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AutorBeiträge
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Ich bin nicht der große Morrissey-Fan oder Kenner. Smiths ja.
Das, was ich von ihm solo kenne, ist kein Schweinerock, defintiv nicht.
J., ich denke, es ist tatsächlich wohl eine Defintionssache. Ich ziehe die gefühlte (keine künstliche, kognitiv intellektuelle) Linie für mich nun mal irgendwo zwischen Stones und LZ,Purple, Floyd… Und ich ziehe sie zwischen Uneindeutigkeit, Offenheit, Unschärfe und Klarheit, Eindeutigkeit, Dominanz auf der anderen Seite.
Die einen ballern das Publikum nicht zu mit ihrer Musik, sie lassen offen, spielen, haben „Swing“, „Roll“, machen nicht den „Sing louder“, rocken die Hörer nicht vor die Wand, hauen ihnen nicht auf die Köpfe, dass sie zu bangen anfangen, die anderen tun es in meinen Augen auf z.T. sehr unterschiedliche Weise.
Das hat ganz viel mit der Musik zu tun, aber wie du schon vermutest, sicher auch mit der Attitüde.--
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WerbungWo ist denn Morrissey breitbeinig?? Und was soll überhaupt eine „Rock-Attitüde“ sein? Inwiefern hatte Jimi Hendrix die nicht? Fragen über Fragen!
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.otis[…]
Bis auf wenige Tracks findest du auf der ersten LP (von Axis gar nicht zu reden) kaum straight durchgehaltene Beats. Das bricht sich ständig, da ist immer Bewegung, keinerlei „stumpfe“ Gradlinigkeit. Und die Rock-Attitüde war auch nicht da.Gestern (ganz sicher bin ich mir nicht mehr) lief in einem der Dritten Hendrix at Monterey. Das ist kein Rock, ganz sicher nicht, aber Elemente wurden von Rock-Bands übernommen – vor allem natürlich die Gitarren-Feedbacks.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Wie würdet ihr dass den nennen, wenn es kein Rock ist?
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.Klar gibt es ziemlich viele Musiker/Bands bzw. ganze Musikrichtungen, mit denen ich (zumindest momentan) wenig anfangen kann, das beschäftigt mich dann aber auch nicht weiter.
Anders sieht es aus, wenn es solche betrifft, von denen ich vorab meinte, sie müssten mir eigentlich gefallen. Bzw. die von solchen Musikern als Vorbilder genannt werden, die ich selber gerne mag. Oder von Leuten teils regelrecht verehrt werden, die sonst ähnliche Musik hören wie ich.
Ein Beispiel dafür sind bei mir z.B. The Smiths. Ich weiß nicht, wie viele Anläufe ich schon unternommen habe, aber ich finde da absolut keinen Zugang dazu…
Ich tue mir etwas schwer mit der Begründung, aber mich machen sie wahnsinnig nervös. Passiert mir allerdings auch bei anderen Bands aus dieser Zeit.--
God save strawberry jamBlitzkrieg BettinaWie würdet ihr dass den nennen, wenn es kein Rock ist?
Pop-Musik.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.otis
Sonst ist alles doch ganz anders.
Bis auf wenige Tracks findest du auf der ersten LP (von Axis gar nicht zu reden) kaum straight durchgehaltene Beats. Das bricht sich ständig, da ist immer Bewegung, keinerlei „stumpfe“ Gradlinigkeit. Und die Rock-Attitüde war auch nicht da.Mit Verlaub … aber das ist doch selbst aus … und zurechtgemacht um Hendrix sich irgendwie da hinzubiegen wo man ihn gerne hätte. Mit der Begründung wären z.B. Jethro Tull auch keine Rockmusik und wenn Hendrix keine Rock-Attitüde hatte dann weiß ich nicht wer …
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***Is it me for a moment, the stars are falling The heat is rising, the past is calling***xyzenKurz und schmerzvoll:
Gangstaraper
:
Meinst Du die Vergewaltigung der Ohren?
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otisErsteres mag sein, spricht in keiner Weise für seine Epigonen.
Die Exerience sei die Erfindung der Rockband gewesen. Meinetwegen, dann aber auch ihr Glanz- und Endpunkt.
Sonst ist alles doch ganz anders.
Bis auf wenige Tracks findest du auf der ersten LP (von Axis gar nicht zu reden) kaum straight durchgehaltene Beats. Das bricht sich ständig, da ist immer Bewegung, keinerlei „stumpfe“ Gradlinigkeit. Und die Rock-Attitüde war auch nicht da.Endpunkt, sicherlich nicht, eher Anfangspunkt. Dass Hendrix ein Glanzpunkt der Rockmusik war, ist ja vollkommen unbestritten.
Hendrix hatte eine Menge Rockattitüde, aber war zu natürlich zu bescheiden, um wirklich die breitbeinige Rockpose anzunehmen. Er hatte aber nichts dagegen, seine Gitarre zu verbrennen.
otis
J., ich denke, es ist tatsächlich wohl eine Defintionssache. Ich ziehe die gefühlte (keine künstliche, kognitiv intellektuelle) Linie für mich nun mal irgendwo zwischen Stones und LZ,Purple, Floyd… Und ich ziehe sie zwischen Uneindeutigkeit, Offenheit, Unschärfe und Klarheit, Eindeutigkeit, Dominanz auf der anderen Seite.Wie sind jetzt Pink Floyd da reingerutscht?
Unabhängig davon kann ich das schon nachvollziehen und jetzt verstehe ich auch, warum Hendrix Dir gefällt. Man sollte sich aber darüber klarsein, dass für die meisten Außenstehenden zwischen den Rolling Stones und Led Zeppelin kein unüberbrückbarer Unterschied existiert. Für viele Musikfans ist beides Rockmusik, wenn auch in verschiedener Form. Dazu noch Cream, Neil Young & Crazy Horse, The Who und einige andere und dann hast Du die Eckpunkte des Rocks der späten 60er und frühen 70er abgesteckt.lathoGestern (ganz sicher bin ich mir nicht mehr) lief in einem der Dritten Hendrix at Monterey. Das ist kein Rock, ganz sicher nicht, aber Elemente wurden von Rock-Bands übernommen – vor allem natürlich die Gitarren-Feedbacks.
Oh, ja natürlich. Sonst nichts, aber die „Gitarren-Feedbacks“ die haben sie von Hendrix. Der hat ansonsten natürlich Popmusik gemacht wie Sandie Shaw. Hat ja auch „Blue Suede Shows“ gesungen, der Schlawiner.
Starfish
Ein Beispiel dafür sind bei mir z.B. The Smiths. Ich weiß nicht, wie viele Anläufe ich schon unternommen habe, aber ich finde da absolut keinen Zugang dazu…
Ich tue mir etwas schwer mit der Begründung, aber mich machen sie wahnsinnig nervös.Das ist doch schon nicht schlecht. Die nervöse Unruhe ist ja ein Kennzeichen der Band.
Bester nervöser Smith-Song: Panic
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
xyzenKurz und schmerzvoll:
AC/DC, Status Quo, Phil Collins, Plempleminem, Mötorhead, Snoop Dog, Burzum, Venom – plus ein Haufen beknackter BlackMetaltypen, Gangstaraper und Pornorapper.
Bei letzteren mag ich allerdings die Videos. Besonders die von Snoop(Kotz)Dog :lol:
Da hört der Horizont dann auch schon auf: Bei „Plempleminem“ und „Snoop(Kotz)Dog“, nicht wahr?
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nail75 Er hatte aber nichts dagegen, seine Gitarre zu verbrennen.
Oder mit der Zunge gespielt. Was für schlimmes Gepose das gewesen wäre, wenn Page oder Blackmore das gemacht hätten…
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Zappa1Oder mit der Zunge gespielt. Was für schlimmes Gepose das gewesen wäre, wenn Page oder Blackmore das gemacht hätten…
Frei nach John Hiatt: „I don’t know who they think they are, burning a perfectly good guitar.“
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Blitzkrieg BettinaWo ist denn Morrissey breitbeinig??
Nicht der Mozzer selbst, aber seine Band, die immerhin die musikalische Grundlage liefert. Denk‘ Dir mal die Stimme von Moz weg und nimm irgendeinen Rocksänger dazu. Ich spreche hier natürlich nur von den Gitarrenlastigen Rocksongs z.B. I will see you in far off places. Klingt von der Musik her als hätte man Calling to you von Robert Plant als Inspiration gehabt.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueMach dir nichts draus. Ich verstehe was du zu Hendrix meinst. Die haben einfach keine Lust mit dem diskutieren aufzuhören.
@nail usw.
Versteht doch endlich, das Vorlieben sich nicht mittels Logik herleiten lassen. Die Argumentation, wenn du X magst, solltest du auch Y mögen, wegen dieser und jener Überschneidung. Nein, muss ich nicht.--
~ Mut ist, zu wissen, dass es weh tun kann und es trotzdem zu tun. Dummheit ist dasselbe. Und deswegen ist das Leben so schwer. ~nail75 Das ist doch schon nicht schlecht. Die nervöse Unruhe ist ja ein Kennzeichen der Band.
Bester nervöser Smith-Song: Panic
Das ist nun wiederum der einzige Song (von denen, die ich kenne), dem ich durchaus noch was abgewinnen kann… Ist schlichter und direkter als die anderen.
Wo würdest Du das denn generell stilmäßig einordnen? Indie-Pop/-Rock? Mich erinnert speziell der Gesang bei vielen dieser Bands an diesen Singsang von gesungenen Psalmen (immer ein paar Töne rauf und runter), nur eben (meistens) schneller und dadurch viel unruhiger, und das widerspricht ziemlich meinem (vielleicht langweiligen, aber tiefen) Bedürfnis nach einer klaren Melodie mit einem gewissen Ohrwurmcharakter. Oder vielleicht auch einer gewissen Berechenbarkeit. Speziell beim Gesang reagiere ich da schon ziemlich empfindlich – wenn Gitarre & Co. mal ihre eigenen Wege gehen, kann ich mich u.U. noch damit anfreunden…
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God save strawberry jam -
Schlagwörter: e-juice lines
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