Return of the GrievousAngel: Persönliche Schätze aus der weiten Welt der Kunst

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  • #11676387  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 36,937

    herr-rossi

    lathoFür die Schlümpfe? Woher hast du das?

    Ich sehe das.;) Ich will gar nicht bestreiten, dass Peyo auch andere Inspirationen hatte, aber wie die Schlümpfe aussehen, wie jedem ein bestimmter Charakterzug mit passendem Namen zugedacht wird und dass es in Schlumpfhausen auch nur ein weibliches Wesen gibt, das nicht aus dem Dorf stammt und in das alle verknallt sind – das sollte mich doch sehr wundern, wenn er dabei nicht den Disney-Film vor Augen gehabt hätte.

     
    Aberaber, du bist doch durch das hier eigentlich ausreichend gebildet. B-)

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    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #11676391  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 36,937

    @grievousangel : Two-Lane Blacktop, prima! Herumirren planloser Gestrandeter bei gleichzeitigem Vorführen von hohlen Männlichkeitsritualen – Hellmans großes Thema!

    zuletzt geändert von latho

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    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #11676397  | PERMALINK

    gipetto
    Funk 'n' Punk

    Registriert seit: 04.02.2015

    Beiträge: 12,710

    Das ist für mich schon jetzt der Faden des Jahres! Selten habe ich eine so packende Rezension gelesen – und das sage ich als Nicht-Disney-Fan. Ich will mehr!

    Ganz großes Kino, @grievousangel! Danke!

    --

    "Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)
    #11676399  | PERMALINK

    jjhum

    Registriert seit: 30.08.2007

    Beiträge: 2,395

    Ein sehr schöner Thread.

    Bzgl Pinocchio, der Serie von 72 : Fantastisch. Vor Jahren die DVD-Box gekauft,verliehen und nie wieder gesehen. Wenn ihr das Titellied hört, müssten Erinnerungen auftauchen. Mit Gina Lollobrigida als Fee.

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    #11676403  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 85,018

    latho
    Aberaber, du bist doch durch das hier eigentlich ausreichend gebildet.

    Les Schtroumpfs (Latho’s Version) (From The Vault) :)

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    #11676455  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Ich danke euch!  :heart:

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    #11676465  | PERMALINK

    zappa1
    Yellow Shark

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 86,878

    jjhumEin sehr schöner Thread. Bzgl Pinocchio, der Serie von 72 : Fantastisch. Vor Jahren die DVD-Box gekauft,verliehen und nie wieder gesehen. Wenn ihr das Titellied hört, müssten Erinnerungen auftauchen. Mit Gina Lollobrigida als Fee.

    Ja, ich weiß noch, wie ich damals beeindruckt war bei den Szene im Maul von dem Wal, das war großartig. Und das stimmt, die Titelmelodie hab ich seit der Erstausstrahlung nicht mehr vergessen, die bleibt.

    Sehr schöner Thread übrigens, muss ich aber noch alles genau nachlesen.

    Meine liebsten Disney-Filme „Dschungelbuch“, „Aristocats“ und „Robin Hood“. Und eine große Schwäche habe ich für „Bernard und Bianca“, vor allem für das Libellchen! :-)

    --

    „Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.04.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8887-240404-allerhand-durcheinand-100  
    #11676481  | PERMALINK

    august-ramone
    Ich habe fertig!

    Registriert seit: 19.08.2005

    Beiträge: 62,200

    @grievousangel, danke für deine Bescheibung vom Sehen des Films „Two-Lane Blacktop“. Ich kenne den Film nicht, nie von gehört, habe allerdings auch kein großes Interesse an Filmen im Allgemeinen. Bin jetzt allerdings fasziniert, muss den Film unbedingt kfr. sehen.

    --

    http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.
    #11676483  | PERMALINK

    stormy-monday
    We Shall Overcome

    Registriert seit: 26.12.2007

    Beiträge: 20,060

    Mein erster Disney- Film war „Die Wüste lebt“. Und recht flott danach ein Kinofilm mit meinem Grossvater und meinem Disney Helden, daraus

    Donald’s Vacation

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    Well, my telephone rang, it would not stop It's President Biden callin' me up He said, "My friend, Maik, what do we need to make the country grow?" I said, "My friend, Joe, my friend Bob would advice you , Brigitte Bardot, Anita Ekberg, Sophia Loren" Country'll grow
    #11676531  | PERMALINK

    zappa1
    Yellow Shark

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 86,878

    stormy-mondayMein erster Disney- Film war „Die Wüste lebt“. Und recht flott danach ein Kinofilm mit meinem Grossvater und meinem Disney Helden, daraus Donald’s Vacation

    Von „Die Wüste lebt“ hatte ich als Kind das Buch. Der „Kampf“ zwischen der Spinne und der Wespe war da auf paar Seiten bildlich dokumentiert. Fand ich sehr faszinierend. Den Film habe ich erst Jahre später dann mal im Fernsehen gesehen. Hat mich dann aber nicht so beeindruckt wie das Buch.

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    „Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.04.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8887-240404-allerhand-durcheinand-100  
    #11676681  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Wenn der dengel recht hat, hat er recht. Und manchmal hat er nun mal recht. 😊 Deswegen:

    Dumbo (Ben Sharpsteen et al.; 1941)

    Ähnliche Geschmackssicherheit wie neulich bei seinen Jahreslisten hat besagter dengel auch bei der Wahl seiner Partnerin bewiesen. Denn Dumbo ist nicht nur für diese, sondern auch für mich der ultimative Disney-Film in einem Universum voller Schönheit und großer Gefühle. Aber der Reihe nach.

    Nach den beiden Verlustgeschäften mit Pinocchio und Fantasia wehte in den Disney-Studios plötzlich ein rauerer Wind. Die Politik von der Arbeit ohne großen Zeitdruck stand auf dem Prüfstand, mit dem Umzug in die neuen Burbank Studios war ein guter Teil der Einkünfte für Snow White auch schon wieder reinvestiert. Dazu hatte man auch schon seit 1937 ein Projekt am Start, das sich nur langsam realisieren ließ und erst 1942 als neuer Meilenstein der Animations-Geschichte das Licht der Welt erblicken sollte.

    Davor sollte allerdings parallel zu diesen Arbeiten noch in Windeseile ein kleines Filmchen produziert und veröffentlicht werden, das wenig Geld kosten und dafür einiges einspielen sollte. Dumbo kostete im Endeffekt nur weniger als ein Drittel von Pinocchio und brachte schließlich den in diesen schwierigen Zeiten so dringend benötigten warmen Geldregen.

    Dies stand allerdings noch in den Sternen, als die Disney-Studios in ihre erste große Krise schlitterten, ein großer Teil der Besatzung in den Streik wanderte und die Zukunft am seidenen Faden hing. Glücklicherweise konnten die meisten wichtigen Mitarbeiter, allen voran die späteren „nine old men“, gehalten werden. Während nicht zuletzt wegen dem Streik die unerfahreneren Zeichner an die vorderste Front berufen wurden, waren die Meister mit dem ungleich aufwendigeren Parallel-Projekt beschäftigt. Um die Produktionskosten niedrig zu halten, wurde auf üppige Hintergründe, die dementsprechend wie bei Schneewittchen mit Wasserfarben und nicht wie danach üblich Ölfarben gemalt wurden, und Spezialeffekte verzichtet. Auch die Spieldauer von einer knappen Stunde war sicher auch dem vorgegebenen Budget geschuldet, wobei Dumbo ursprünglich ohnehin als Kurzfilm geplant war.

    Über die vermeintliche Rassismus-Debatte habe ich ja ein paar Posts vorher schon etwas geschrieben, dazu gibt es von mir nicht mehr viel zu sagen. Außer, dass ich diese Krähen bzw. die Szenen mit ihnen wirklich liebe. Die vielleicht interessanteste Sequenz der Animations-Geschichte muss aber jene sein, in der Dumbo und sein Freund von einem Wassereimer trinken, in dem vorher eine Champagner-Flasche ausgelaufen ist. Vielleicht konnten sich die Schreiber trotz dem etwas zurückliegenden Ende der Prohibition nicht mehr so ganz an die Wirkung von Alkohol erinnern, auf alle Fälle ließen sie die beiden Figuren in einen Zustand der wildesten Halluzination abdriften, welcher der Psychdelia-Ära gute fünfundzwanzig Jahre vorausgreift. Auch für den Streik der abtrünnigen Schreiber hatte Walt Disney ein zynisches Plätzchen im Film übrig.

    Und ja, was soll ich sagen. Dumbo ist trotz und nicht zuletzt auch gerade wegen dieser schwierigen Umstände und Einsparungen der ultimative Disney-Treat. Die Geschichte vom Elefanten-Außenseiter mit den großen Ohren, der von seiner Mutter getrennt wird und in einer Maus jenen one true friend findet, den jeder von uns braucht, ist simpel, effektiv, und vor allem wirklich herzerwärmend. Es ist ganz egal, dass die Zeichnungen wesentlich einfacher bzw. wieder cartoonhafter gestaltet sind. Oder dass dieser kleine Elefant, der als sogenannte „Missgeburt“ von allen gemieden wird, gar nicht sprechen kann. Dumbo erinnert uns in seinem Fokus auf das Wesentliche daran, worauf es ankommt und dass man eine großartige Geschichte auch in einer mickrigen Stunde so erzählen kann, dass man die volle Palette an Emotionen miterlebt und den rüsseligen Protagonisten bis zum Schluss anfeuert. In Zeiten der Not entstehen manchmal die schönsten Dinge. Ich hatte Dumbo all die Jahre immer nur als selbst aufgezeichnete VHS mit anschließendem The Looney Looney Looney Bugs Bunny Movie. Eine meiner prägendsten Kindheitserinnerungen und ein Erklärungsansatz, warum ich bis heute immer schon große Sympathien für den Underdog offenbaren konnte. 😊

    Bambi (David Hand et al.; 1942)

    Obwohl als zweiter Film nach Snow White geplant, sollte es bis zum August 1942 dauern, bis dieses Herzensprojekt von Walt Disney in die Kinos gelangte. War Dumbo als kurzfristige Einnahmequelle eingeplant, lag der Fokus eindeutig auf der Produktion von Bambi (wiewohl man letztlich auch hier in einem überschaubaren Budget blieb). Das sieht man schon daran, wie aufwendig und liebevoll der Wald gestaltet wurde, dessen Tiefenwirkung per Multiplan-Kamera durch mehrere Schichten erzeugt wurde. Ein wichtiger Aspekt in der Gestaltung des Hintergrundes, der nach dem kurzen Aquarell-Intermezzo wieder mit Ölfarben gemalt wurde, liegt in der Mitarbeit des chinesischen Künstlers und Zeichners Tyrus Wong, dessen impressionistische Gemälde und Zeichnungen von Wäldern den zentralen Einfluss auf die Gestaltung der Hintergrundlandschaften darstellten.

    Wie bereits bei den Arbeiten an Dumbo wurden Tiere ins Studio geholt um sich an diesen zu orientieren. Diesmal stand aber zum ersten Mal im Fokus, diese Tiere, deren Physiognomie und Bewegungen so naturgetreu wie möglich nachzustellen. Dementsprechend gab es erstmals keine anthropomorphisierten oder in ihrer Darstellung simplifizierten Tiere, sondern tatsächlich Tiere, die sich überwiegend wie Tiere verhalten sollten in einer Welt, in der der Mensch als großer und nicht gezeigter Antagonist als permanente Gefahr wie ein Schatten im Hintergrund lauert.

    Die Geschichte nach der Vorlage vom Österreicher Felix Salten ist wiederum eine einfache, herzergreifende und im Verlauf ebenso intensive. Die Musik hat mich – so weit ich mich gerade erinnern kann – immer etwas an die von Fantasia erinnert. Ich konnte zwar nie zu 100% nachvollziehen, warum Bambi wegen der traurigen und bekanntesten Szene des Filmes im Vergleich mit anderen Werken so viel mehr Liebe erfährt, aber ich habe ihn in den vergangenen Jahren – auch mit Blick auf diese beeindruckenden Neuerungen – noch mehr schätzen gelernt, als ich das ohnehin bereits davor getan habe. Die unendlich schönen Hintergrundlandschaften, die Liebe zum Detail in der Darstellung der Tiere und die wieder einmal entzückenden Charaktere machen die kleinen inhaltlichen Schwächen mehr als weg und Bambi nicht zu Unrecht zu einem der großen Aushängeschilder des Studios.

    --

    #11676759  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    august-ramonegrievousangel, danke für deine Bescheibung vom Sehen des Films „Two-Lane Blacktop“. Ich kenne den Film nicht, nie von gehört, habe allerdings auch kein großes Interesse an Filmen im Allgemeinen. Bin jetzt allerdings fasziniert, muss den Film unbedingt kfr. sehen.

    Sehr gerne August, bin gespannt.  :bye:

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    #11677155  | PERMALINK

    fifteenjugglers
    war mit Benno Fürmann in Afghanistan

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 11,446

    @grievousangel

    So, jetzt endlich mal zum Lesen gekommen. Wie erwartet kenntnisreich und mit Herzblut geschrieben.

    Im Gegensatz zu Dir bin ich nicht mit Disneyfilmen aufgewachsen. Den ersten Fernseher hatten wir erst Weihnachten 1987, einen Videorekorder nie. An BASIL kann ich mich aus dem Kino erinnern, und wahrscheinlich habe ich noch drei, vier weitere Filme als Kind gesehen. Alles andere kam erst viel später, und ich habe da immer noch viele Lücken. Ich nehme das mal zum Anlass, die eine oder andere dieses Jahr zu schließen.

    Deine Rezension zu TWO-LANE BLACKTOP trifft ins Schwarze. Nur bei der Höchstwertung bin ich mir nicht ganz sicher. Wenn nicht, ist er aber auf jeden Fall sehr nah dran. Ist auch leider schon wieder recht lange her, dass ich den Film das letzte mal gesehen habe. Im Moment komme ich leider nur zu wenigen Zweit- oder Drittsichtungen.

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    "Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"
    #11677519  | PERMALINK

    Anonym
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    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    fifteenjugglers
    So, jetzt endlich mal zum Lesen gekommen. Wie erwartet kenntnisreich und mit Herzblut geschrieben.

    Sehr lieb, vielen Dank!  :rose:

    Ursprünglich hatte ich gar nicht geplant, so viele Hintergrundinformationen einfließen zu lassen, aber so finde ich es doch um einiges schöner und für alle besser nachvollziehbar.

    Im Gegensatz zu Dir bin ich nicht mit Disneyfilmen aufgewachsen. Den ersten Fernseher hatten wir erst Weihnachten 1987, einen Videorekorder nie. An BASIL kann ich mich aus dem Kino erinnern, und wahrscheinlich habe ich noch drei, vier weitere Filme als Kind gesehen. Alles andere kam erst viel später, und ich habe da immer noch viele Lücken. Ich nehme das mal zum Anlass, die eine oder andere dieses Jahr zu schließen.

    Einen schöneren Vorsatz für das neue Jahr kann ich mir nicht vorstellen!

    Deine Rezension zu TWO-LANE BLACKTOP trifft ins Schwarze. Nur bei der Höchstwertung bin ich mir nicht ganz sicher. Wenn nicht, ist er aber auf jeden Fall sehr nah dran. Ist auch leider schon wieder recht lange her, dass ich den Film das letzte mal gesehen habe. Im Moment komme ich leider nur zu wenigen Zweit- oder Drittsichtungen.

    Jahrhundertwerk.

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    #11677525  | PERMALINK

    jackofh

    Registriert seit: 27.06.2011

    Beiträge: 3,572

    Tolle Besprechungen! Two-Lane Blacktop hatte ich schon länger auf dem Zettel. Wandert bei meinem nächsten Besuch im Videodrom jetzt endgültig mal in den Korb.

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