Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › AI/KI macht Musik (und anderes …)
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AutorBeiträge
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herr-rossi
klausk„Systematisch vom Gitarrespielen ferngehalten“. Nun denn. Da soll sich jede/r selbst seinen/ihren Teil zu denken.
Naja, Du bestätigst es doch selbst …
Ich spreche von 1970-1975. Glaubt da vielleicht jemand ernsthaft hier, dass wir uns damals eine E-Gitarre mit Verstärker einfach mal so leisten konnten?! Wir waren froh, dass wir eine Konzertgitarre in unseren Händen hielten. Und nein, wir haben nicht nur Blowin‘ In The Wind gespielt. Natürlich waren wir in der Zeit auch von Folk- und Westcoast beeinflusst.
Letzteres habe ich doch gar nicht bezweifelt. Teuer war elektrisches Equipment aber für alle. Aber warum kam auf den Bühnen und in den Tonstudios auf 99 Männer an der Gitarre nur eine Frau? Wenn das grundlegende Interesse am Gitarrespielen auch bei den Mädels vorhanden war, gab es doch offenkundig systemische Gründe dafür, warum nur sehr wenige von ihnen eine Karriere daraus machen konnten.
Ich mach’s jetzt verkürzt: Warum benötigten viele Frauen in den 70ern noch die Erlaubnis ihrer Ehemänner, um arbeiten gehen zu dürfen?
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WerbungklauskWarum benötigten viele Frauen in den 70ern noch die Erlaubnis ihrer Ehemänner, um arbeiten gehen zu dürfen?
weil es leider ein geisteskrankes Gesetz dazu gab, auf das sich reaktionäre Ehemänner im Streitfalle hätten gerufen können
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.Was hat dieses Thema eigentlich hier verloren? Gibt es da keinen passerenden Thread im Salon? Oder meinetwegen den Wokeness-Thread?
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Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dickja, ist ein bisschen abgeglitten, aber was soll’s
jesseblue
Eine andere Frage: Wo sind die aktuellen Gitarren-Heroinen?ähem ..
(hab mal hingespult)
da stimmt auch das Posing, hat sogar eine Fender Signature Gitarre spendiert bekommen, mehr Soli in den anderen Songs da, oder auch beim Super Bowl .. das Video ist aber auch als Ganzes sehenswert, und Keyboard spielt sie auch .. Hölle aber auch
(du bist aber offenbar für Gegenargumente und Beispiele nicht zugänglich, also geschenkt)
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out of the blueEine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Gut gespielt, da kann ich nicht meckern. Aber ohne jetzt wieder wie ein auf Gegenargumente resistenter Honk klingen zu wollen: Ist sie eine Ausnahme oder wimmelt es von solchen Gitarristen und Gitarristinnen im Pop? Dein Beispiel zeigt mir nämlich noch nicht, dass die Gitarre im heutigen Pop ein genauso eingesetztes Instrument wie vor 30 oder 40 Jahren ist.
Und ein letztes Mal: Ich habe nie behauptet, dass es keine Gitarren in der heutigen (bekannten) Musik mehr geben würde. Die Gitarre ist jedoch hörbar leiser geworden.
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nicht_vom_forumWas hat dieses Thema eigentlich hier verloren? Gibt es da keinen passerenden Thread im Salon? Oder meinetwegen den Wokeness-Thread?
Mit dem Thema AI/KI hat das alles in der Tat nichts (direkt) zu tun, aber die Diskussion ist nun mal verlaufen, wie sie verlaufen ist. (Und zum jetzigen Zeitpunkt kann man über die Auswirkungen der KI auf die Musikkultur ohnehin nur spekulieren.)
Ich möchte übrigens auch nicht alle Fragen, die gesellschaftliche Themen betreffen, unter „Wokeness“ diskutieren müssen …
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Die Diskussion gehört in den Thread „Musik im Wandel der Zeit“ und dort habe ich auch gerade etwas gepostet. Hier sollte es doch um KI/AI im engeren Sinne gehen.
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"I spent a lot of money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered." - George Best --- Dienstags und donnerstags, ab 20 Uhr, samstags ab 20.30 Uhr: Radio StoneFMklauskIch mach’s jetzt verkürzt: Warum benötigten viele Frauen in den 70ern noch die Erlaubnis ihrer Ehemänner, um arbeiten gehen zu dürfen?
@jesseblue hat das gleiche Argument gebracht. Klar, die strukturelle Benachteiligung von Frauen war damals keine Besonderheit der Musikszene. Das erklärt aber nicht ausreichend, warum die elektrische Gitarre eine Männerdomäne war (trotz – nebenbei bemerkt – der Pionierleistung etwa einer Sister Rosetta Tharpe, an die man sich erst in den letzten Jahren wieder verstärkt erinnert).
Ich muss aber leider ein großes „Aber“ ergänzen. Karrieren im Musikbusiness waren für Frauen damals durchaus möglich, nämlich als Sängerin. Niemand von uns hätte eine Schwierigkeit, aus dem Stande Dutzende, gar Hunderte erfolgreicher und bekannter Sängerinnen zu nennen. Im Rock waren sie weniger häufig vertreten als in anderen Musiksparten (Soul, Disco, Folk, Country, Singer/Songwriter, Art Pop, Mainstream Pop usw. …), aber auch die Rocksängerin war keine ungewohnte Erscheinung.
Und ich muss leider nochmal provokant werden: Wenn für männliche Künstler schmückende Frauen für Albencover, Musikvideos oder als Go-Gos auf der Bühne gesucht wurden, wurde man(n) ja auch ohne Weiteres fündig …
Warum war das alles möglich, aber nur in Ausnahmefällen, dass Frauen Gitarre, Bass oder Drums spielen oder als Produzentin oder Mixerin tätig wurden? Warum wurde – nach frühen, eher belächelten Vorläuferinnen wie den Liverbirds oder Fanny – ab der Punk-Ära das Modell der „All Girls Band“ populär? (Runaways, Girlschool, Slits, Mo-Dettes, Go-Go’s, Bangles, Hole usw. usw.) Weil nur in einem solchem Rahmen Frauen einfach Musikerinnen sein konnten? Weil das Erfolgsmodell Rockband ansonsten männerbündische Züge trug?
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Kann es sein, dass Männer nerdiger sind oder waren, wenn es um populäre Musik geht/ging? Wie hoch ist der prozentuale weibliche Anteil von aktiven Usern hier im Forum?
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...but everybody wants you to be just like them Contre la guerrestormy-mondayKann es sein, dass Männer nerdiger sind oder waren, wenn es um populäre Musik geht/ging? Wie hoch ist der prozentuale weibliche Anteil von aktiven Usern hier im Forum?
Die kann man an einer Hand abzählen.
In Plattenläden sieht man auch wesentlich mehr Männer als Frauen. Ich würde vermuten, dass es auch deutlich mehr Männer gibt mit Albensammlungen im mittleren Tausenderbereich als Frauen.
Mir haben bisher auch nur zwei Frauen Platten verkauft. Die eine hat mich später geblockt, die andere ihren Laden zugemacht.(Zuerst hatte ich „attraktive“ statt „aktive“ User gelesen….
zuletzt geändert von mozza)
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Going down in Kackbratzentownstormy-mondayKann es sein, dass Männer nerdiger sind oder waren, wenn es um populäre Musik geht/ging? Wie hoch ist der prozentuale weibliche Anteil von aktiven Usern hier im Forum?
Das kann durchaus sein.
MINT Magazin widmet in der aktuellen Ausgabe einen relativ ausführlichen Artikel „Aussicht auf Besserung – Frauen und Vinyl“ der Frage wie viele Plattenkäuferinnen es eigentlich im Vergleich zur männlichen Kundschaft gibt und geht dann noch weiter auf der Suche nach Frauen, die selbst einen Plattenladen betreiben. Und wenig überraschend -weil eigentlich jedem klar- ist diese Szene mehrheitlich so ein „Männerding“.--
Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.stormy-mondayKann es sein, dass Männer nerdiger sind oder waren, wenn es um populäre Musik geht/ging?
Guter Einwand, an den ich bisher noch gar nicht dachte. Männern wird oft nachgesagt, sie seien verspielter als Frauen. Ob jetzt die Modelleisenbahn im Keller oder die Plattensammlung im Wohnzimmer. Gib ’nem Mann ’nen Schnipsel und er wird sich den ganzen Tag damit beschäftigen können. Männer haben gewöhnlich den Trieb, alles, was sie zwischen die Hände bekommen, bis ins letzte Detail erkunden zu wollen. Weswegen viele Männer wohl auch sehr gern werkeln. Ob mit Holz oder an Autos. Das könnte gelegentlich auch auf den Umgang mit Instrumenten übertragen werden. Dem damaligen Gitarristen reichte es also nicht, nur einen Akkord zu spielen, er wollte das ganze Griffbrett „bearbeiten“. Einen Drang, den Frauen eventuell weniger stark verspüren bzw. ihnen die Grundkenntnisse ausreichen, weswegen es im Pop weniger Frauen an der Gitarre als Männer gibt. Und irgendwie ist eine Gitarre doch Spielzeug.
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stormy-mondayKann es sein, dass Männer nerdiger sind oder waren, wenn es um populäre Musik geht/ging? Wie hoch ist der prozentuale weibliche Anteil von aktiven Usern hier im Forum?
Im Laufe der 20 Jahre hatten wir doch eine ansehnliche Zahl von Kolleginnen, die meisten sind halt irgendwann ganz ausgestiegen oder schauen nur noch sporadisch vorbei (und ein paar verhaltensoriginelle „Problembärinnen“ gab es genauso wie die männlichen Pendants). Die Gründe dafür sind sicher so individuell wie die betreffenden Userinnen, aber es ist für mich schon augenfällig, dass ihre Aktivität hier im Laufe der Jahre besonders stark nachgelassen hat, noch stärker als die der (zahlenmäßig immer dominierenden) männlichen User. (Bei StoneFM ist es zum Glück anders.)
Auf Instagram und Youtube gibt es jede Menge Vinylsammlerinnen und weiblicher „Music Nerds“, auch im Genre der „Music Reactions“ sind sie sehr stark vertreten (im Gegensatz zu klasssischen Reviews, das scheint weiterhin eine Männerdomäne zu sein). Ich könnte hier eine ellenlange Belegliste dafür reinstellen, ich habe aber weder Zeit noch Lust dazu, am Ende huschen Jesse und Du doch nur mal kurz darüber und erklären alles für irrelevanten Pipifax, der nicht so toll ist wie eben früher alles toll war. Nicht böse gemeint, reiner Erfahrungswert.:)
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Auf YouTube gibt es im Bereich Vinyl-ASMR mehr Frauen als Männer, das ist auffallend
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Going down in Kackbratzentownherr-rossi
.. am Ende huschen Jesse und Du doch nur mal kurz darüber und erklären alles für irrelevanten Pipifax, der nicht so toll ist wie eben früher alles toll war ..das ist schon auch sehr auffällig und typisch, im Grunde kann man sich das ganze Gelaber und die Mühe auch sparen, kommt ja doch nüscht bei raus
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out of the blue -
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