Mikkos 7" Faves

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  • #3431247  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

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    Schön, Mikko.
    Die Wipers habe ich nicht mehr im Ohr, die anderen sind allesamt bestens. Obwohl ich, wie du, von Beginn an von Unguarded Moment begeistert war, wusste ich gar nicht, dass es den Track als Single gab. Muss ich unbedingt haben.
    Auch habe ich leider nicht Attention Stockholm als 7″.
    Die Slickee Boys besaß ich damals auch in obiger Ausgabe, leider verkauft. Habe sie ebenfalls auf Anregung von Gorilla Beat gekauft.
    Den Wertungen von Tops könnte ich mich anschließen. Obwohl ich Everything And More für einen Fünfer noch mal nachhören muss. Bei mir rangiert sie der Erinnerung danach knapp dahinter. Was die Dolly Mixture-Preise anbelangt, so schwanken sie meiner Beobachtung nach, sehr. Durchaus manchmal bei 20-30 Euro, dann und wann aber auch bei 10 Euro.

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    #3431249  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

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    Mikko@tops

    Das Slickee Boys Konzert in Berlin fand im Sommer 1986 im Ecstasy in der Hauptstraße statt, wenn ich micht recht erinnere.

    Ich habe sie mal im Juni 1988 in Hamburg gesehen ( Fabrik ), spielten zusammen mit Beat Happening. Weiss aber nicht, ob es ihre einzige Tour war, oder ob sie auch schon 86 in D. spielten.

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    #3431251  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    Nachtrag: Mikko, ich habe im Netz drei verschiedene PS zu Unguarded Moment gefunden. Ist deines das originale deutsche?

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    #3431253  | PERMALINK

    mikko
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    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

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    thokeiIch habe sie mal im Juni 1988 in Hamburg gesehen ( Fabrik ), spielten zusammen mit Beat Happening. Weiss aber nicht, ob es ihre einzige Tour war, oder ob sie auch schon 86 in D. spielten.

    Dann war das Berlin Konzert auch 1988. Zweimal waren sie bestimmt nicht in Europa. 1988 kommt auch deshalb eher hin, weil sich die Band – wie ich inzwischen las – kurz nach der Europa Tournee auflöste. Und die Auflösung war Ende 1988.

    @otis

    Ob meins wirklich das erste originale deutsche Pic Sleeve von „Unguarded Moment“ ist, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Ich vermute es aber, da ich die Platte schon 1982 kaufte.

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    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #3431255  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    MikkoDann war das Berlin Konzert auch 1988. Zweimal waren sie bestimmt nicht in Europa. 1988 kommt auch deshalb eher hin, weil sich die Band – wie ich inzwischen las – kurz nach der Europa Tournee auflöste. Und die Auflösung war Ende 1988.

    Das konzert in HH war das letzte der europa-tour 1988. Ab und zu spielt die band noch mal ( weihnachten ) in den USA.

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    #3431257  | PERMALINK

    tops
    This charming man

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 3,598

    @ Mikko

    Meinte nicht das (sehr gute) US-Fanzine „Blitz“, sondern das UK-Magazin gleichen Namens, das in den 80er Jahren nicht ganz ohne Erfolg dem natürlich ungleich wichtigeren „The Face“ Leser abgrub und ein gewisses Faible für den Paisley Underground ausstellte.
    Wikipedia ist nicht „schrecklich“, aber gefährlich für Leute, die glauben, sich auf das Desinformationsportal verlassen zu können. Andererseits gilt dasselbe sicher für 99% aller „Informations“-Angebote im Internet. Muß hier nicht diskutiert werden.
    Ja, das abgebildete Sleeve von „The Unguarded Moment“ ist definitiv das deutsche Original-PS.

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    #3431259  | PERMALINK

    weilstein

    Registriert seit: 10.10.2002

    Beiträge: 11,095

    @mikko
    Feine, Runde! Auch ich liebe The Unguarded Moment sehr, habe übrigens die UK Pressung (anderes Pic-Sleeve). Die Slickee Boys Single brauche ich auf jeden Fall noch, habe bereits The Brain That Refused To Die und When I Go To The Beach, beide klasse. Everything And More ist natürlich auch großartig, werde ich mit Sicherheit auch in meinen Faves besprechen.

    --

    #3431261  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    @ Mikko: Toll, dass du „The Church“ berücksichtigst. „The Unguarded Moment“ ist wohl aus der besten Phase der Band, auch wenn ich andere Stücke bevorzuge. Leider haben „The Church“ ihren sixties-beeinflussten Paisley-Pop nicht konsequent beibehalten, sondern sich in den Folgejahren immer wieder im langatmigen, experimentellen Space-Rock (mir fällt kein anderer Begriff ein) verloren. Zu guten Songs waren bzw. sind sie allerdings immer noch in guten Momenten fähig. Vor ca. sechs Wochen habe ich sie hier in Hamburg noch einmal auf der Bühne gesehen und sie haben auch besagten „Unguarded Moment“ gespielt.

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    #3431263  | PERMALINK

    norbert

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 2,169

    Mikko@tops

    Das Slickee Boys Konzert in Berlin fand im Sommer 1986 im Ecstasy in der Hauptstraße statt, wenn ich micht recht erinnere.

    Gemäß meiner Notizen (die ich mache, wenn es mal für ein Konzert keine richtigen Tickets gibt) fand das Konzert der Slickee Boys am 03.06.1988 im Empire, in der Schöneberger Hauptstraße, statt.
    Ich erinnere mich, dass die Band erst gegen Mitternacht die Bühne betrat.

    Die von Dir vorgestellen Singles sind wieder mal toll, Mikko.

    --

    Blog: http://noirberts-artige-fotos.com Fotoalbum: Reggaekonzerte im Berlin der frühen 80er Jahre http://forum.rollingstone.de/album.php?albumid=755
    #3431265  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Danke für die Information, Norbert.

    Hier meine aktualisierten Charts. Nach der nächsten Runde fallen dann zwei Singles weg, weil die 100 erreicht sein werden.

    01. The Rolling Stones – Jumpin’ Jack Flash
    02. The Only Ones – Another Girl, Another Planet
    03. Pink Floyd – See Emily Play
    04. The Flamin’ Groovies – Shake Some Action
    05. Jefferson Airplane – White Rabbit
    06. The Beatles – Strawberry Fields Forever / Penny Lane
    07. The Rolling Stones – Satisfaction
    08. Tomorrow – Revolution
    09. Neil McArthur – She’s Not There
    10. Wah! Heat – Better Scream
    11. The Beatles – Paperback Writer
    12. The Vogue – The Frozen Seas Of Io
    13. The Move – I Can Hear The Grass Grow
    14. The Adult Net – Edie
    15. Wire – Outdoor Miner
    16. The Times – Red With Purple Flashes
    17. Small Faces – Itchycoo Park
    18. The Rolling Stones – Let’s Spend The Night Together
    19. The Yardbirds – Evil Hearted You
    20. Jimi Hendrix Experience – The Burning Of The Midnight Lamp
    21. Spencer Davis Group – Time Seller
    22. Simon Dupree and the Big Sound – Kites
    23. The Tornados – Telstar
    24. Creedence Clearwater Revival – Fortunate Son
    25. The Who – Pictures Of Lily
    26. Nick Nicely – Hilly Fields 1892 / 49 Cigars
    27. Sonic’s Rendezvous Band – City Slang
    28. The Monkees – I’m A Believer
    29. The Johnny Burnette Trio – The Train Kept A-Rollin’
    30. Dolly Mixture – Everything And More
    31. The Misunderstood – Children Of The Sun
    32. Eddie Cochran – Summertime Blues
    33. The Jam – That’s Entertainment
    34. The Church – Unguarded Moment
    35. Curved Air – Back Street Luv
    36. Clearlake – Winterlight
    37. The Flamin’ Groovies – You Tore Me Down
    38. Oasis – Don’t Look Back In Anger
    39. The Chills – Pink Frost
    40. Ephemera – Happy, Grateful, Aware
    41. The Seers – Lightning Strikes
    42. Judy Clay & William Bell – Private Number
    43. Buddy Holly – Peggy Sue
    44. The Libertines – What A Waster
    45. Wipers – Romeo
    46. Richard Harris – Mac Arthur Park
    47. Droogs – Collector’s Item
    48. Nirvana – Smells Like Teen Spirit
    49. Bangles – Hero Takes A Fall
    50. Echo and the Bunnymen – The Pictures On My Wall
    51. The Youngbloods – Get Together
    52. Jimmy Curtiss – Johnny Get Your Gun
    53. The Raconteurs . Steady, As She Goes
    54. The Kinks – Sunny Afternoon
    55. The Stems – At First Sight
    56. The Cowsills – The Rain, The Park & Other Things
    57. Direct Hits – Modesty Blaise
    58. The Smoke – My Friend Jack
    59. The Supremes – Love Is Here, And Now You’re Gone
    60. The Beach Boys – Wendy
    61. The Smiths – Heaven Knows I’m Miserable Now
    62. The Ones – Lady Greengrass
    63. The Bongos – Bulrushes
    64. The Boots – Gloria
    65. The Dentists – Strawberries Are Growing In My Garden (And It’s Wintertime)
    66. The Slickee Boys – Here To Stay
    67. The Syn – 14th Hour Technicolour Dream
    68. Virna Lindt – Attention Stockholm
    69. The Monks – Love Can Tame The Wild / He Went Down To The Sea
    70. Edgar Broughton Band – Hotel Room
    71. J.J.Light – Heya
    72. Smokey Robinson & The Miracles – The Tears Of A Clown
    73. Charlotte Gainsbourg – The Songs That We Sing
    74. The Svensk – Dream Magazine
    75. Eppu Normaali – Puhtoinen lähiöni
    76. Adamo – Inch Allah
    77. Lemon Tree – William Chalker’s Time Machine
    78. Kursaal Flyers – Little Does She Know
    79. MC5 – Kick Out The Jams
    80. Rose Kemp – Violence
    81. The Creation – Painter Man
    82. The Adverts – No Time To Be 21
    83. Cosmic Rough Riders – Baby, You’re So Free
    84. The Herd – From The Underworld
    85. The Teardrop Explodes – Treason
    86. Herman’s Hermits – No Milk Today
    87. Cupid’s Inspiration – Yesterday Has Gone
    88. Alphaville – Forever Young
    89. Tommy Roe – Sheila
    90. Jefferson Handkerchief – I’m Allergic To Flowers
    91. The Chud – Don’t Call Me Batman
    92. Dolkows – Silent Woods
    93. The Von Bondies – C’mon C’mon
    94. Humble Pie – Natural Born Bugie
    95. Yachts – Box 202
    96. Ton Steine Scherben – Macht kaputt was euch kaputt macht

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    #3431267  | PERMALINK

    mikko
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    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

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    The Squires – Going All The Way / Go Ahead (ATCO, 1966)

    Diese Runde von sechs Singles könnte man auch unter der Überschrift “Roots Of Power Pop” zusammenfassen. Bei allen sechs Singles sind die für den klassischen Power Pop der Seventies typischen Elemente bereits angelegt oder sogar schon voll ausgebildet. Den Anfang machen The Squires aus Bristol, Connecticut, deren einzige Single zwar nie zum Hit wurde, nicht mal regional, die aber dennoch zu den besten 7“45s nicht nur des Garage Pop Genres sondern der Sixties überhaupt gehört. Starke Worte, ich weiß. Aber jeder, der diese beiden Tracks auf den Pebbles Compilations 1 bzw. 2 Ende der Siebziger Jahre so wie ich erstmals hörte, war sofort hin und weg, ob der schieren Magie, der Perfektion in Song und Sound. „Going All The Way“ ist die perfekte Mischung aus Byrds Jangle und Who Power. Von der ersten bis zur letzten Note großartig! Die B-Seite steht dem nur wenig nach. „Go Ahead“ ist ein wundervoller Folkrocker ganz im Stil der Byrds anno 65/66. Beide Songs wurden vom Drummer und Sänger der Band Michael Bouyea geschrieben. Die Aufnahmen entstanden bei einer Session in den Capitol Studios in New York, die von der Band zunächst in eigener Initiative gebucht wurde. Atco Records zeigte sich beeindruckt und veröffentlichte die Single im Herbst 1966 – ohne messbaren Erfolg. Zwar stieg das Ansehen der Gruppe zuhause in Conecticut, aber 1967 wurde Bouyea eingezogen und musste nach Vietnam. Die Band löste sich auf, und das war’s. 1986 veröffentlichte Crypt Records eine Compilation LP mit allen Aufnahmen der Band. Heute zählt „Going All The Way“ zu den größten „Lost Classics“ der Sixties. Die Single ist für weniger als 100 US Dollar nicht zu haben. Meine ist eine Promo-Pressung, die übrigens wegen ihres besseren druckvolleren Klanges der regulären Pressung vorzuziehen ist.



    Los Bravos – Bring A Little Lovin’ / Make It Last
    (Decca, 1968)

    Den größten Hit der Band “Black Is Black” aus dem Jahr 1966 kennt wahrscheinlich jeder, der sich nur ein bisschen für Sixties Beat und Pop interessiert. Los Bravos waren eine der erfolgreichsten Sixties Bands in Spanien. Ihre Platten wurden aber auch weltweit veröffentlicht, und einige wurden sogar zu Hits. Gitarrist und Autor ihres großen Hits war übrigens der gebürtige Berliner Michael Kogel (a.k.a. Mike Kennedy). Der war allerdings bei dieser Single 1968 schon nicht mehr dabei. „Bring A Little Lovin’“ ist eine Komposition von Harry Vanda und George Young, deren Songs vor allem für The Easybeats (aus Australien) zu Hits wurden. Die Nummer hat einen treibenden von dem extrem knackigen Bass dominierten Rhythmus, für Sixties Beat eher untypische Bläsersätze und einen fast souligen Leadgesang. Dennoch klingt es mehr nach vorweggenommenem Power Pop als nach Sixties Soul. Die B-Seite ist eine zeittypische dezent orchestrierte Beat Ballade und auf jeden Fall überdurchschnittlich in Sound und Interpretation. „Bring A Little Lovin’“ mochte ich gleich nach dem ersten Hören damals im SF-Beat, der Jugendsendung des SFB. Warum diese Single kein Hit wurde, ist nicht mehr nachvollziehbar. Für mich hat sie nichts von ihrem Reiz verloren. Recht häufig findet man diese deutsche Pressung mit Pic Sleeve wohl nicht, daher muss man schon mit ca. 40 Euro für ein Exemplar in Top Zustand rechnen.

    Shocking Blue – Send Me A Postcard / Harley Davidson (I.M.A. Records, 1970 / Metronome, 1968)

    “Venus” kennt nun aber wirklich jede/r. Und Mariska Veres, die leider im Dezember 2006 verstarb, war neben Grace Slick die Schönste mit der aufregendsten Stimme in den späten Sixties. Die Band Shocking Blue wurde 1967 in Holland vom Gitarristen und Songschreiber Robbie van Leeuwen gegründet. „Send Me A Postcard“ war die erste in Deutschland veröffentlichte Single der Band. Damals noch kein Hit. Der kam erst ein Jahr später mit „Venus“. Dennoch ist „Postcard“ in mancher Beziehung die wesentlich bessere Single. Mit ihren Power Akkorden, der im Hintergrund quengelnden Orgel, dem fetten Fuzzgitarrensolo und Mariskas fordernder und zugleich klagender Stimme setzt die Nummer Maßstäbe. Selbst 1968 hatten nicht all zu viele Singles solche Qualitäten. Die A-Seite ist Proto Power Pop und weist damit nach vorne in die Siebziger. „Harley Davidson“ dagegen klingt mehr nach typischem R&B und Beat der Sechziger Jahre mit seinen an Animals und Artwoods erinnernden Orgelgrooves. Mein Exemplar hier ist eine schwedische Pressung der Single, die erst im Jahr 1970 erschien. Dort wurde „Postcard“ 1971 zum Hit. Und in Finnland kam eine finnischsprachige Coverversion der Sängerin Muska, die dem Original im Sound aber kaum nachsteht, auf Platz 1 im Sommer 1971. Meine schwedische Single habe ich für den Gegenwert von ca. 15 Euro vor etlichen Jahren in Finnland gekauft. Was eine deutsche Single mit Pic Sleeve heute kostet, kann ich nicht sagen. So ganz günstig wird man sie wohl nicht bekommen.

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    #3431269  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    The Mirror – Gingerbread Man / Faster Than Light (Philips, 1968)

    Die einzige Single einer englischen Popgruppe aus Bristol. Ich lernte sie kennen durch ihren Auftritt im Beat Club 1968. Die A-Seite ist fast schon Bubble Gum Pop. Allerdings ist der Sound, das Arrangement dann doch eher britisch und recht typisch für die Zeit mit Bläsersatz im Intro und Mittelteil sowie stark komprimiertem fettem Bass Sound. Ein hübsches Kinderlied im gut tanzbaren Mod Sound. Die B-Seite ist für Freunde des Spätsechziger Psych Pops die interessantere Seite der Single. „Faster Than Light“ mit seinen Phasing und Flanging Effekten wurde dann auch in den 80er Jahren auf einer der Rubble Compilations des Bam Caruso Labels wiederveröffentlicht. Über die Band ist leider wirklich nichts weiter bekannt. Bam Caruso brachte 1988 eine 12“EP mit vier unveröffentlichten Tracks der Band raus. Die Single, vor allem die deutsche Pressung mit Pic Sleeve, ist recht selten, aber auch nicht so sehr gesucht. Mit ca. 40-50 Euro muss man aber doch rechnen für ein gut erhaltenes Exemplar.

    The Grass Roots – Midnight Confessions / Who Will You Be Tomorrow (RCA, 1968)

    Ursprünglich wurde der Name The Grass Roots von Songwriter Gespann P.F.Sloan und Steve Barri 1965/66 in San Francisco für eine fiktive Band gewählt, um ihre Folkrock Produktionen im Stil der Byrds u.a. zu vermarkten. Nach einigen Fehlversuchen und Pannen fanden die beiden schließlich im Jahr 1967 in Los Angeles eine Band, die gewillt war, unter diesem Namen die Songs des Duos zu spielen. Der erste Hit war dann allerdings eine Coverversion von „Let’s Live For Today“ (Original: The Rokes, wird uns hier früher oder später auch noch beschäftigen). 1968 zerbrach die Partnerschaft von Sloan und Barri. Der dritte und bis dahin größte Hit der Grass Roots war dann im Herbst 1968 „Midnight Confessions“ aus der Feder von Lou Josie (ein Rockabilly Sänger und Gitarrist, der vor allem in den Fifties ein paar kleinere Erfolge hatte), produziert von Steve Barri in einem an Motown orientierten Sound mit Bläsern und typischen Bass und Drum Breaks. Der Song ist ein echter Ohrwurm. Ein relativ simples aber äußerst effektives Liebeslied. Uptempo, druckvoll, mitreissend. Der Gesang leicht nasal klagend. Die B-Seite, eine Eigenkomposition zweier Bandmitglieder, ist dagegen eine typische Blues orientierte Westcoast Rocknummer. Ziemlich unscheinbar und nicht sehr bedeutsam. Die Single war in Deutschland wohl kein Hit, auch wenn sie damals öfters im Radio lief. Wie selten oder teuer sie ist, kann ich nicht genau sagen. So um die 8-10 Euro vielleicht.

    Grapefruit – Deep Water / Come Down To The Station (RCA, 1969)

    Die letzte Single in dieser Sechser Runde kommt von der englischen Band Grapefruit, die einige sehr schöne Psych und Beat Pop Singles in den späten Sixties veröffentlichte. „Deep Water“ ist vielleicht nicht ihre beste Single, aber der treibende Bass und das gesamte druckvolle Arrangement mit Bläsern und Motown orientierter Percussion machen die Nummer auch zu einem Power Pop Vorläufer, wie ich finde. Die Single lief im Sommer 1969 ständig im Radio. Jedenfalls erinnere ich mich, dass ich im letzten mit meinen Eltern gemeinsam verbrachten Sommerurlaub im Weserbergland diese Nummer sehr oft in meinem Kofferradio hörte. Die B-Seite ist eine zeittypische britische R&B Nummer, die entfernt an Cream oder ähnliche Bands erinnert. Nicht schlecht, aber auch nicht herausragend. Diese Single ist weder selten noch teuer. Mit 4, maximal 6 Euro ist man dabei.

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    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,833

    Sehr feine Singles, Mikko und schöne Texte. The Squires und The Mirror kenne ich leider nicht, aber ich war damals ein sehr großer Fan der Grass Roots und freue mich sehr, dass du „Midnight Confessions“ vorstellst. Tolle Band, alle ihre Singles mag ich sehr und Warren Entner war ein absoluter Mädchenschwarm. Nachfolgend ein Bild der Band, damit man sieht, dass ich nicht lüge – Entner ganz rechts.

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    When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
    #3431273  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,900

    Entner sieht aus wie Andy Gibb.

    Tolle Singles, Mikko! Habe mit Vergnügen gelesen.

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    #3431275  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,833

    Mick67Entner sieht aus wie Andy Gibb.

    Der war damals aber erst 10 Jahre alt. :-)

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