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RosebloodErstaunlich, wie oft nun mein Name fällt und wie sehr sich einige an meinen Aussagen reiben.
Lustig ist natürlich, wenn man bedenkt, dass diese Diskussion in einem Internet(!)-Forum stattfindet, gleichzeitig aber viele der Meinung sind, dass das Internet für ein fundiertes Musikwissen keine Basis bilden kann.Und ich wiederhole mich gern noch einmal:
Durch mein noch recht junges Alter nutze ich die mir zur Verfügung stehenden Mittel, Musik zu entdecken (was eigentlich ein altersunabhängiger Weg sein sollte, für manche aber wohl doch nicht). Und wenn einigen das nicht gefällt, ist mir das ziemlich egal. Solang beim Entdecken die Freude und Neugierde an erster Stelle stehen, fühlt es sich richtig an.Ich kann auch allgemein ein weiteres Mal in die Runde fragen (nicht nur an tops gerichtet, der anscheinend nicht antworten mag, da er sich sonst selbst verraten würde): Wie würded ihr heute im Alter von 20-30 Jahre Musik entdecken?
Es ist doch hier schon von unterschiedlicher Seite geäußert worden, dass ein Magazin in erster Linie Hintergrundinformationen bietet, Ursprünge, Zusammenhänge und Entwicklungen darstellt und erklärt. Das Magazin ist sozusagen eine Erweiterung und belebende Ergänzung, die den Musikbegeisterten und Popkulturinteressierten auf seinen Entdeckungsreisen begleitet.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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ClauEs ist doch hier schon von unterschiedlicher Seite geäußert worden, dass ein Magazin in erster Linie Hintergrundinformationen bietet, Ursprünge, Zusammenhänge und Entwicklungen darstellt und erklärt. Das Magazin ist sozusagen eine Erweiterung und belebende Ergänzung, die den Musikbegeisterten und Popkulturinteressierten auf seinen Entdeckungsreisen begleitet.
Es ist aber ebenso von unterschiedlicher Stelle geäußert worden, dass ein solches Magazin unter Beibehaltung dieser starren Strukturen kaum überlebensfähig sein wird.
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talking headEs ist aber ebenso von unterschiedlicher Stelle geäußert worden, dass ein solches Magazin unter Beibehaltung dieser starren Strukturen kaum überlebensfähig sein wird.
Ja, das stimmt. Worauf ich hinauswollte: Rosi erweckt den Eindruck, als glaubte er, man würde sich daran reiben, wie er neue Musik für sich entdeckt. Das ist aber nicht der Fall.
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How does it feel to be one of the beautiful people?ClauEs ist doch hier schon von unterschiedlicher Seite geäußert worden, dass ein Magazin in erster Linie Hintergrundinformationen bietet, Ursprünge, Zusammenhänge und Entwicklungen darstellt und erklärt. Das Magazin ist sozusagen eine Erweiterung und belebende Ergänzung, die den Musikbegeisterten und Popkulturinteressierten auf seinen Entdeckungsreisen begleitet.
Ja, aber solche Informationen sind für mich „Bonus“. In erster Linie möchte ich Musik hören (weswegen ich gern auf Spotify zurückgreife) und wenn mich etwas interessiert, belese ich mich gern. Mir kommt es so vor, als dürfte man Musik erst hören, wenn man weiß, was Band X während der Bandprobe gegessen hat und das finde ich einfach albern.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
ClauDas Magazin ist sozusagen eine Erweiterung und belebende Ergänzung, die den Musikbegeisterten und Popkulturinteressierten auf seinen Entdeckungsreisen begleitet.
Ja, das wäre schön! Stellt sich aber die Frage: ist der RS das tatsächlich? Was genau ist die Entdeckungsreise, wenn Monat für Monat dieselben Themen abgefrühstückt werden? Nach etwa zwei Jahren ist ne anständige Teilamnesie doch sicher hilfreich, wenn man im RS eine „Entdeckungsreise“ unternehmen will…
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
ClauJa, das stimmt. Worauf ich hinauswollte: Rosi erweckt den Eindruck, als glaubte er, man würde sich daran reiben, wie er neue Musik für sich entdeckt. Das ist aber nicht der Fall.
Hm … nicht man reibt sich daran, sondern tops. Er hat hier deutlich zum Ausdruck gebracht, dass ihm die Herangehensweise von Roseblood missfällt. Schade, dass er heut nicht anwesend ist und sich dazu äußern kann.
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RosebloodErstaunlich, wie oft nun mein Name fällt und wie sehr sich einige an meinen Aussagen reiben.
Lustig ist natürlich, wenn man bedenkt, dass diese Diskussion in einem Internet(!)-Forum stattfindet, gleichzeitig aber viele der Meinung sind, dass das Internet für ein fundiertes Musikwissen keine Basis bilden kann.
[…]Hat ja keiner gesagt.
Monroe StahrJa, das wäre schön! Stellt sich aber die Frage: ist der RS das tatsächlich? […]
Alle die „Magazin-Bildung“ bevorzugen, gehen ja von einem Idealfall aus, bzw haben den jeweils aktuellen RS in den entsprechenden Threads kritisiert, auch hier.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Monroe StahrJa, das wäre schön! Stellt sich aber die Frage: ist der RS das tatsächlich? Was genau ist die Entdeckungsreise, wenn Monat für Monat dieselben Themen abgefrühstückt werden? Nach etwa zwei Jahren ist ne anständige Teilamnesie doch sicher hilfreich, wenn man im RS eine „Entdeckungsreise“ unternehmen will…
Wäre das so richtig, könnte man ja – in Deinem Sinne – annehmen, dass der größte Teil der Leserschaft eh an Alzheimer leidet, und daher das Wiederholen von Inhalten gar nicht auffällt.
In Wirklichkeit ist aber Deine Annahme nicht viel mehr als eben eine Annahme, da Du ja den RS nach eigener Aussage nicht liest, sondern lediglich gelegentlich durchblätterst.
Natürlich wird über bestimmte Künstler und Themen auch mehrfach bzw. häufiger berichtet. Es ist aber doch so, dass es da dann auch immer wieder etwas Neues zu berichten gibt bzw. ein bisher unbeleuchteter Aspekt ins Blickfeld rückt.
Im Übrigen wurde ja auch schon von Abonnenten und regelmäßigen Lesern des RS die Themenauswahl und Darstellung ausgiebig kritisiert. Und ich vermute und hoffe, die RS Redaktion liest solche Kritiken hier auch aufmerksam.
Und mal ganz ehrlich, Monroe Stahr, für Leute wie Dich wird der RS nicht gemacht.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
MikkoUnd mal ganz ehrlich, Monroe Stahr, für Leute wie Dich wird der RS nicht gemacht.
Natürlich sind meine Annahmen nur Annahmen und natürlich ist der RS nicht für mich gemacht. Ich verspüre seit Jahren keinen Drang nach dem Heft, sehe keine Aussicht auf Änderung und bin darüber sehr glücklich. Dennoch habe ich ihn etwa 2 Jahre regelmäßig und 2 Jahre sporadisch gelesen – eine Meinung zum Anspruch/Heft/Publikum darf ich mir wohl erlauben, ebenso eine Meinung zu üblichen Tops’schen Ausfälligkeiten. Wenn jemand mit Anfang 20 Musik hört, gerne viel, gerne „ziellos“, gerne oberflächlich, dann ist das genau das, was er tun sollte. Um das mit historischer Langeweile zu unterfüttern hat er noch Jahrzehnte Zeit. Dass die großväterliche Generation das anders sieht, who cares…
Wie die meisten hier stimme ich auch Sonics Ausführungen über eine „Musikkultur“-Zeitschrift zu, ich sehe nur keinen Zusammenhang zum RS. Der RS lebt vermutlich noch von seinem alten internationalen Namen und von seine Dauerkäufern (für die das Heft irgendwie dazu gehört und die sich über Wiederholungen nicht mehr richtig Ärgern können, wäre ja auch toll, wenn Derrick mal wieder im TV liefe, das war früher schon alles irgendwie besser…). Etwas anderes als die 60er, die 70er, Stones, Dylan, Beatles wird aus dem RS nicht kommen – der Großteil der Leser (also nicht die hier aktiven Foris, deren eigener Tellerrand glücklicherweise ausser Sichtweise ist) wird das vermutlich auch gar nicht wollen.
Aus meiner Sicht: ich wünsche mir eine von Sonic beschriebene Zeitschrift, gerne auch mit guten Autoren aus dem RS, aber sicher unter neuem Namen und ohne verstaubte Historie. Der RS mit seiner „von alten Männern, für alte Männer“-Ausrichtung kann dann weiter ungestört im eigenen Saft dahin schmoren und mit Anspruch sterben.
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Ich gebe Dir zu großen Teilen Recht, Monroe, hier aber nicht:
Monroe StahrEtwas anderes als die 60er, die 70er, Stones, Dylan, Beatles wird aus dem RS nicht kommen…
Diese Themen behandelt der RS nach wie vor, das ist richtig, aber das andere Musik nicht stattfindet oder „etwas anderes nicht kommt“ stimmt doch auch nicht.
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How does it feel to be one of the beautiful people?Monroe StahrWenn jemand mit Anfang 20 Musik hört, gerne viel, gerne „ziellos“, gerne oberflächlich, dann ist das genau das, was er tun sollte. Um das mit historischer Langeweile zu unterfüttern hat er noch Jahrzehnte Zeit. Dass die großväterliche Generation das anders sieht, who cares…
Wie die meisten hier stimme ich auch Sonics Ausführungen über eine „Musikkultur“-Zeitschrift zu, ich sehe nur keinen Zusammenhang zum RS. Der RS lebt vermutlich noch von seinem alten internationalen Namen und von seine Dauerkäufern (für die das Heft irgendwie dazu gehört und die sich über Wiederholungen nicht mehr richtig Ärgern können, wäre ja auch toll, wenn Derrick mal wieder im TV liefe, das war früher schon alles irgendwie besser…). Etwas anderes als die 60er, die 70er, Stones, Dylan, Beatles wird aus dem RS nicht kommen – der Großteil der Leser (also nicht die hier aktiven Foris, deren eigener Tellerrand glücklicherweise ausser Sichtweise ist) wird das vermutlich auch gar nicht wollen.
Aus meiner Sicht: ich wünsche mir eine von Sonic beschriebene Zeitschrift, gerne auch mit guten Autoren aus dem RS, aber sicher unter neuem Namen und ohne verstaubte Historie. Der RS mit seiner „von alten Männern, für alte Männer“-Ausrichtung kann dann weiter ungestört im eigenen Saft dahin schmoren und mit Anspruch sterben.
Da stimme ich teilweise zu, teilweise auch nicht.
Um mal mit einer Selbstverständlichkeit zu beginnen: Jede Generation findet ihre eigene Musik, ihre eigenen Herangehensweisen, Verständigungsmedien, Diskussionsplattformen, Informationsbörsen. Wer Mitte der 60er-Jahre 20 war, ging anders vor als diejenigen, die damals 60 waren. Logisch. Und zutiefst nachvollziehbar auch, dass die Alten dem meistens mit Unverständnis begegneten, oft mit Feindseligkeit oder Herablassung.
Heute ist der RS ein Blatt in einem etablierten Verlag mit einem monatlichen Erscheinungsrhythmus und Autoren, die, so schätze ich mal, zwischen 30 und 65 Jahren alt sind. Er wurzelt, auch wenn die deutsche Ausgabe in den 90ern auf den Markt kam, tief in der 60er-Jahre-Tradition, ist geprägt vom Mutterblatt und den musikalischen Säulenheiligen – Stichworte Dylan, Young, Stones – jener Zeit und er ist als Printmedium nun mal so richtig Old School, für Leute, die lieber umblättern als weiterklicken Und wenn nun ein musikenthusiastischer 20-Jähriger damit heute eher nicht so viel anfangen kann – soll man das ernsthaft erstaunlich finden oder ist es nicht viel mehr naheliegend, fast selbstverständlich, wär’s nicht sogar schlimm, wenn’s anders wäre? Hätte sich ein musikenthusiastischer 20-Jähriger Mitte der 60er-Jahre von Joachim Kaiser (obwohl, Moment, der war damals ja noch nichtmal 40, stellen wir uns also einen Kritiker aus der Vor-Kaiser-Ära vor) erklären lassen wollen, ob eine Vinyl-Single ein akzeptables Musik-Medium ist? Und von Theodor W. Adorno, ob die Stones gute Musik machen und ob der amerikanische Rolling Stone eine Adornos strengen Maßstäben genügende Musikreflexions-Publikation ist oder ein „trostlos“ oberflächliches Blättchen?
Aus all dem ergibt sich für mich noch mal verschärft die Frage: Welches Zielpublikum hat der RS heute eigentlich? Welches Alter will er heute ansprechen? Mich würde nicht nur das Durchschnittsalter der Abonnenten interessieren, sondern auch das im RS-Forum.
Aber jetzt mein Einspruch gegen Monroe:
Womöglich könnte der RS mit einer noch konsequenteren „von alten Männern, für alte Männer“-Ausrichtung für seine Zielgruppe interessanter sein, als er derzeit ist.
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bullschuetz Wer Mitte der 60er-Jahre 20 war, ging anders vor als diejenigen, die damals 60 waren. Logisch. Und zutiefst nachvollziehbar auch, dass die Alten dem meistens mit Unverständnis begegneten, oft mit Feindseligkeit oder Herablassung.
Für zutiefst nachvollziehbar halte ich das nicht. Wie sollten sich die Jungen denn heute einem Jahrhundert Popmusik nähern, wenn nicht zunächst mal über Quellen im Netz? Wer heute 15 ist, hat doch unendlich mehr aufzuholen als diejenigen, die es Mitte der 60er waren. Den Umstand kann man doch berücksichtigen, selbst wenn man ganz anders sozialisiert wurde.
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Okay, gut – ersetze „zutiefst nachvollziehbar“ durch „menschlich nicht völlig unverständlich“.
In der Sache stimme ich Dir, was die Nutzung von Quellen im Netz betrifft, sowieso zu.--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
lathoNein, wurde er nicht, lies dir tops Post nochmal durch. Das bezieht sich in meinen Augen auf „unbedarfte Hobbyhörer“ – da war Roseblood nicht gemeint.
Habe deinen Enwand gestern anscheinend überlesen, latho. Ich habe mir tops Posts noch einmal durchgelesen und empfinde den hier als wenig schmeichelhaft. Natürlich übt sich tops in vornehmer Zurückhaltung; einen rustikalen Ton wie ich würde er hier niemals anschlagen … aber wenn hier nicht Roseblood gemeint ist, wer denn dann?
[Quote=tops] „Das Entdecken“ qua „Fülle von Verlinkungen“, YouTube und Spotify als Ersatz für Kritik und Diskurs. „Lieblos“? Trostlos!
tops als direkte Antwort auf einen Post von Roseblood (Posts 140 und 141)
Und damit sind wir wieder beim Grundproblem, welches hier von Roseblood und bullschuetz wiederholt dargestellt wurde: als Ältere zu akzeptieren und nicht herablassend zu verurteilen, dass junge Menschen Musik heute anders entdecken und konsumieren als wir!!!
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talking headHabe deinen Enwand gestern anscheinend überlesen, latho. Ich habe mir tops Posts noch einmal durchgelesen und empfinde den hier als wenig schmeichelhaft. Natürlich übt sich tops in vornehmer Zurückhaltung; einen rustikalen Ton wie ich würde er hier niemals anschlagen … aber wenn hier nicht Roseblood gemeint ist, wer denn dann?
Irgendwer, aber nicht Roseblood.
talking head
tops als direkte Antwort auf einen Post von Roseblood (Posts 140 und 141)Und damit sind wir wieder beim Grundproblem, welches hier von Roseblood und bullschuetz wiederholt dargestellt wurde: als Ältere zu akzeptieren und nicht herablassend zu verurteilen, dass junge Menschen Musik heute anders entdecken und konsumieren als wir!!!
Nun ja, aber es gibt auch genügend Jüngere, die die Kommentarspalten von youtube als nicht geeignet für eine Diskussion über Musik ansehen.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words. -
Schlagwörter: Lektüre, Rolling Stone
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