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AutorBeiträge
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Oha. Ich glaube, ich habe noch nie einen Satz aus einem Buch in ein Notizbuch geschrieben. Kannst du denn Erfolge feststellen?
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ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
Beiträge: 10,267
Witek DłOha. Ich glaube, ich habe noch nie einen Satz aus einem Buch in ein Notizbuch geschrieben. Kannst du denn Erfolge feststellen?
Auf jeden Fall. Ich mache das jetzt seit einem Jahr und habe bereits sieben kleine Büchlein voll. Man bekommt ein stärkeres Gefühl für Metaphern, erkennt Albernes und Schiefes leichter.
Aber nicht nur Sprachliches schreibe ich da rein, alles Mögliche, auch Allgemeinbildendes, Informationssplitter, was mir so im Alltag begegnet, in Radio, Fernsehen, Zeitungen, Museumsbesuchen, Gesprächen mit anderen Menschen…
Viele Schriftsteller machen das, etwa Paul Auster oder Michael Köhlmeier.
Im Journalismus nennt man das Journal-Writing oder Sudelbuch. Kann ich nur empfehlen, wenn man Spaß an Wortspielereien hat.
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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!Das klingt nach Arbeit. Lesen ist für Freizeit. Mehr als Zerstreuung, aber eben keine Arbeit.
Journal-Writing uns Sudelbuch sind mir bekannt. Aber um Spaß an Wortspielereien zu haben, brauche ich das nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich ein paar Wochen, Monate, Jahre später noch mal interessant oder auch nur nachvollziehbar finden könnte, was mir da so an Alltagsskizzen, Gesprächsnotizen und kopierten Romansätzen spontan aus der Feder geflossen wäre. Liest du diese Notizen später? Oder ist es allein schon der Akt des Aufschreibens, der dich schult?
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Wem es um Wortspielereien, Eigentümlichkeiten, Irrwege der deutschen Sprache, etc., geht, der ist bei den kleinen Features in der Rubrik „sozusagen“ beim BR hervorragend bedient.
Hier gibt es bei Interesse sehr viel zum Nachhören oder Downloaden (falls die Augen mal zu müde sind zum Lesen).
Empfehlung !
http://www.br-online.de/podcast/mp3-download/bayern2/mp3-download-podcast-sozusagen.shtml
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ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
Beiträge: 10,267
Witek DłDas klingt nach Arbeit. Lesen ist für Freizeit. Mehr als Zerstreuung, aber eben keine Arbeit.
Journal-Writing uns Sudelbuch sind mir bekannt. Aber um Spaß an Wortspielereien zu haben, brauche ich das nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich ein paar Wochen, Monate, Jahre später noch mal interessant oder auch nur nachvollziehbar finden könnte, was mir da so an Alltagsskizzen, Gesprächsnotizen und kopierten Romansätzen spontan aus der Feder geflossen wäre.
Ich empfinde es nicht als Arbeit, eher als lustvolle Fingerübung. Schreiben hat etwas Sinnliches.
Witek DłLiest du diese Notizen später? Oder ist es allein schon der Akt des Aufschreibens, der dich schult?
Sowohl als auch. Ich blättere in meinen Büchlein herum, meistens wenn ich an einem Artikel schreibe. In der Regel stoße ich auf irgendwas, das dann zu dem Text passt und füge es ein, um den Artikel aufzuwerten (nicht selten erinnere ich mich gar nicht mehr an die jeweilgen Notizen, dass ich das mal aufgeschrieben habe und wundere mich, wie viel der Geist doch ohne Stütze vergisst…war mir zuvor nie so deutlich bewusst).
Ich stelle auch fest, dass mein Textverständnis und die Auffassungsgabe enorm besser geworden ist. Philosophische Texte, die mir früher zu schwer waren, verstehe ich heute leichter. Nichts animiert mehr zur Sprache als Sprache selbst, sagte mal Michael Köhlmeier.
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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!Witek Dł
01. John Kennedy Toole – A Confederacy of Dunces * * * * 1/2Update:
01. John Kennedy Toole – A Confederacy of Dunces * * * * 1/2
02. Wolfgang Herrndorf -Tschick * * * *
03. Peter Stamm – Seerücken * * * *
04. Katja Lange-Müller – Böse Schafe * * * *
05. Michel Houellebecq – Karte und Gebiet * * * *
06. Wolfgang Herrndorf – In Plüschgewittern * * * 1/2
07. Paul Murray – Skippy Dies * * * 1/2
08. Andreas Maier – Das Zimmer * * *
09. Yasmina Reza – Frühmorgens, abends oder nachts * * *
10. Johan Theorin – Nebelsturm * * *
11. Martin Suter – Allmen und die Libellen * * *
12. Åke Edwardson – Der Himmel auf Erden * * *
13. Clemens J. Setz – Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes * * 1/2
14. Heinz Strunk – In Afrika * * 1/2
15. Stefan Schwarz – Hüftkreisen mit Nancy * *--
Hermit
01. Philip Roth – Amerikanisches Idyll *****
02. Philip Roth – Der menschliche Makel *****
03. Christian Kracht – Faserland ****
04. Günter Grass – Im Krebsgang ****Update:
01. Philip Roth – Amerikanisches Idyll *****
02. Philip Roth – Der menschliche Makel *****
03. Christian Kracht – Faserland ****1/2
04. Günter Grass – Im Krebsgang ****
05. Günter Grass – Katz und Maus ***1/2--
1. Vladimir Nabokov Durchsichtige Dinge (Transparent things)
2. Joseph Roth Die Legende vom heiligen Trinker (The legend of the holy drinker)
3. Don DeLillo Der Omegapunkt (Point omega)
4. Fjodor M. Dostojewski Die Sanfte (Кроткая/A gentle creature)
5. Philip Roth Die Prager Orgie (The prague orgy)
6. José Saramago Eine Zeit ohne Tod (As intermitências da morte/Death with interruptions)
7. Colum McCann Wie alles in diesem Land (Everything in this country must)
8. Paul Auster Timbuktu
9. Wäis Kiani Stirb, Susi!Im bisherigen Jahr noch keine längeren Schmöker und weniger Werke, als ich mir vorgenommen hatte, sind es ohnehin geworden – aber: Bislang kaum enttäuschend, die ersten vier Werke empfand ich sogar als allesamt, jedes auf seine Art und Weise, gewaltig. Dostojewski rührt wie eh und je, Roth (den ich leider erst jetzt kennen lerne) führt wundersam vor, mit wie wenig Worten man Lebensweisheiten beschreiben kann (eine wirklich ganz ganz bezaubernde kleine Geschichte) und DeLillo beeindruckt durch eine Sprache, durch eine Direktheit, die im ersten Augenblick unterkühlt wirkt, aber dabei einen ganz seltsamen Reiz besitzt – zudem ist es das Buch, für das ich verhältnismäßig am längsten brauchte. Über zwei Wochen, ich habe jeden Satz dutzende Male lesen müssen und die Luft im Raum wurde zunehmend weniger (falls Du’s mittlerweile kennen solltest, pinch, würde mich Deine Einschätzung interessieren). Von allen ist mir Nabokov aber dennoch weiterhin der liebste: Ein Romancier und strukturierter Analytiker, der Witzbold mit Narrenkappe, Magier und Poet, der, der zwei Seiten über die Herstellung eines Bleistifts referiert und mir damit mehr Weitsicht, mehr Tiefsinnigkeit, mehr pure Freude vermittelt und abnötigt, als manch Schrifsteller es wohl in seinem Lebenswerk tun würde. Unersetzlich.
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Hold on Magnolia to that great highway moon1. Föhr, Andreas – Schafkopf *****
2. Maurer, Jörg – Föhnlage *****
3. Klein, Stefan – Der Sinn des Gebens ****
4. Nabokov, Vladimir – Lushins Verteidigung ****
5. Franzen, Jonathan – Freiheit ****
6. Coe, Jonathan – Die ungeheuerliche Einsamkeit des Maxwell Sim ****
7. Steinfest, Heinrich – Der Umfang der Hölle ****
8. Glavinic, Thomas – Carl Haffners Liebe zum Unentschieden ***
9. Steinbeis, Maximilian – Schwarzes Wasser ***
10. Silva, Daniel – Gotteskrieger ***
11. Gerwkens & Schröger – Anpfiff in Kleinöd **
12. Kronbichler, Susanne – Annas Entscheidung **
13. Stassi, Fabio – Die letzte Partie **
14. Ridpath, Terry – Tödliche Aktien **
15. Schneider, Hansjörg – Hunkeler macht Sachen **
16. Pratchett, Terry – Schöne Scheine *
17. Hoeg, Peter – Die Kinder der Elefantenhüter *
18. Lewis, Michael – Wall Street Poker *
19. Heldt, Dora – Kein Wort zu Papa *Oh die armen Leser. Da das Buch in den Bestsellerlisten weit vorne rangiert und ich es in der Bibliothek zum passenden persönlichen Zeitpunkte ausgestellt und ausleihbar fand, habe ich es mir geschnappt. Wäre es Musik, müsste man sagen: Dudelfunk der schlimmsten Sorte. Eigentlich unglaublich, dass das die führende Unterhaltungsliteratur in Deutschland sein soll. Ich habe es zu Ende gelesen,weil ich es nicht glauben wollte. Der Stil erinnert mich abwechselnd an Petzi-Heftchen und das Ohnsorg-Theater. Die Handlung übrigens auch.
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Nichts gegen Petzi!
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra1. TRUMAN CAPOTE – In Cold Blood *****
2. JIM THOMPSON – Pop. 1280****1/2
3. JIM THOMPSON – The Killer Inside Me ****1/2
4. THOMAS WILLMANN – Das finstere Tal ****1/2
5. CORNELL WOOLRICH – Fright ****
6. NICK TOSCHES – Country, the twisted roots of rock`n´roll ****
7. KEITH RICHARDS – Life ****
8. STÈPHANE HESSEL – Empört Euch! ***--
Update:
1. Hanns-Josef Ortheil – Die Moselreise * * * * 1/2
2. Christian Kracht / Eckhart Nickel – Gebrauchsanweisung für Kathmandu und Nepal * * * 1/2
3. Barbara Figal – Ernst Jünger in Wilflingen * * * 1/2
4. Christian Kracht – 1979 * * * 1/2
5. Martin Geck – Robert Schumann * * *
6. Christian Kracht – Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten * * *
7. Achim Schwarze – Dünnbrettbohrer in Bonn * * *
8. Ernst Jünger – Der Waldgang * * *
9. Helge Schneider – Globus Dei * * 1/2
10. Pierre Bayard – Wie man über Bücher spricht, die man nicht gelesen hat * 1/2--
1. Stephan Thome – Grenzgang ****1/2
2. Philip Roth – Nemesis ****
3. Iris Hanika – Treffen sich zwei ****
4. Robert Harris – Titan ***1/2
5. John Updike – Die Tränen meines Vaters ***1/2
6. Cormac McCarthy – Die Abendröte im Westen ***
7. Richard Yates – Ruhestörung **1/2
8. Øystein Lønn – Maren Gripes notwendige Rituale **1/2
9. Don DeLillo – Unterwelt **--
Radio StoneFMHermit
01. Philip Roth – Amerikanisches Idyll *****
02. Philip Roth – Der menschliche Makel *****
03. Christian Kracht – Faserland ****1/2
04. Günter Grass – Im Krebsgang ****
05. Günter Grass – Katz und Maus ***1/2Update:
01. Philip Roth – Amerikanisches Idyll *****
02. Philip Roth – Der menschliche Makel *****
03. W.G. Sebald – Die Ausgewanderten ****1/2
04. Christian Kracht – Faserland ****1/2
05. Günter Grass – Im Krebsgang ****
06. Günter Grass – Katz und Maus ***1/2--
Update:
1. Hanns-Josef Ortheil – Die Moselreise * * * * 1/2
2. Christian Kracht / Eckhart Nickel – Gebrauchsanweisung für Kathmandu und Nepal * * * 1/2
3. Barbara Figal – Ernst Jünger in Wilflingen * * * 1/2
4. Christian Kracht – 1979 * * * 1/2
5. Amy Chua – Die Mutter des Erfolgs * * *
6. Martin Geck – Robert Schumann * * *
7. Christian Kracht – Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten * * *
8. Achim Schwarze – Dünnbrettbohrer in Bonn * * *
9. Ernst Jünger – Der Waldgang * * *
10. Helge Schneider – Globus Dei * * 1/2
11. Pierre Bayard – Wie man über Bücher spricht, die man nicht gelesen hat * 1/2--
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Schlagwörter: 2011, Es kracht gewaltig, Ranicki-spielen
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