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nail75Nein, natürlich nicht, ein Rücktritt ist nie ein Schuldeingeständnis, sondern die Konsequenz seiner politischen Verantwortung aus der Tatsache, dass er die Veranstaltung höchstselbst genehmigt hat.
Ein Rücktritt ist unausweichlich. Völlig sinnlos darüber zu diskutieren.
Die Diskussion geht ja auch nur noch darum, ob das ein Schuldeingeständnis wäre oder nicht. Ich kann mir vorstellen, daß da Juristen am Werk sind, die ihm vom Rücktritt abraten. Also schon Teil des Versuches einigermaßen heil (ohne Knast) aus der Sache rauszukommen.
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Highlights von Rolling-Stone.deWerbungNun sind es 21 Tote. Immer noch unfassbar, was da passiert ist.
@mick: Ja, ist mir klar, aber ich weiß nicht ob er da gut beraten ist. Eine Freiheitsstrafe zu vermeiden, könnte schwierig werden, heute morgen las ich das hier:
http://www.lto.de/de/html/nachrichten/1075/Grundsaetzlich-hat-der-Veranstalter-den-Hut-auf/LTO: Im Fokus steht eine von der Stadt Duisburg wohl erteilte „Nutzungsänderung“ für das Bahnhofsgelände, die auf das Erfordernis von Rettungswegen verzichtet haben soll. Ist es überhaupt rechtlich möglich, auf Erfordernisse wie Rettungswege etc. zu verzichten?
Hortig: Nach mir vorliegenden Informationen soll angeblich nicht völlig auf Rettungswege verzichtet, es sollen aber wohl Rettungswege in nur geringerer Breite genehmigt worden sein. Diese Frage kann an dieser Stelle dahingestellt bleiben. Die Frage der Rettungswege wird in der VersammlungsstättenVO NRW ausführlich geregelt. Sollte das Veranstaltungsgelände dem Anwendungsbereich dieser Verordnung unterfallen, könnten abweichende Genehmigungen oder Nebenbestimmungen als vorsätzlich rechtswidriges Handeln zu qualifizieren sein. Wenn dann die Medienberichte noch zutreffen sollten, dass dieses „Sicherheitskonzept“ von allen Beteiligten im Herbst 2009 wissentlich „abgenickt“ worden wäre, würden solche Genehmigungen ein nur fahrlässiges Handeln eher unwahrscheinlich erscheinen lassen.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Mick67Nein, das wäre es nicht. Es wäre eine Sache des Anstandes das zu tun. Das hat Bosbach schon ganz richtig festgestellt. Sauerland trägt die politische Verantwortung, ob auch die persönliche wird sich noch rausstellen.
Mick67Die Diskussion geht ja auch nur noch darum, ob das ein Schuldeingeständnis wäre oder nicht. Ich kann mir vorstellen, daß da Juristen am Werk sind, die ihm vom Rücktritt abraten. Also schon Teil des Versuches einigermaßen heil (ohne Knast) aus der Sache rauszukommen.
Ich bin inzwischen der Meinung, dass er deutlich mehr als die politische Verantwortung trägt. Deshalb schrieb ich von Schuldeingeständnis. Sicherlich holen ihn momentan Juristen aus der Schusslinie.
Ein Sitzungsprotokoll belegt wohl, dass er über erhebliche Bedenken des zuständigen Baudezernats informiert war.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killgollumJa, macht Sinn. Ein Kreisverkehr, in dem keiner rausfährt. Staus am Zugang sind unvermeidlich. Wieso sollten sich die Besucher auf dem Hauptplatz der Party auch weiträumig verteilen, wenn die Floats dort im Kreis fahren. Bist du erstmal drin, reicht es, stehen zu bleiben. Offenbar gab es dort nicht einmal einen Ordnerdienst, der die Leute am innersten Zugang weiterleitet.
Man erlebt es doch immer an Rolltreppen: Kommen die Leute unten oder oben an, bleiben manche erst mal stehen, um sich zu orientieren, anstatt ein paar Meter weiterzugehen. So mag es dort auch gewesen sein, plus diese idiotischen Wagen, die den Blick auf sich lenkten, die Sicht oder den Weg versperrten oder was auch immer.
Und bleibt erst mal jemand stehen oder geht langsamer, das wiederum kennt man von Autobahnstaus, staut es sich weiter hinten erst richtig, so dass echte Staus entstehen, obwohl vorn gar kein Grund vorhanden ist (das kann man auch irgendwo nachlesen im Netz z.B. bei SPON).
Solche Dinge sind heute bekannt, dafür gibt es Faktoren, die das begünstigen oder abmildern. Hier war ein Begünstigungsfaktor sicherlich die Rampe nach oben ohne freien Blick aufs Feld, was dort dann ein orientierendes Stehenbleiben in gewisser Weise provozierte (statt einfach weiterzugehen) und halt möglicherweise die Wagen.
Wenn so etwas aber ausrechenbar ist, dann verstehe ich die geplante Zugangssteuerung um so weniger. Dass gleichzeitig die Rampe auch Ausgang war, geht einem ohnehin nicht in den Kopf, zumal mit einem ständigen Kommen und Gehen gerechnet wurde. Anders also als bei einem Konzert, wo zu Beginn alle kommen und am Ende alle gehen, man also letztlich nur eine Richtung steuern muss.Rücktritt ist nicht vorgesehen für den Bürgermeister, er kann nur die Entlassung aus seinem Beamtenstatus beantragen, was für ihn deutliche Versorgungsnachteile hätte. (Quelle SZ von heute, S.3)
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FAVOURITESMick67Die Diskussion geht ja auch nur noch darum, ob das ein Schuldeingeständnis wäre oder nicht. Ich kann mir vorstellen, daß da Juristen am Werk sind, die ihm vom Rücktritt abraten. Also schon Teil des Versuches einigermaßen heil (ohne Knast) aus der Sache rauszukommen.
Könnte mir auch gut vorstellen, dass es sich hier schon um Vorhutgefechte im Hinblick auf die juristische Aufarbeitung dreht.
In jedem Falle aber illustriert das Verhalten Sauerlands die ganze Verantwortungslosigkeit und Egozentrik, die zunehmend – und nicht nur hierzulande – unter Führungskräften aus Politik und Wirtschaft um sich greift. Den Blick fest auf die eigenen Befindlichkeiten und Vorteile gerichtet, wird die Übernahme von Verantwortung ohne Wenn und Aber in diesen Kreisen wohl immer mehr als altmodisch und weicheimäßig angesehen.
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I scream, you scream, we all scream for ice cream.gollum
MdB Mahlberg an IM Wolfimmer diese toten Links… Respekt vor den Familien der Opfer nennt man das wohl…
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.redbeansandriceimmer diese toten Links… Respekt vor den Familien der Opfer nennt man das wohl…
Ach, jetzt wurde der Brief doch schon entfernt? Haben sich ganz schön Zeit gelassen.
Trotzdem, sieht aus, als wären die Pläne gar nicht sooo übel gewesen; Sondern dass es an der Umsetzung scheiterte (fehlende, aber zuvor versprochene Sicherheitskräfte des Veranstalters im Eingangsbereich, die dafür hätten sorgen sollen, dass keine Staus entstehen und sich die Leute auf dem Gelände verteilen, statt eben im Eingangsbereich stehen zu bleiben; Außerdem: Verspäteter Einlass [um kurz nach 12, statt um 11 bzw. bei starkem Andrang um 10], da auf dem Gelände noch eine Planierraupe oder ähnliches zu Gange gewesen war). Wenn das alles so stimmt. Die Schilderungen auf der eben stattgefundenen PK (Bericht auf spiegel.de) erschienen zumindest glaubwürdig.
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)denk auch, daß es eher eine verkettung unglücklicher umstände waren und würd da jetzt net einzelne leute dafür verantwortlich machen unbedingt und morddrohungen und so, geht ja ma gar net. wär fast dort gewesen auf der parade, schade, daß nicht, da es ja wohl jetzt die letzte gewesen ist, aber wäre eh viel früher schon dort gewesen und nicht in dem gedränge gewesen.
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Paul Ehrlichdenk auch, daß es eher eine verkettung unglücklicher umstände waren und würd da jetzt net einzelne leute dafür verantwortlich machen unbedingt und morddrohungen und so, geht ja ma gar net. wär fast dort gewesen auf der parade, schade, daß nicht, da es ja wohl jetzt die letzte gewesen ist, aber wäre eh viel früher schon dort gewesen und nicht in dem gedränge gewesen.
Es ist doch ganz offensichtlich, dass es im Rahmen der Planung, Genehmigung und Durchführung der Veranstaltung massive Defizite gegeben hat. In all diesen Bereichen gibt es Verantwortliche, um die sich jetzt selbstverständlich die Justiz kümmern muss und wird. Das Ganze als „Verkettung unglücklicher Umstände“ zu verharmlosen, finde ich schon ziemlich befremdlich. Das genaue Gegenteil scheint mir richtig: Nur eine Verkettung glücklicher Umstände hätte eine Katastrophe verhindern können. Morddrohungen sind natürlich inakzeptabel, da sind wir uns einig.
Im Übrigen: Ist die Schreibweise in Deinem Beitrag eigentlich auch so eine Verkettung unglücklicher Umstände?
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I scream, you scream, we all scream for ice cream.Mensch, Childintime, du bist doch auch nur ein Monrose-Hater!
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Joshua TreeMensch, Childintime, du bist doch auch nur ein Monrose-Hater!
Ich wüsste zumindest das Wort „Tod“ richtig zu schreiben.
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I scream, you scream, we all scream for ice cream.Paul Ehrlichwär fast dort gewesen auf der parade, schade, daß nicht, da es ja wohl jetzt die letzte gewesen ist, aber wäre eh viel früher schon dort gewesen und nicht in dem gedränge gewesen.
Lass mich raten: Du hast den Weg nicht gefunden?
Echt schade. So hättest Du beim Rückweg sicherlich noch ein paar Leichensäcke und ein paar Sanis im Einsatz fotografieren können.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoPaul Ehrlichdenk auch, daß es eher eine verkettung unglücklicher umstände waren und würd da jetzt net einzelne leute dafür verantwortlich machen unbedingt und morddrohungen und so, geht ja ma gar net. wär fast dort gewesen auf der parade, schade, daß nicht, da es ja wohl jetzt die letzte gewesen ist, aber wäre eh viel früher schon dort gewesen und nicht in dem gedränge gewesen.
wären doch alle so klug gewesen ein paar Stunden früher zu kommen…
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.redbeansandricewären doch alle so klug gewesen ein paar Stunden früher zu kommen…
:lol:
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