Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › Musik im Wandel der Zeit: Wie Musik sich verändert
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AutorBeiträge
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stormy Die Psychologen sehen das ein wenig anders.
Naja, bedingt. Da steht konkret: „„Amoktaten und ähnliche Formen extremer Gewalt sind sehr selten und nur durch das Zusammenwirken mehrerer Faktoren erklärbar. Die Erfahrung von Gewalt in der virtuellen Realität, sei es durch Killerspiele oder durch Horrorvideos, kann dazu ebenfalls einen Erklärungsbeitrag leisten, wie wissenschaftlich belegt ist.“
Dass es einen Einfluss hat und dass ich explizit, wenn viele Faktoren schon zusammengekommen sind, sogar Taten im Vorfeld virtuell simulieren kann, ist ja unstrittig. Natürlich ist es denkbar, dass ein junger Mann, der Einsamkeit und Gewalt erlebt hat, der sich in Peers radikalisiert, am besten noch eine Psychose nach Drogenkonsum entwickelt, irgendwann auch noch in Call & Duty versinkt. Der Beitrag in diesem Cocktail ist aber ein kleiner Teil und ist für mich im Diskurs eher ein fahles Ablenkungsmannöver, weil es die großen Probleme auf gesellschaftlicher Ebene oft verschleiert (fehlende soziale Interaktionen, Masseneinsamkeit, häusliche Gewalt, fehlende Therapiemöglichkeiten, überlastete Sozialsysteme, fehlende Medienkompetenz, Arbeitslosigkeit, Bildungnotstand usw.)
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WerbungTolle Beiträge von claque und Rossi, ich musste oft schmunzeln beim Lesen.
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Hold on Magnolia to that great highway moonirrlichtTolle Beiträge von claque und Rossi, ich musste oft schmunzeln beim Lesen.
Absolut, danke auch von meiner Seite.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Roykostormy-mondayMag für Erwachsene ja ganz okay sein, dass am Ende der Angeklagte im Atlantis Zigarren raucht, für Kinder auf dem Schulhof ein unschönes Vorbild. Aber davon gibt es ja genug. Schwere Körperverletzung, Ladendiebstahl, Sachbeschädigung sind ja nur Lappalien, nicht?
stormy-mondayDen Kids von heute fällt es schon schwerer, da zu differenzieren. Denn: Knarren und Gewalt, Blingbling, Frauenfeindlichkeit, Drogenhandel, Zuhälterei, in Teilen Antisemitismus sind doch häufig als gut dargestellt im Gangsta Rap.
Das sind schon sehr ulkige Kommentare von jemandem, den ich eigentlich immer als „Sex, Drugs & Rock’n’Roll“-Aushängeschild wahrgenommen habe. Kaum gefällt dir die Musik nicht, stormy, und du machst einen auf Tipper Gore? Was soll das denn? Mal bei den Stones auf die Texte geachtet?
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:popcorn:
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Das Leben als Pensionär ist einfach nur geil!irrlichtDer Beitrag in diesem Cocktail ist aber ein kleiner Teil und ist für mich im Diskurs eher ein fahles Ablenkungsmannöver, weil es die großen Probleme auf gesellschaftlicher Ebene oft verschleiert (fehlende soziale Interaktionen, Masseneinsamkeit, häusliche Gewalt, fehlende Therapiemöglichkeiten, überlastete Sozialsysteme, fehlende Medienkompetenz, Arbeitslosigkeit, Bildungnotstand usw.)
Und ganz viel davon. Auf beiden Seiten.
Als ich zu Beginn des Jahrhunderts eine Umfrage in einem Internetforum durchgeführt und dieses auch so kommuniziert hatte, kam vom Prof: Keine Ahnung, was das ist. (Alternative wäre damals irgend so eine interne Datenbank gewesen, mit der ich überhaupt nicht zurechtkam; zumindest habe ich es nicht geschafft, genügend Question Tags ausfindig zu machen und habe irgendwann frustriert aufgehört weiter zu suchen und hatte das Gefühl, Stunden meines Lebens vergeudet zu haben.)
Ich glaube so werden heute auch oft die Interessen der Kinder und Jugendlichen abgetan. Man hat nicht für alles Zeit, aber zu erwarten, dass Kinder für Rolf Zuckowski brennen, weil sie halt Kinder sind, ist womöglich etwas zu kurz gedacht.
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)Konrad K müsste doch genehm sein: Vorbildliches Beispiel selbstoptimierter Verwertungslogik in Kalendersprüchen und Blättchenweisheiten. Dazu musikalisch völlig glatt und irrelevant. FDP-Schlager.
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.firecracker Und ganz viel davon. Auf beiden Seiten.
Das Internet ist für uns alle Neuland.
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Hold on Magnolia to that great highway moonVerstehe nicht, woher Du, Herr Rossi, die Geduld nimmst, immer wieder auf diesen immer gleichen „Früher war alles besser“-Schmonzes einzugehen.
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God told me to do it.Er ist Historiker, früher ist sein Job.
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockGuter Punkt.
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God told me to do it.Das Video von Kontra K („Summertime“) ist ganz klar sicherlich nicht für Kinder geeignet, vielleicht auch nicht für Jugendliche. Egal, ob die schon Filme mit einer FSK ab 16 sehen konnten. Also Hinrichtungsszenen (Frauen und ein Mann werden getötet) und viele Waffen muss man nicht in Musikvideos haben, hier sieht man ja eher ein Kurzfilm. Warum sieht man das trotzdem? Warum machen die Darsteller da mit?
Man sollte allerdings dazu sagen, dass Waffen schon sehr lange vor Gangster Rap o.ä. ein Problem in Deutschland waren. Gewalt und Missbrauch sowieso, aber das wurde ja alles schon angesprochen.
Es gibt auch einige Filme, die sich mit der Thematik beschäftigen, wie schnell Kinder/Jugendliche (meist ja männlich u. die falschen Vorbilder) ins kriminelle Milieu rutschen können: The Cool World (1963, Buchverfilmung), Goodfellas, Bronx Tale, Gomorrha…sicher eine lange Liste.
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hat-and-beardVerstehe nicht, woher Du, Herr Rossi, die Geduld nimmst, immer wieder auf diesen immer gleichen „Früher war alles besser“-Schmonzes einzugehen.
Einer muss den Job ja machen…
Aber im Ernst: Danke Rossi, denn im Gegensatz zu meinem immer häufiger auftretenden stummen Kopfschütteln bei allen Dingen, die ich als grundauf falsch einschätze, verändert Dein ruhiger, sachlicher und respektvoller Einsatz zumindest potentiell die Welt.
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thelonicaDas Video von Kontra K („Summertime“) ist ganz klar sicherlich nicht für Kinder geeignet, vielleicht auch nicht für Jugendliche.
Ohne über „geeignet“ diskutieren zu wollen: Die Bildsprache und Inhalte hat man doch inzwischen so in den meisten US-(Krimi)-TV-Serien. Ich weiß nicht, ob es Absicht ist, aber die Hintergrund-Dialoge im Video klingen doch sogar wie das typische Synchronisations-Deutsch aus dem Fernsehen.
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Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. DickFrüher, in den frühen 80ern hat die proletarische Jugend Metal gehört. Man fuhr Mofa, trug Jeansjacken mit Patches von AC/DC und Motörhead, der Hauptschulabschluss war gefährdet, man konnte aber trotzdem die Einleitung von Number of the Beast fehlerfrei rezitieren. Für die 90er weiß ich das gar nicht mehr, vielleicht Onkelz . Heute ist es halt deutscher Gangsta Rap…wächst sich raus und schadet nicht
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