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AutorBeiträge
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Danke nikodemus, jetzt sehne ich eine Wiederveröffentlichung von „Fragments…“ noch mehr herbei…
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WerbungMacht mich wieder neugierig! Danke, niko!
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.nikodemus@muffki
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mit der Länge ist das so eine Sache, tlw. ist eine gewisse Länge von Nöten, um zu erklären, warum das Album mir wichtig ist. Vielleicht sollte ich ab und zu mal ein Album zerreißen, das würde zu einer größeren Abwechslung führen Dass die Texte nun übermäßig lang sind, kommt mir nicht so vor und wie Ah Um schon sagt, man muss ja nicht alle sofort lesen (oder überhaupt lesen, wenn sie einen nicht interessieren.Ich finde Deine Texte nicht zu lang, für mich sind es einfach zu viele Texte in zu kurzen Abständen. Meistens interessieren sie mich, aber ich komme oft ins Forum und denke „Uff, schon wieder ein neuer Text von nikodemus.“ Ich glaube, wenn Du die Texte in größeren Abständen schreiben würdest, könnte eine größere Anzahl von Usern den Einzeltext würdigen. Zur Zeit entsteht ja über das einzelne Album kaum eine Diskussion, weil schon wieder der nächste Text da ist.
Generell ist übrigens auch nichts gegen ein Schema einzuwenden, nach dem man an einen solchen Text herangeht. Aber wenn Du in der Ausgestaltung ab und zu mal einen anderen Dreh finden würdest, würden die Texte weniger statisch wirken.
Wenn der Großteil Deiner Leser hier sich aber nicht an den von mir angesprochenen Punkten stört, dann nimm Dir nicht zu sehr Herzen, was ein einzelner kleiner Geschmäckler hier zu bemängeln hat.
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]@nikodemus: Nach 5 Durchläufe gefällt mir „Everything is everything“ sehr gut. Momentan steht sie bei mir bei ****1/2. Für eine entgültige Wertung ist es natürlich noch zu früh. Auf jeden Fall ist Herr Hathaway eine schöne Bereicherung!
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Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl KrausKlasse, das freut mich, dass sie dir gefällt. Ich hab auch noch nicht alle seine Alben, aber das wird nachgeholt.
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and now we rise and we are everywhereBonnie ’Prince’ Billy – „Master & Everyone“
(Domino/Palace Records 2003)
“Wherever destiny leads me
I find a smile, I find a love
Why should I worry about thoughts of the past
When the hours of the present are glad to my heart”Die ’Linernotes’ aus dem dritten Bonnie ’Prince’ Billy Album „Master And Everyone“ stammen aus der Textvorlage „La Zingara“ (der Zigeuner) des italienischen Librettisten Manfredo Maggioni und beschreiben, gewollt oder ungewollt, vielleicht auch das Leben von Will Oldham. Bonnie Billy ist auf der Suche nach der Liebe, ein ziemlich leiser Marsch führt den Prinzen durch ein Gestrüpp von Missverständnissen, Einsamkeit und Unverständnis. „Why can’t I be loved as what I am / a wolf among wolves and not as a man among men“ singt Oldham im schönsten und anrührendsten Song seines Liederkosmos.
Überhaupt spendet das ganze Album im gleichen Maße Mut wie es Hoffnung raubt, vermittelt Mitgefühl und gleichzeitig Hoffnungslosigkeit, präsentiert Bedürfnisse und die Unfähigkeiten, wie diese erfüllt werden können. Oldhams Songs haben ja noch nie vor Optimismus oder Zufriedenheit gestrotzt, auf „Master And Everyone“ nimmt er uns sogar die Illusion, dass die Liebe unsere Probleme lösen kann.
„I wake up and I’m fine / with my dreaming still on my mind / but it don’t take long, you see / for the demons to come and visit me / And I’ve got my problems / sometimes love don’t solve them / and I end up each day in a song”Zwar klingt auch mal Trotz wie im Titelsong (“you tell me you don’t love, well I don’t even love you”) durch, weitgehend findet man aber nur Resignation und Fatalismus, verpackt in den ergreifendsten Melodien, die Oldham je geschrieben hat. Das Bellen und die gebrochene Stimme vergangener Tage ist einem hingehauchten Schönklang gewichen. Der Bass schnurrt und die akustische Gitarre scheint nur wie ein Echo hinterher zu schwingen. Im Hintergrund scheint sich manchmal ein Keyboard oder ein Cello zu verirren und Marty Slayton flüstert ab und zu ein paar enigmatische Verse. Jeder noch so zarte Ton, jedes einzählen, jedes mitwippen ist auf „Master And Everyone“ zu hören und vermittelt so das Gefühl, als ob der Protagonist direkt neben einem säße.
„M&E“ ist voll von Zweifeln und Ungewissheit und dennoch wie ein guter Freund, wenn man sich selbst unverstanden fühlt. “and even if love were not what I wanted / love would make love the thing most desired“. Und irgendwann am Ende, wenn Bonnie Billy dann das “Hard Life” besingt, weicht die Unzufriedenheit doch zum Teil dem Verständnis. „And maybe you kill me / Honey, I don’t blame you / If I was in your place / Maybe that’s what I would do“
Ein karges opus magnum, anti-romantisch und desillusionistisch und dennoch wunderschön, einfach und herzzerreißend und der perfekte Soundtrack für lange, kalte Nächte und Liebeskummer.--
and now we rise and we are everywhereSehr richtig, kann man so stehen lassen.
nikodemus Jeder noch so zarte Ton, jedes einzählen, jedes mitwippen ist auf „Master And Everyone“ zu hören und vermittelt so das Gefühl, als ob der Protagonist direkt neben einem säße.
Insbesondere das mag ich an dem Album sehr! Gibt gar nicht so viele Künstler, die sich akustisch so unverzerrt und offen preisgeben (und dabei dann auch noch eine gute Figur machen).
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Und das neue Ranking
01. Nick Drake – „Five Leaves Left“
02. John Cale – “Fragments Of A Rainy Season”
03. Bob Dylan – “Time Out Of Mind”
04. Elliott Smith – „XO“
05. Talk Talk – “Spirit Of Eden”
06. Belle & Sebastian – “If You’re Feeling Sinister”
07. Robert Wyatt – “Shleep”
08. Bonnie ‘Prince’ Billy – “Master And Everyone”
09. Elvis Costello – „Blood And Chocolate“
10. Love – “Forever Changes”11. Nick Cave And The Bad Seeds – “The Good Son”
12. Neil Young – „Time Fades Away“
13. Curtis Mayfield – „Curtis“
14. Kate & Anna McGarrigle – „Kate & Anna McGarrigle“
15. Jackson Browne – “Jackson Browne”
16. Donny Hathaway – “Everything Is Everything”--
and now we rise and we are everywhereEines der für mich unversichtbaren Oldham-Werke, Master & Everyone. Ich liebe
seine unromantisierte, realistische Betrachtung des Begriffs ‚Liebe‘ auf diesem
Album, deshalb fungierte es bei mir bislang nie als Liebeskummer-Platte.
Schöne Besprechung, Niko!--
nikodemus
01. Nick Drake – „Five Leaves Left“
02. John Cale – “Fragments Of A Rainy Season”
03. Bob Dylan – “Time Out Of Mind”
04. Elliott Smith – „XO“
05. Talk Talk – “Spirit Of Eden”
06. Belle & Sebastian – “If You’re Feeling Sinister”
07. Robert Wyatt – “Shleep”
08. Bonnie ‘Prince’ Billy – “Master And Everyone”
09. Elvis Costello – „Blood And Chocolate“
10. Love – “Forever Changes”Hmm, die einzige Platte, die ich hier für etwas zu hoch bewertet erachte, wäre die Belle & Sebastian, gerade dass sie bei Dir die Master & Everyone „schlägt“, hätte ich nicht gedacht. Nicht, dass ich die B&S schlecht fände, aber ich empfinde sie dann doch als etwas leichtgewichtig und nicht so, naja, seriös wie die Platten, die sich sonst noch so bei Dir im Spitzenfeld tummeln. Aus meiner Erfahrung (das kann bei Dir natürlich ganz anders laufen, will Dir da nicht zu nahe treten) ist Belle & Sebastian jedenfalls von allen bei Dir vertretenen Gruppen die Band, deren Attraktivität am vergänglichsten ist und deren Sound sich mit den Jahren irgendwie abnutzt, weil er irgendwie auf einem bestimmten Kniff oder Trick beruht, an dem man sich auch mal satt hören kann. Ein konzentriertes Durchhören dieser Platte wäre mir heute jedenfalls nicht mehr möglich.
Aber das ist wie gesagt ja nur meine persönliche B&S-Erfahrung über die letzten 8 Jahre, das mag Dir ganz anders gehen…
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Meine Erfahrungen mit Belle & Sebastian decken sich mit denen von Sonic Juice.
Deshalb finde ich die ‚If you are feeling sinister‘ auch ein wenig überbewertet,
allerdings liegt das natürlich immer im Auge des Betrachters.--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
vor lauter „Seriosität“ wird mir auch schon ganz langweilig…
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Dann will ich nochmal 8 Jahre abwarten
Nein im Ernst, „Sinister“ ist natürlich leichtgewichtig was aber in diesem Fall nicht negativ behaftet sein soll, es sind einfache wunderbare Popperlen die für mich eine persönliche Bedeutung haben (die hat M&E natürlich auch). Das kann in ein paar Jahren anders aussehen. Die beiden Platten lassen sich auch schlecht vergleichen und gerade bei den * * * * * Platten sind es ja manchmal nur Kleinigkeiten die den Unterschied ausmachen.@sonic
Und wenn du schon „Sinister“ für hoch bewertet hältst, dann warte mal ab, was noch alles kommt@dick
Soll ich dir ne Stones CD vorbeibringen?--
and now we rise and we are everywherenikodemusDann will ich nochmal 8 Jahre abwarten
Hab grad nochmal nachgelesen, Du kennst die Scheibe ja auch schon seit geraumer Zeit. Wenn Du sie jetzt noch mit Genuss hören kannst, dann hat sie wohl für Dich den Test der Zeit bestanden.
Ich werde aber dennoch auf ein Update Deines Rankings im Jahr 2014 drängen!Mir ist sie halt mittlerweile zu sehr auf „niedlich“ getrimmt. Die Platten, die mich gleich ruchzuck mit ihrer Melodienseligkeit und Harmoniefülle einlullen, halten bei mir selten über mehrere Jahre ihren Status.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)nikodemusDann will ich nochmal 8 Jahre abwarten
Nein im Ernst, „Sinister“ ist natürlich leichtgewichtig was aber in diesem Fall nicht negativ behaftet sein soll, es sind einfache wunderbare Popperlen die für mich eine persönliche Bedeutung haben (die hat M&E natürlich auch). Das kann in ein paar Jahren anders aussehen. Die beiden Platten lassen sich auch schlecht vergleichen und gerade bei den * * * * * Platten sind es ja manchmal nur Kleinigkeiten die den Unterschied ausmachen.In den Höhen spielen doch abschließend nur noch persönliche Vorzüge eine Rolle.
Wieder ein netter Tipp, niko!--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words. -
Schlagwörter: Faves, Musik-Blog, User Reviews
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