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Einen Steve Reich-Thread gibt es hier gar nicht, oder?
Jemanden, der mit Popmusik verschiedenster couleur sozialisiert wurde und der ein bisschen neugierig ist, können im Verlauf der Jahre auch mal die drei „Minimalisten“ Terry Riley, Philip Glass oder eben Steve Reich begegnen. Im Krautrock, in der Electronica oder im Post Rock à la Tortoise oder Stereolab kann man immer wieder mal Einflüsse davon hören.
Steve Reich – Phases – A Nonesuch Retrospective (Compilation 2006)
Diese 5 CD-Retrospektive mit Aufnahmen von 1966 – 2004, darunter das fast schon archetypische Come Out und das Opus Magnum Music For 18 Musicians, habe ich schon lange. Aber das ist so viel Stoff, dass ich die Box wahrscheinlich noch nie vollständig gehört habe. Ein ruhiger Adventssonntag wie heute ist eine gute Gelegenheit, das eine oder andere davon mal anzuhören.
„Phases“ ist in mehrfacher Hinsicht ein guter Titel dafür.
Gegenwärtig bin ich am Ende von CD 2. Eight Lines (1979) in der Aufnahme von Bang On A Can.
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)Highlights von Rolling-Stone.deWelches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
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WerbungLange nicht gehörte Platten, Teil 3 oder 4:
Erika Haase – GYÖRGY LIGETI Compositions for Piano & Cembalo (1991)
Steht auch schon seit Ewigkeiten im Regal und ist für mich immer noch weitgehend fremde Materie. Aber erscheint mir immerhin so geheimnisvoll, dass ich das Gefühl habe, da gibt es was zu entdecken. Eigentlich könnte, müsste, sollte ich mal … Bin dem zwar offen gesagt noch nie weiter nachgegangen. Doch ganz am Ende des Albums gibt es dieses kleine Stück Continuum, das mich jetzt gerade schwer beeindruckt und neugierig macht.
Hier die von mir gemeinte Aufnahme (die auch von anderen Labels mit anderen Covers veröffentlicht wurde):
Und dann kann man im Netz auch noch solche schöne Visualisierungen von Continuum entdecken:
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)Auf dem Youtube-Kanal der Wigmore Hall gibt es noch bis 8. Februar die drei Konzerte mit Musik von Morton Feldman, die das Ensemble Apartment House letzten Samstag spielte:
https://www.youtube.com/user/wigmorehall
Ich bette hier zur Prävention von toten Links gleich gar nichts ein … hatte die Teile 1 und 2 live gehört, Teil 3 hole ich wohl mal noch nach.„Konzert“kritik vom Guardian:
https://www.theguardian.com/music/2021/jan/11/apartment-house-review-morton-feldman-wigmore-hall-london--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #157: Benny Golson & Curtis Fuller – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaIst jetzt für diejenigen, die sich in einen Thread wie diesen begeben, wohl nicht die große Enthüllung, aber Frederic Rzewski, „The People United Will Never Be Defeated“ beschäftigt und begeistert mich seit Tagen schwerstens. Das ist einerseits offensiv avantgardistisch, aber andererseits auch unmittelbar eingängig, einerseits so tricky und andererseits doch auch ohne Tonnen von Vorwissen intuitiv verständlich: rundweg packend! Intellektuell und romantisch, Avantgarde und Agitprop, Cluster und Gassenhauer: Das Stück hat mich beim ersten Hören gekriegt, ab Variation 1 war ich hin und weg und voller Staunen – aber wenn man es dann auch noch zu durchdringen beginnt (oder glaubt, es zu tun), wird es noch besser. Ich habe es bislang mehrmals von Hamelin und Levit und auszugsweise von Rzewski selber gehört.
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@bullschuetz Ich kenne da bisher vor allem die Levit-Einspielung … in den 90ern hab ich im Gymnasium von einem Musiklehrer mal ein paar Kassetten mit Minimal Music und Artverwandtem erhalten, da war auch Rzewski dabei, bin mir ziemlich sicher, dass auch diese LP auf einer der Kassetten drauf war:
Die „Moutons“ finde ich sein sehr tolles Stück … bin grad nicht mal sicher, ob ich davon eine Einspielung habe oder nur mal auf Youtube eine angehört habe (jedenfalls habe ich das wieder mal gehört vor ein paar Jahren, und einen funktionierenden Kassettenspieler habe ich schon sehr lange nicht mehr in Betrieb)
Levit hörte ich vor ein paar Jahren mal in Hamburg, da stand ein Stück von Rzewski auf dem Programm, „Dreams II“, das dieser für Levit komponiert hat. Grad Bisschen Erinnerungskino im Kopf.
Levit über Rzewski:
https://www.nytimes.com/2021/06/29/arts/music/frederic-rzewski-igor-levit.html--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #157: Benny Golson & Curtis Fuller – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Edit, Link vergessen.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Hier findest Du noch einmal einiges von Rzweski – die Levit-Einspielung von The People United Never Will Be Defeated!, mit Ursula Oppens, auch das von @gypsy-tail-wind genannte Album, außerdem noch einmal Coming Together und Attica sowie andere Hördokumente. Levit kenne ich leider nicht mit Rzweski. Ich weiß auch gar nicht, ob das nicht eine Musik ist, die an sich nicht falsch gespielt werden kann.
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clasjaz@bullschuetz Hier findest Du noch einmal einiges von Rzweski – die Levit-Einspielung von The People United Never Will Be Defeated!, mit Ursula Oppens, auch das von @gypsy-tail-wind genannte Album, außerdem noch einmal Coming Together und Attica sowie andere Hördokumente. Levit kenne ich leider nicht mit Rzweski. Ich weiß auch gar nicht, ob das nicht eine Musik ist, die an sich nicht falsch gespielt werden kann.
Attica zB finde ich toll, danke! Ich sehe mich mal nach Tonträgern um.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Bei Discogs gingen die letzten Wochen so einige Bilder-Links kaputt – hab das verschwundene Rzewski-Plattencover wieder eingestellt und zur Sicherheit auch noch einen Link eingefügt.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #157: Benny Golson & Curtis Fuller – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbainteressantes Interview mit Nuria Nono-Schoenberg (*7. Mai 1932) v. 18.01.2022
nach einer kurzen Einleitung bzgl. der Archive geht es ab ca. 8min45 um die Nono Rezeption, später erzählt sie von ihrem Vater und ihrer Kindheit in L.A…., ab 36min wie sie Luigi Nono kennenlernte …, ab 55min55 Erinnerungen an den jungen Lachenmann…--
… weiteres Interview mit Schönberg Tochter Nuria — veröffentlicht zum 90. Geburtstag am 7. Mai 2022
Projekt „Nachhall“ vom Internationalen Musikinstitut Darmstadt (Oral History), aufg. 25. Sep. 2012
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In der Elbphilharmonie findet seit heute das zehntägige Festival „Visions“ statt, welches sich der Neuen Musik des 21. Jahrhunderts widmet. Meine Frau sagte mir schon vor einiger Zeit, dass der Vorverkauf nicht gut läuft, obwohl das Festival mit großem Aufwand beworben wird. Dazu passt, dass z.B. die aktuellen Programme des NDR Elbphilharmonie Orchesters tendenziell wieder weniger Neue Musik beinhalten – offenbar weil der Zuspruch des Publikums nachgelassen hat.
Entsprechend habe ich mir vorhin zwei Karten für das Festival „für umme“ besorgen können – auf sehr guten Plätzen. Anscheinend werden die gerade hilflos verschleudert. Einmal höre ich das Ensemble Resonanz mit dem GrauSchumacher Piano Duo (Werke von Johannes Maria Staud, Isabel Mundry und Helmut Lachenmann). Und dann noch das Abschlusskonzert mit dem NDR Orchester + Solistin Leila Josefowicz (Geige) unter Chrefdirigent Alan Gilbert mit Werken von Esa-Pekka Salonen und John Adams.
Die Zeiten sind jedenfalls endgültig vorbei, als man so gut wie alles ausverkaufen konnte, was in der Elphi stattfand. Und leider muss ich sagen: Ich wäre auch nicht hingegangen, wenn mir die Karten nicht wie von selbst zugeflogen wären. Freue mich jetzt aber sehr darauf.--
Schade – aber das klingt doch super … Mundry, Lachenmann (eh immer wenn möglich!) … und Josefowicz ist klasse! Spielt sie das Violinkonzert von Adams?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #157: Benny Golson & Curtis Fuller – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windSchade – aber das klingt doch super … Mundry, Lachenmann (eh immer wenn möglich!) … und Josefowicz ist klasse! Spielt sie das Violinkonzert von Adams?
Nein, es erklingt die Sheherazade.2 für Geige und Orchester. Das (es gibt nur eines, oder?) Konzert ist noch aus dem 20. Jahrhundert.
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Schlagwörter: Neue Musik
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