon ne ganze Weile.
Auch diese birgt nur einen schwachen Wiederschein des Konzerts. Dies beginnt mit der Lautstärke, geht über die von Regisseur und Kameramann vorgeschriebenen Blickwinkel (die eigenständige Bewegung innerhalb der Location fehlt völlig), bis hin zum Fehlen von anderen Sinnesinformationen, außerhalb von Hören und Sehen.
Zum Live-Spektakel selbst: Ich habe die Rolling Stones auf ihrer Bridges to Babylon-Tour in Deutschland erlebt. God-awful! Bescheidener Sound, schlechte Sicht, verhaspelte Darbietung von Songs. Ginge ich nach diesem Live-Eindruck (und nicht nach ihren Studioaufnahmen), wären sie allerhöchstens eine leidlich unterhaltende Band des Mittelmaßes.--
Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.pfingstluemmelVon Wilco kenne ich tatsächlich keine Live-Aufnahmen, ich bezweifele trotzdem, dass die großen Live-Alben der Grateful Dead oder von Zappa auch nur ansatzweise dem Erlebnis vor Ort entsprechen. Und aufgrund von verwässerten Live-LPs und verschwommenen Konzerteindrücken lässt sich eben nicht über Bands diskutieren. Dazu zieht man besser Studioaufnahmen heran.
Was sind verwässerte Live-LPs? Nur weil du den Film nicht dazu hast (dazu dann die Empfehlung von Mikko) behaupte ich mal daß viele Livekonzerte in den 70ern noch nicht gut klangen, die PA und Technik noch nicht auf dem hohen Niveau wie heute waren. Dagegen sind die heute erhältlichen Livekonserven richtig gut ausgesteuert. Aber worüber reden wir? Die interessieren dich doch nicht.
Übrigens gerade eine Band wie z.B. King Crimson definiert sich inzwischen fast ausschließlich als Liveband und veröfffentlicht ihre Konzerte jährlich. Deren Aufnahmen klingen fantastisch.
Du hörst auch keinen Jazz oder Klassik? Fast alles Liveaufnahmen.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykowahrIch will jetzt auch gar nicht weiter auf Led Zep rumreiten, weil ich das Gefühl habe, dass sich User, die ich sehr schätze angegriffen fühlen, wenn man „die beste Band wo gibt“ ein bisschen anpinkelt.
Wenn jemand Deine Aussagen in Frage stellt, widerlegt oder seine Gegenmeinung postet, bedeutet das doch nicht, dass er sich angegriffen fühlt.
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How does it feel to be one of the beautiful people?krautathaus Du hörst auch keinen Jazz oder Klassik? Fast alles Liveaufnahmen.
Ähm, wir machen aber schon noch den Unterschied zwischen einer Live-Aufnahme und einer Konzertaufnahme? Nur weil man im Studio keine Overdubs benutzt oder in einem Take das Orchester im Tonsaal aufnimmt, ist es noch lange keine Konzertaufnahme wie die vorher hier verglichenen. (Da fällt mir ein: Diese werden später oft noch im Studio nachbearbeitet, haben also wirklich wenig mit dem Gig an sich zu tun. Live? Keine Option, um eine Band oder einen Künstler zu beurteilen.)
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.pfingstluemmel
mikkoDann nimm von mir aus Live DVDs als Beleg. Gibt es ja nun auch schon ne ganze Weile.
Auch diese birgt nur einen schwachen Wiederschein des Konzerts. Dies beginnt mit der Lautstärke, geht über die von Regisseur und Kameramann vorgeschriebenen Blickwinkel (die eigenständige Bewegung innerhalb der Location fehlt völlig), bis hin zum Fehlen von anderen Sinnesinformationen, außerhalb von Hören und Sehen.
Und deine Studioaufnahme klingt bei dir zu Hause auch nur nach einem schwachen Abklatsch der Vorstellung des Toningenieurs. Auf wieviel dB drehst du denn zu Hause bitte auf.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Roykopfingstluemmel
krautathaus Du hörst auch keinen Jazz oder Klassik? Fast alles Liveaufnahmen.
Ähm, wir machen aber schon noch den Unterschied zwischen einer Live-Aufnahme und einer Konzertaufnahme? Nur weil man im Studio keine Overdubs benutzt oder in einem Take das Orchester im Tonsaal aufnimmt, ist es noch lange keine Konzertaufnahme wie die vorher hier verglichenen. (Da fällt mir ein: Diese werden später oft noch im Studio nachbearbeitet, haben also wirklich wenig mit dem Gig an sich zu tun. Live? Keine Option, um eine Band oder einen Künstler zu beurteilen.)
Aufgrund welcher der von hunderten Versionen von „All Blues“ willst du denn die Fähigkeiten von Miles Davis beurteilen? So wie ich bei der Einspielung der Konserve aus verschiedenen Takes wählen kann, kann ich aus verschiedenen Konzerten, die besten auswählen. Wenn du aus diesen Aufnahmen keinen Rückschluß auf die Fähigkeit des Künstlers schließen kannst, tut’s mir leid.
Um auf Led Zeppelin zurück zu kommen: deren Fans pochen geradezu auf deren Livequalitäten vor allem bis 1975. Und die wenigsten haben die Band selbst gesehen. Da frag ich mich schon, wie die das beurteilen können.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Roykozappa1Im übrigen ist das mit der „größten Band“ sowohl im Vorwort von Sebastian Zabel, als auch im Artikel als Fragestellung formuliert und bezieht sich ausschließlich auf die 70er Jahre!
Stimmt….die Coveraussage war dann nur Bildzeitungsniveau.
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ +27233
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Anderes Thema: Die Besprechung des Romans „Stella“ wirkt schon etwas schräg.
Dass der RS hier hinterdreintroedelt, nachdem sich die literarische Expertenwelt wochenlang dran abgearbeitet hat, ist natürlich unvermeidbar, da dem Erscheinungsrhythmus geschuldet. Aber wenn man bedenkt, mit welchem Entsetzen viele Literaturkenner das Buch aufgenommen haben, wenn man bedenkt, dass sich auch die wohlwollend gesinnten Rezensenten zumindest mit den sehr grundsätzlichen Einwänden gegen das Buch auseinandersetzen mussten, und wenn man weiterhin bedenkt, um welche doch recht wichtigen ästhetischen und historischen Fragen es bei dieser Kontroverse geht, dann irritiert es doch etwas, wenn ganz am Ende eine RS-Rezi daherhoppelt, die von all dem nichts weiß und Problembewusstsein noch nicht mal erahnen lässt.
Die ganze RS-Buecherecke kommt mir manchmal sowieso etwas willenlos und willkürlich vor, als werde halt alles, was so an Rezensionsexemplaren zufällig reinschneit, an diejenigen verteilt, die grade was zum Lesen brauchen.
Ich wünsche mir da mehr Linie, gerne auch Schwerpunktsetzung auf Literatur, die im weitesten Sinne Popbezug oder gegenkulturelle Relevanz hat. Wenn man einfach die Bücher nimmt, die schon auf den Literaturseiten aller Zeitungen abgehandelt wurden, kommt da im Zweifel nichts raus oder allenfalls etwas arg Unterkomplexes, weit hinter den Debattenstand Zurueckfallendes wie die „Stella“-Besprechung.
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clau
wahrIch will jetzt auch gar nicht weiter auf Led Zep rumreiten, weil ich das Gefühl habe, dass sich User, die ich sehr schätze angegriffen fühlen, wenn man „die beste Band wo gibt“ ein bisschen anpinkelt.
Wenn jemand Deine Aussagen in Frage stellt, widerlegt oder seine Gegenmeinung postet, bedeutet das doch nicht, dass er sich angegriffen fühlt.
Ich habe es schon mit demjenigen per PN geregelt.
august-ramoneMich interessiert wieviel Leser monatlich an der Charterstellung teilnehmen. Ich vermute sehr wenige… Wer von euch Usern ist dabei?
ca. 70 (hat Arne auf dem Park gesagt)
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blueherr-rossi
bullittWenn es jemals ein Kriterium für mich sein sollte, „genderneutral“ Musik hören zu wollen, nehmt mir bitte den Plattenspieler weg.
…Ich habe nur eine Beobachtung mitgeteilt. Aber die triggert den einen oder anderen hier schon in auffälliger Weise …
Du hast aus der Beobachtung den Schluss gezogen, dass „wir nicht immer schon ‚genderneutral‘ Musik gehört haben.“ Das hat mich getriggert. Alleine in diesen Kategorien zu denken finde ich schon befremdlich. Dass es momentan mehr weibliche Acts in die Lesercharts schaffen, schön und gut. Was auch immer das bedeuten mag.
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j-w
august-ramoneMich interessiert wieviel Leser monatlich an der Charterstellung teilnehmen. Ich vermute sehr wenige… Wer von euch Usern ist dabei?
ca. 70 (hat Arne auf dem Park gesagt)
Thx mate!
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http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.Tja…70 Leutchen beurteilen die Albencharts….das hat gerade mal 0 % Aussagekraft.
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ +27233
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
pink-nice3Tja…70 Leutchen beurteilen die Albencharts….das hat gerade mal 0 % Aussagekraft.
die Aussagekraft bei solchen Dingen liegt ja mehr in der Interpretationsfähigkeit des Empfängers. Vermutlich sind die 70 Leute aber repräsentativer für die RS-Leserschaft als das hiesige Forum. Und hier ist so gesehen ja sowieso fast alles irrelevant…
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