Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Aktuelle Platten › MATANA ROBERTS – Coin Coin Chapter Three, River Run Thee
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lathoWobei mir einfällt: Wo hast du eigentlich die Platte her? Ich sehe überall nur Vorbestellungsmöglichkeiten.
gypsy tail wind
Ich glaube, Clau war mal kurz irgendwo am Containerhafen, frag mich nicht, wie er das hingekriegt hat, aber wer davon nicht beeindruckt ist, ist ein herzloses MonsterIch habe die LP anfang Dezember bei meinem Stamm-Händler hier in Kiel bestellt. Ich weiß nicht, woher er sie bezogen hat und habe eigentlich noch gar nicht mit ihr gerechnet, aber als ich gestern im Laden war, legte er das Album wortlos auf den Tresen.
Ich werde versuchen, heute nachmittag oder heute abend noch ein oder zwei Spins zu schaffen, da ich aber Besuch haben werde, ich diese Person noch nicht sooo lange kenne und ich sie nicht allzusehr verschrecken möchte…. kurz: ich melde mich, wenn ich mehr zum Album schreiben kann.
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WerbungAlso bei mir liegt die LP auch schon.
Ach so: Album des Jahres, natürlich.
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When shit hit the fan, is you still a fan?Der offizielle deutsche Release-Tag ist heute. Die Kartons mit den Cargo-Lieferungen liegen natürlich bereits seit gestern bei den Händlern und werden dann auch schonmal an treue Kunden vorher verkauft. Aufgrund eines fehlenden Händlers vor Ort, erreicht mich meine LP erst in der kommenden Woche.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...bis heute 3x gehört, lässt mich etwas ratlos und gelangweilt zurück! hatte bisher aber auch keine gelegenheit matanas rat, die scheibe im dunkeln und sehr laut zu hören, zu befolgen….
was ich aber mit sicherheit sagen kann: niemals platte des jahres und bis jetzt die am wenigsten beeindruckende scheibe von matana…--
Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!@monoton: Magst Du Deine Gedanken zum Album schildern?
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Hold on Magnolia to that great highway moonIrrlicht@monoton: Magst Du Deine Gedanken zum Album schildern?
Die würden mich auch brennend interessieren, ***** ohne erklärung geht nicht…..
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!Matana sagt:
Reactions to this record have been really neat— the good and the bad. I have noticed that some people are assuming the foundation drone and noise elements of the record are electronic instruments overdubbed separately. This is not the case. With the exception of the field recording, it’s all alto sax sounds. My alto is always the root with how I conceptualize and sculpt the sounds of these records. My alto sax sound was fed through the mini synths I used— the mini synths were not used as separate instruments. There’s no loop pedal used on purpose.i used all over dubs of my sax to create the loops and padded sounds. Also used a broken piano shell to give the sax a natural reverb and we mic’d different segments and corners of the walls to get certain affected natural alto sounds….I wanted to keep it as Lofi as I could in this 1st iteration. So just wanted to place this info somewhere for folks to know. Also it’s a record that you need to listen to multiple times to really hear everything, so tread carefully and thanks so much for listening! I know it’s not an easy one bt my coin coin muse led me there+ I had to follow:)
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When shit hit the fan, is you still a fan?lotterlotta***** ohne erklärung geht nicht…..
So weit kommt’s noch! Bin nach dem ersten Hörgang auch in der Richtung unterwegs, aber angesichts des Pennälergestänkers hier (womit nun nicht Du gemeint bist!) hält sich die Lust, ausführlicher zu werden doch in äusserst engen Grenzen.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windSo weit kommt’s noch! Bin nach dem ersten Hörgang auch in der Richtung unterwegs, aber angesichts des Pennälergestänkers hier (womit nun nicht Du gemeint bist!) hält sich die Lust, ausführlicher zu werden doch in äusserst engen Grenzen.
Mich würde Deine Ansicht sehr interessieren, gypsy. Für Dich bisher der beste Teil der Coin Coin Reihe?
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Hold on Magnolia to that great highway moonlotterlottabis heute 3x gehört, lässt mich etwas ratlos und gelangweilt zurück! hatte bisher aber auch keine gelegenheit matanas rat, die scheibe im dunkeln und sehr laut zu hören, zu befolgen….
was ich aber mit sicherheit sagen kann: niemals platte des jahres und bis jetzt die am wenigsten beeindruckende scheibe von matana…Hab ich doch gesagt.
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IrrlichtMich würde Deine Ansicht sehr interessieren, gypsy. Für Dich bisher der beste Teil der Coin Coin Reihe?
Nein, das beste bleibt das Live-Erlebnis.
Aber das Album hat mich gerade doch sehr beeindruckt – allerdings untergräbt es (wie man an den seltsamen Reaktionen hier sehen kann) die Erwartungen des Hörers. Es ist kein Jazz-Album, es ist eher eine Art Hörfilm, in dem sich die Klänge und Stimmen überlagern und zu einem Ganzen zusammenfügen, und vielleicht ist es am Ende auch ein Jazz-Album, wer weiss – und überhaupt: spielt das denn eine Rolle? Ohren putzen, Kopf waschen, Welt offen betrachten!
Für mich vom ersten Eindruck her jedenfalls ein stimmiges, in sich geschlossenes Ganzes, das mich beeindruckt hat – nachdem Chapter 2 ja gerade gegenüber dem phantastischen Konzert eher abfiel, mir tatsächlich wie eine Art aufgehübschte, gestraffte, böswillig gesagt auf den Pop-Markt ausgerichtete Scheibe erschien – die Unterstellung ist vermutlich falsch, aber man hat da wohl einfach einige Fehlentscheide getroffen. Ob diese nun von Roberts oder den Produzenten/Label-Leuten stammen, spielt am Ende keine Rolle, das Produkt ist, was es ist – und es ist ein ganzes Stück weniger gut, als es hätte sein können, ja müssen. Oder auch nicht, vielleicht ändert sich ja mein Blick darauf auch wieder. Wenn Du mir jetzt eine Harpune oder sonstwas an die Schläfe hältst, würde ich das neue wohl zwischen Chapter 1 und Chapter 2 einsortieren – aber wie gesagt, ein einziger Hörgang bisher, sowas kann sich noch ändern.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windEs ist kein Jazz-Album, es ist eher eine Art Hörfilm, in dem sich die Klänge und Stimmen überlagern und zu einem Ganzen zusammenfügen, und vielleicht ist es am Ende auch ein Jazz-Album, wer weiss – und überhaupt: spielt das denn eine Rolle? Ohren putzen, Kopf waschen, Welt offen betrachten!
Ich habe es bisher zweimal in Ruhe gehört und würde sagen: Das ist Jazz, aber mit etwas anderen Mitteln. Mein Problem bislang: Mir fehlen bei aller Faszination für freie Formen ein paar Konturen mehr. „All is written“ hat mich vor einigen Wochen sehr beeindruckt – und die „all is written in the cards“ Zeile, die immer wieder einläuft, ist so erdrückend intensiv, das es mir den Atem nimmt. Es gibt noch ein paar ähnliche Momente, etwa in „Clothed to the land“, aber vieles geht auch den Weg von schwingenden Frequenzen und raumfüllenden Stimmvariationen – was ich zumindest auf die komplette Albumlänge bislang als ungreifbare Wasseroberfläche wahrnehme. Da ein Sax, da ein paar hörbare Zeilen, da etwas dissonantes Rauschen, da Chorelemente, da einige seltsam eingesetzte Effekte (die wie Piepstöne aus einem alten Gameboy klingen) – mich macht das alles momentan noch etwas ratlos, aber ich bleibe dran.
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Hold on Magnolia to that great highway moon
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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IrrlichtIch habe es bisher zweimal in Ruhe gehört und würde sagen: Das ist Jazz, aber mit etwas anderen Mitteln. Mein Problem bislang: Mir fehlen bei aller Faszination für freie Formen ein paar Konturen mehr. „All is written“ hat mich vor einigen Wochen sehr beeindruckt – und die „all is written in the cards“ Zeile, die immer wieder einläuft, ist so erdrückend intensiv, das es mir den Atem nimmt. Es gibt noch ein paar ähnliche Momente, etwa in „Clothed to the land“, aber vieles geht auch den Weg von schwingenden Frequenzen und raumfüllenden Stimmvariationen – was ich zumindest auf die komplette Albumlänge bislang als ungreifbare Wasseroberfläche wahrnehme. Da ein Sax, da ein paar hörbare Zeilen, da etwas dissonantes Rauschen, da Chorelemente, da einige seltsam eingesetzte Effekte (die wie Piepstöne aus einem alten Gameboy klingen) – mich macht das alles momentan noch etwas ratlos, aber ich bleibe dran.
Ich finde es zweirangig, ob man die Musik jetzt als Jazz bezeichnen will oder nicht. Ich achte auch nicht auf einzelne Stücke, zumal diese ja bruchlos ineinander übergehen. Unabhängig davon hat das Album auf mich eine entspannende, fast meditative Ausstrahlung. Es mag Leute geben, die von der Geräuschkulisse eher genervt sind. Ich kann damit wunderbar runterfahren. Übrigens hat der Norweger Arve Henriksen mit „Chron“ im vergangenen Jahr ein ganz ähnliches Klangexperiment veröffentlicht, das mir auch sehr gefallen hat. Vielleicht habe ich deshalb keine großen Probleme, Zugang zu Chapter Three zu finden.
Bleibt die Frage, welchen Weg Matana Roberts jetzt geht. Sie hat ja noch sieben Alben vor sich. Album des Jahres? Dazu ist es viel zu früh, aber ****1/2 Sterne kann ich schon vergeben.
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Irrlicht@monoton: Magst Du Deine Gedanken zum Album schildern?
Das Album ist ergreifend, atemraubend und makellos & innerhalb der Coin Coin Serie ein unerwarteter, aber umso erfreulicher Schritt. Dank auch an Travis für die Infos bspw. über den Entstehungsprozess (#112). Dir fehlen anscheinend Konturen („Hits“), Puristen stören sich möglicherweise am Konzept. Mich freut Matanas klangliche Befreiung ungemein, die Optionen erweitern sich zusehends. Prognosen, in welche Richtung sie weitergehen wird, lassen sich nicht fällen. Das macht es unglaublich spannend. Das vorliegende Album zeigt, dass sich Matana nur ihrem Weg verpflichtet fühlt und keine Erwartungen erfüllen möchte. So soll es sein. Mich macht das glücklich.
@ lotterlotta
Da Du jedes Jahr gut 10 Alben kommentarlos mit ***** versiehst, finde ich Deine Aussage ein wenig merkwürdig.--
cheers, monoton!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: captain kidd überfordert, Matana Roberts
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