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Das bereits im August erschienene Debut-Album hat meine Aufmerksamkeit im Nachbarforum angezogen und nach ein paar Spins bin ich recht begeistert. Cunningham ist mit 22 Jahren kein Neuling mehr, hat schon vor dem LP Debut EPs veröffentlicht und war u.a. auch mit Andrew Bird auf Tour. Als Einflüsse werden Fiona Apple, Joni Mitchell und beim Gesang Jeff Buckley erwähnt, aber das würde die Erwartungen vielleicht in eine falsche Richtung führen. Sie komponiert für mich eingängige Melodien, in Songs die immer einen gewissen Flow haben, aber bei näherer Betrachtung dann doch etwas vertrackt sind.
Da Madison schon seit dem 7. Lebensjahr Gitarre spielt und durch den Einfluß des Elternhauses viele andere Künstler kennengelernt hat, ist ihr Debut schon eine ausgefeilte Produktion, stilistisch sehr abwechslungsreich und mit einem tollen Sound gesegnet. Genug des Gelabers: einfach reinhören:
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoHighlights von Rolling-Stone.deOh, du Hässliche! Die 25 schrecklichsten Weihnachtsalben-Cover
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WerbungDanke fürs Eröffnen. Ich habe Madison Cunningham durch Chris Thiles Radioshow Live From Here kennengelernt, in der sie oft aufgetreten ist, sowohl mit Coverversionen als auch mit eigenen Songs (so wie etwa auch Aoife O’Donovan, Sarah Jarosz, Sara Watkins oder Gaby Moreno). Von daher war ich lange vor Veröffentlichung schon gespannt auf das Album. Die erste Single, „Pin It Down“, hat mich dann aber aus der Bahn geworfen; mit dieser funk-infizierten Nummer bin ich bis heute nicht warm geworden. (Woran es liegt? I can’t pin it down…). Ab „Song in My Head“ gefällt das Album aber auch mir: eine hörenswerte Singer/Songwriter-Platte mit guten Songs und (überwiegend) spannenden Aufnahmen. Deiner Einschätzung kann ich mich anschließen: die Tracks sind eingängig und wohlgeformt, aber zugleich ein bisschen vertrackt – sophisticated. Und das Album insgesamt ist abwechslungsreich und klingt gut. „Song in My Head“ würde ich auch zu den Höhepunkten zählen.
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To Hell with PovertyDanke für den Tipp, hört sich sehr sehr gut an, werde ich auf alle Fälle in ganzer Länge reinhören.
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Meine nächste Sendung bei Radio StoneFM am Donnerstag den 19.12.2024 um 22:00: On the Decks Vol. 30: Live Tapes #01Mach das mal, Kinkster; ich bin gespannt, was Du davon hältst.
Ich denke, der Thread hier kann auch ein paar Live-Aufnahmen vertragen. Der erste Song des Albums, den ich gehört habe, war wohl „L.A. (Looking Alive)“, der muntere Song über die Musikindustrie, und zwar in dieser Version aus dem Herbst 2018:
Im Frühjahr spielte sie dann den schönen Song „Dry as Sand“:
Und kurze Zeit später war sie mit „Bound“ in der Show, einem ruhigen, versonnenen, poetischen Song, den sie zusammen mit Tyler Chester und Joe Henry geschrieben hat, und der mir geradezu klassisch vorkommt:
Im Sommer gab es dann „Song in My Head“ zu hören – auch gut, obgleich mir der finale Höhepunkt in der Studioversion noch besser gelungen scheint:
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To Hell with PovertykrautathausAls Einflüsse werden Fiona Apple, Joni Mitchell und beim Gesang Jeff Buckley erwähnt, aber das würde die Erwartungen vielleicht in eine falsche Richtung führen.
Sie hat halt selbst in Interviews gesagt, dass diese Künstler ihr besonders viel bedeuten. Joni Mitchell hat sicher hie und da ihre Spuren hinterlassen, den Einfluss von Fiona Apple meine ich bei „Trouble Found Me“ heraushören zu können, und was Jeff Buckley angeht, den sie nicht nur als Sänger, sondern auch als Songwriter schätzt, so gibt es ja ihre Coverversion von „Lover, You Should Have Come Over“:
Einige Monate lang hat sie jeden Mittwoch eine Coverversion auf ihren YouTube-Kanal hochgeladen – und ich fand sie fast alle hörenswert. Seit das Album draußen ist, hat sie aber nicht mehr die Zeit gefunden, das fortzuführen. In der Woche nach dem Jeff-Buckley-Cover hat sie zum Beispiel einen meiner Lieblingssongs gecovert, „Love Hurts“ von Felice und Boudleaux Bryant, zusammen mit Joey Ryan von den Milk Carton Kids:
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To Hell with PovertySehr sehr fein auch die Live Tracks, nach meinen Recherchen hat sie bis jetzt ein reguläres Album veröffentlicht, was man sonst findet waren Maxis und Singles die es als Download gibt/gab?
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Meine nächste Sendung bei Radio StoneFM am Donnerstag den 19.12.2024 um 22:00: On the Decks Vol. 30: Live Tapes #01kinksterSehr sehr fein auch die Live Tracks, nach meinen Recherchen hat sie bis jetzt ein reguläres Album veröffentlicht, was man sonst findet waren Maxis und Singles die es als Download gibt/gab?
Ich glaube schon. Vor dem Album gab es digitale Singles und EPs sowie eine 7-Inch: Beauty Into Clichés.
Das ist die Studioversion:
Und auf der Bühne klingt das zum Beispiel so (Live From Here, 13.01.2018):
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To Hell with Povertygo1
krautathausAls Einflüsse werden Fiona Apple, Joni Mitchell und beim Gesang Jeff Buckley erwähnt, aber das würde die Erwartungen vielleicht in eine falsche Richtung führen.
Sie hat halt selbst in Interviews gesagt, dass diese Künstler ihr besonders viel bedeuten. Joni Mitchell hat sicher hie und da ihre Spuren hinterlassen, den Einfluss von Fiona Apple meine ich bei „Trouble Found Me“ heraushören zu können, und was Jeff Buckley angeht, den sie nicht nur als Sänger, sondern auch als Songwriter schätzt, so gibt es ja ihre Coverversion von „Lover, You Should Have Come Over“:
Erstmal das letzte Video im Eingangspost in die offensichtlichste Jeff-Buckley-Referenz „Something To Believe In“ getauscht, da hatte ich einen Link leider doppelt.
Nach dem ersten Durchgang hatte ich Jeff Buckley gleich im Sinn, der z.B. in dem tollen Interview der „Build“ Serie mehrfach erwähnt wird:
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoIch habe Jeff Buckleys Werk wohl nicht genug verinnerlicht, um das aufzuspüren – bei „Something to Believe In“ hätte ich eher in Richtung Great American Songbook gedacht.
Ja, gutes Interview. Ich finde interessant, was sie über Einflüsse und den Umgang damit sagt: „Influences are like a crush you have to get over at some point“. Und dass sie Jeff Buckley und Joni Mitchell bewundert, es aber bewusst zu vermeiden versucht, zu sehr nach ihnen zu klingen, denn: „If you try to be someone else, you’ll always be second-best“.
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To Hell with Povertygo1Ich habe Jeff Buckleys Werk wohl nicht genug verinnerlicht, um das aufzuspüren – bei „Something to Believe In“ hätte ich eher in Richtung Great American Songbook gedacht. Ja, gutes Interview. Ich finde interessant, was sie über Einflüsse und den Umgang damit sagt: „Influences are like a crush you have to get over at some point“. Und dass sie Jeff Buckley und Joni Mitchell bewundert, es aber bewusst zu vermeiden versucht, zu sehr nach ihnen zu klingen, denn: „If you try to be someone else, you’ll always be second-best“.
Der Satz hat mir auch sehr gut gefallen. Sie ist eine ehr sympathische Persönlichkeit, von der man sicherlich noch einiges erwarten kann.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoLeider habe ich Madison Cunningham noch nicht im Konzert erlebt; da erfreut es mich gerade, dass The Current einen Auftritt von ihr am 14.02.20 in St. Paul, Minnesota, dokumentiert hat (als Opener für Calexico und Iron & Wine, eine schöne Kombination): eine dreiviertel Stunde, meist im Trio (Gitarre, Bass, Schlagzeug), plus ein Track im Quartett mit Keyboarder und einer solo, keine große Show, nur die Musik, durchaus subtil, und ein paar Ansagen – und das genügt, denn ich mag nicht nur ihre Songs und ihren Gesang, sondern auch ihr Gitarrenspiel, das hier zur Geltung kommt. Höhepunkt war für mich die stimmungsvolle Darbietung von „Higher Ground“ (nicht auf dem Album), aber auch „L.A.“ kam wie immer gut – einer ihrer besten Songs. (Der Auftritt des Haupt-Acts ist ebenfalls dokumentiert, aber den habe ich noch nicht gesehen.)
Set List:
„Beauty Into Clichés“
„Dry As Sand“
„Trouble Found Me“
„Pin It Down“
„Higher Ground“
„I Close My Eyes“
„L.A.“
„Something To Believe In“
„All At Once“--
To Hell with PovertyMitte Januar hat Madison Cunningham ja noch ein Outtake aus den Sessions für Who Are You Now veröffentlicht, „No One Else to Blame“. Ich komme darauf, weil sie gestern eine neue „Live from Home“-Version davon auf ihrem YouTube-Kanal hochgeladen hat, und weil der Song – formvollendet und klassisch elegant – mir gerade mit jedem Hören besser gefällt.
Hier die neue Aufnahme:
Am 28. Januar hatte sie den Song auch schon mal live im Paste-Studio in New York City vorgestellt, ebenfalls solo:
Und hier ist die Studioversion, mit zwei Gitarren, Bass und Percussion:
Lyrics:
How long can you make the joke
Before it makes you cry?
Before you ask your brother why
He’s a bully in denial
Blaming you all the while
For when your dad left the frame
And there was no one else to blameHow long can you take the smoke
Before you have to lie to yourself?
Well you say you’re on your last
Cigarette pack
But you’re not a 1950’s ad
I hate to say
It’s just another thing to blameFor the burden and the stress
For the heartache and the mess
You entertain
You put your money down
On which part of you is next
To slip down the drain
With nothing, nowhere and no-one
No-one else to blameAnother stick catches the spoke
But no one sees you fly
You’re gonna take the ground in style
Go down in leather and crocodile
Find some laundry pins and hang up a smile
Walk down another useless aisleWell when will you confess
You find rest
In someone else’s shame
Optimism at its best
Is just an educated guess
And it all looks the same
With nothing, nowhere and no one
No one else to blame
With nothing, nowhere and no one
No one else to blame--
To Hell with PovertyDas hat mir gerade gut gefallen: Madison Cunningham live at Coolidge Park in Chattanooga, Tennessee, 12.09.21 – vor ihrem Auftritt beim Moon River Music Festival hat sie drei Songs für das Paste Magazine gespielt, und zwar „Beauty Into Clichés“, „Dry as Sand“ und „Broken Harvest“, in Triobesetzung mit Gitarre, Bass und Schlagzeug (Livestream, guter Sound). Zwischen den Songs fragte Brad Wagner sie erst nach ihrem Pedal-Board und dann nach ihrer Zusammenarbeit mit Chris Thile.
„Broken Harvest“, nachdenklich und world-weary, ist noch recht neu (kam im Februar raus) – in seiner Studioversion ist das einer meiner Lieblingstracks des laufenden Jahres, ein starker Song in einem faszinierenden Klanggewand.
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To Hell with PovertyHab mir grad Cunninghams neues Album „Revealer“ bestellt, das ich fast übersehen hätte…wo waren nur meine Gedanken? Hört sich insgesamt schon super an und freu‘ mich riesig. Was für eine unglaubliche Musikerin sie ist, sieht man hier:
Wie kann die das spielen und gleichzeitig so singen? Ein Rätsel.*
Dieser Titel ist wunderbar melancholisch:
* dieser Profigitarrist ist von ihren technischen Fähiugkeiten am Beispiel von „Pin it down“ auch sehr begeistert:
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoGute Frau. Als Songwriterin mir allerdings immer ein Tick zu clever und zu bombastisch was die Verwertung von Ideen angeht. Aber tolle Stimme und auch eine begnadete Gitarristin.
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you can't win them all -
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