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Diesmal mal keinen Thread über einen Künstler oder Stillrichtung sondern mal über eine Location.
http://www.montreuxjazz.com/2011/de/program11/paying
Der Nobelort Montreux liegt idyllisch am Genfer See in der Schweiz.Jedes Jahr findet dort wohl das bekannteste Jazzfestival in Europa statt in Montreux. Dieses Festival gibt es seit 1967.Der große Bill Evans gewann einen Grammy für seine Einspielung live in Montreux 1968.
Allel der 4000 Konzerte wurden aufgenommen.
Über die viele Jahren spielten viele Jazzgrößen, fast alle nahmhaften Jazzstars. Norman Granz produzierte in den 70er einiger seiner Alben dort. Er wollte an den Erfolg der alten JATP Konzerte anknüpfen.
Miles Davis hatte ein ganz besondere Beziehugn zu Montreux, in den 80ern sollte er dort jedes Jahr auftreten.
Aber auch viele Rock Stars treten dort auf.
Wart ihr schon mal in Montreux? Findet ihr gut,dass dort auch Rock gespielt wird? Ist das Festival zu kommerziell geworden? Lohnt sich dort ein Besuch? Welche Aufnahmen haltet ihr für gelungen?
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WerbungViele Fragen… ich hab u.a. folgende Aufnahmen:
African Jazz Pioneers – Live at the Montreux Jazz Festival
Montreux Alexander – The Monty Alexander Trio Live! at the Montreux Jazz Festival
Anthony Braxton – The Montreux/Berlin Concerts
Ray Bryant – Alone at Montreux
Benny Carter – Montreux ’77
Chick Corea – Live in Montreux
Miles Davis – The Complete at Montreux 1973-1991
Bill Evans at the Montreux Jazz Festival
Bill Evans – Montreux III
The Dizzy Gillespie Big 7 at the Montreux Jazz Festival 1975
Andrew Hill – Live at Montreux
Bobby Hutcherson – Live at Montreux
Abdullah Ibrahim at Montreux
Addullah Ibrahim – South Africa
Jazz at the Philharmonic at the Montreux Jazz Festival 1975
Roland Kirk – (I, Eye, Aye)
LA4 – Live at Montreux Summer 1979
Magog – Live at the Montreux Jazz Festival 1973
Albert Mangelsdorff – Live in Montreux
Les McCann / Eddie Harris – Swiss Movement
Modern Jazz Quartet – Together Again: Live at the Montreux Jazz Festival ’81
Pablo All Stars Jam – Montreux ’77
Joe Pass – Montreux ’77
Michel Petrucciani / Wayne Shorter / Jim Hall – Power of Three
Der Rote Bereich – Live in Montreux
Mongo Santamaria – Mongo at Montreux
Clark Terry – At the Montreux Jazz Festival with the International Festival Big Band
Randy Weston – Carnival
Ernie Wilkins – Montreux
Phil Woods and His European Rhythm Machine at the Montreux Jazz Festival
Various – Montreux Collection [Pablo 1975]
Various – Montreux ’77: The Montreux Jam Sessionsebfalls gehört habe ich mal:
Air – Montreux Swiss Air
Roland Hanna – PerugiaBill Evans‘ „Montreux II“ kenne ich nicht – war mir bis eben gar nicht bewusst, dass die auf CTI erschienen ist und dass Evans dort überhaupt je was veröffentlicht hatte!
Von „Gene Ammons and Friends at Montreux“ kenne ich bisher nur die Tracks aus der Dexter Gordon
Prestige-Box.
Von Roland Kirk gibt’s überdies auf dem Album „Kirkatron“ sowie auf dem tollen 3CD-Set „Dog Years in the Fourth Ring“ weitere Tracks von Montreux (1975).Weiss nicht mal, ob das alle sind… abgesehen von „Swiss Movement“, das mir spontan als erstes und tollstes Montreux-Album überhaupt in den Sinn kam, sind’s jedenfalls alle, bei denen in meiner Liste Montreux auftaucht.
Ob da Rock gespielt werden soll oder nicht… ist mir an sich völlig egal, ich war nie dort, mich würden wohl solche Dinge wie die eigene „Währung“ und der exklusive Bier-Sponsor sowieso ziemlich stören. Dass da früher mal Leute wie Braxton und Kirk gespielt haben, während sich der Jazz-Teil heute nur zu oft auf eine All-Star Gruppe um Herbie Hancock oder irgendwelche „GRP All Stars“ oder sowas dreht, das ist jedenfalls schon sehr schade. Allerdings scheint das der Lauf der kapitalistischen Welt zu sein… Expansion, Macht, Kollaps… und dann das ganze wieder von vorn. Während der Anfänge vieler Festivals war musikalisch viel mehr möglich als später, viel weniger war zu verlieren… diese Entwicklung hat längst auch schon Willisau eingeholt, ich weiss nicht, wie’s an den deutschen Festivals aussieht. Darum halte ich dem Taktlos die Treue…
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records, 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaNa die Liste iat aber bei weitem nicht vollständig Gypsy.
Ich war noch nie dort,aber vielleicht fahr ich mal hin.Das Festival dauert über zwei Wochen eigentlich sehr lang.
Man achtet mittlerweilse zu sehr auf große Namen,so ein Festival sollte gerade die jungen unbekannten Jazzer fördern. Monty Alexander feierte dort als junger Mann seinen großen Durchbruch.
Wiillst du vielleicht nich doch mal hin,Gypsy?
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alexischicke
Ich war noch nie dort,aber vielleicht fahr ich mal hin.Das Festival dauert über zwei Wochen eigentlich sehr lang.
Man achtet mittlerweilse zu sehr auf große Namen,so ein Festival sollte gerade die jungen unbekannten Jazzer fördern. Monty Alexander feierte dort als junger Mann seinen großen Durchbruch.
Ich glaube nicht , dass sich eine Anreise aus dem Ausland noch lohnt. Vom eigentlichen Festivalcharakter ging viel verloren als Anfangs der 90er vom Casino ins Auditorium Stravinski gewechselt wurde.
Zum Thema „Frueher war alles besser“. Im Fall des Jazzfestivals wuerde ich sagen , stimmt.
Ich bin aus der Gegend und war zwischen 72 und 90 an unzaehligen KonzertenDas Besondere am Casino war , dass sich viele Kuenstler auch am Tage dort aufhielten und mit ein bischen Glueck kam man ins Gespraech oder durfte auch an die Proben mit.
Heute wird das Auditorium erst Abends zum Konzert geoeffnet.Zur Foerderung von Jungen Musikern. Auch heute gibt es in der Miles Davis Hall noch Gratiskonzerte von jungen Musikern , diese sind aber nicht im Programm aufgefuehrt und weiter darf man nicht vergessen , dass bis 73 das Festival auch einen offizielen Nachwuchswettbewerb enthielt . Gesponsort von der Europaeischen Radiounion.
Gruss
Uncle meat--
Nous vivons médiocres, aujourd'hui, quand de telles leçons musicales nous sont données par les jeunes gens du passé. Merci Frank!!alexischickeNa die Liste iat aber bei weitem nicht vollständig Gypsy.
Sag ich ja gar nicht – ist nur das, was ich kenne.
Von 1977 z.B. hat Granz das ganze (?) Festival mitgeschnitten und auf Pablo veröffentlicht… da gibt’s u.a. auch noch Tommy Flanagan, Ella, Basie…Sehr toll ist übrigens die Datanbank, die man hier absuchen kann:
http://www.montreuxsounds.com/search2006.php--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records, 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaJa das war eine Serie und alle Konzerten wurde unter dem Titel „montreux“ 77 veröffentlicht. Es war eher gepflegter Jazz und auch wenn es nicht schlecht war, so klingen doch viele Aufnahmen für mich irgendwie „alt“. Die Jazzgiganten waren alle in die Jahre gekommen und manche lebten von dem Glanz von vergangener Zeit.
Ja das stelle mir schwierig vor ein gutes Programm zusammenzustellen. Die großen Namen füllen halt die großen Hallen.
Der Künstler sollte in nahen Kontakt mit dem Publikum sein, im Idealfall enstehen dardurch wahre Meisterwerke.
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Nun ja, ich fülle ja die Hallen auch wenn Mary Halvorson spielt… es bräuchte einfach mehr von mir
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records, 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDa waren schon ein paar tolle Konzerte dabei in Montreux.
Besucht ihr viele Jazzfestivals oder ist das für euch eher mühsam?
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Ich besuche nur die kleineren Taktlos und Unerhört Festivals in Zürich regelmässig.
Am jazznojazz war ich auch einige Male, sonst gehe ich eher an einzelne Konzerte, da die Festivals hier so horrend teuer sind.In Montreux wär ich in den Anfangsjahren natürlich gerne dabei gewesen, als das Festival noch allerhand Jazz, auch freieres, präsentiert hat! Dasselbe gilt dann in den 70ern für Willisau und Moers… aber mich hat Willisau bisher noch nie genügend gereizt, um da in einer Turnhalle oder auf einem Camping Platz zu nächtigen… ist nicht so meins.
Dieses Jahr fahre ich allerdings zum ersten Mal für einen Abend (Samstag) ans Jazzfestival Schaffhausen. Und ich spiele grad mit dem Gedanken, im Herbst ans Poznan Chicago-Festival zu reisen… weiss aber noch nicht, ob ich mir das leisten werden kann.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records, 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Montreux war mal tatsächlich ein Festival an das man auch als Jazzfan gehen konnte. In den letzten Jahren habe ich dort nur noch Rock- und Countryacts gesehen. Aber es gab natürlich schon legendäre Jazznächte bis 4 Uhr morgens. Und es gab Nächte, da war ich so besoffen, da bin ich vor der Bühne eingepennt und erst wieder bei der Zugabe wach geworden.
Und dann die beiden letzten Konzerte von Miles Davis in Montreux live erlebt (wobei ich das allerletzte am liebsten vergessen würde).
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In der ARTE-Mediathek gibt es ab sofort und noch bis Ende Mai den kompletten Mitschnitt von „Nina Simone. Live at Montreux 1976“.
https://www.arte.tv/de/videos/103036-000-A/nina-simone-live-at-montreux-1976/
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schnief schnief di schneuf -
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