Re: Katastrophe bei der Duisburger Love Parade

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otis
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gollumJa, macht Sinn. Ein Kreisverkehr, in dem keiner rausfährt. Staus am Zugang sind unvermeidlich. Wieso sollten sich die Besucher auf dem Hauptplatz der Party auch weiträumig verteilen, wenn die Floats dort im Kreis fahren. Bist du erstmal drin, reicht es, stehen zu bleiben. Offenbar gab es dort nicht einmal einen Ordnerdienst, der die Leute am innersten Zugang weiterleitet.

Man erlebt es doch immer an Rolltreppen: Kommen die Leute unten oder oben an, bleiben manche erst mal stehen, um sich zu orientieren, anstatt ein paar Meter weiterzugehen. So mag es dort auch gewesen sein, plus diese idiotischen Wagen, die den Blick auf sich lenkten, die Sicht oder den Weg versperrten oder was auch immer.
Und bleibt erst mal jemand stehen oder geht langsamer, das wiederum kennt man von Autobahnstaus, staut es sich weiter hinten erst richtig, so dass echte Staus entstehen, obwohl vorn gar kein Grund vorhanden ist (das kann man auch irgendwo nachlesen im Netz z.B. bei SPON).
Solche Dinge sind heute bekannt, dafür gibt es Faktoren, die das begünstigen oder abmildern. Hier war ein Begünstigungsfaktor sicherlich die Rampe nach oben ohne freien Blick aufs Feld, was dort dann ein orientierendes Stehenbleiben in gewisser Weise provozierte (statt einfach weiterzugehen) und halt möglicherweise die Wagen.
Wenn so etwas aber ausrechenbar ist, dann verstehe ich die geplante Zugangssteuerung um so weniger. Dass gleichzeitig die Rampe auch Ausgang war, geht einem ohnehin nicht in den Kopf, zumal mit einem ständigen Kommen und Gehen gerechnet wurde. Anders also als bei einem Konzert, wo zu Beginn alle kommen und am Ende alle gehen, man also letztlich nur eine Richtung steuern muss.

Rücktritt ist nicht vorgesehen für den Bürgermeister, er kann nur die Entlassung aus seinem Beamtenstatus beantragen, was für ihn deutliche Versorgungsnachteile hätte. (Quelle SZ von heute, S.3)

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