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Zu diesem Topic auch die Stellungnahme des Lemkin Institute for Genocide Prevention.
„The Lemkin Institute believes that the so-called “gender critical movement” that is behind these laws is a fascist movement furthering a specifically genocidal ideology that seeks the complete eradication of trans identity from the world.“Vor dem Hintergrund: Mancher Schmutz ist es voll und ganz Wert, „gecancelt“ zu werden.
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pheebeeRichard Marx hat ebenfalls eine Haltung dazu:
Richard Marx performed the song live in Cardiff the following evening [02. Feb]. Marx opened his performance of the song by stating that „I am not remotely minimising violence, or especially violence against women, but there are a lot of things that we all could be doing to help the situation, other than banning Delilah.“Den gibt’s noch? :)
Ich würde ihm antworten: Natürlich kann und sollte man das machen. Es geht aber auch gar nicht darum, dass irgendwer meint, man könne damit ein reales Problem aus der Welt schaffen. Aber ist es so schwer zu verstehen, dass nicht jedes Lied in jedem Kontext angemessen und passend ist? Bei diesem ganzen Aufheulen über „Verbote“ und „Banne“ geht doch immer unter, dass es dabei immer nur um ganz bestimmte Kontexte geht, bei denen die jeweiligen Veranstalter/Verantwortlichen jedes Recht der Welt haben zu sagen, das möchten wir nicht (mehr), das finden wir unpassend und unangemessen. Wann war „Delilah“ eigentlich je eine geeignete Stadionhymne für Rugby-Spiele?Ich bin einfach mal davon ausgegangen, dass er unter der Voraussetzung annimmmt, wenn Chören dieses Lied nicht mehr erlaubt sein soll, dass ihm vielleicht irgendwann auch der Songvortag untersagt werden könnte, wenn er in Cardiff auftritt, als lokaler Bezug.
Auch Tom Jones äußerte bereits nach den Vorgängen von 2015, dass er als Waliser immer stolz gewesen wäre, dass man „sein Lied“ als Stadionhymne benutzen würde und reagierte anschließend natürlich auch enttäuscht, mit dem Hinweis, dass der Text dabei eine eher nachrangige Rolle spielen würde (seiner Ansicht nach).
Falls es vom Rugby-Verband noch andere Argumente gäbe, ok, und von mir aus können sie da von ihren Hausrecht Grbrauch machen so viel sie wollen, aber das Hauptargument war ja wohl, das Lied könnte andere Zuschauer/Stadionbesucher verstören. Das Lied wird auch oft in anderen (englischen) Stadien von Fans angestimmt und ich kenne die Stimmung in walisischen Rugbystadien nicht, aber ich habe an vergleichbaren Orten schon wesentlich verstörender wirkende Gesänge hören müssen als „Delilah“, zumal auch aus meiner Sicht der Rugbysport an sich auf manche Besucher verstörend wirken könnte.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.irrlichtIn der Regel, das sieht man etwa an der aktuellen Debatte um geschlechtergerechte Sprache sehr gut, werden derartige Themen ja u.a. von der AfD in den Sitzungen bedeutend häufiger ins Gespräch gebracht, als von allen anderen Parteien.
Dazu konnte Markus Söder gestern im Rahmen des „Politischen Aschermittwoch“ auch mal wieder ins bierselige Zelt brüllend seinen unvermeidlichen Beitrag absondern, sinngemäß, „genderfizierte Sprache in Bayerischen Schulen wird es mit uns nicht geben, liebe Freundinnen und Freunde!“. Und das Zeltvolk reagierte mit zustimmendem Gejohle aus ca. 4000 Kehlen…
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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pheebee
irrlichtIn der Regel, das sieht man etwa an der aktuellen Debatte um geschlechtergerechte Sprache sehr gut, werden derartige Themen ja u.a. von der AfD in den Sitzungen bedeutend häufiger ins Gespräch gebracht, als von allen anderen Parteien.
Markus Söder: „…liebe Freundinnen und Freunde!“
Der Gender-Gaga-Wahnsinn ist also auch bei der CSU ausgebrochen. Das ist der Untergang des Abendlandes!
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irrlicht
[…]
Ich habe u.a. die Debatte um JK Rowling die letzten Wochen stark verfolgt, was hier bei Youtube in den Kommentarspalten unter Videos von Betroffenen, also Menschen aus der Trans- und Queercommunity, los ist, das lässt sich an Widerlichkeit kaum in Worte fassen. Von Morddrohungen, über Deadnaming, bis hin zur puren Ignoranz ist da alles beisamen.Passt dann gut zur Gegenseite.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.plattensammler
pheebee
irrlichtIn der Regel, das sieht man etwa an der aktuellen Debatte um geschlechtergerechte Sprache sehr gut, werden derartige Themen ja u.a. von der AfD in den Sitzungen bedeutend häufiger ins Gespräch gebracht, als von allen anderen Parteien.
Markus Söder: „…liebe Freundinnen und Freunde!“
Der Gender-Gaga-Wahnsinn ist also auch bei der CSU ausgebrochen. Das ist der Untergang des Abendlandes!
Naja, er sagte ja „in Bayerischen Schulen“, von versoffenen Bierzelten hat er nicht gesprochen.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.latho
irrlicht […] Ich habe u.a. die Debatte um JK Rowling die letzten Wochen stark verfolgt, was hier bei Youtube in den Kommentarspalten unter Videos von Betroffenen, also Menschen aus der Trans- und Queercommunity, los ist, das lässt sich an Widerlichkeit kaum in Worte fassen. Von Morddrohungen, über Deadnaming, bis hin zur puren Ignoranz ist da alles beisamen.
Passt dann gut zur Gegenseite.
Was ist denn nun „Deadnaming“ schon wieder?
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)gipetto
latho
irrlicht […] Ich habe u.a. die Debatte um JK Rowling die letzten Wochen stark verfolgt, was hier bei Youtube in den Kommentarspalten unter Videos von Betroffenen, also Menschen aus der Trans- und Queercommunity, los ist, das lässt sich an Widerlichkeit kaum in Worte fassen. Von Morddrohungen, über Deadnaming, bis hin zur puren Ignoranz ist da alles beisamen.
Passt dann gut zur Gegenseite.
Was ist denn nun „Deadnaming“ schon wieder?
wenn du den vorherigen Namen einer Transperson öffentlich machst, also wenn ich sage Gipetto nennt sich jetzt Friedrich P., hieß aber vorher Gertrud H., bzw ich absichtlich deinen vorherigen Namen benutze, um dich in dieser Art herabzusetzen bzw als Person zu verletzen.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.Mit Helge Schneiders Betrachtungen im letzten RS kann ich mich gut anfreunden. Im Heft war das stark gekürzt, hier das ganze Interview.
Daraus, neben vielem anderen Klugen:
Spüren Sie Druck, weil die Echtzeit-Beobachtung von Künstlern zugenommen hat? Als Sie im vergangenen Jahr einen Auftritt wegen mangelnder Publikumsnähe abbrachen, ging das viral, es gab auch Kritik an Ihnen. Können Sie sich davon freimachen?
Ich erlebe eine Kastration der Kultur. Freimachen kann ich mich, indem ich Renitenz beweise. Einfach nicht reagieren. Das verschafft mir noch mehr Freiheit. Ich denke nicht, dass ich irgendjemandem mit meiner Kunst wehtue. Das Phänomen der „Kulturellen Aneignung“ zum Beispiel interessiert mich überhaupt nicht. Nicht die Bohne relevant. Ich stelle fest, dass es Nachwuchskomikern immer schwerer fällt, sich davon nicht beeinflussen zu lassen. Durch „Kulturelle Aneignung“ entsteht Gleichmacherei, das beginnt schon damit, dass Dialekte geglättet werden. Und im Radio höre ich nur noch Menschen, die bewusst Zuschauer*innen sagen. Völlig uninteressant für mich. Das „*innen“ haben sich eine Handvoll Leute einfallen lassen, und alle tanzen nach deren Pfeife. Mein Drang nach Freiheit wird auch dadurch nur umso größer.
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The highway is for gamblers, better use yurr sense Contre la guerre
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Dialekte werden geglättet wegen kultureller Aneignung? Das ist doch ziemlicher Unsinn, oder nicht?
Und seine Verschwörungtheorie zu *innen und die behauptete – aber falsche – Schlußfolgerung („alle tanzen nach deren Pfeiffe“) ist gleich Querdenker/QAnnon/Incel/Ulf+Julien/usw.
Also nix mit klug, eher dumm. Schade.
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stormy-mondayMit Helge Schneiders Betrachtungen im letzten RS kann ich mich gut anfreunden. Im Heft war das stark gekürzt, hier das ganze Interview.
Und im Radio höre ich nur noch Menschen, die bewusst Zuschauer*innen sagen. Völlig uninteressant für mich. Das „*innen“ haben sich eine Handvoll Leute einfallen lassen, und alle tanzen nach deren Pfeife. Mein Drang nach Freiheit wird auch dadurch nur umso größer.
Schade, dass der Helge so einen Mist von sich gibt.
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pheebee
gipetto
latho
irrlicht […] Ich habe u.a. die Debatte um JK Rowling die letzten Wochen stark verfolgt, was hier bei Youtube in den Kommentarspalten unter Videos von Betroffenen, also Menschen aus der Trans- und Queercommunity, los ist, das lässt sich an Widerlichkeit kaum in Worte fassen. Von Morddrohungen, über Deadnaming, bis hin zur puren Ignoranz ist da alles beisamen.
Passt dann gut zur Gegenseite.
Was ist denn nun „Deadnaming“ schon wieder?
wenn du den vorherigen Namen einer Transperson öffentlich machst, also wenn ich sage Gipetto nennt sich jetzt Friedrich P., hieß aber vorher Gertrud H., bzw ich absichtlich deinen vorherigen Namen benutze, um dich in dieser Art herabzusetzen bzw als Person zu verletzen.
Auch der unabsichtliche Gebrauch wird so bezeichnet.
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There is a green hill far away I'm going back there one fine day. I am free because I am the soul birdplattensammlerDialekte werden geglättet wegen kultureller Aneignung? Das ist doch ziemlicher Unsinn, oder nicht? Und seine Verschwörungtheorie zu *innen und die behauptete – aber falsche – Schlußfolgerung („alle tanzen nach deren Pfeiffe“) ist gleich Querdenker/QAnnon/Incel/Ulf+Julien/usw. Also nix mit klug, eher dumm. Schade.
glaub auch, dass er da eher „politische Korrektheit“ oder Wokeness gemeint hat, zumal es sich bei Kultureller Aneignung auch nicht um ein Phänomen handelt. Das Phänomen besteht ja eher in dem Vorwurf der Kulturellen Aneignung.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
wenzel
plattensammlerDialekte werden geglättet wegen kultureller Aneignung? Das ist doch ziemlicher Unsinn, oder nicht? Und seine Verschwörungtheorie zu *innen und die behauptete – aber falsche – Schlußfolgerung („alle tanzen nach deren Pfeiffe“) ist gleich Querdenker/QAnnon/Incel/Ulf+Julien/usw. Also nix mit klug, eher dumm. Schade.
glaub auch, dass er da eher „politische Korrektheit“ oder Wokeness gemeint hat, zumal es sich bei Kultureller Aneignung auch nicht um ein Phänomen handelt. Das Phänomen besteht ja eher in dem Vorwurf der Kulturellen Aneignung.
Wahrscheinlich hat Helge Schneider weder von dem einen noch von dem anderen Ahnung – sonst hätte er wohl nicht so dummes Zeug gesagt – und schwandroniert einfach mal drauf los. Auch ein Musiker kann halt voller Ressentiments stecken und die hat er da mal schön rausgelassen. Jetzt weiß man wenigstens wess‘ Geistes Kind er in der Beziehung ist.
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pheebee Dazu konnte Markus Söder gestern im Rahmen des „Politischen Aschermittwoch“ auch mal wieder ins bierselige Zelt brüllend seinen unvermeidlichen Beitrag absondern, sinngemäß, „genderfizierte Sprache in Bayerischen Schulen wird es mit uns nicht geben, liebe Freundinnen und Freunde!“.
Und das von der CSU? Ich bin überrascht.
latho Passt dann gut zur Gegenseite.
Wie meinst?
stormy-monday Daraus, neben vielem anderen Klugen
Durch „Kulturelle Aneignung“ entsteht Gleichmacherei, das beginnt schon damit, dass Dialekte geglättet werden. Und im Radio höre ich nur noch Menschen, die bewusst Zuschauer*innen sagen. Völlig uninteressant für mich. Das „*innen“ haben sich eine Handvoll Leute einfallen lassen, und alle tanzen nach deren Pfeife.
Ich denke, man kann das Thema „Kulturelle Aneignung“ sehr viel sachlicher diskutieren, als es aktuell zuteilen passiert, aber viele differenzieren daher ja auch sehr konkret zwischen Würdigung und Aneignung. Und natürlich interessiert es Helge nicht, weil es für ihn im Grunde auch kein Thema ist. An dem Beitrag lässt sich gut abbilden, warum viele das große Fass um Machtstrukturen und Privilegien hier aufmachen, weil es schön aufzeigt, wie sehr manche Themen teils ohne böse Absicht unter dem Radar der Mehrheitsgesellschaft stattfinden.
Auf mich wirkt der Beitrag vor allem trotzig. „Ich möchte mich mit Minderheiten nicht beschäftigen, ich lasse mir das nicht nehmen“.
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Hold on Magnolia to that great highway moon -
Schlagwörter: AfD, Alt-Right, Bildzeitung, Deppengelaber, Incels, Machwerke, Pornos, Poros, rechtsextrem, rechtsradikal, Verschwörungsideologen, Welt
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