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Truman/Nord – Conan 5
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„It’s A Good Life, If You Don’t Weaken“ (Seth)Nicht in meinen eigenen Besitz gewandert, aber von einem Freund ausgeliehen, bin ich mehr als angetan von diesem autobiographischen Comic. Ich habe in letzter Zeit sehr viele autobiographische Graphic Novels gelesen, vornehmlich aus dem kanadischen Verlag Drawn & Quartlerley (wie z.B. „I Never Liked You“ von Chester Brown), der hier in Deutschland ja prima von Reprodukt bzw. Edition 52 wiedergegeben wird, aber keines dieser Comics hat mich mehr fasziniert als „It’s A Goof Life, If You Don’t Weaken“. Es fängt schon an bei den äußeren Umständen: Eine schwarz-weiß, grünlich-bläulich matt gehaltenen Farbpalette, auf bräunlichem Papier – eine ganz besondere Mischung. Die Zeichnungen realistisch, detailgetreu, dennoch kindlich abstrahiert, im Sinne von humoritischen Zeitungs-Strips. Seth ist ein sehr feinfühliger Beobachter, der Nebenschauplätze und umliegende Begebenheiten sehr subtil einbaut, so dass sie einen zweiten, dritten, vierten Blick gerade zu herausfordern. Ich staune immer noch über jedes einzelne Panel. Nebenbei, und das freut mich noch viel mehr, scheint der gute Mann sehr ähnlich zu ticken wie meine Wenigkeit. Von möglichen Seelenverwandten einen Comic oberster Kategorie vorgelegt zu bekommen, gehört immer noch zu den schönsten Gegebenheiten.
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detours elsewhereDanke für den Tipp. I Never Liked You ist ok, aber nicht so gut wie Playboy Stories. Aber ich bin auf der Suche nach guten Indie-Autobiographien. Fun Home von Bechtel war gut bis sehr gut.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Von „Fun Home“ habe ich bisher nur übergutes gehört. Werde es mir mal zulegen.
Kennst Du „Peepshow“ von Joe Matt (um das Trio Seth, Chester Brown und J. Matt vollzählig zu machen)? Ich war erst etwas peinlich berührt, fühlte mich grenzenloser Primitivität ausgesetzt. Schlußendlich aber war ich dann doch sehr angetan von seiner grundehrlichen wie komödiantischen Art, sein eigentlich doch sehr melancholisches Leben darzustellen. Seine Onanier- und Porno-Sucht blieb mir letztlich sogar als sehr leidenschaftlich in Erinnerung.Aber kurz mal ein paar kritische Gedanken, die mich in Comicbuchläden immer wieder jagen: Auch wenn ich viele Autobiographien sehr schätze, manchmal weiß ich nicht, wie viele Trittbrettfahrer unterwegs sind. Es scheint ja seit „Persepolis“ (oder vielleicht schon davor) ein wahrer Hype in Sachen Autobiographien entstanden zu sein, so dass jeder Depp auf die Idee kommt, einen (oft) tragischen Hintergrund zum Anlass zu nehmen und es auf plumpeste, selbstgefälligste, mitleidheischendste Art und Weise in Comic zu fassen. Die Auswahl ist da meist nicht einfach.
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detours elsewherePersepolis ist nach den Brown-Büchern entstanden, ich denke nicht, dass es da einen Zusammenhang gibt. Aber es gibt viele autobiographische (oder vorgeblich autobiographische) Werke ind er US-Indie-Szene. Write about what you know, dürfte vielen in den creative-writing-Kursen eingetrichtert worden sein. Dass da dann viel Schrott dabei ist, sollte nicht wundern. Und es gibt ja auch tolle Sachen, neben Fun Home zB Night Fischer von Johnson.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.lathoPersepolis ist nach den Brown-Büchern entstanden, ich denke nicht, dass es da einen Zusammenhang gibt.
Klar, den wollte ich auch so nicht herstellen :). Mein Sicht war wohl rein auf Deutschland bezogen. Denn zur Zeit werden ja die alten Sachen von Brown (etc.) hierzulande zum Teil erstmalig aufgelegt („I Never Liked You“ heißt hier „Fuck“). Ich denke da schon, dass „Persepolis“ sich da als möglicher Grundstein erweist. Auch wenn die Sachen grundverschieden sind.
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detours elsewhereBatman: Hush 2
Eisner: The Spirit Archive 1+2--
Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockDas Highlight meiner monatlichen Abo-Lieferung:
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passt ganz ausgezeichnet zu
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Cleetus
Eisner: The Spirit Archive 1+2Teuer, nicht?
Ich halte in zwei Monaten ein anderhalbstündiges Referat zu Eisner, mit Unterpunkt The Spirit. Seit diesem Semester bietet meine Lehrstätte ein gut geführtes Comic-Seminar an, was wir gerade mal mit 5 Leute besetzen. Neben einem erstklassig vorbereiteten Professor, hadere ich etwas mit den anderen vier Teilnehmern, die Uli Stein für einen Gott halten. Aber meine Hoffnung ist groß, dass sie nach Ende des Seminars anderweitig inspiriert sind.
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detours elsewheretugboat captainTeuer, nicht?
Ich halte in zwei Monaten ein anderhalbstündiges Referat zu Eisner, mit Unterpunkt The Spirit. Seit diesem Semester bietet meine Lehrstätte ein gut geführtes Comic-Seminar an, was wir gerade mal mit 5 Leute besetzen. Neben einem erstklassig vorbereiteten Professor, hadere ich etwas mit den anderen vier Mitgliedern, die Uli Stein für einen Gott halten.
Cool, derartige Seminare sind doch rar gesät, oder? Anderthalb Stunden wären mir als Hörer allerdings zu lang. 15-25 Min. tops sonst wird das Buch rausgeholt (naja, bei 5 Seminarteilnehmern schwer). Aber Eisner ist schon ein 1a Thema.
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i bleed green[/I][/SIZE] [/FONT]foe, wie fandest du die Hellboy-Verfilmung und wie stehst du dem kommenden 2. Teil gegenüber?
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i bleed green[/I][/SIZE] [/FONT]Ja, hat mich auch überrascht, dass sowas überhaupt angeboten wird. Ist wohl leider so rar gesäht wie mögliche Interessenten. Aber ich war natürlich gleich Feuer und Flamme. Das letztlich nur fünf Leute teilnehmen wollen, hätte ich allerdings auch nicht erwartet.
Das mit den anderhalb Stunden wird schon über die Bühne zu bringen sein. Zumal man mit der kleinen Anzahl von einem standardtypischen Vortrag abweichen und zusammen in die Comicbücher und -hefte starren kann.Der Professor, ein offensichtlicher wie leidenschaftlicher Nerd, hat mir sogar erlaubt, einen kurzen Erlangen-Bericht (Comic-Salon) zu integrieren. Eigentlich wird das bloß uns beide interessieren, aber ich mache es trotzdem gerne.
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detours elsewhereViel Erfolg, Nerd-Professoren sind immer gut :D
Ich hoffe, ihr postet eure Comicsalon-Reviews im Comics-Thread.
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i bleed green[/I][/SIZE] [/FONT]Jay.foe, wie fandest du die Hellboy-Verfilmung und wie stehst du dem kommenden 2. Teil gegenüber?
Ich bin seit Erscheinen von „Seed Of Destruction“ ein großer Fan der Hellboy Serie und sämtlicher Ableger (B.P.R.D. etc.). Es ist für einen Film schon schwer die spezielle Atmosphäre dieser Serie zu transportieren. Allerdings bin ich glücklicherweise bei Comicverfilmungen nicht sonderlich kritisch. Meist freue ich mich, wenn ein Comic verfilmt wird und dieses dann halbwegs funktioniert. :lol:
Zu Deiner Frage, Hellboy fand ich eigentlich ganz gelungen und ist, meiner Meinung nach, eine der besseren Comicverfilmungen. Atmosphärisch ansprechend und mit Ron Perlman hat man einen ausgezeichneten Darsteller für die Hellboy-Figur gefunden. Ich freue mich also auch auf den 2. Teil, habe allerdings noch keinen Trailer oder ähnliches gesehen. Ich lasse mich überraschen. Wie hat Dir der Film gefallen?
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tugboat captain[…] hadere ich etwas mit den anderen vier Teilnehmern, die Uli Stein für einen Gott halten. Aber meine Hoffnung ist groß, dass sie nach Ende des Seminars anderweitig inspiriert sind.
Eben. Der Mensch lernt hoffentlich nie aus!
Jay.Viel Erfolg, Nerd-Professoren sind immer gut :D
Ich hoffe, ihr postet eure Comicsalon-Reviews im Comics-Thread.
Meine vom letzten Jahr ist im Comic-Thread.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words. -
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