Antwort auf: Karin Krog

#12021649  | PERMALINK

vorgarten

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karin krog & jacob young, where flamingos fly (2002)

the intimate miss krog oder karin is her name, krog mit mitte 60 vor dem generischen kamin, vom anfang 30jährigen jim-hall-schüler jacob young begleitet, in der traditon von christie & london natürlich, so jedenfalls kam man das balladenprogramm nicht missverstehen. es glimmt und glüht, super trockene aufnahme, man hört saiten an hornhäuten schaben und luft zwischen artifiziellen zähnen entweichen, und das geht alles nur, wenn die protagonist:innen wirklich richtig, richtig gut sind. young weiß, wie man nach alter manier unfassbar gut klingt, außerdem kriegt er das toll hin mit den soli, die sich kaum aus den akkorden herausschälen, und krog sitzt bei wirklich jedem ton im sattel. ab dem 9. song kommt noch ein nicht aufgeführter bass dazu, von dem man heute weiß, dass er von arild andersen gespielt wird. cry her a river. so macht traditionalismus spaß.

tatsächlich wurde karin krog in diesen jahren unerwartet hip, ich identifizierte damals ihre stimme in klamottenlädenbeschallung (bespiel 1), als herbert-fan stieß ich im gleichen jahr auf seinen remix von „meaning of love“ (beispiel 2) und dann gab es noch einen von mehreren kompilationen, u.a. auf dem hip-label crippled dick hot wax (beispiel 3):

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