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Gardiner mit Mozart-Symphonien gibt es – aber keine davon sind für die immerhin 30 CDs starke „Gardiner Collection“ ausgewählt worden … Allmusc hat diese:
Zudem wohl neueren Datums auf dem eigenen Label:
Amazon spuckt auch nicht mehr aus, also nehme ich an, dass das alle sind.
Edit: stimmt nicht, noch eine (also 29 und 31-41):
Die Brillen-, Haar- und Fliegenmode der Zeit war schon grässlich … das dachte ich schon als Knirps, als mein Vater auch in solchem Aufzug durch die Welt wandelte.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #157: Benny Golson & Curtis Fuller – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deSo klingen die größten Schlagzeuger ohne ihre Band
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WerbungpinchJa, beim „Don Giovanni“. Da hatte mich Krips eher kalt gelassen. Aber so gings mir da auch mit der Klemperer-Einspielung. Mir behagt da der forsche, düstere Gestus von z.B. Bruno Walter einfach etwas mehr.
Ich fand Krips da bis anhin grandios … habe inzwischen anderes da, aber weil Krips so einschlug, wagte ich mich noch nicht wirklich dran … Jacobs, Gardiner, Furtwängler, auch Walter, Klemperer, Colin Davis (in der grossen Mozart-Opern-Box, die ich eigentlich eher wegen der frühen Opern holte … aber verdammt, manchmal wünschte ich, das mit den sieben Leben und der Katze wäre anders und ich könnte sieben Dinge zugleich hören und sie alle gebührend würdigen …).
pinchScimone sagt mir bis jetzt übrigens gar nichts. Werde da mal die Lauscher spitzen. Erneuten Dank, Clasjaz.
Vier Volumen mit frühen Symphonien, ja? In dieser Aufmachung:
oder aber als Box:
Das wäre wohl eine gute Ergänzung zu Krips … HIP oder nicht?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #157: Benny Golson & Curtis Fuller – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaSollte man sich mit Max Reger beschäftigen? Gestern seine „Romantische Suite“ auf „Unitel Classica“ (inzwischen einer meiner Lieblingssender) gehört, gefiel mir sehr gut. Aber bei Reger bin ich völliger Neuling.
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Zappa1Sollte man sich mit Max Reger beschäftigen? Gestern seine „Romantische Suite“ auf „Unitel Classica“ (inzwischen einer meiner Lieblingssender) gehört, gefiel mir sehr gut. Aber bei Reger bin ich völliger Neuling.
Eine sehr empfehlenswerte Einspielung………traurigerweise ist das Glor Classics Label offenbar im Jahr 2013 pleitegegangen, die CD könnte jedoch im Sekundärmarkt erhältlich sein
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpope
Eine sehr empfehlenswerte Einspielung………traurigerweise ist das Glor Classics Label offenbar im Jahr 2013 pleitegegangen, die CD könnte jedoch im Sekundärmarkt erhältlich sein
Sorry, gerade erst gesehen. Danke dir, und wie ist es mit Reger insgesamt?
Ich habe diese und diese noch im Auge. Aber wie gesagt, bin bei ihm Neuling und habe keine Ahnung, ob es sich lohnt.--
„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Hier gibt’s eine Besprechung der Brilliant-Box:
http://www.musicweb-international.com/classrev/2013/July13/Reger_collection_94663.htmDie Zender-CD habe ich übrigens einfach mal bestellt … das einzige, was ich von Reger bisher (oberflächlich) kenne, sind die Telemann-Variationen Op. 134, die Jorge Bolet eingespielt hat. Sie finden sich auf einer CD mit Brahms‘ Händel-Variationen Op. 24 (fehlen aber in der unanständig billigen Bolet-Box, die letztes Jahr erschienen ist – ich habe davon einiges einzeln, finde den Mann auch jenseits von Liszt ziemlich toll).
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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QUOTE=Zappa1;3163926]Sorry, gerade erst gesehen. Danke dir, und wie ist es mit Reger insgesamt?
Ich habe diese und diese noch im Auge. Aber wie gesagt, bin bei ihm Neuling und habe keine Ahnung, ob es sich lohnt.Max Reger war/ist (für mich) zuweilen harte (im Sinne von nicht von sich aus einnehmende) Kost, ich bin oft an ihm „abgeprallt“………..mglw. solltest Du über Einzelaufnehmen die Erforschung aufnehmen……
Bei der Brilliant Classics Box erhält Du einen Überblick über Regers sinfonisches Schaffen – es sind vormalige Eterna Aufnahmen, die meisten hievon kenne ich nicht, ebensowenig die Rosalinde Haas Einspielung der Orgelwerke….
Selbst eigne ich nur kleinere Teile seines Euvres, besonder schätze ich u.a folgende Einspielung der acht geistlichen Gesänge op 138 (NDR-Chor Hamburg unter Hans-Christoph Rademann)
Weiters für mich wichtig folgende Einspielung der Sonaten für Cello & Klavier Nr.1-4 von Ludwig Hoelscher und Karl Heinz Lautner aus 1974
Hoffe das hilft Dir ein wenig weiter….
PS Folgende Aufnahme, bei welcher die Nähe aber auch die Bruchstellen zu Bach`s Motetten deutlich spürbar sind, hatte ich vorhin nicht erinnerlich:
Reger: O Tod, wie bitter bist du. Reger vocal I (Rademann NDR-Chor Hamburg Carus)
http://www.carus-verlag.com/index.php3?BLink=KKArtikel&ArtikelID=19421&Action=kkartikel
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Okay, danke euch beiden. Muss ich mal schauen, irgendwie steigt mein Interesse immer mehr. Die Meinungen anderer „zeitgenössischer“ Komponisten gehen ja auch auseinander, das macht es für mich auch interessant.
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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clasjaz hat ihn immer mal wieder erwähnt, ich kenne unter seinem Dirigat aber so gut wie nichts: Hans Zender. Was sollte ich gehört haben?
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Oben wurde ja Reger genannt – dazu kann ich nichts sagen, weil ich die Einspielung nicht kenne. Überhaupt fehlt mir auch einiges von Zender, wobei seine Diskographie schmal ist bzw. vieles vergriffen.
Unbedingt empfehlen möchte ich Dir Mahler VI, die neulich bereits von soulpope im Hörthread genannt wurde (cpo):
Da hast Du einen Zugang, der ziemlich das Gegenteil etwa von jemandem wie Celibidache ist. Gerade im langsamen Satz wird die melodische Klimax unter Vermeidung jedes Pathos‘ herbeigeführt, dass es umso beeindruckender ist.
Hochinteressant ist seine komponierte Interpretation von Schuberts „Winterreise“, es gibt, glaube ich, zwei Einspielungen davon, ich habe diese hier:
Aber die sehe ich auf die Schnelle nur zu Mondpreisen, die ich nun auch nicht bezahlen würde. Interessant ist aber das Konzept: die Lieder musikalisch zu übersetzen.
Da Du, wenn ich nicht irre, ja ebenso die jüngere Musik wahrnimmst, dann noch das hier, „Hölderlin lesen I-III“, für Streichquartett, Stimmen, etc.:
Mit einer, was mich nicht erstaunt, großartigen Salome Kammer und natürlich einem nicht zurückstehenden Arditti Quartet. Nur, ich fürchte, auch die ist heute nicht leicht zu bekommen. Aber wenn Du sie finden kannst – und Hölderlin schätzen solltest -, dann greife zu.
Ich sehe gerade, es gibt inzwischen auch „Hölderlin lesen IV“:
Mit „Mnemosyne“ hat er sich einen Brocken, einen wichtigen Brocken vorgenommen … Sehr schön, muss ich mich auch umschauen.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Lieben Dank für die wertvollen Tipps, clasjaz. Um die „Winterreise“ in der Zenderbearbeitung schleiche ich schon länger herum, war mir nur nicht sicher: Scharlatanerie oder interessanter Ansatz/interessantes Konzept. Jetzt fällt mir der Kaufentscheid schon leichter.
Und was Mahler angeht: bin jetzt nicht der allergrößte Mahler-Fan unter der Sonne, aber seine 6. Symphonie bietet immerhin genügend Spielraum für verschiedene Interpretationen. Langsam und mystisch a la Chailly finde ich hier meist weniger überzeugend als bspw. der Bleifuß von Bernstein oder Solti. Man gespannt, wie Zender das macht (falls ich die CD überhaupt auftreiben kann). Und vielleicht bekommt dann auch die Kopfsache Hölderin eine Chance bei mir--
Die Hölderlinereien habe ich schon vor Jahren mal in den Händen gehabt, wohl damals auch mal reingehört … überhaupt keine Erinnerung mehr, aber die interessieren mich auf jeden Fall auch!
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Auch erhörenswert :
Letztere kaufte ich wegen einer (retrospektiv wahrlich) freundschaftlichen Empfehlung zum Thema Scelsi……welche als leichte Themabweichung (zum Thema Zender) auch diese CD beinhaltetete:
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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pinchUm die „Winterreise“ in der Zenderbearbeitung schleiche ich schon länger herum, war mir nur nicht sicher: Scharlatanerie oder interessanter Ansatz/interessantes Konzept. Jetzt fällt mir der Kaufentscheid schon leichter.
Scharlatanerie ist das nicht, nein, keineswegs. Vielleicht kann man sagen, ohne sich zu überheben, dass hier bei Zender der melodische Sand auf das Schärfste mit der bei Schubert lauernden Brutalität verbunden wird. Gewiss darfst Du mit Blochwitz oder auch mit Prégardien, soweit ich ihn kenne, nicht Peter Anders oder Hans Hotter erwarten. Aber hier geht es auch um etwas anderes: Das erste Lied, „Gute Nacht“, ist auf fast zehn Minuten ausgebreitet und ich glaube zu wissen, was Du mit „Scharlatanerie“ meinst. Leute, die sich auf etwas zum Spaß draufsetzen, weil ihnen nichts eigenes einfällt; das macht Zender nicht. Bis der erste Ton der „Guten Nacht“ in der Stimme kommt, setzt er eine Vorbereitung von vier Minuten, die es in sich hat und sofort den Wanderschritt aufnimmt, ausspielt. Mit dem Ensemble Modern sind gute Leute dabei, bei Peter Rundel an der Violine muss ich immer an Zappa und den Gelben Hai denken … Der Wanderschritt, er wird martialisch, mit einiger Percussion und doch tuen die Bläser noch so, als sei alles in Ordnung, auf ihre verborgene Weise. Dann säuseln die Streicher, behende und einfach, die Stimme kommt. Das ist eine Auslegung der „Winterreise“, die nichts mit Wohnzimmerstimmung zu tun hat, die Dir ja ohnehin fremd ist. „Die Liebe liebt das Wandern / Von einem zu dem andern“ – das, was Zender daraus macht, aufzeigt, ist der Irrsinn, der darin steckt, manchmal.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Ich denke ich verstehe, was du meinst, clasjaz. Habe überdies schon mal vorsichtig in die Zender-Bearbeitung der „Winterreise“ reingehört. Das Verstreichen der Zeit und der langsame „Gute Nacht“-Aufbau fiel mir auch gleich als ganz entscheidender Faktor auf. Das klang extrem spannend und spirituell, obwohl ich die Assoziation zu Zappa und „Yellow Shark“ lieber nicht anstellen möchte.
Die Aufnahme mit Blochwitz ist vergriffen und die bekloppten Mondpreise zahle ich nicht. Die Einspielung mit dem „Klangforum Wien“ unter der Leitung von Sylvain Cambreling werde ich daher versuchen zu bekommen. Also die mit Prégardien.
Und ich sehe gerade: Zender hat auch eine Neudeutung der Diabelli-Variationen gemacht. Quasi einen Remix vom Remix. Wie ist die?
Danke natürlich auch an soulpope für die guten Tipps! Die Sachen sind nur leider nicht immer leicht aufzutreiben. Zender führt wohl ein richtiges Schattendasein, was seinen Backkatalog großteils angeht.
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Schlagwörter: Klassik-Empfehlungen
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