Lieder ohne Worte – Delias Kreis der Davidsbündler

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  • #5893921  | PERMALINK

    claraschumann

    Registriert seit: 04.01.2007

    Beiträge: 3,860

    scorechaserClara, wie findest Du Dimitri Schostakovich? Ich finde, er ist einer der interessantesten und faszinierendsten Komponisten überhaupt. Sein Leben ist ja auch sehr faszinierend. Würde mich freuen, mal etwas über ihn von Dir zu hören.

    Klaustrophobisch schön. :-)

    Einen kurzen ersten Schritt habe ich hier mal gemacht als ich den berühmten Walzer Nr. 2 aus der Jazz Suite auf dem Forumssender unseres Vertrauens gespielt habe, das ist aber ganz klar noch ausbaufähig, sowohl bezüglich der Musik als auch der Biographie. Klick!

    Ich verliebe mich gerade immer mehr in seine Cello-Sonaten und -Konzerte. Im sinfonischen Bereich habe ich immerhin schon die Fünfte. Ich werde hier auf jeden Fall mal etwas über ihn machen. Wahrscheinlich pack ich für den 19. auch noch was mit rein.

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    #5893923  | PERMALINK

    fuchs

    Registriert seit: 11.07.2007

    Beiträge: 186

    @katharsis

    Ich glaube, in diese Reihe gehört auch Dvoraks Cello-Konzert.

    Ich empfinde es als wunderbar melodiös. Clara, wie ist das Zitat von Brahms genau – ich bekomme es nur noch sinngemäß zusammen: Wenn mir nur halb so viel Melodien einfallen würden wie Dvorak, wäre ich schon glücklich.

    Bewundernswert die Fähigkeit zur Selbstkritik bei Brahms, dessen Stärke im allgemeinen die Durcharbeitung kleiner Themen zu gewaltigen Werken ist, aber seinen Melodien fehlt oft der große Bogen, oder sie sind gelegentlich sogar fast trivial.

    Böse Musiker singen zu den Anfangstakten der 4. Symphonie z.B. „Mir fällt mal wieder gar nichts ein…“

    Aber ich will es keinesfalls mit dir verderben, Clara. Einige Werke des Meisters gehören auch zu meinen Alltime Favourites.

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    fuchs "And they couldn't prevent Jack from being happy..."
    #5893925  | PERMALINK

    katharsis

    Registriert seit: 05.11.2005

    Beiträge: 1,737

    @fuchs: Natürlich gehört das Dvorak-Konzert uneingeschränkt dazu, aber ich habe absichtlich drauf verzichtet, da eben dieses auf der vorherigen Seite schon genannt wurde…;-)
    Wenn man das jetzt weiter ausschöpfen würde, dann fehlen da auf jeden Fall noch die Konzerte von Raff, Klengel oder auch Davidoff…also viel zu entdecken!

    Nun noch etwas zu Brahms: Diese Anfeindungen Brahms gegenüber stammen ja hauptsächlich von den damaligen Neudeutschen, die eher die „konventionale Besinnung“ Brahms‘ angriffen, denn sein wirkliches Talent, zumindest in meinen Augen.
    Für die Hauptdemontage trägt Brahms durch seine übertriebenen und ungerechtfertigten Selbstzweifel selbst Schuld!
    Dennoch sollte man bedenken, dass Brahms im Gegensatz zu Liszt oder Chopin, aber auch Bruch bspw. jegliches Blendwerk und Virtuosentum abgelehnt hat. Das bedeutet in meinen Augen natürlich, dass sich das auf seine Kompositionen niedergeschlagen hat! Dadurch erscheinen viele Werke vielleicht als ideenlos, dabei sind sie nur weniger auf Effekt getrimmt als andere Werke, die nicht mit Prunk und Bombast geizen.

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    "There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III
    #5893927  | PERMALINK

    claraschumann

    Registriert seit: 04.01.2007

    Beiträge: 3,860

    15. Felix Mendelssohn Bartholdy – Violinenkonzert in e-Moll Op. 64

    Doch, doch, der Thread lebt noch.

    Letzten Samstag haben die stone.fm-Hörer dieses Werk gehört, heute nun endlich der Text dazu. :-)

    „Die Deutschen haben vier Violin-Konzerte. Das großartigste, kompromissloseste ist das von Beethoven. Das von Brahms wetteifert mit jenem bezüglich der Ernsthaftigkeit. Das reichhaltigste, das verführerischste wurde von Max Bruch geschrieben. Doch das inwändigste, das Juwel des Herzens, ist das von Mendelssohn.“

    So sprach Joseph Joachim an seinem 75. Geburtstag über das letzte große Orchesterwerk seines bereits knapp 60 Jahre zuvor viel zu früh verstorbenen Mentors Felix Mendelssohn.

    1838 hatte dieser seinem engen Jugendfreund Ferdinand David versprochen, ihm ein Violinkonzert zu widmen, doch die Arbeit daran sollte sechs Jahre verschlingen und erst 1845 kam es zur Uraufführung. Weil Mendelssohn zu dieser Zeit schon von Krankheiten gezeichnet war, konnte er nicht selbst dirigieren und der dänische Komponist Niels Gade übernahm diese Aufgabe.
    Vom Aufbau her klassisch dreisätzig und einer durchschnittlichen Spieldauer von einer halben Stunde war das Konzert ein sofortiger Erfolg beim Publikum und behält seinen Ruf als beliebtestes und meistgespieltestes Violinkonzert bis heute bei.
    Mittlerweile gilt es nun als Standardwerk, dessen sich jeder ambitionierte, angehende Starviolinist mit Freuden annimmt, was dann zu folgendem führte:

    „Es wurde von so vielen Leuten niedergemetzelt und falsch gespielt, dass es Zeit wird, dass sich jemand für den Komponisten stark macht“, erklärt Violinist Vincent Skowronski, „dies ist kein Fußball- oder Hockeyspiel. Es ist ein sehr schönes Stück Musik. Mendelssohn war ein sehr feiner, gelehrter Komponist, kein Zerstörer oder Schläger. Selbst sein Körperbau war fein. Alles was er schrieb war fein. Warum also dieses Werk so verrohen?“

    *

    Der geflügelte Satz „Diese Musik wurde ermordet“ kam jedoch in einem weitaus schlimmeren Zusammenhang auf, als der Ruf des Musikers trotz oder gerade wegen seines Erfolges bereits zu Lebzeiten und besonders posthum Diffamierungen ausgesetzt war.
    Von Robert Schumann als „der Mozart des 19. Jahrhunderts“ betitelt, von Ferdinand Hiller als „Lichtgestalt“ und selbst von Wagner noch anfänglich für seine Hebriden-Ouvertüre bewundert (später dann beneidet), unterlag seine Reputation doch einem stetigen Wandel bis im November 1936 in einer Nacht und Nebelaktion seine Gedenkstatue vor dem von ihm selbst einst gegründeten Leipziger Konservatoriums abgerissen wurde.

    Von Anfang an unterschied Felix Mendelssohn sich klar von den anderen Vertretern der Romantik, alleine schon durch die bereits von Skowronski hervorgehobenen Merkmale.
    In seiner Musik zeichnet er sich vorallem in einer formalen Klarheit und Hinwendung zur Harmonie aus, seine Melodiösität steht im zeitgenössischen Kontext klar in Opposition zu der Sturm und Drang-Phase des jungen Schumann und den revolutionären Bestrebung etwa von Chopin oder Berlioz und den Neudeutschen im Allgemeinen.
    1851 erschien das Pamphlet „Das Judentum in der Musik“ und an einer Stelle wird direkt auf Mendelssohn Bezug genommen. Was „der gebildete Jude” auszusprechen habe, „wenn er künstlerisch sich kundgeben” wolle, könne „nur das Gleichgültige und Triviale sein, weil sein ganzer Trieb zur Kunst ja nur ein luxuriöser, unnötiger” sei.
    Langsam begann die Demontage indem die Musik des Komponisten als seichte Salonmusik ohne Tiefgang, die Weichlichkeit und Sentimentalität ausdrückt, eine Rezeption, die in den Gründerjahren des jungen Kaiserreiches und dem aufkeimenden Nationalismus „natürlich“ auf fruchtbaren Boden fiel.

    Was nun am Ende des Irrsinns übrigbleibt, ist einzig und alleine die Musik.
    Wie es um sie steht?
    Die Musik Felix Mendelssohns ist von erhabener Schönheit und Größe, die nur Taube mit Befindlichkeiten verwechseln. Sie war für die Spätphase des 19. Jahrhunderts nicht gemacht, genauso wie sie für überhaupt keine Zeit und ihre wie auch immer gearteten kulturellen Präferenzen steht.
    Sie bleibt ein Individuum, das für nichts anderes als sich selbst steht, und genauso wie schlichtere Gemüter dies als ihren Schwachpunkt ansehen müssen, durch den sie zum blosen „schönen Zwischenfall“ degradiert würde, wird sie in eben dieser Position tatsächlich immer wieder oben auf bleiben.

    In diesem Sinne auf den bevorstehenden 199. Geburtstag am 3. Februar! :-)

    Als Aufnahme habe ich eine mit Emmy Verhey und dem Budapest Symphony Orchestra unter Arpad Jóo, die auf einem Best-Of-Mendelssohn erschienen ist.

    Mit drauf sind auf diesem 2-CD-Paket auch noch die Italienische Sinfonie, das Pianokonzert Nr. 1, das Pianotrio Nr. 1, das Streicheroktett op. 20 und das Te Deum.

    Erster Satz:
    Teil 1
    Teil 2
    Gesamt:
    I. Allegro molto appassionato, Teil 1
    Teil 2
    II. Andante
    III. Allegro molto vivace

    --

    #5893929  | PERMALINK

    claraschumann

    Registriert seit: 04.01.2007

    Beiträge: 3,860

    16. Maurice Ravel – Rhapsodie espagnole

    Geboren am 7. März 1875 in Ciboure, Département Pyrénées-Atlantiques als Sohn eines einfachen Ingenieurs wurde Maurice Ravel von seinem Kollegen Igor Stravinsky einmal als „Schweizer Uhrmacher“ unter den Komponisten bezeichnet, was sich auf Ravels außergewöhnliche Detailversessenheit und größte Sorgfalt bezüglich der Fertigstellung seiner Werke bezog.

    Seine musikalische Ausbildung begann 1889 am Pariser Konservatorium und eine Weile hatte Ravel sich damit beschäftigt Pianist zu werden, doch es sollte nicht dazu kommen, da ihm zwar Gefühl und Ausdruck im Spiel bescheinigt wurde, dieses aber niemanden längerfristig wirklich begeistern konnte, eine Einschätzung die sich auf die Motivation des jungen Studenten auswirkte, die bald in Faulheit umschlug, was seine Lehrer in Ärgernis versetzte, was widerum noch mehr dazu führte, dass sich Ravel zurückzog, ein Teufelskreis der solange anhielt, bis er in den Jahren 1893, 1894 und 1895 konsequent in den Zwischenprüfungen durchfiel und die Klasse verlassen musste.
    Für den Rest seines Lebens würde Ravel sich nur noch widerwillig ans Klavier setzen, höchstens um ein paar eigene Kompositionen zu spielen.

    Bekannt dürfte die „distanzierte Freundschaft“ zu dem bereits hier vorgestellten Claude Debussy sein, dieser wurde in Anlehnung an die Strömung der Malerei dem musikalischen Impressionismus zugeordnet, zu der formal auch Ravel gehören würde hätte er nicht im Zuge seiner gerne getätigten zynischen Wortlaute auf die Frage seiner Stilzugehörigkeit vermerken lassen:
    „Überhaupt keiner, ich bin Anarchist“.

    5 Mal sollte der Musiker sich um den „Prix de Rome“, dem bedeutendsten Preis für junge französische Komponisten bewerben, doch jedes Mal fiel er durch.
    1901 erhielt er zumindest den dritten Preis, in seinem letzten Versuch 1905 kam es zu dem Vorfall, der heute immer noch den Titel „Ravel-Affaire“ trägt, da sein dortiges Ausscheiden alleine durch „zahlreiche Verstöße gegen Satz- und Kompositionsregeln“ begründet wurde und unteranderem eine handfeste Diskussion darüber auslöste, nach welchen Regeln der ganze Wettbewerb eigentlich aufgebaut worden war, die im Rücktritt des Konservatoriumdirektors führte.
    Der Schriftsteller Romain Rolland fasste die Rolle Ravels dabei gut zusammen, als er schrieb:

    „Ich vertrete in dieser Affäre absolut keine Interessen. Ich bin kein Freund Ravels. Ich kann sogar behaupten, dass ich persönlich seiner subtilen und raffinierten Kunst keine Sympathie entgegenbringe. Aber der Gerechtigkeit halber muss ich sagen, dass Ravel nicht nur ein vielversprechender Schüler ist, er ist heute schon einer der meistbeachteten jungen Meister unserer Schule, die nicht viele davon aufzuweisen hat. (…) Ravel bewirbt sich um den Rompreis nicht als Schüler, sondern als ein Komponist, der sein Können bereits unter Beweis gestellt hat. Ich bewundere die Komponisten, die es gewagt haben, über ihn zu urteilen. Wer wird nun über sie urteilen?“

    *

    Auf das Jahr 1901 wird mittlerweile Ravels erste Begegnung mit Debussy geschätzt. Sie waren sich musikalisch einigermaßen freundlich zugetan, hielten aber wie bereits gesagt, ebenso freundlich Distanz zueinander auf einer persönlichen Ebene.
    Bereits 5 Jahre später sollte es aber bereits zum großen Bruch kommen, nachdem ein Musikkritiker angemerkt hatte, Ravel täte eigentlich nichts weiter als Debussy zu kopieren.
    Tatsächlich lässt sich im Bereich der Themenwahl für einzelne Werke der beiden Komponisten eine beinahe nur noch schwer zufällig zu nennende Gleichheit feststellen. Genannt werden in diesem Zusammenhang gerne die 1892 von Debussy veröffentlichten „Quatour à cordes“. 1902 zog Ravel mit einem Werk des exakt selben Titels nach.
    1915 erschienen desweiteren seine „Trois Chansons pour chœur mixte“, deren dritter Satz die Bezeichnung „Ronde“ trug, was Debussy im selben formalen Aufbau bereits 1904 unter dem Titel „Trois Chansons de France“ mit einem „Ronde“ im ersten und gleich wie Ravel im dritten Satz geschaffen hatte.
    1909 veröffentlichte Ravel ein „Menuet sur le nom de Haydn“ und ohne davon zu wissen brachte Debussy im gleichen Jahr seine „Hommage à Joseph Haydn“ heraus.
    Vier Jahre später kam es schließlich dazu, dass beide unabhängig voneinander unter dem Titel „Trois Poèmes de Stéphane Mallarmé“ Gedichte des genannten Poeten vertonen wollten, von denen sich zwei ausgesuchte Stücke in beiden Werken überschnitten.
    Debussy klagte in einem Brief an einen Freund vom 8. August 1913:

    „Die Geschichte mit der Mallarmé-Familie und Ravel ist alles andere als lustig. Und ist es nicht außerdem merkwürdig, dass Ravel ausgerechnet dieselben Gedichte ausgewählt hat wie ich? Ist das ein Phänomen von Auto-Suggestion, das es wert wäre, der medizinischen Akademie mitgeteilt zu werden?“

    Im Bereich der eigentlichen musikalischen Plagiate ist man sich allerdings klar einig, dass beide Komponisten sehr individuelle Persönlichkeiten waren, was sich auch in der letztendlichen Umsetzung ihrer gewählten Themen niederschlug.
    Beide werden, wie bereits geschrieben, dem Impressionismus zugezählt, doch Ravel gilt als melodischer und klarer, er verwendet in sich geschlossene Formen und häufig Tänze (siehe Bolero) während Debussy des öfteren ins „Uferlose“ improvisiert.

    *

    Kommen wir nun aber zur eigentlichen Sache.
    Die in den Jahren 1907/08 komponierte Spanische Rhapsodie reflektiert das musikalische Erbe, das Ravel von seiner baskischen Mutter erhalten hatte, indem sie das Kind mit traditionellen Volksliedern ihrer Heimat durch das Vorsingen selbiger bekanntgemacht hatte. Auch der Bolero und die Oper „L’heure espagnole“ basierten auf diesen Erfahrungen.
    Ravel widmete die Rhapsodie Charles Wilfrid de Bériot, dem Sohn des belgischen Violinisten Charles Auguste de Bériot und am 15. März 1908 kam es zur Uraufführung des Werkes im Rahmen der von Edouard Colonne geleiteten „Concerts Colonne“.
    Die sofortige Resonanz war geteilt bis offen negativ. Das Publikum hatte angesichts des Titels etwas völlig anderes vorgestellt und sah sich sehr getäuscht bis Unruhe und erste Pfiffe aufkamen, was solange anhielt, bis sich der im Publikum befindliche Florent Schmitt vom Sitz erhob und rief: „[Spielt] Noch einmal für die da unten, die nichts kapiert haben.“
    Tatsächlich kam das Orchester diesem Ruf nach und das Werk wurde ein wenig wohlwollender aufgenommen. Trotz aller Querellen fand das Stück sofortiges Gefallen beim spanischen Musikerkollegen Manuel de Falla.

    Die Rhapsodie besteht nun formal aus vier Teilen und dauert im Schnitt 15 Minuten:

    —  Prélude à la nuit: très modéré
    —  Malaguena: assez vif
    —  Habanera: assez lent et d’un rythme las
    —  Feria: assez animé.

    Den Feria-Schluss-Satz haben wir bereits am 19. Januar gehört und ist mit Sicherheit wohl der eingängigste Satz des ganzen Werkes. Allgemein kann ich die wohl negative Auffassung des genannten Publikums trotz der klar vorhandenen Sperrigkeit des Werkes nicht verstehen und schließe mich uneingeschränkt de Fallas Urteil an:

    Die Rapsodie espagnole überraschte mich durch ihren spanischen Charakter. […] Wie aber sollte ich mir diesen so subtil authentischen Hispanismus des Komponisten erklären[…]? Ich fand rasch die Lösung des Rätsels: Ravels Spanien war ein idealisiertes Spanien, wie er es durch seine Mutter kennengelernt hatte. […] Das erklärt wohl auch, weshalb sich Ravel seit seiner frühesten Kindheit von diesem Land angezogen fühlte, von dem er so oft geträumt hatte.“

    Ich habe eine Aufnahme der eloquence-Reihe mit dem Boston Symphony Orchestras und Charles Kavaloski am Solohorn unter Seiji Ozawa , auf der sich auch gleich der Bolero und die Valses nobles et sentimentales befinden.

    hier für Klavier
    Die ersten drei Sätze
    Der Schluss-Satz

    --

    #5893931  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 85,307

    Mal wieder eindrucksvolle Texte, Clara! Inhaltlich kann ich bekanntlich nichts dazu sagen, aber sie sind wieder sehr gut geschrieben. Ich werde am 3.2. an Mendelssohn denken.:-)

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    #5893933  | PERMALINK

    claraschumann

    Registriert seit: 04.01.2007

    Beiträge: 3,860

    Herr RossiMal wieder eindrucksvolle Texte, Clara! Inhaltlich kann ich bekanntlich nichts dazu sagen, aber sie sind wieder sehr gut geschrieben. Ich werde am 3.2. an Mendelssohn denken.:-)

    Vielen Dank!
    Du wirst natürlich noch morgen oder am Dienstag die passende Musik dazu kriegen. ;-)

    --

    #5893935  | PERMALINK

    claraschumann

    Registriert seit: 04.01.2007

    Beiträge: 3,860

    fuchs@katharsis

    Ich glaube, in diese Reihe gehört auch Dvoraks Cello-Konzert.

    Ich empfinde es als wunderbar melodiös. Clara, wie ist das Zitat von Brahms genau – ich bekomme es nur noch sinngemäß zusammen: Wenn mir nur halb so viel Melodien einfallen würden wie Dvorak, wäre ich schon glücklich.

    Bewundernswert die Fähigkeit zur Selbstkritik bei Brahms, dessen Stärke im allgemeinen die Durcharbeitung kleiner Themen zu gewaltigen Werken ist, aber seinen Melodien fehlt oft der große Bogen, oder sie sind gelegentlich sogar fast trivial.

    Böse Musiker singen zu den Anfangstakten der 4. Symphonie z.B. „Mir fällt mal wieder gar nichts ein…“

    Aber ich will es keinesfalls mit dir verderben, Clara. Einige Werke des Meisters gehören auch zu meinen Alltime Favourites.

    Bei den Sinfonien habe ich seltsamer Weise von hinten angefangen, und bin nun zum Schluss gekommen, dass mir sehr wohl die Erste auch die liebste ist. Das Beethoven-Zitat ist sehr gut aufgehoben und intelligent eingewoben und ich meine die Arbeitszeit (nun muss es ja nicht immer so lange sein, aber…) von 12 Jahren hat doch einiges dazugetragen, dass sich das Werk wirklich voll entwickeln konnte. Ich habe selbst ja das Gefühl, die anderen Drei kamen ein wenig zu schnell hinterdrein, da fehlt ein wenig die natürliche Reife. Mendelssohn war in Italien und Schottland, Schumann hatte seine Erfahrungen in Dresden und Düsseldorf bezüglich der Rheinischen, was bei Brahms, wenn ich nun nicht arg danebenliege bei seinen Sinfonien in dieser Form nicht vorhanden war. Insofern verscherzt du es dir keineswegs mit mir. Kritik darf, ja muss sein! :-)
    Brahms ist ein schwieriger Fall und mein Lieblingskomponist ist ja nun doch Mendelssohn geworden, der sicher in einer anderen, viel melodiöseren und freundlicheren Klasse als Brahms spielt.
    Ich habe es wohl vorallem meiner „Liebe“ zur Persönlichkeit Brahms zu verdanken, dass ich immer drangeblieben bin bis es letztendlich „Plopp“ gemacht hat. Das Doppelkonzert war ein grober Klotz beim ersten Mahl, nicht schwer, aber hart und spröde. Es war wirklich Arbeit sich dort hineinzuversetzen, eben weil Brahms es einem sehr schwer macht, weil er sich bewusst versperrt.
    Ich bin mir nicht sicher ob er gerne gehört hätte, aber ich habe mich nicht daran gehalten, als er sagte „In meinen Tönen spreche ich“, ich habe viel, eigentlich das meiste meines Brahmsbildes und meiner -liebe vorallem der Literatur zu verdanken.
    Ich meine nicht, dass er störrisch ist, weil es nichts gibt oder weil er nicht anders kann; ich meine, er will vorallem, dass nichts davon nach außen kommt.
    Insofern würde ich das Dvorak-Zitat fast schon so interpretieren, dass es ihm nicht direkt um das Talent des Melodienschreibens geht sondern um die emotionale Fähigkeit, sie letztendlich auch auszudrücken, eine Fähigkeit, die bei Brahms nun doch fast einstimmig vermisst wird und die meiner Meinung nach auch mit dem Unmelodiösen seiner Werke zusammenhängt.
    Dann wird es schon fast psychologisch.
    Meine Güte, es ist spät, ich höre vorsorglich mal auf und mache mir morgen früh nochmal meine Gedanken. ;-)

    --

    #5893937  | PERMALINK

    katharsis

    Registriert seit: 05.11.2005

    Beiträge: 1,737

    Huiuiui, da steckt aber viel (gewagtes) drin!

    Aber erst etwas zu Ravel:
    Wie auf’s Stichwort: Heute abend ab 22.45 Uhr auf arte:
    Leidenschaft Bolero: Interpretation der Kompostion von Maurice Ravel (F 2007)

    Und als Tip für’s Gehör: Die kompletten orchestralen Werke von Ravel (u.a. auch die orchestrierten „Bilder einer Ausstellung“ von Moussorgsky), gespielt vom Französischen Orchestre National unter einem kräftig zupackenden Eliahu Inbal. Sehr günstig bei Brilliant wieder veröffentlicht, ursprünglich auf Denon erschienen.

    So, nun etwas zu Brahms. Ich denke, dass Du literarisch um ein vielfaches bewanderter bist, also ich, dennoch finde ich einige – halbsätzige – Behauptungen etwas hinterfragenswürdig.
    Ich glaube, dass man nur allzu gern von Brahms‘ sozialer Persönlichkeit auf seine musikalische schließt und dementsprechend häufig auch mutmaßt, dass er dadurch ähnlich nach innen gekehrt „spricht“, bzw. nichts nach außen lässt. Ich halte das für nicht plausibel, denn gerade sein Zitat („In meinen Tönen spreche ich“) bedeutet doch, dass er sich nicht bewusst versperrt, sondern sich dadurch öffnet und mitteilt?! Seine Tonsprache bricht nur ziemlich mit der seiner Vorgänger, was ihn sperriger, unzugänglicher erscheinen lässt, was insbesonder seine Handhabung der Tonalität angeht. Diese wahrgenommene Versperren lässt sich als mE eher darauf zurückführen, dass Brahms nicht als Konservierer und konservativer Klassizist auftrat, sondern auf seine Art die Symphonik zumindest revolutioniert hat und dadurch nicht mehr so einfach zu überschauen war. Auch trägt sein Hang und Drang musikalische Formen – egal über welche Länge – zu Ende zu führen sein übliches bei. Im Gegensatz zu den bisherigen Symphonien zeigt sich bei ihm eben diese schwer konsumierbare Länge, die aber innerlich keinesfalls ideenlos ist, sondern bis zum letzten ausgestaltet ist. All das trägt mE aber dazu bei, dass ihm der Ruf des Versperrten anhaftet, ist es dabei doch eher so, dass der Hörer sich ihm gegenüber aufgrund des überwältigenden Materials verschließt.
    Man muss nur mal von reinen Hör-Eindruck die vierte von Schumann mit der dritten von Brahms vergleichen! Natürlich bleibt ersterer freundlicher, strukturierter und präsenter, und damit zugänglicher!
    Das trifft im übrigen auch auf die angebliche „Unmelodiosität“ zu. Dadurch, dass Brahms in einem stärkeren Maße mit der Tonalität arbeitet als bisher, auch ungerade Taktarten einarbeitet, stößt er vielleicht eher vor den Kopf. Dennoch ist nichts davon dissonant oder unverdaulich, sondern bleibt stets melodisch, zumindest aus der heutigen Sicht mit den Erfahrungen des Neoklassizismus, der Modernen Musik, usw.
    Da passt das gefundene Zitat anlässlich der Vorführung der vierten Symphonie ganz gut:Elisabeth von Herzogenberg bezeichnete das Werk als „eine kleine Welt für die Klugen und Wissenden, an der das Volk, das im Dunkeln wandelt, nur einen schwachen Anteil haben könnte“ (s. wiki)
    Paradoxerweise sehe ich Brahms aufgrund des ersten Eindrucks der Musik nicht weit von Wagner entfernt…

    Auch den Vorwurf einer mangelnden emotionalen Ausdrucksfähigkeit kann ich so nicht stehen lassen, war Brahms doch jemand, der nicht trivial an der Oberfläche gekratzt hat, sondern all seine Erfahrungen, seine Zerwürfnisse, seine Ängste und Auseinandersetzungen in seine Musik geworfen hatte.
    Auch zeigt sich doch in seiner dritten kompositorischen Phase eine tiefe emotionale persönliche Rückbesinnung, die insbesondere in den späten kammermusikalischen Werken deutlich wird. Emotionaler als in den Werken für Klarinette bspw. kann man doch gar nicht mehr komponieren?

    Das ist jetzt viel blabla meinerseits, da ich musikwissenschaftlich nicht begabt bin, meine Aussagen mit entsprechend harten Fakten zu belegen. Trotzdem sind das meine subjektiven Aussagen, die ich in diesem Falle gerne mitteilen wollte. Also eine kleine Entschuldigung für das lange Brimborium…

    --

    "There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III
    #5893939  | PERMALINK

    scorechaser

    Registriert seit: 02.05.2003

    Beiträge: 46,551

    Sehr feiner Artikel über Ravel, Clara! Ein sehr interessanter Komponist, der mehr zu bieten hat, als den Bolero. Besonders seine Kammermusik sei hier mal erwähnt.

    --

    "Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
    #5893941  | PERMALINK

    katharsis

    Registriert seit: 05.11.2005

    Beiträge: 1,737

    @Clara: Du müsstest eigentlich Max Bruch (ebenso wie ich) schätzen, steht er doch deutlich zwischen Mendelssohn, Schumann auf der einen und Brahms auf der anderen Seite, oder?

    Und wie sieht es mit der Rezeption von anderen Komponistinnen neben C. Schumann aus?

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    "There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III
    #5893943  | PERMALINK

    katharsis

    Registriert seit: 05.11.2005

    Beiträge: 1,737

    Wie steht’s denn eigentlich mit dem Thread und den Schreibern hier?

    --

    "There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III
    #5893945  | PERMALINK

    claraschumann

    Registriert seit: 04.01.2007

    Beiträge: 3,860

    katharsisWie steht’s denn eigentlich mit dem Thread und den Schreibern hier?

    Im Moment ärgere ich mich selbst darüber und möchte mich entschuldigen, dass ich das hier so schleifen habe lassen, aber man findet mich im Moment leider öfter an der Leinwand zum Zeichnen und Malen, weil ich mich in Studienvorbereitungen finde, außerdem halten mich im Moment noch familiäre Gründe zurück.

    Ich habe hier dutzend halbfertige Beiträge zu deinen Fragen, besonders zu Fanny Mendelssohn, Lili Boulanger und Alma Schindler, auch das Bruch’sche Violinkonzert habe ich mittlerweile gehört, desweiteren stehen als nächstes noch Holsts Planeten und die Neue Welt-Sinfonie von Dvorak an.
    Weiter geht es hier also auf jeden Fall, im Moment ist mir jedoch leider die Zeit abhanden gekommen.

    Kurz aus der Hüfte geschossen zu den weiblichen Komponisten. Ich schätze Fanny Mendelssohn sehr, deshalb hat sie ihr als erste ihren Platz schon gefunden. Ihren Zyklus „Das Jahr“ findet man, was mich sehr freut und im Bereich der weiblichen Komponisten sehr rar ist (ich habe noch keine Platte von Clara Schumann direkt gefunden), in jedem größeren Plattenladen, auch bei Müller-Filialen oder in Bibliotheks-Sammlungen. Sehr empfehlenswert!

    --

    #5893947  | PERMALINK

    katharsis

    Registriert seit: 05.11.2005

    Beiträge: 1,737

    Das freut mich, dass es hier weitergeht. Mein Aufruf sollte letztlich keinen Stress provozieren, sondern lediglich nachhaken, da ich momentan selbst darüber nachdenke, ein bißchen etwas über verschiedenste Cellokonzerte zu schreiben. Aber momentan quälen mich auch andere Dinge. In diesem Sinne, gut Ding will Weile haben.

    Jetzt noch zwei Anmerkungen. Bevor Du Dich zu sehr mit dem ersten Bruch’schen Violinkonzert (von dem doch die Rede ist, oder?) beschäftigst, solltest Du unbedingt die beiden anderen nachschieben – bevor der Blick getrübt ist.
    Und zu den Damen kann ich nur sagen, dass es da leider zu viele ungehobene Schätze gibt, denn quer durch alle Epochen hat es immer wieder komponierende Frauen gegeben, die leider nahezu alle vergessen wurden (Ethel Smyth, Louise Farrenc, Mel Bonis, Wilhelmine von Bayreuth, um einige zu nennen). Sehr schade…

    --

    "There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III
    #5893949  | PERMALINK

    claraschumann

    Registriert seit: 04.01.2007

    Beiträge: 3,860

    17. Ludwig van Beethoven – Sinfonie Nr. 9 in d-moll op. 125

    „Ich will dem Schicksal in den Rachen greifen, ganz niederbeugen soll es mich gewiß nicht. – Oh, es ist so schön das Leben tausendmal leben! – Für ein stilles Leben, – nein, ich fühl’s, ich bin nicht mehr dafür gemacht. – . . .“

    Was hört man wenn man im Pariser Pantheon steht und die Innenansicht auf Papier bannt?
    Eben.

    1815 begann Ludwig van Beethoven 11 Jahre nach der Veröffentlichung der 8. Sinfonie mit den ersten ausschlaggebenden Skizzen an seinem letzten, den Zyklus schließenden, großen Sinfoniewerk, das Friedrich Wilhelm III. von Preußen gewidmet war. Bis zur vollständigen Vollendung sollten jedoch noch 9 Jahre bis 1824 vergehen und so gilt diese Sinfonie heute als das Werk, das unter den Beethoven’schen Werken die längste Geschicht hinter sich herzieht.
    Mittlerweile wird dabei angenommen, dass die 1808 veröffentlichte Chorfantasie in c-moll, die deshalb auch „Kleine Neunte“ genannt wird, als erste Skizze für das später realisierte Gesamtmaterial diente.
    Die Entstehungsphase der Neunten Sinfonie fällt mitten in eine kurzfristige Schaffenspause Beethovens in den Jahren 1814-1818, die auf seinem schlechten Gesundheitszustand und allgemeinen schweren privaten Leiden bezüglich des Todes seines Bruders und dem damiteinhergehenden schwierigen Unterfangen der Vormundsschaft Beethovens gegenüber seinem Neffen basierte.
    Am Ausgang dieser Krise, kurz vor seiner entgültigen Ertaubung, wird beschrieben, der Komponist hatte eine tiefe charakterliche Wandlung hin zur Verinnerlichung durchgemacht, die Inhalt und Form nicht mehr in den Vordergrund stellte, sondern die völlige subjektive Empfindung, die den Ausdruck in seiner Musik noch ergreifender und kompromissloser hervorbrachte.

    Mittlerweile geht man davon aus, dass Beethoven bereits ab seinem 20. Lebensjahr an einer schweren Bleivergiftung litt, die einherging mit Magen-Darm-Beschwerden. Unklar ist, ob dieses in direktem Zusammenhang mit seiner ab dem 30. Lebensjahr einsetzenden Otosklerose steht, einer Erkrankung der Steigbügelfußplatte im Innenohr, die zu einer langsam zunehmenden Schwerhörigkeit hin zur völligen Taubheit führt.
    Im Jahre 1819 war dies bei dem Komponisten eingetreten.

    *

    Am 7. Mai 1824 kam es in Wien zur Uraufführung.
    Es erreichte frenetischen Beifall, Beethoven, der anwesend war und die Worte des Chores an deren Lippen abgelesen hatte, verbeugte sich dankend vor dem Publikum. Es war sein letzter großer Auftritt, danach zog er sich komplett aus der Öffentlichkeit zurück.

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    An der Schwelle der Klassik hin zur Romantik gilt nun die Neunte Sinfonie in d-Moll op. 125 als Höhepunkt des gesamten sinfonischen Schaffens.
    Eine durchschnittliche Interpretation dauert 70 Minuten und Ludwig van Beethoven schafft damit im klassischen, streng viersätzigen Format, das, was Gustav Mahler durch das Aufdröseln von fünf Sätzen in zig Untersätze weiterführte. Desweiteren war es auch Mahler, der sich um den Ausbau der Integration eines Chores in der Sinfonik bemühen sollte.
    Tatsächlich hat bis heute kein anderes Werk eine solche Bandbreite an Rezeptionen hervorgerufen, die dabei weit über die Musik hinaus auch Dichter und Schriftsteller, Maler und Philosophen beeinflusste.
    Sie hat überdies tiefgreifende ästhetische und philosophische Erörterungen und Diskussionen ausgelöst. Seitdem sie im Mai 1824 zum ersten Mal aufgeführt worden war, verkündete sie zu allen Zeiten den Menschen guten Willens ihre Botschaft, die konkret ausformulierte Idee von der Freude und der weltumspannenden Brüderlichkeit unter den Menschen.

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    Nein, ich wollte hier gar nicht mehr schreiben.
    Wenn ihr’s nun nicht erfühlet, ihr werdet’s nicht erjagen können.
    Ein verdienter zweiter Platz in meinem Sinfonie-Ranking. :-)

    Edit/Nachtrag zur Aufnahme:

    Rundfunkchor Leipzig unter Horst Neumann
    Rundfunkchor Berlin unter Dietrich Knothe
    Kinderchor des Philharmonischen Chores Dresden unter Wolfgang Berger
    Gewandhausorchester Leipzig unter Kurt Masur
    Sopran: Anna Tomova-Sintow
    Alt: Annelies Burmeister
    Tenor: Peter Schreier
    Baß: Theo Adam

    Teil 1
    Teil 2
    beide Videos sind jeweils ca. 32 Minuten lang, einhergehend entsprechende Ladezeiten, aber dafür ist das Ding komplett.

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