Karin Krog

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  • #12020203  | PERMALINK

    vorgarten

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    surman/krog/rypdal/storaas, nordic quartet (1995)

    ehepaar-wärmezentrum und die vergletscherung an den rändern, ich kann das mittlerweile sehr gut hören, trotz des völlig überflüssigen pianisten, der an querköpfigkeit nicht aufschließen kann… krog weiß nicht so recht, ob sie songs singen soll oder geräusche machen, letzteres funktioniert besser, aber sie ist dafür ein bisschen aus dem spiel. und die songs wären eigentlich – anders arrangiert – auch ziemlich gut. rypdals textloser gespensterklirrer mittendrin gefällt mir jedenfalls am besten, auch wenn es erst im closer nach quartett, ecm und mitte 90er klingt.

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    #12020551  | PERMALINK

    vorgarten

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    ich schreib/hör mich hier mal weiter ins abseits ;-)

    anders heyerdahl, huskosert i aurskog (musikk av og etter anders heyerdahl) (1996)

    heyerdahl (1832-1918) war krogs urgroßvater (was auch heißt, dass sie entfernt mit dessen großneffen, dem forschungsreisenden thor heyerdahl, verwandt ist), er hat volkslieder gesammelt und selbst klassisch komponiert. volles romantik-programm also, hier, im hauskonzert, aufgeteilt in volkslieder mit fidel, klarinette/sax und stimme (berglund, surman & krog), und klassik für klavier solo (smebye) und streichqartett (norske strykekvartett).

    das ist ziemlich gut gesungen und alles sehr abwechlungsreich und ernsthaft, aber ich bin nicht zuständig.

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    #12020567  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    @ „vorgarten“ : Dank für Deine unermüdliche Reise …. wie meine fehlenden Feedbacks (auch) belegen, habe ich Karin Krog (bzw sie mich) im Lauf der 80er „verloren“ ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #12020611  | PERMALINK

    vorgarten

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    haha, ja, dachte ich mir. ich dagegen habe sie in den frühen nullern überhaupt erst entdeckt. allerdings dann auch vor allem retrospektiv – aber es gibt noch ein paar schöne alben seitdem.

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    #12020663  | PERMALINK

    vorgarten

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    krog/surman, bluesand (1999)

    das ist zum beispiel wieder ein richtig tolles album. krog & surman dokumentieren hier ihre höchst abwechlungsreiche duo-arbeit, da brauchts keinen rypdal und keinen pianisten mehr, da entspannen sich zwischen live zugespielten synthesizerloops, englischer schauerromantik, knarzenden bassklarinetten und elektronisch verfremdeten sirenensängen ganz eigenartige welten. krogs stimme hat – auch unverfremdet – eine tolle akustische präsenz, die gemeinsam komponierten songs (alles originalmaterial hier) sind wirklich gut, dazu gibt es den charme des selbstgemachten, das betrifft surmans synthesizersound genauso wie das cover (die produktion ist natürlich weder für krogs eigenes label „meantime“), aber irgendwie auch die häusliche praxis, das aufeinander eingespielte, das die experimentellsten musikalischen herausforderungen wie einen herbromantischen, aber vertrauten sonntagsspaziergang wirken lässt. und so viel hipper hat die damals angesagte jazz-elektronik des norwegischen kollegen molvaer auch nicht geklungen.

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    #12020667  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    vorgarten krog/surman, bluesand (1999) das ist zum beispiel wieder ein richtig tolles album. krog & surman dokumentieren hier ihre höchst abwechlungsreiche duo-arbeit, da brauchts keinen rypdal und keinen pianisten mehr, da entspannen sich zwischen live zugespielten synthesizerloops, englischer schauerromantik, knarzenden bassklarinetten und elektronisch verfremdeten sirenensängen ganz eigenartige welten. krogs stimme hat – auch unverfremdet – eine tolle akustische präsenz, die gemeinsam komponierten songs (alles originalmaterial hier) sind wirklich gut, dazu gibt es den charme des selbstgemachten, das betrifft surmans synthesizersound genauso wie das cover (die produktion ist natürlich weder für krogs eigenes label „meantime“), aber irgendwie auch die häusliche praxis, das aufeinander eingespielte, das die experimentellsten musikalischen herausforderungen wie einen herbromantischen, aber vertrauten sonntagsspaziergang wirken lässt. und so viel hipper hat die damals angesagte jazz-elektronik des norwegischen kollegen molvaer auch nicht geklungen.

    Finde auf die schnelle auf YTube nur den titelgebenden Track, welcher ausgezeichnet ist …. btw ob Krog/Shepp/van’t Hof (zusammen)gepasst hätten …. ?

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #12020679  | PERMALINK

    vorgarten

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    an shepp/ van’t hof musste ich auch mehrfach denken.

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    #12021649  | PERMALINK

    vorgarten

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    karin krog & jacob young, where flamingos fly (2002)

    the intimate miss krog oder karin is her name, krog mit mitte 60 vor dem generischen kamin, vom anfang 30jährigen jim-hall-schüler jacob young begleitet, in der traditon von christie & london natürlich, so jedenfalls kam man das balladenprogramm nicht missverstehen. es glimmt und glüht, super trockene aufnahme, man hört saiten an hornhäuten schaben und luft zwischen artifiziellen zähnen entweichen, und das geht alles nur, wenn die protagonist:innen wirklich richtig, richtig gut sind. young weiß, wie man nach alter manier unfassbar gut klingt, außerdem kriegt er das toll hin mit den soli, die sich kaum aus den akkorden herausschälen, und krog sitzt bei wirklich jedem ton im sattel. ab dem 9. song kommt noch ein nicht aufgeführter bass dazu, von dem man heute weiß, dass er von arild andersen gespielt wird. cry her a river. so macht traditionalismus spaß.

    tatsächlich wurde karin krog in diesen jahren unerwartet hip, ich identifizierte damals ihre stimme in klamottenlädenbeschallung (bespiel 1), als herbert-fan stieß ich im gleichen jahr auf seinen remix von „meaning of love“ (beispiel 2) und dann gab es noch einen von mehreren kompilationen, u.a. auf dem hip-label crippled dick hot wax (beispiel 3):

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    #12024253  | PERMALINK

    vorgarten

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    where you at? (2003)

    nachdem krogs 70er-jahre-zeug plötzlich dj-material geworden ist, erkennt enja das momentum und bringt sie wieder mit steve kuhn zusammen. in new york lässt sie sich von seinem aktuellen trio (david finck, billy drummond) begleiten, heraus kommt ein super stimmiges und atmosphärisches mainstream-album, das eigentlich allard in den 90ern hätte produzieren sollen.

    bemerkenswert wenig standards, ziemlich paritätisch originalmaterial von kuhn und von krog/surman, das jüngst geremixte „meaning of love“ wird als langsamer walzer zum opener, die protragonist:innen sind halt reifer geworden, ihr material auch. aber es gibt auch den lazy afternoon, den gloomy sunday und „you say you care“. kein tanztee für ältere herrschaften also, aber es hat sich natürlich einiges gesetzt. dennoch: irgendwo in krogs kopf gibt es eine besondere öffnung, die einen eigenartigen resonanzraum bildet, da geht viel luft an was scharfem vorbei, das ergebnis klingt entweder lasziv oder ätherisch, obwohl es immer bodenständig eingebunden wird. das ist auch hier wieder so.

    bisschen verwirrung stiften drei verschiedene covermotive, als wäre man sich völlig im unklaren gewesen, welches publikum man nun ansprechen wollte. oben ist das deutsche, die österreichische und die japanische ausgabe sehen dagegen so aus:


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    #12024551  | PERMALINK

    Anonym
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    12 points to Austria

    10 Points tp Japan

    2 Points to Germany

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    #12024591  | PERMALINK

    vorgarten

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    plattensammler12 points to Austria
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    2 Points to Germany

    aber wenn man dann die musik hört, passt keins davon so richtig.

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    #12024605  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ich hab davon aus Paris die Austria-Version – dass es Varianten gibt, war mir bekannt, aber ich kannte nur noch das dt. Cover. Bei den Varianten Farbe (Booklet) vs. grau nachbearbeitet (Slipcase) finde ich aber, Farbe gewinnt (da wirkt wenigstens das Licht echt, auch wenn der Hintergrund vermutlich nicht echt ist?

    Das Album war glaub ich so vor 15 Jahren meine erste Begegnung mit Krog auf Albumlänge und ich mag es schon sehr gerne – schätze aber auch das Kuhn Trio sehr – ebenfalls 2002 hat das Trio (plus Gast Tom Harrell) auch ein feines Album mit Sheila Jordan eingespielt („Little Song“, HighNote).

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12024617  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    plattensammler 12 points to Austria …. 2 Points to Germany

    Song Contest 😂😂 …. ich entschuldige mich für den „automatischen Reflex“ ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #12024723  | PERMALINK

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    soulpope

    plattensammler 12 points to Austria …. 2 Points to Germany

    Song Contest 😂😂 …. ich entschuldige mich für den „automatischen Reflex“ ….

    Eurovision Cover Contest! ;-)

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    #12024729  | PERMALINK

    soulpope
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    plattensammler

    soulpope

    plattensammler 12 points to Austria …. 2 Points to Germany

    Song Contest 😂😂 …. ich entschuldige mich für den „automatischen Reflex“ ….

    Eurovision Cover Contest!

    :yes: :yes: ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
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