Musiker, mit denen ihr nichts anfangen könnt?

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  • #3469695  | PERMALINK

    blitzkrieg-bettina

    Registriert seit: 27.01.2009

    Beiträge: 11,779

    Canzione, hab ich deine Ausführungen denn wenigstens richtig für Rossi übersetzt?;-)

    --

    Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.
    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #3469697  | PERMALINK

    zappa1
    Yellow Shark

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 87,447

    SheikYerboutialso mir sind ja männer mit hohen stimmen immer schon etwas suspekt gewesen … :lol:

    Dann wundert mich aber, dass du in letzter Zeit so viel Marc Almond gehört hast.

    --

    „Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102  
    #3469699  | PERMALINK

    canzione

    Registriert seit: 03.05.2010

    Beiträge: 689

    Blitzkrieg BettinaCanzione, hab ich deine Ausführungen denn wenigstens richtig für Rossi übersetzt?;-)

    Ja, danke!

    --

    #3469701  | PERMALINK

    sheikyerbouti

    Registriert seit: 23.05.2010

    Beiträge: 2,613

    also der anthony ist defenitiv höher … ausserdem ist da ein :lol:

    viel Marc Almond ??? … 3 cds sind schon viel ?

    --

    #3469703  | PERMALINK

    zappa1
    Yellow Shark

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 87,447

    SheikYerbouti … 3 cds sind schon viel ?

    Naja, man findet hier nicht so oft jemand, der seine Solo-Sachen hört.
    Ist mir halt, als Fan, aufgefallen.

    --

    „Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102  
    #3469705  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,178

    Ich würde Tom Waits genauso wie Bob Dylan der Popmusik zuordnen. Wer in den letzten 10 Jahren im Kino war, weiß wie viele aktuelle Mainstream-Hollywood-Filme die Musik von Waits verwenden (von Dylan ganz zu schweigen). In Deutschland ist Waits eher ein Künstler der 2. Reihe, in den USA ist er ein Star, der regelmäßig in den Late Night Show auftritt und einen enormen Bekanntheitsgrad genießt.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #3469707  | PERMALINK

    sheikyerbouti

    Registriert seit: 23.05.2010

    Beiträge: 2,613

    Zappa1Naja, man findet hier nicht so oft jemand, der seine Solo-Sachen hört.
    Ist mir halt, als Fan, aufgefallen.

    echt … also gerade die sachen von „the stars we are“ sind doch „massenkompartibel“ … sollten mehr leute hören :-)

    --

    #3469709  | PERMALINK

    blitzkrieg-bettina

    Registriert seit: 27.01.2009

    Beiträge: 11,779

    nail75Ich würde Tom Waits genauso wie Bob Dylan der Popmusik zuordnen. Wer in den letzten 10 Jahren im Kino war, weiß wie viele aktuelle Mainstream-Hollywood-Filme die Musik von Waits verwenden (von Dylan ganz zu schweigen). In Deutschland ist Waits eher ein Künstler der 2. Reihe, in den USA ist er ein Star, der regelmäßig in den Late Night Show auftritt und einen enormen Bekanntheitsgrad genießt.

    Ist dass nicht generell eher ein typisch deutsches Phänomen, Musik ziemlich strikt in Popular-Musik und „Anspruchsvolles“ einzuteilen?

    --

    Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.
    #3469711  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    R.H.Otis, genau das ist der Punkt: Was dich in die Flucht schlägt, spricht mich an.
    Ich würde Bonzo auch nicht als „greatest R’n’R Drummer“ bezeichnen, so wenig wie mir bei LZ „Rock’n’Roll“ als (limitierendes) Etikett einfällt.

    Zu guter letzt, wie siehst du Bonzo’s Schlagzeugspiel bei den anderen, von mir genannten Stücken?

    Voyager
    Und was hältst Du hier von Bonzo’s Drumming?
    Sag nicht, dass das nicht groovt wie Sau. Sag das bloss nicht… :-)

    Ich gehe kurz hierauf ein, R.H.
    Ich denke, das Beispiel dürfte auch dir gefallen:
    Für mich sind Bonzos Drums hier beinahe absurd überflüssig, da sie kein Bisschen zum Flow des Songs beitragen.
    Eigentlich schade, sie wollten den Blues, sie konnten ihn nicht. (Und sie hatten nie den Swing der Stones.)

    Oben ist es m.E. einige Male zu einer Begriffsverwirrung bzgl. Beat gekommen. Beat ist doch nichts anderes als das Metrum, wie auch immer betont. Was Minos wohl meinte, ist eben nicht der Beat, sondern der weggelassene Schlag, der versetzte; eben der Swing, der Roll, den die Schwarzen mit dem Jazz in die afro-amerikanische Musik eingebracht haben. Und genau der geht LZ, soweit ich höre, ab. Und genau das ist Rock im Gegensatz zu Rock ’n Roll.

    Was Waits angeht, sehe ich ihn auch ausgesprochen kritisch, um mal bei Thema zu sein. ;-)

    --

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    #3469713  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,178

    In dieser Radikalität schon, falls es sich um die Unterscheidung zwischen U- und E-Musik handelt. Ich will Canzione gar nicht unterstellen, dass er das gemeint hat, er scheint mir eher dem klassischen Snobismus des Musikfans zu frönen, von dem ich auch nicht frei bin.

    --

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    #3469715  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,178

    otis
    Eigentlich schade, sie wollten den Blues, sie konnten ihn nicht. (Und sie hatten nie den Swing der Stones.)

    Nein, sie wollten nie so spielen und klingen wie die Stones, sondern sie haben eine eigene brechend harte, aber manchmal auch überraschend variable Form des „Blues“ gespielt, die auf Swing total verzichtet. Anders als die Stones haben Led Zeppelin massiv mit Dynamik gearbeitet und Songs zwanzig, dreißig Minuten ausgedehnt ohne mich damit zu langweilen. Ihnen gelang es, Songs auszudehnen, zu brechen, zu dekonstruieren, neu zusammenzusetzen, abzustoppen, wie wahnsinnig zu beschleunigen. Ich verstehe sehr gut, was Amadeus oben sagen wollte: Led Zeppelin sind eigentlich keine Bluesrock-Band, sie überwinden den Blues, indem sie die Songs klauen und mit maximaler Geschwindigkeit, Härte und Intensität spielen. Blues dient ihnen als Mittel, nicht als Zweck. Swing tanzen verboten.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #3469717  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    nail75Nein, sie wollten nie so spielen und klingen wie die Stones, sondern sie haben eine eigene brechend harte, aber manchmal auch überraschend variable Form des Blues gespielt, die auf Swing total verzichtet. Anders als die Stones haben Led Zeppelin massiv mit Dynamik gearbeitet und Songs zwanzig, dreißig Minuten ausgedehnt ohne mich damit zu langweilen. Ihnen gelang es, Songs auszudehnen, zu brechen, zu dekonstruieren, neu zusammenzusetzen, abzustoppen, wie wahnsinnig zu beschleunigen. Ich verstehe sehr gut, was Amadeus oben sagen wollte: Led Zeppelin sind eigentlich keine Bluesrock-Band, sie überwinden den Blues, indem sie die Songs klauen und mit maximaler Geschwindigkeit, Härte und Intensität spielen. Blues dient ihnen als Mittel, nicht als Zweck. Swing tanzen verboten.

    Das ist nun endlich mal ein Statement!! :roll:
    „Mit Dynamik gearbeitet“!?! Dynamik ist dann wohl, wenn der letzte kapiert, dass hier „die Post abgeht“, “ es richtig losrockt“. Ich fühle mich unendlich gelangweilt, wenn ich spüre, dass ein billiger, einfach durchschaubarer 20- oder gar 30-minütiger musikalischer Orgasmus aufgebaut werden soll.
    Das wohl ist das fundamentale Missvertständnis bzgl. Dynamik: Going Home von den Stones vs. LZ irgendwas oder dEUS oder irgendwas.
    Und was hat das alles mit „Swing tanzen“ zu tun?

    --

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    #3469719  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,193

    Danke, Nail. Das ist genau die Antwort, die ich auch geschrieben hätte.

    Weiß auch nicht was der immer wiederkehrende Vergleich mit den Rolling Stones im allgemeinen und Charlie Watts im speziellen bringen soll.

    Außerdem gibt es sicherlich Bonham und Led Zeppelin Verächter, die trotzdem The Who gerne hören.
    Am Schlagzeug kann das aber nicht liegen, denn das swingt bei Keith Moon auch nicht. Übrigens swingt das Schlagzeug bei manch anderen rockigen Bands aus den 60/7oern nicht.

    Bonham ist nichtsdestotrotz ein Drummer mit einem unglaublich guten Rhythmusgefühl und dessen Einflüsse würde ich eher im Soul und Funk Bereich sehen. Zumindest hört man diese Einflüsse bei seinem Spiel.
    Dazu muß man sich aber schon auch etwas umfassender mit dem Output auseinandersetzen.

    Was Bonham hier mit dem Bassdrum macht ist einfach fantastisch und es groovt, und das ist wichtig:
    http://www.youtube.com/watch?v=ZO2qO9FaIWU

    (nach dem Motto: i ain’t move, if it doesn’t have the groove)

    --

    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    #3469721  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,178

    Kleine Anspielung, vielleicht etwas zu kryptisch.

    Auf den Studioalben, vor allem aber auf den Liveaufnahmen, finden sich immer wieder längere ruhige Passagen, in denen keineswegs geknüppelt wird bis zum Umfallen, sondern die Musiker Tempo, Intensität und Dynamik variieren. Man mag die Effekte von Page nicht mögen, aber er beherrschte eine große Zahl musikalischer Ausdrucksformen. So einfach ist es eben nicht: Nicht alles steuert auf den Höhepunkt zu, im Gegenteil: Led Zeppelin sind komplizierter.

    Going Home kann ich nicht ausstehen. Die Stones waren gut beraten, auf ähnliche Experimente in der Folge zu verzichten.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #3469723  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,193

    otisDas ist nun endlich mal ein Statement!! :roll:
    „Mit Dynamik gearbeitet“!?! Dynamik ist dann wohl, wenn der letzte kapiert, dass hier „die Post abgeht“, “ es richtig losrockt“. Ich fühle mich unendlich gelangweilt, wenn ich spüre, dass ein billiger, einfach durchschaubarer 20- oder gar 30-minütiger musikalischer Orgasmus aufgebaut werden soll.
    Das wohl ist das fundamentale Missvertständnis bzgl. Dynamik: Going Home von den Stones vs. LZ irgendwas oder dEUS oder irgendwas.
    Und was hat das alles mit „Swing tanzen“ zu tun?

    Gar nichts, Otis. Led Zeppelin haben mit Swing nichts zu tun und Swing ist auch nicht der einzige gottgegeben Groove den ein Schlagzeuger spielen kann.

    Die Dynamik bei Led Zeppelin macht sich vor allem in der Abwechslung von akustischen (odr auch ruhigen) und elektrischen (lauten) Phasen innerhalb eines Stückes aus. Das kannte ich in dieser Intensität vor Led Zeppelin noch nicht. Beispiel von der Zweiten: Ramble On.
    Das hat mit billig überhaupt nichts zu tun. Und mit „Going Home“, das seine Spannung lange aufrecht erhält, auch nicht. Mag das Stück ja auch sehr gerne, aber das hat für mich nichts mit Dynamik zu tun.

    The Rolling Stones haben auch nicht diese explosiven Ausbrüche. Warum auch, sie sind in dem was sie machen doch perfekt.

    Nur sage ich nicht, daß Rockmusik schlecht ist, und Rock’n’Roll gut.

    --

    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
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