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AutorBeiträge
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Habe vor kurzem mit dem Üben an der Gitarre angefangen und wollte mich mal bei Fachkundigen informieren. Habe ein paar Fragen:
1. Welche Gretsch spielte Eddie Cochran? Ich weiß, dass es eine halbakustische ist (stand ja im RS), aber welches Modell genau? Der Klang fasziniert mich immens.
2. Welche Gibson spielt Chuck Berry? Auf Bildern mutet sie mir auch halbakustisch an, aber ich will mich im Gespräch nicht blamieren. (habe immer noch meine Schwierigkeiten mit D-Dur.)
Versteht mich nicht falsch, ich will nicht einen Store marschieren und sagen: „Gebt mir eine Gitarre, die wie Berry und Cochran klingt!“ (Fast schon Blasphemie, so gut spielen zu wollen wie die beiden.)
Habe in einem Internet-Store eine Gretsch G159 (oder so ähnlich) für knapp 700 Euro gefunden, die ich mir aber erst kaufen will, wenn ich es halbwegs drauf habe. Auf keinen Fall eine Fender, die klingt mir zu brachial.
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WerbungMerowinger…Auf keinen Fall eine Fender, die klingt mir zu brachial.
:wow: Brachial? Klingt z.B. Buddy Holly für Dich brachial? Das hängt bei einer E-Gitarre in der Regel vom Verstärker Setup oder – von mir aus – den Humbuckern ab. Grundsätzlich: wenn Du erst ein paar Akkorde gelernt hast und mit dem (an sich nicht so schweren
) D-Dur noch kämpfst, solltest Du Dir erstmal eine gut spielbare Gitarre bei einem Händler Deines Vertrauens besorgen und vor allem dort ausprobieren.
Wer welches Modell mal gespielt, sollte dabei sekundär sein. Diese Frage stellt sich dann, wenn Du mal ein kleine Gitarrensammlung aufbauen möchtest oder Du durch Ausprobieren DEIN Lieblingsmodell ausgemacht hast.--
Zu Chuck Berry:
Wikipedia: Chuck Berry – used an ES-350T early in his career later switching to ES-345s and ES-355sZu Eddie Cochran:
http://en.wikipedia.org/wiki/Eddie_Cochran: Later, Cochran moved to a 1956 Gretsch 6120 Chet Atkins Western model, which Eddie had modified.Und als Tipp für den Gitarrenkauf: Geh in einen Laden und probier sie vorher aus! Ist doch eine individuelle Sache, ob eine Gitarre zu dir passt oder nicht.
(Ich habe übrigens eine Fender und die letzten zwei Bands nicht mehr verzerrt, soviel zum Brachialen..:angel:)--
Malibu…..
(… und die letzten zwei Bands nicht mehr verzerrt, soviel zum Brachialen..:angel:)?? wat?
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Nach meiner Einschätzung ist folgendes maßgeblich für den Klang einer Stromgitarre:
1. Tonabnehmer und deren Position
2. Verstärker
3. Besaitung
4. Holz (Body, Hals)
und zwar in exakt der Reihenfolge, evtl Anteil 40-30-20-10.Ich habe eine Rockinger Telecaster mit Humbucker unten und einem Single Coil Pickup am Hals, Mahagoni-Body und (natürlich) Ahorn-Hals, relativ fette Saiten.
Die beiden Pickups haben natürlich eine komplett andere Charakteristik, und indem man sie zusammenschalten und mischen kann, ist der Vielfalt kaum eine Grenze gesetzt. Dann kommt ein AC30 dahinter, und es klingt typisch, ich kann aber jederzeit was anderes machen.
OK, ist ja auch keine Fender…Im Ernst, und ich gebe Malibu recht: anhören, dann entscheiden.
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Äh, ich habe in den letzten beiden Bands ausschließlich ohne Verzerrer gespielt.
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MalibuÄh, ich habe in den letzten beiden Bands ausschließlich ohne Verzerrer gespielt.
okay, jetzt verstehe ich.
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Danke für die ganzen Antworten.
Übe noch mit einer billigen akustischen Gitarre von meinem Vater, und will erst auf die Suche gehen, wenn ich etwas vorweisen kann. Verdiene im Monat nicht einmal 450 €, da sind knapp 700 kein Pappenstiel.Mein Vater hat übrigens eine Fender Stratocaster. Aber sein gar nicht so schlechtes Gitarrenspiel wird durch seinen leider sehr schlechten Gesang getrübt.
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Let There Be SoundMerowingerDanke für die ganzen Antworten.
Übe noch mit einer billigen akustischen Gitarre von meinem Vater, und will erst auf die Suche gehen, wenn ich etwas vorweisen kann.Warum vorweisen? Meinst Du, weil Du nicht glänzen kannst, wenn Du Gitarren testest? Laß Dir sagen, das ist Quatsch. Such Dir einen guten Musikalienhändler, der Dich ordentlich berät.
MerowingerVerdiene im Monat nicht einmal 450 €, da sind knapp 700 kein Pappenstiel.
Daher ist es umso wichtiger die Gitarren vorher auszuprobieren.
MerowingerMein Vater hat übrigens eine Fender Stratocaster. Aber sein gar nicht so schlechtes Gitarrenspiel wird durch seinen leider sehr schlechten Gesang getrübt.
Du willst doch Gitarre spielen lernen und nicht singen.
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Was die Anschaffung der Gitarre angeht:
– Ich gehe davon aus, dass diese http://www.thomann.de/de/gretsch_electromatic_g5129.htm , diejenige ist, die Du Dir vorgenommen hast. Aber Vorsicht: Fur das Geld bekommst Du nicht automatisch den -sagen wir- „Brian-Setzer-Sound“ hin (ganz abgesehen davon, dass wenige von uns, Normalsterblichen, das hinbekomen :-)). Dir ist bestimmt bekannt, wieviel die Top-Modelle von Gretsch kosten (ca. das 4-fache).
– Wenn Du schon beim besagten Händler bist, teste mal diese http://www.thomann.de/de/ibanez_afs75tdobl.htm oder diese http://www.thomann.de/de/ibanez_afs75ttrd.htm . Jeder wird Dir dort bestimmt attestieren, dass es keine gravierende Unterschiede zwischen der Gretsch und der Ibanez gibt. Wenn wir in Details hineingehen, hat die Ibanez, z.B. eine Roller-Bridge, die die Saitenreibung verringert und die Stimmstabilität um einiges erhöht. Dieses Modell hat in diversen Tests ziemlich gut abgeschnitten und beim Preisunterschied kannst Du dir eventuell den Einbau von etwas besseren Pickups leisten.
Ich arbeite weder für Ibanez (schön wär’s:sonne:) noch für irgendjemand aus dem Bereich, aber die Gitarre habe ich auf der Musikmesse kurz ausprobiert (von „testen“ konnte in diesem Gedränge keine Rede sein) und hätte sie am liebsten mit nach Hause genommen.
Versuch Dein Glück. Ach, und die Gitarrenverkäufer bei Thomann sind fachlich sehr kompetent (behaupte ich aus eigener Erfahrung)
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Hallo,
Wollte mich mal erkundigen obs hier jemanden gibt der schon mal mit der Fender jazzmaster Japan Classic ´62 zu tun hatte. (Bin am Überlegen ob ich mir so ein Teil zulegen soll.)
Und dann hätte ich generell noch ne Frage: Was ist eigentlich der genaue Unterschied zwischen Jazzmaster und Jaguar?Danke für eure Antworten
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"and now for something completely different!"Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, die Unterschiede zwischen Jaguar und Jazzmaster zu kennen. Auf den ersten Blick erkennbar sind die unterschiedlichen Pickup-Modelle und mehr Schaltmöglichkeiten (= breitere Soundpalette) bei der Jaguar. Optisch und völlig subjektiv betrachtet finde ich das schlichtere Design der Jazzmaster gelungener.
Wie diese Modelle ungefähr so klingen, weiss man ja. Ansonsten, ein paar Tipps, abseits der üblichen Surfrock-Referenzen:– Auf dem letzten Wilco-Album kümmert sich NELS CLINE um die meisten E-Gitarren (Jazzmasters);
– Auf Chris Cornells „Euphoria morning“ spielt ALAIN JOHANNES alle Gitarren und er ist ein ziemlicher Jazzmaster-Fetischist (seine Platten mit ELEVEN sind auch sehr empfehlenswert)Und hier ein paar Links mit mehr oder weniger zufriedenen Spielern:dance: :
http://reviews.harmony-central.com/reviews/Guitar/product/Fender/%2762+Jazzmaster+Reissue/10/1http://reviews.harmony-central.com/reviews/Guitar/product/Fender/%2762+Reissue+Jaguar/10/1
http://www.musiciansfriend.com/product/Fender-62-Jazzmaster-Electric-Guitar?sku=510484
http://www.musiciansfriend.com/product/Fender-62-Jaguar-Electric-Guitar?sku=510482
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Danke, Mann, hier bekommt man ja eine richtige Kaufberatung! Ich schau mir die beiden Ibanez auf jeden Fall mal an, vor allem dann vor Ort. Gitarren kauft man ja nicht wie Nudeln oder Cola ein, da muss man sich Zeit lassen. Bei der Gretsch hat mich nicht nur der Sound, sondern auch das Design fasziniert, was die Ibanze Gitarren aber sehr schön imitieren. Aber 409 € plus Gurt und Tasche? Kann eine gute Gitarre so günstig sein? Ich meine, ich will ja mit der Gretsch gar nicht so spielen wie Cochran oder Setzer („“KREUZ MACH““), aber gut klingen soll sie schon.
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Let There Be SoundBrundleUnd dann hätte ich generell noch ne Frage: Was ist eigentlich der genaue Unterschied zwischen Jazzmaster und Jaguar?
Wenn ich heute abend dran denke, schlag ich mal in meinem Fender-Büchlein nach.
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?BrundleUnd dann hätte ich generell noch ne Frage: Was ist eigentlich der genaue Unterschied zwischen Jazzmaster und Jaguar?
Habe mal nachgeschlagen. Die Jazzmaster war zuerst da(1958), wurde als Top-Modell im Fender-Katalog geführt. Es gab wohl aber Probleme mit den Pick-Ups und deren mangelhafte Abschirmung. Die Jaguar kam ’62 heruas:
Jaguar:
– gleicher Korpus wie Jazzmaster
– zusätzlicher Saitendämpfer
– 22 Bünde
– 24″ Mensur (statt üblicher 25,5″)
– 4 verschiedene Halsbreiten (später auch Jazzmaster & Strat)
– verbesserte abgeschirmte Abnehmer
– 3 zusätzliche Lead-Schalter--
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